Schrankdackel
Gesperrt
Hilfe!!!Es gibt Dinge, die sind einfach zum Ko…!
Was haben wir bloß verbrochen? Das wir mehr als einen Hund unser Eigen nennen, hat sich ja mittlerweile herum gesprochen, aber das der Jüngste aus der Truppe es schafft, uns an den Rand des Wahnsinns zu bringen, hat bestimmt noch niemand bemerkt, wie auch, es gibt Dinge, die hängt man einfach nicht an die große Glocke …
Besagter Junior ist gute 3 Jahre alt und wir haben ihn vor zwei Jahren aus dem österreichischen Tierschutz geholt – derzeit überlegen wir, was ein Paket kostet, mit dem wir ihn gut verschnürt wieder zurück schicken können!
Anfänglich waren seine Macken ja noch akzeptabel und wir dachten uns, na der ist noch jung und es war auch nicht so, dass man es nicht hätte tolerieren können, wenn er beim Spaziergang plötzlich etwas entdeckt hat und er dann offenbar sein Hörvermögen gänzlich verlor und sich auf die Socken gemacht hat, einerlei, dass der Rest der Meute (ich, der Mann der mir die Welt erklärt und die drei übrigen Hunde) nicht folgen konnten bzw. wollten.
Er kam ja, wenn er meinte, dass es Zeit wäre stets zurück, wir hätten auch kaum etwas daran ändern können, wenn er es nicht getan hätte.
Die nächste Macke war dann, dass er aus unerfindlichen Gründen – ich vermutete Rüdenimponiergehabe und Geltungsbedürfnis innerhalb des Rudels – dass er über unseren alten Dackelrüden herfiel und ihn als Schlenkerpuppe benutzt hat. Das liest sich jetzt vielleicht recht witzig, war es aber nicht, ich habe ständig Angstzustände gehabt, weil man nie genau wusste, was dieses Verhalten plötzlich und ohne erkennbaren Grund auslöste.
Noch schlimmer war es, dass er auch beim Spaziergang, wenn viele Hunde in einer Gruppe gespielt haben, sich immer mal einen kleineren aussuchte und ebenfalls auf’s Übelste nestelte. Für mich war irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich darauf bestand, dass er seine Kronjuwelen abzugeben habe, weil ich hoffte, dass dann einige seiner Macken, vor allem aber seine Aggressivität kleineren Rüden gegenüber, damit beseitigt würden.
Dem ist auch so, zumindest ist bis heute in dieser Richtung nichts mehr vorgefallen.
Wenn ich aber insgeheim gehofft habe, dass sich sein Gehör zum Besseren entwickelt, habe ich eindeutig die Rechnung ohne meinen testikellosen Hund gemacht!
Seit dem Spätsommer, als die Tage schon erheblich kürzer wurden, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, jede erdenkliche Möglichkeit zu nutzen um unser Grundstück zu verlassen und stundenlang im Dorf abzutauchen, selbstverständlich nur Nachts bzw. immer dann, wenn man ihn mit menschlichen Augen kaum bis gar nicht verfolgen kann.
Mittlerweile gleicht unser Garten eher einem Bretterverschlag, denn einem gepflegten Grundstück … Immer wenn er eine neue Stelle gefunden hat, dann mache ich es mit Spalierzaun für ihn unmöglich dort die Freiheit zu erlangen. Bei den strengen Frosttagen sind mir bald die Fingerkuppen abgefallen, weil ich versucht habe, ihm die Fluchtmöglichkeit zu nehmen.
Bin ich, ehe es unseren Österreicher gab, auf allen Vieren durch den Garten gekrochen, weil Minidackel Toni ebenfalls jedes noch so kleine Loch genutzt hat um eine Erkundungstour zu unternehmen, um die Stellen zu verrammeln, so kann ich nun wenigstens aufrecht gehen um alle Stellen zu finden …
Eine kleine Kostprobe unseres diesjährigen Weihnachtsfestes gefällig?
25.12. – 0.30 Uhr Der Mann der mir die Welt erklärt meint, dass die Hunde noch mal eine Runde durch den Garten drehen sollen. Tür auf, alle Hunde raus, nach kaum 5 Minuten alle wieder da – bis auf unseren Schluchti.
Ausgerüstet mit Leuchthalsband ist er aber in der Dunkelheit noch auszumachen, offenbar befindet er sich noch diesseits des Zaunes.
0.40 Uhr – beim Nachbarn geht das Licht auf dem Grundstück an – er hat einen Bewegungsmelder – und zeigt an, dass Barclay offenbar wieder mal einen Weg gefunden hat, über den Zaun zu kommen!
0.40 Uhr + ein paar Sekunden, der Mann der mir die Welt erklärt hechtet in kurzen Hosen und Birkenstockschlappen, auf der Terrasse um unseren Weihnachtsbaum. Terrasse vereist, Mann schliddert, fängt sich aber kurz vor unserem Teich wieder und sprintet die Treppe rauf.
0.42 Uhr Mann kommt zurück und meint, er könne nichts sehen. Sagts und holt eine Taschenlampe.
0.43 Uhr Hund bellt beim Nachbarn und will wieder Heim.
0.44 Uhr Mann umrundet vorsichtig den Weihnachtsbaum und stolpert durch den Garten – Hund steht jenseits des Zauns und wartet.
0.46 Uhr Hund kommt wieder rein, gefolgt von hinkendem, fluchendem Mann!
Resume: ein kleinlauter Hund, ein zerschundener Ellbogen, ein kaputtes Knie und eine Taschenlampe ohne Glas, Birne und Batterien!
Mann war beim Herüberheben von Hund ausgerutscht und ist auf dem Hosenboden den kleinen Hang am Zaun herunter gerutscht, selbstverständlich ohne Hund und Taschenlampe loszulassen!
26.12. – gegen Mittag – Janine geht her und macht mit zwei Dachlatten vermeintlichen Fluchtweg zu – Spalierzaun war leider keiner mehr da – es lebe die Improvisation!
2.30 Uhr – nach langer Filmnacht, meint Mann, nun lassen wir noch mal die Hunde kurz in den Garten.
2.31 Uhr – Öschi ist noch da.
2.31 Uhr + 30 Sekunden – Mann lacht, weil Hund sich in der Ecke an den Dachlatten zu schaffen macht.
2.32 Uhr Mann flucht, weil beim Nachbarn wieder das Licht im Garten angeht!
2.33 Uhr – Mann meint, dass Hund ihn nun mal gern haben könne.
2.35 Uhr – noch einen Film angesehen, ich dabei auf dem Sofa eingeschlafen.
27.12. – 7.50 Uhr ich werde auf dem Sofa wach – Hund wieder da, Mann ist im Bett.
8.10 Uhr Hund fängt an zu würgen, übergibt sich und anderer Hund ist ganz wild darauf, das aufzufressen!
Ein paar Sekunden später merkt Janine, wie ihr der gerade getrunkene Kaffee wieder hoch kommt!
8.11 Uhr Janine weckt Mann um ihm zu sagen, dass ihr fürchterlich übel ist.
Mann antwortet, dass er nun langsam die Faxen dick hat, Hund wäre nicht wieder gekommen und hätte erst gegen 7.00 Uhr am Zaun gestanden und gebellt und er hätte ihn an gänzlich anderer Stelle wieder in den Garten heben müssen, nachdem bei den anderen Nachbarn schon die Lichter in der Wohnung angegangen seien, weil Hund mindestens 15 Min. gebellt habe!
10.35 Uhr – Janine sitzt an ihrem Rechner, hat ihre Übelkeit überwunden und schreibt das hier nun alles nieder und hofft auf ein paar gute Tipps, was man gegen das Fluchtverhalten von Hund unternehmen kann.
Bitte, auch wenn sich das alles in gewohnt komischer Art liest und Ihr vielleicht am Boden liegt vor Lachen, es ist NICHT witzig, hat jemand eine Idee???
Genervte Grüße
Der Dackel aus dem Schrank
Was haben wir bloß verbrochen? Das wir mehr als einen Hund unser Eigen nennen, hat sich ja mittlerweile herum gesprochen, aber das der Jüngste aus der Truppe es schafft, uns an den Rand des Wahnsinns zu bringen, hat bestimmt noch niemand bemerkt, wie auch, es gibt Dinge, die hängt man einfach nicht an die große Glocke …
Besagter Junior ist gute 3 Jahre alt und wir haben ihn vor zwei Jahren aus dem österreichischen Tierschutz geholt – derzeit überlegen wir, was ein Paket kostet, mit dem wir ihn gut verschnürt wieder zurück schicken können!
Anfänglich waren seine Macken ja noch akzeptabel und wir dachten uns, na der ist noch jung und es war auch nicht so, dass man es nicht hätte tolerieren können, wenn er beim Spaziergang plötzlich etwas entdeckt hat und er dann offenbar sein Hörvermögen gänzlich verlor und sich auf die Socken gemacht hat, einerlei, dass der Rest der Meute (ich, der Mann der mir die Welt erklärt und die drei übrigen Hunde) nicht folgen konnten bzw. wollten.
Er kam ja, wenn er meinte, dass es Zeit wäre stets zurück, wir hätten auch kaum etwas daran ändern können, wenn er es nicht getan hätte.
Die nächste Macke war dann, dass er aus unerfindlichen Gründen – ich vermutete Rüdenimponiergehabe und Geltungsbedürfnis innerhalb des Rudels – dass er über unseren alten Dackelrüden herfiel und ihn als Schlenkerpuppe benutzt hat. Das liest sich jetzt vielleicht recht witzig, war es aber nicht, ich habe ständig Angstzustände gehabt, weil man nie genau wusste, was dieses Verhalten plötzlich und ohne erkennbaren Grund auslöste.
Noch schlimmer war es, dass er auch beim Spaziergang, wenn viele Hunde in einer Gruppe gespielt haben, sich immer mal einen kleineren aussuchte und ebenfalls auf’s Übelste nestelte. Für mich war irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich darauf bestand, dass er seine Kronjuwelen abzugeben habe, weil ich hoffte, dass dann einige seiner Macken, vor allem aber seine Aggressivität kleineren Rüden gegenüber, damit beseitigt würden.
Dem ist auch so, zumindest ist bis heute in dieser Richtung nichts mehr vorgefallen.
Wenn ich aber insgeheim gehofft habe, dass sich sein Gehör zum Besseren entwickelt, habe ich eindeutig die Rechnung ohne meinen testikellosen Hund gemacht!
Seit dem Spätsommer, als die Tage schon erheblich kürzer wurden, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, jede erdenkliche Möglichkeit zu nutzen um unser Grundstück zu verlassen und stundenlang im Dorf abzutauchen, selbstverständlich nur Nachts bzw. immer dann, wenn man ihn mit menschlichen Augen kaum bis gar nicht verfolgen kann.
Mittlerweile gleicht unser Garten eher einem Bretterverschlag, denn einem gepflegten Grundstück … Immer wenn er eine neue Stelle gefunden hat, dann mache ich es mit Spalierzaun für ihn unmöglich dort die Freiheit zu erlangen. Bei den strengen Frosttagen sind mir bald die Fingerkuppen abgefallen, weil ich versucht habe, ihm die Fluchtmöglichkeit zu nehmen.
Bin ich, ehe es unseren Österreicher gab, auf allen Vieren durch den Garten gekrochen, weil Minidackel Toni ebenfalls jedes noch so kleine Loch genutzt hat um eine Erkundungstour zu unternehmen, um die Stellen zu verrammeln, so kann ich nun wenigstens aufrecht gehen um alle Stellen zu finden …
Eine kleine Kostprobe unseres diesjährigen Weihnachtsfestes gefällig?
25.12. – 0.30 Uhr Der Mann der mir die Welt erklärt meint, dass die Hunde noch mal eine Runde durch den Garten drehen sollen. Tür auf, alle Hunde raus, nach kaum 5 Minuten alle wieder da – bis auf unseren Schluchti.
Ausgerüstet mit Leuchthalsband ist er aber in der Dunkelheit noch auszumachen, offenbar befindet er sich noch diesseits des Zaunes.
0.40 Uhr – beim Nachbarn geht das Licht auf dem Grundstück an – er hat einen Bewegungsmelder – und zeigt an, dass Barclay offenbar wieder mal einen Weg gefunden hat, über den Zaun zu kommen!
0.40 Uhr + ein paar Sekunden, der Mann der mir die Welt erklärt hechtet in kurzen Hosen und Birkenstockschlappen, auf der Terrasse um unseren Weihnachtsbaum. Terrasse vereist, Mann schliddert, fängt sich aber kurz vor unserem Teich wieder und sprintet die Treppe rauf.
0.42 Uhr Mann kommt zurück und meint, er könne nichts sehen. Sagts und holt eine Taschenlampe.
0.43 Uhr Hund bellt beim Nachbarn und will wieder Heim.
0.44 Uhr Mann umrundet vorsichtig den Weihnachtsbaum und stolpert durch den Garten – Hund steht jenseits des Zauns und wartet.
0.46 Uhr Hund kommt wieder rein, gefolgt von hinkendem, fluchendem Mann!
Resume: ein kleinlauter Hund, ein zerschundener Ellbogen, ein kaputtes Knie und eine Taschenlampe ohne Glas, Birne und Batterien!
Mann war beim Herüberheben von Hund ausgerutscht und ist auf dem Hosenboden den kleinen Hang am Zaun herunter gerutscht, selbstverständlich ohne Hund und Taschenlampe loszulassen!
26.12. – gegen Mittag – Janine geht her und macht mit zwei Dachlatten vermeintlichen Fluchtweg zu – Spalierzaun war leider keiner mehr da – es lebe die Improvisation!
2.30 Uhr – nach langer Filmnacht, meint Mann, nun lassen wir noch mal die Hunde kurz in den Garten.
2.31 Uhr – Öschi ist noch da.
2.31 Uhr + 30 Sekunden – Mann lacht, weil Hund sich in der Ecke an den Dachlatten zu schaffen macht.
2.32 Uhr Mann flucht, weil beim Nachbarn wieder das Licht im Garten angeht!
2.33 Uhr – Mann meint, dass Hund ihn nun mal gern haben könne.
2.35 Uhr – noch einen Film angesehen, ich dabei auf dem Sofa eingeschlafen.
27.12. – 7.50 Uhr ich werde auf dem Sofa wach – Hund wieder da, Mann ist im Bett.
8.10 Uhr Hund fängt an zu würgen, übergibt sich und anderer Hund ist ganz wild darauf, das aufzufressen!
Ein paar Sekunden später merkt Janine, wie ihr der gerade getrunkene Kaffee wieder hoch kommt!
8.11 Uhr Janine weckt Mann um ihm zu sagen, dass ihr fürchterlich übel ist.
Mann antwortet, dass er nun langsam die Faxen dick hat, Hund wäre nicht wieder gekommen und hätte erst gegen 7.00 Uhr am Zaun gestanden und gebellt und er hätte ihn an gänzlich anderer Stelle wieder in den Garten heben müssen, nachdem bei den anderen Nachbarn schon die Lichter in der Wohnung angegangen seien, weil Hund mindestens 15 Min. gebellt habe!
10.35 Uhr – Janine sitzt an ihrem Rechner, hat ihre Übelkeit überwunden und schreibt das hier nun alles nieder und hofft auf ein paar gute Tipps, was man gegen das Fluchtverhalten von Hund unternehmen kann.
Bitte, auch wenn sich das alles in gewohnt komischer Art liest und Ihr vielleicht am Boden liegt vor Lachen, es ist NICHT witzig, hat jemand eine Idee???
Genervte Grüße
Der Dackel aus dem Schrank