Hilfe!!!Es gibt Dinge, die sind einfach zum Ko…!

Schrankdackel

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Hilfe!!!Es gibt Dinge, die sind einfach zum Ko…!

Was haben wir bloß verbrochen? Das wir mehr als einen Hund unser Eigen nennen, hat sich ja mittlerweile herum gesprochen, aber das der Jüngste aus der Truppe es schafft, uns an den Rand des Wahnsinns zu bringen, hat bestimmt noch niemand bemerkt, wie auch, es gibt Dinge, die hängt man einfach nicht an die große Glocke …

Besagter Junior ist gute 3 Jahre alt und wir haben ihn vor zwei Jahren aus dem österreichischen Tierschutz geholt – derzeit überlegen wir, was ein Paket kostet, mit dem wir ihn gut verschnürt wieder zurück schicken können!
Anfänglich waren seine Macken ja noch akzeptabel und wir dachten uns, na der ist noch jung und es war auch nicht so, dass man es nicht hätte tolerieren können, wenn er beim Spaziergang plötzlich etwas entdeckt hat und er dann offenbar sein Hörvermögen gänzlich verlor und sich auf die Socken gemacht hat, einerlei, dass der Rest der Meute (ich, der Mann der mir die Welt erklärt und die drei übrigen Hunde) nicht folgen konnten bzw. wollten.
Er kam ja, wenn er meinte, dass es Zeit wäre stets zurück, wir hätten auch kaum etwas daran ändern können, wenn er es nicht getan hätte.
Die nächste Macke war dann, dass er aus unerfindlichen Gründen – ich vermutete Rüdenimponiergehabe und Geltungsbedürfnis innerhalb des Rudels – dass er über unseren alten Dackelrüden herfiel und ihn als Schlenkerpuppe benutzt hat. Das liest sich jetzt vielleicht recht witzig, war es aber nicht, ich habe ständig Angstzustände gehabt, weil man nie genau wusste, was dieses Verhalten plötzlich und ohne erkennbaren Grund auslöste.

Noch schlimmer war es, dass er auch beim Spaziergang, wenn viele Hunde in einer Gruppe gespielt haben, sich immer mal einen kleineren aussuchte und ebenfalls auf’s Übelste nestelte. Für mich war irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich darauf bestand, dass er seine Kronjuwelen abzugeben habe, weil ich hoffte, dass dann einige seiner Macken, vor allem aber seine Aggressivität kleineren Rüden gegenüber, damit beseitigt würden.
Dem ist auch so, zumindest ist bis heute in dieser Richtung nichts mehr vorgefallen.
Wenn ich aber insgeheim gehofft habe, dass sich sein Gehör zum Besseren entwickelt, habe ich eindeutig die Rechnung ohne meinen testikellosen Hund gemacht!

Seit dem Spätsommer, als die Tage schon erheblich kürzer wurden, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, jede erdenkliche Möglichkeit zu nutzen um unser Grundstück zu verlassen und stundenlang im Dorf abzutauchen, selbstverständlich nur Nachts bzw. immer dann, wenn man ihn mit menschlichen Augen kaum bis gar nicht verfolgen kann.
Mittlerweile gleicht unser Garten eher einem Bretterverschlag, denn einem gepflegten Grundstück … Immer wenn er eine neue Stelle gefunden hat, dann mache ich es mit Spalierzaun für ihn unmöglich dort die Freiheit zu erlangen. Bei den strengen Frosttagen sind mir bald die Fingerkuppen abgefallen, weil ich versucht habe, ihm die Fluchtmöglichkeit zu nehmen.
Bin ich, ehe es unseren Österreicher gab, auf allen Vieren durch den Garten gekrochen, weil Minidackel Toni ebenfalls jedes noch so kleine Loch genutzt hat um eine Erkundungstour zu unternehmen, um die Stellen zu verrammeln, so kann ich nun wenigstens aufrecht gehen um alle Stellen zu finden …

Eine kleine Kostprobe unseres diesjährigen Weihnachtsfestes gefällig?

25.12. – 0.30 Uhr Der Mann der mir die Welt erklärt meint, dass die Hunde noch mal eine Runde durch den Garten drehen sollen. Tür auf, alle Hunde raus, nach kaum 5 Minuten alle wieder da – bis auf unseren Schluchti.
Ausgerüstet mit Leuchthalsband ist er aber in der Dunkelheit noch auszumachen, offenbar befindet er sich noch diesseits des Zaunes.
0.40 Uhr – beim Nachbarn geht das Licht auf dem Grundstück an – er hat einen Bewegungsmelder – und zeigt an, dass Barclay offenbar wieder mal einen Weg gefunden hat, über den Zaun zu kommen!
0.40 Uhr + ein paar Sekunden, der Mann der mir die Welt erklärt hechtet in kurzen Hosen und Birkenstockschlappen, auf der Terrasse um unseren Weihnachtsbaum. Terrasse vereist, Mann schliddert, fängt sich aber kurz vor unserem Teich wieder und sprintet die Treppe rauf.

0.42 Uhr Mann kommt zurück und meint, er könne nichts sehen. Sagts und holt eine Taschenlampe.
0.43 Uhr Hund bellt beim Nachbarn und will wieder Heim.
0.44 Uhr Mann umrundet vorsichtig den Weihnachtsbaum und stolpert durch den Garten – Hund steht jenseits des Zauns und wartet.

0.46 Uhr Hund kommt wieder rein, gefolgt von hinkendem, fluchendem Mann!
Resume: ein kleinlauter Hund, ein zerschundener Ellbogen, ein kaputtes Knie und eine Taschenlampe ohne Glas, Birne und Batterien!
Mann war beim Herüberheben von Hund ausgerutscht und ist auf dem Hosenboden den kleinen Hang am Zaun herunter gerutscht, selbstverständlich ohne Hund und Taschenlampe loszulassen!

26.12. – gegen Mittag – Janine geht her und macht mit zwei Dachlatten vermeintlichen Fluchtweg zu – Spalierzaun war leider keiner mehr da – es lebe die Improvisation!

2.30 Uhr – nach langer Filmnacht, meint Mann, nun lassen wir noch mal die Hunde kurz in den Garten.
2.31 Uhr – Öschi ist noch da.
2.31 Uhr + 30 Sekunden – Mann lacht, weil Hund sich in der Ecke an den Dachlatten zu schaffen macht.
2.32 Uhr Mann flucht, weil beim Nachbarn wieder das Licht im Garten angeht!

2.33 Uhr – Mann meint, dass Hund ihn nun mal gern haben könne.

2.35 Uhr – noch einen Film angesehen, ich dabei auf dem Sofa eingeschlafen.

27.12. – 7.50 Uhr ich werde auf dem Sofa wach – Hund wieder da, Mann ist im Bett.
8.10 Uhr Hund fängt an zu würgen, übergibt sich und anderer Hund ist ganz wild darauf, das aufzufressen!
Ein paar Sekunden später merkt Janine, wie ihr der gerade getrunkene Kaffee wieder hoch kommt!
8.11 Uhr Janine weckt Mann um ihm zu sagen, dass ihr fürchterlich übel ist.
Mann antwortet, dass er nun langsam die Faxen dick hat, Hund wäre nicht wieder gekommen und hätte erst gegen 7.00 Uhr am Zaun gestanden und gebellt und er hätte ihn an gänzlich anderer Stelle wieder in den Garten heben müssen, nachdem bei den anderen Nachbarn schon die Lichter in der Wohnung angegangen seien, weil Hund mindestens 15 Min. gebellt habe!

10.35 Uhr – Janine sitzt an ihrem Rechner, hat ihre Übelkeit überwunden und schreibt das hier nun alles nieder und hofft auf ein paar gute Tipps, was man gegen das Fluchtverhalten von Hund unternehmen kann.

Bitte, auch wenn sich das alles in gewohnt komischer Art liest und Ihr vielleicht am Boden liegt vor Lachen, es ist NICHT witzig, hat jemand eine Idee???


Genervte Grüße


Der Dackel aus dem Schrank


Barclay mit Autobrille Juni 2009 04.jpg
 
  • luise-ac

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    Guten Morgen Janine!
    schlumpflacht.gif
    schlumpflacht.gif
    schlumpflacht.gif

    Entschuldige bitte, auch wenn es für dich nicht witzig ist, ich kann nicht mehr vor lachen.
    Da ich keinen Hund besitze kann ich dir leider auch keinen Erziehungstip geben.
    Ich würde es bei einer guten Hundeschule versuchen.
    Meine Freundin, auch Dackelbesitzerin, hat ca. 1/4 Jahr lang mit ihrem Hund Jerry eine Hundeschule besucht. Erfolgreich!
    Übrigens, Jerry ist auch öfter auf Wanderschaft gegangen. :D:D:D

    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und viel Erfolg bei der Hundeerziehung

    Lg Luise
     

    EvaKa

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    Janine,
    auf die Schnelle - Schleppleine, ab sofort, auch im Garten.
    Spätestens im neuen Jahr - anmelden in einer Hundeschule: Gehorsamstraining
    Mit scheint, Schluchti muß das "kleine ABC" von vorn lernen und vor allem verinnerlichen.
    Wäre es mein Hund ginge ich noch einen Schritt weiter, sofort: FRESSEN NUR NOCH aus meiner Hand. Auf Trockenfutter umstellen, falls er dieses nicht ohnehin kriegt. Die tägliche Ration in die Jacken-, Hosentasche.... und bröckchenweise füttern. Gehorcht er, d.h. kommt er zurück auf Ruf oder Pfiff, kriegt er was zu futtern.
    Da müssen natürlich alle an einem Strang ziehen,
    viel Glück
    Eva-Maria
     
  • Schrankdackel

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    Guten Morgen,

    zunächst einmal - schön, wenn ich mal wieder zur Belustigung beitragen konnte.;)

    Nun zur Schleppleine - darüber habe ich auch schon nachgedacht, allerdings wird er sich damit im Garten endlos verheddern.

    Die Schleppleine haben wir auch schon beim Spaziergang benutzt, da hatte Mann dann erst einmal die Finger verbrannt und mich hat es von den Beinen gerissen! Der Sack geht ganz wunderbar bei Fuß, beherrscht alle Kommandos nur wenn er frei ist, macht er was er will. :rolleyes:
     
  • EvaKa

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    Hallo Janine,

    Die Schleppleine haben wir auch schon beim Spaziergang benutzt, da hatte Mann dann erst einmal die Finger verbrannt und mich hat es von den Beinen gerissen!
    HANDSCHUHE an, wenn Du die Schleppleine in die Hand nimmst!
    Schleppleine auf einen Radius von 5 m begrenzen. Spaziergänge dazu nutzen, Kommandos wieder und wieder zu trainieren - mit Futter belohnen, wenn er sie denn ordentlich ausführt!
    Wenn er es geschafft hat, Dich von den Füssen zu reißen, dann hat er die Kommandos doch wohl noch nicht wirklich verinnerlicht!
    Im Garten den Burschen, an der Schleppleine, nur dahin lassen, wo er sich nicht verheddern kann - und das konsequent!
    FÜTTERN aus der Hand durchziehen, es gibt NUR NOCH Futter aus der Hand!
    Und dann mal darüber, ob man den Burschen arbeiten lässt.
    Suchen und das Gesuchte apportieren lassen ist z.B. eine Arbeit, die viele Dackel sehr gut ausfüllt,
    Eva-Maria
     

    Schrankdackel

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    Habe grad mit dem Mann der mir die Welt erklärt an unserer Küchentheke einen Kaffee getrunken und beratschlagt, was man den Öschi ans Halsband binden könnte, damit er nicht mehr über den Zaun springen kann.

    Ich kam dann auf die Idee, ihm ein kleines Kinderköfferchen anzubinden - Problem ist, dass wenn er dann trotzdem über den Zaun springt und mit dem Koffer durchs Dorf läuft - Mann ist bei der Vorstellung bald der Kaffee aus dem Gesicht gefallen. Er meinte: "Stell Dir vor, Du schaust aus deinem Fenster und siehst da einen Hund die Straße mit Köfferchen lang laufen ..."

    Lara%20zum%20KrankenhausMA15790185-0011.jpg
    Archivfoto
     
  • Schrankdackel

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    Eva-Maria - es geht nicht um unsere Dackel - mit denen war ich in der Hundeschule. Es geht um unseren Labi-Rüden. Das mit der Schleppleine und den verbrannten Händen ist passiert, ehe Peter die Handschuhe überziehen konnte.
    Barclay lief wunderbar bei Fuß und ist dann ohne Vorwarnung losgesprintet, da war keine Zeit mehr zu reagieren, ist ja innerhalb von Sekunden passiert.

    Ich gebe zu, dass wir bei ihm ein wenig die Erziehung vernachlässigt haben, weil die anderen ja wunderbar hören, jederzeit und ohne Kompromisse ...:rolleyes:

    Wird wohl in der Tat nichts anderes bleiben, als mit ihm in die Hundeschule zu marschieren. :(
    Ach ja, er bringt übrigens NICHTS, da ist er stur.
    Der tut eh immer, als wenn er sie nicht alle auf der Latte hätte - Peter hält ihn für blöde - ich meine, der hat es faustdick hinter den Ohren!
    Eine Barriere im Küchendurchgang aufgebaut und Lara springt auf Kommando darüber, Barclay bringt sich halb um und versucht drunter durch zu kriechen - im Garten aber überwindet er irrsinnige Hindernisse um zu seinem Freigang zu kommen ...
     

    BettyB

    Neuling
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    Entschuldige, aber ich kann mir den Kommentar jetzt nicht verkneifen... kann es sein, dass Euer Hund in Wirklichkeit eine Katze ist?!?!
    Also die Beschreibungen, speziell mit dem Nachbarsgarten, kamen mir irgendwie total bekannt vor. Vorallem Besitzer, die halbangezogen in unwirtlicher Nacht mit Taschenlampe über Nachbarszäune steigen...
    Da ich kein Hundebesitzer bin kann ich aus dieser Warte leider keine Ratschläge geben. Bei Katzen hilft es, sie nur hungrig raus zu lassen, daher klingt mir das mit der Futterumstellung sehr vernünftig.
     

    Zero

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    Hallo Janine,

    Verzeichung, aber bei dem letzten Beitrag mit Bild sind mir nun doch vor Lachen die Tränen gekommen.

    Ich würde evtl. sogar eher einen Hundetrainer, als eine Hundeschule aufsuchen. Die kommen dann zu Dir nach Hause und können sich dann auch alles vor Ort ansehen und gehen individuell auf Euer Problemhund ein.

    Allerdings finde ich die Idee mit dem nur aus der Hand füttern gut.

    LG Karin
     
  • Beauty

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    Er dreht vielleicht im Moment so auf, weil es viele "heiße Mädels" in der Nachbarschaft gibt.
     
  • EvaKa

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    Hallo Janine,
    wenn es ein "echter Labi" ist, dann tut er für Futter alles :)
    Also, jetzt erst recht - füttern nur noch aus der Hand!
    Und wenn der Bursche nicht folgsam ist, dann ruhig mal ein wenig Kohldampf schieben lassen.
    Keine Kompromisse!
    Die Nummer mit dem Köfferchen... ist hoffentlich nur ein Scherz, damit kann er sich Gott weiß was tun!
    KONSEQUENT an seiner Erziehung arbeiten!
    Labis lieben in aller Regel auch "echte Aufgaben" - rausfinden... mit was Du DIESEN begeistern kannst.
    Vielleicht ist er ja als "mantrailer" einzusetzen, ich kenne den Hund nicht.
    Wir sind aktiv im Tierschutz tätig und haben häufiger uns völlig fremde Hunde hier, bis sie in gute Hände weitervermittelt sind.
    HIER gilt IMMER ab dem ersten Tag:
    - vorerst Schleppleine
    - Kommandos / Gehorsam abklopfen, bis wir wissen, welche beherrscht werden
    - Füttern NUR aus der Hand - schon um das Vertrauensverhältnis schneller aufzubauen
    - Futter als Belohnung für sauber ausgeführte Kommandos, und wenn es so banale Sache sind wie "hier" oder "Fuß"
    - wenn sie länger bleiben versuchen wir immer rauszufinden, woran der jeweilige Hund Spaß hat und fördern ihn seinen Anlangen entsprechend, immer erst auf dem eigenen Grundstück, damit er/sie nicht ausbüchsen kann
    - im Haus: feste Plätze zuweisen, im Hundezimmer stehen Hundebetten, im Wohnzimmer ein Ridgi und 2 Hundebetten
    - Hunde liegen niemals auf Sofas oder sitzen am Tisch, wenn wir essen

    Grundsätzlich gilt: ganz KLARE Spielregeln, so ist es einfacher für Hund & Mensch!
    Eva-Maria
     

    Tilia

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    Hallo Janine,

    vorab... ich habe nicht gelacht, weil das ja der Alptraum eines Hundebesitzers ist :confused:

    Einen Hundetrainer ins Haus zu holen halte ich für die bessere Lösung, aus irgendeinem Grund will Euer Junior ja anscheinend nicht immer Teil des Rudels sein.

    Versuchen würd ich zunächst aber eine Beschäftigungstherapie mit der Du Dich soooo interessant machst und den Hund so auslastest, dass er gar nicht weg möchte. Wenn er nicht apportieren will finde ein anderes Spiel, dass ihm gefällt.
    Auch das Unterordnungstraining versuch so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten: Agility kann man eigentlich überall machen, im Wald liegen meist genug Baumstämme herum, lass ihn drüber hüpfen, drauf balancieren, oder Slalom laufen um Bäume, Straßenlampen, Mülleimer, parkende Autos usw. geht auch überall und immer die Belohnung und das Loben nicht vergessen.

    Wenn Ihr 3 gehorsame Hunde habt, müsstet Ihr das doch eigentlich hinbekommen. Jeder Hund ist halt anders, ihm scheint Euer Grundstück ja zu langweilig zu sein, also beschäftigt ihn. Das muss auch nicht stundenlang sein, wenn Ihr das Richtige gefunden habt, wird 1/2 Stunden täglich reichen oder 3 x täglich 10 Minuten, aber auch das ist von Hund zu Hund individuell verschieden.

    LG Tilia
     

    Schrankdackel

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    Also noch mal von vorn.

    Es ist vielleicht alles ein wenig missverständlich von mir rüber gebracht worden.

    Hier darf KEIN Hund auf's Sofa und beim Essen haben sie nichts bei Tisch zu suchen. Jeder hat seinen festen Platz und da bleibt er auch bzw. geht ohne Probleme dort hin, wenn wir das sagen.
    Schlafzimmer ist grundsätzlich tabu.

    Gefüttert wird einmal am Tag, drei Hunde in der Küche, ein Dackel auf der Terrasse, weil sehr langsam und die anderen fressen ihm sein Futter sonst weg - selbstverständlich nur dann, wenn sie mal einen Augenblick unbeobachtet sind.
    Haben wir sie im Auge, würden sie das nie wagen.

    Unterwegs laufen alle frei bei Fuß und laufen auch nicht außer Reichweite, dies beherrscht auch Barclay, zumindest so lang, bis er auf einmal losrennt.

    Sitz, Platz, bleib - es funktioniert alles!

    Barclay würde auch niemals auf die Idee kommen, im Garten über den Zaun zu springen, wenn wir dabei sind. Er macht das grundsätzlich nur dann, wenn er allein hinaus darf. Er ist von allen Hunden auch der unterwürfigste, er tut alles, was wir von ihm verlangen.

    Einziges Problem ist halt, dass er nicht zu kontrollieren ist, wenn er frei ist bzw. allein im Garten.

    Fakt ist, dass wir eigentlich sehr konsequent sind, was die Hunde betrifft, so konsequent, dass meine Schwester meint, dass sie bei uns nicht Hund sein wolle. Sie meint auch, dass es Barclay nicht gut hätte, weil er von uns im Rang an unterste Stelle "geschoben" wird. Aber das ist genau der Platz, den er hat, eben weil er immer wieder mal versucht sein Ding durchzuziehen.

    Das mit dem Futter ist eine sehr gute Idee den Freilauf unterwegs betreffend, aber sie bringt leider nichts im Garten, wenn er allein dort ist. Wenn wir dabei sind, brauchen wir kein Futter, wenn wir rufen kommt er sofort. :rolleyes:
    Das Merkwürdige an der ganzen Sache ist ja, dass er das erst seit kurzem macht, es hat sich hier aber nichts geändert, was dieses Verhalten ausgelöst haben könnte.

    Das mit dem Köfferchen war selbstverständlich nur ein Spaß, weil ich trotz dem Stress mit unserem Österreicher immer noch die Situationskomik sehe und mich teils köstlich amüsiere über diesen Spinnerten.

    Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als ihn im Einzeltraining weiter auszubilden, was den Gehorsam betrifft. Irgendwann muss das Halbstarkenalter ja mal vorbei sein - ich entsinne mich, dass alle meine Hunde im Alter von drei Jahren rumgesponnen haben.:(
     

    Beauty

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    Oje, habe wohl was überlesen! Meine beiden z.Zt. heißen Mädels verschwinden nachts auch stundenlang im Garten.Kommen aber wenigstens irgendwann wieder rein.
     
    S

    sabine65

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    Hallo Janine!

    Vielleicht einen Hundetrainer aus Ö???:D
    Nee, aber Scherz beiseite.
    Auch wenn mich Deine Geschichte zum Schmunzeln gebracht hat - ists für Dich bestimmt nicht lustig, wenn Dich Dein Schluchti zur Verzweiflung bringt.

    Ich kann mich da auch nur den Meinungen meiner Vorschreiber anschliessen und Dir eine richtig gute Hundeschule ans Herz legen.
    Unter Umständen auch Einzelstunden.

    Das Problem bei Hunden aus dem Tierschutz ist halt auch, dass man nicht weiss, was sie vorher schon durchgemacht haben und sich nie sicher sein kann, wie diese in manchen Situationen reagieren.

    Ich wünsch Dir viel Erfolg dabei und lass mal was hören, wie es läuft!:cool:
     

    Beauty

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    Labrador und Retriever sind sehr intelligent. Sie wollen eigentlich immer lernen und arbeiten. Nicht umsonst werden sie als Begleithunde und Suchhunde eingesetzt. Ein guter Hundetrainer kann bestimmt mit Erfolg helfen.
     

    tina1

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    Habe grad mit dem Mann der mir die Welt erklärt an unserer Küchentheke einen Kaffee getrunken und beratschlagt, was man den Öschi ans Halsband binden könnte, damit er nicht mehr über den Zaun springen kann.

    Ich kam dann auf die Idee, ihm ein kleines Kinderköfferchen anzubinden - Problem ist, dass wenn er dann trotzdem über den Zaun springt und mit dem Koffer durchs Dorf läuft - Mann ist bei der Vorstellung bald der Kaffee aus dem Gesicht gefallen. Er meinte: "Stell Dir vor, Du schaust aus deinem Fenster und siehst da einen Hund die Straße mit Köfferchen lang laufen ..."

    Anhang anzeigen 72835
    Archivfoto

    Hallo Janine,

    mach an das Köfferchen noch so einen Adreßanhänger mit 'ner Ösi-Adresse dran. Dann bringt ihn ein Finder zurück in's Alpenländle.:)
    Muß zugeben, ich habe gelacht, aber ich kann Dich verstehen.
    Unser Kumpel hat einen Hund, der randaliert die ganze Nacht auf dem Grundstück und macht eine Menge Schaden. Sogar das Auto muß aus Sicherheitsgründen vor dem Hoftor parken, damit Hundi es nicht frißt. Wird er in den Zwinger gesperrt, bringt er das ganze Kaff, wo man nicht tot über den Zaun hängen will, um den Schlaf, so jault der.
    Ob da die Füttermethode auch hilft?
    Sag mal, wie es ausgegangen ist.
    Ich hätte auch gern einen Hund, aber ich habe absolut keine Ahnung, wie man mit so einem Tier umgeht.
    Da bleibe ich lieber beim Hasen.

    LG tina1
     

    Schrankdackel

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    Hallo Janine,

    mach an das Köfferchen noch so einen Adreßanhänger mit 'ner Ösi-Adresse dran. Dann bringt ihn ein Finder zurück in's Alpenländle.:)
    Muß zugeben, ich habe gelacht, aber ich kann Dich verstehen.
    Unser Kumpel hat einen Hund, der randaliert die ganze Nacht auf dem Grundstück und macht eine Menge Schaden. Sogar das Auto muß aus Sicherheitsgründen vor dem Hoftor parken, damit Hundi es nicht frißt. Wird er in den Zwinger gesperrt, bringt er das ganze Kaff, wo man nicht tot über den Zaun hängen will, um den Schlaf, so jault der.
    Ob da die Füttermethode auch hilft?
    Sag mal, wie es ausgegangen ist.
    Ich hätte auch gern einen Hund, aber ich habe absolut keine Ahnung, wie man mit so einem Tier umgeht.
    Da bleibe ich lieber beim Hasen.

    LG tina1

    Tina, glaub mir retrospektiv betrachtet lache ich auch über den Unsinn, den Barclay so verzapft, aber in der jeweiligen Situation ist es einfach nur nervig.

    Was den Bekannten betrifft, der Hund randaliert wegen seiner Ausgrenzung, der will nicht ständig allein im Garten sein und ein Zwinger ist in meinen Augen absolut keine akzeptable Haltung.

    Unser Barclay ist ein Stromer, aber er randaliert nicht und macht nichts kaputt. Und ein ganz lieber Schmuser ist er auch.

    Ach und das mit dem Adressaufkleber für das Köfferchen ist eine geniale Idee!!! :D
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Ise

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    So wie ich es vestanden hab, läuft er nur abends wech und wenn er sich unbeobachtet fühlt. Was tut der Hund abends noch draußen? Gassi im Garten? Dürfen die anderen Hundi's doch auch mit raus? Können die nicht auf Ihn einwirken? Notfalls feste Uhrzeit mit GG vereibaren und Hundegartengassidienstbeobachtungszeit vereinbaren und Ihn erwischen wenn ers versucht auszubrechen. Sozusagen : Auf frischer Tat erwischen....!!!
    Er ist bestimmt in den Sturm und Drang -Jahren und meint es gar nicht böse... , wir hatten auch früher nen Rottweiler/ Schäferhundmix, der hat auch ganz gut gehört, aber wehe man lies ihn von der Leine! Stunden später kam er dann angedackelt, ganz reumütig, der wusste genau was Sache ist....
    LG Ise
     

    Schrankdackel

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    Genauso ist es - er macht nur über den Zaun, wenn er unbeobachtet ist. Seine Streifzüge durch die Gemeinde macht er seit etwa 2 Monaten, offenbar hat er Gefallen daran gefunden, die Welt allein zu erkunden.

    Und ja, es gehen meist alle zusammen noch mal kurz raus bzw. nur die, die wollen und er will immer ...
    Wenn die anderen nach kurzem Augenblick direkt wieder da sind, ohne dass man sie rufen müsste, nutzt er dann die Gelegenheit und ist weg, wenn es geht.

    Ich bin ja auch der Meinung, dass es eine Phase ist, die vorbei geht, aber es nervt schrecklich, weil wir ja auf ihn warten und uns entsprechend Sorgen machen. :rolleyes:
    ER weiß auch ganz genau, dass er es nicht darf, wenn er wieder da ist, dann verschwindet er kleinlaut auf seinem Platz.

    Ich werde morgen neuen Spalierzaun holen, den Garten an den noch unsicheren Stellen dicht machen und ansonsten die Ratschläge der Anderen mal ausprobieren.
    Ich hoffe, dass dieses verflixte 3. Jahr dann schnell umgeht.
    Übrigens, ich verstehe immer weniger, wie manche Menschen einen Senior ins Heim abschieben können, ein besseres Alter gibt es doch gar nicht!
    Schön abgeklärt, man versteht sich ohne große Worte und Flitzen haben die Rentner auch nicht mehr im Kopf (das lässt sich auch sehr gut zweideutig interpretieren;)).
     

    äpfelchen

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    Ihr Armen.....ihr tut mir von Herzen leid.NIcht böse sein....aber lachen mußt ich doch)

    Das der Hundling nur abhaut wenn er unbeobachtet ist kann ich schon verstehen.
    Wer macht schon etwas wenn das Rudeloberhaupt dabei ist.
    Ich glaub nicht das euer Kerle dappert ist.....glaub eher er weiß genau was er will.
    Ich würd ihn Abends erst mal an die Leine nehmen.Raus mußte ja sowieso um ihn zu suchen.

    LG Elke;)
     

    Xena

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    Es könnte sich um Verständigungsschwierigkeiten handeln? Frag mal Xena, die kommt doch aus der Gegend.

    :D:D:D:D:D:D da ist was dran..die reden hier alle so komisch..manchmal mir auch unverständlich...ich sag nut eini und aussi....hihihi

    Ehrlich es ist ja fies, aber ich habe laut lachen müssen beim lesen deiner BEschreibung...meiner Meinung nach solltest du dir einen guten HUndetrainer suchen und ein paar Privatstunden nehmen....das hilft!!
     

    Murmelchen

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    Kiel
    Der Lappi ist eindeutig unterfordert! Wie hier schon erwähnt, sind Retriever keinesfalls dumm und er nutzt Eure Hilflosigkeit z. Z. schamlos aus, er macht, was er will.
    Eine Hundeschule ist wohl hier nur bedingt zu empfehlen - ich würde auch zu einem guten Hundetrainer raten.

    Meine Nichte hat auch so einen Schlawiner, nur noch jünger, aber mind. genauso "verrückt".
    GG und ich waren mit ihm gestern abend eine Runde Gassi, nach ein paar Metern war ich völlig genervt von diesem Hund, der uns ständig quer vor die Füße lief, an der Leine zog und hechelte wie bekloppt :rolleyes:
    Das isser, Labbi namens Bailey - mittlerweile aber viel kräfiger
    080.JPG


    Was bin ich doch glücklich und entspannt mit meinen Nins :D
     

    tina1

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    Tina, glaub mir respektiv betrachtet lache ich auch über den Unsinn, den Barclay so verzapft, aber in der jeweiligen Situation ist es einfach nur nervig.

    Was den Bekannten betrifft, der Hund randaliert wegen seiner Ausgrenzung, der will nicht ständig allein im Garten sein und ein Zwinger ist in meinen Augen absolut keine akzeptable Haltung.


    Noch mal kurz zum Hund des Bekannten. Der wurde als Gefährte für einen schon vorhandenen angeschafft. Leider ist der dann verstorben. Der randaliert nachts, wo er das Grundstück bewachen soll. In den Zwinger kommt er nur, wenn Tags keiner heim ist.

    LG tina1
     

    Schrankdackel

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    Tina, ein Hund ist ein Rudeltier und will nicht allein sein.
    Warum kommt der Hund tagsüber in den Zwinger? Sind die Bekannten stundenlang unterwegs?
    Ein Hund kann ein Haus auch von Innen bewachen, wenn er des Nachts ausgesperrt wird, dann fühlt er sich abgeschoben/ausgeschlossen und allein.
    Ich schätze aber, dass er tagsüber in den Zwinger muss, weil er im Haus, wenn er allein ist ebenfalls alles demoliert?

    Wenn dem so ist, habe ich einen guten Tipp für Deinen Bekannten - eine Alarmanlage - macht keine Arbeit, zerstört nichts und funktioniert einwandfrei. :D
     

    tina1

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    Hallo,

    daß er sich allein fühlt, kann ich mir vorstellen.
    Der randaliert überall, auch im Haus.
    Wenn der Bekannte auf dem Hof arbeitet, oder in der Werkstatt, gibt der Hund Ruhe. Wird er unten allein gelassen, demoliert er. Kommt er in den Zwinger, wenn sie weg müssen, jault er.
    Ich glaube, da hilft nur ein Gefährte. Ich frage mich aber, viele Leute haben doch nur 1 Hund und der randaliert sicher nicht.

    LG tina1
     

    NETTE

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    Ich kam dann auf die Idee, ihm ein kleines Kinderköfferchen anzubinden - Problem ist, dass wenn er dann trotzdem über den Zaun springt und mit dem Koffer durchs Dorf läuft - Mann ist bei der Vorstellung bald der Kaffee aus dem Gesicht gefallen. Er meinte: "Stell Dir vor, Du schaust aus deinem Fenster und siehst da einen Hund die Straße mit Köfferchen lang laufen ..."

    Anhang anzeigen 72835
    Archivfoto

    Eigentlich wollte ich jetzt ein bedauerndes "OJEMINE" rüberschicken, aber ich fürchte die Hunde haben sich den (etwas verrückten) familiären Gegebenheiten angepasst. Ich meine, wenn man so sieht was ihr alles mit denen anstellt...:D.
    Ich denke euer Barclay muss zum Fachmann, Tierpsychologen oder so, sonst wird's echt schwierig. Eva-Marias Ratschläge klingen gut, und sie hat bestimmt auch schon so ihre Erfahrung, aber wie du selbst schon sagst, Barclay ist nicht der Kleinste!

    Toi, toi, toi
    Nette
     

    Nele

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    Hallo,

    daß er sich allein fühlt, kann ich mir vorstellen.
    Der randaliert überall, auch im Haus.
    Wenn der Bekannte auf dem Hof arbeitet, oder in der Werkstatt, gibt der Hund Ruhe. Wird er unten allein gelassen, demoliert er. Kommt er in den Zwinger, wenn sie weg müssen, jault er.
    Ich glaube, da hilft nur ein Gefährte. Ich frage mich aber, viele Leute haben doch nur 1 Hund und der randaliert sicher nicht.

    LG tina1

    Ein Hundegefährte muss nicht unbedingt helfen. Meiner Ansicht nach muss das Alleinebleiben gelernt und geübt werden - von der Pike auf. Anfangen mit einer Minute oder auch nur Sekunden. Wieder reinkommen, wenn Hund lieb war loben, loben, loben. Gründlich üben und die Zeit dabei LANGSAM steigern. Wenn es wieder Theater gibt, wieder einen Schritt zurück zeitmäßig. Mit tut der Hund deines Bekannten leid, Tina.


    Barclay würde ich sichern im Garten. Entweder würde ich ihn abends nicht mehr alleine rauslassen oder an der Schleppleine. Auch beim Spazierengehen käme die Schlepp dran. Es gibt übrigens gute, die gummiert sind und bei denen man sich nicht die Hände verbrennt. Von den Füßen holen kann einen der Hund trotzdem. Schlepp-Spaziergänge sind keine "Spaziergänge" für Menschen....
    Ich hoffe, Euer Schluchti kriegt sich bald ein.
    Deine Beschreibung war jedenfalls herrrlich lustig. Und ich habe gelacht, auch wenn ich weiß, dass dir nicht unbedingt zum Lachen ist.
     

    Schrankdackel

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    Hallo Nele,
    also unser Schluchti geht derzeit nicht mehr ohne Aufsicht in den Garten und im Frühjahr legen wir einen höheren Zaun an und dann hat die liebe Seele Ruh. Tut mir im Mom zwar ein wenig leid, weil er gern stundenlang im Garten "arbeitet", aber er kann nicht von mir erwarten, dass ich mich dann stundenlang dazu stelle, im Gegensatz zu ihm, wird mir nämlich kalt. ;)
     

    karndt

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    Wir hatten früher auch solch einen Stromer. Ich bin mit ihm 20km am Fahrrad gefahren, danach mein GG ebenfalls. Wir waren geschafft, aber unser Petz nicht. Der legte sich kurz nieder und war 2 Minuten später wieder fit. Wenn dann jemand die Haustür öffnete, dann ist er an den Beinen vorbei durchgeschlüpft. Er hat damals sogar Nachbarn zu Fall gebracht, die hereinkamen, um uns zu besuchen. Nach etlichen Stunden kam er dann wieder und wusste genau, was er verbrochen hat. Er war nicht kastriert und konnte heiße Hündinnen in 10 km Entfernung riechen. In allen Dörfern unserer Heimat kannte man ihn und wir wurden angerufen, wo er gesichtet worden war. Wir haben ihn gesucht, dass wussten die Nachbarn. Seine Nachkommen findet man immer noch in allen Dörfern im Umkreis ;).

    Hundeschulen gab es damals bei uns noch nicht und ich habe es immer wieder versucht, ihn regelrecht an die Kandarre zu nehmen (aber selbstverständlich ohne Gewalt). So lange ich, sein Alpha-Tier in der Nähe war, klappte alles gut. Und dann war sein, Alpha-Tier auf einem mehrwöchigen Lehrgang und nur am Wochenende da. Da passierte es, er ist unter einer Hecke auf einem Nachbargrundstück hindurch und dem nächsten Autofahrer vor das Auto. Er hat noch so lange gekämpft, bis ich mich von ihm verabschieden konnte, dann gab er seinen Kampf auf. Er war ein guter Hund, aber diese Macke haben wir ihm nicht austreiben können. Er wurde etwas über 8 Jahre alt.

    Der folgende Hund war ein verkappter Kastrat und wir haben ihn manches Mal gesucht und gerufen und er stand hinter uns und schaute nur: "..warum ruft ihr mich, ich bin doch da..". Das war eine gewaltige Umgewöhnung.

    Jetzt haben wir eine kleine Hundedame. Possierlich, aber überängstlich und vor allem, vor Männern hat sie Angst.

    Ich denke, jedes Lebewesen hat seine Persönlichkeit. Manche haben mehr Eigensinn als andere (siehe auch das Buch / den Film "Marlow"). Manchmal versteht man nur nicht, was der Hundefreund vielleicht vermisst oder braucht?

    Ich habe mir damals genauso den Kopf zerbrochen, aber wirklich helfen konnte mir niemand. Ich kann nur hoffen, dass Euch der Mut und die Ausdauer nicht verlässt.
     
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