Okay, meinen Senf muss ich jetzt auch noch dazu geben...
Den Tomaten eine Überdachung zu bieten macht man ja wegen der gefürchteten Braunfäule ("Krautfäule"). Den Pflanzen macht der Regen ansich freilich nichts aus. Das Problem ist nur, dass durch den Wind Braunfäule-Sporen hergetragen werden, die dann auf den Pflanzen landen. Solange die Pflanzen trocken sind können diese Sporen nicht auskeimen. Aber sobald sie dann in Kontakt mit Wasser kommen, dann keimen die Sporen binnen 7 Stunden aus. Eine Überdachung hilft daher effektiv die Pflanzen durch Regen trocken zu halten. Eine Überdachung schützt allerdings nicht vor allgemeiner hohen Luftfeuchte, Taubildung oder Nebel. Daher auch mit Regenschutz ist eine Infektion möglich. Aber in den meisten Fällen merkt man deutlich den Unterschied zwischen geschützten und ungeschützten Pflanzen. Von daher gibt es von mir eine klare Empfehlung für einen Regenschutz. Setzt man auf Regenschutz ist nur eins wichtig: Die Pflanzen luftig halten, keinen Treibhaus-Effekt! Sonst: Hohe Luftfeuchtigkeit und man bekommt erst recht Probleme mit Braunfäule, Graufäule, Samtfleckenkrankheit oder anderen Pilzkrankheiten.
Das wichtigste überhaupt ist eine richtige und ausgewogene Nährstoffversorgung. Das stärkt die Pflanzen. Zuwenig, zuviel oder falsche Düngung macht die Pflanzen allerdings sehr anfällig für Krankheiten. Insbesondere, wenn Pflanzen Mangelerscheinungen in den Blättern zeigen, besteht ein hohes Risiko dass sie sich infizieren. Die Fotos, die uns da gezeigt hast, gefallen mir auf jeden Fall nicht. Es sind deutlich Mangelerscheinungen zu sehen. Dagegen solltest du unbedingt was tun.
Aber bevor du was tust: Wurden die Pflanzen seither gedüngt? Und wenn ja wie bzw. mit was?
Grüßle, Michi