Hallo
Ich habe eine kleine Frage: Ich bin ja noch Anfänger, was Gartenarbeit betrifft, und möchte euch deshalb um Rat fragen. Ich habe meine Tomaten Ende März gesät und nun sind sie schon ziemlich groß. Ich habe sie schon vereinzelt und in einzelne Torftöpfe gesetzt, doch trotzdem werden sie so langsam zu groß. Deshalb wollte ich fragen ob es möglich wäre, die Tomaten noch vor den Eisheiligen in den Garten zu setzen oder ob es besser ist, noch die Woche zu warten?
Vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Grüße
Anja
Ein gewisses Restrisiko besteht natürlich immer, dass es nochmal die eine oder andere Frostnacht gibt. Andererseits tust Du deinen Tomaten keinen Gefallen, wenn Du sie noch länger in Torf oder Blumenerde kultivierst. Die brauchen nen schönen schweren humusreichen Lehmboden, damit sie richtig anwachsen und gedeihen können.
Und wenn die Pflanzen noch etwas kleiner sind (so 10-25cm) wachsen sie auch viel schneller an und überstehen einen leichten Frost besser als wenn sie schon 30-40cm groß und noch nicht richtig durchgegrünt sind. Die Tomaten sollten idealerweise kurz im Stängel, dunkelgrün und blattreich sein. So haben meine zuvor abgehärteten und mit nem Seiher geschützten Pflanzen auch Nachtfröste von -4°C problemlos überstanden, während die gekauften, im warmen Gewächshaus vorgezogenen Tomatenpflanzen trotz Eintütung alle eingegangen sind.
Pflanz' die Tomaten jetzt aus, und wenn sie schon etwas länger sind, dann setz sie gleich etwas tiefer und häufel sie mit schwerer Erde gut an, damit sie fest und stabil im Boden sitzen. Dann sind sie wenigstens schon etwas angewachsen, falls es doch irgendwann nochmal gefrieren sollte, was ich jetzt eher nicht glaube. Sonst must Du sie halt in etwas Plastik eintüten (Luftlöcher nicht vergessen, damit sich das Kondenswasser nicht staut)
Ich hab meine Paprikapflanzen auch gestern in den Garten gesetzt, weil sie in den kleinen 9cm Töpfen nicht so recht wachsen wollten. Die sind zwar auch nicht viel größer als die Salatpflanzen, die man so als Presslinge zu kaufen bekommt, aber irgendwie scheinen die sich im Garten sehr viel wohler zu fühlen als auf der Fensterbank (sahen heute Morgen viel frischer aus). Nur vor Schnecken muss ich sie schützen, weil die wirklich überall lauern.