Beetwechsel bei Mischkultur - oder wie?

Mutterpflanze

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Hallo ihr Lieben,
ich sinniere mal wieder in winterlicher Schwermut über der Anbauplanung für 2014. Dabei stellten sich nun ein paar Fragen:

Die meisten Ratgeber (?) arbeiten mit verschieden Beeten, die mit Stark-, Mittel-, Schwachzehrer und Standorttreuen bepflanzt werden und jährlich rotieren inklusive Gründüngungspause. In der Mischkultur schmeiß ich nun zum Teil alles zusammen, zumindest alles, das sich gut mag. Muss ich nun trotzdem jährlich das Beet wechseln? Zumal ich nicht 1 zu 1 alles wiederhole, sondern mal die eine oder andere Kultur ins andere Beet schmeiße. Speziell war der Auslöser der Verwirrung ein Kürbis, der sich an dem Ort wohlfühlte und nun 2014 dort ein Wiedersehen feiern könnte.

Kennt Jemand gute Lektüre/ hat selbst Erfahrungen / sagt mir, ich soll es einfach versuchen und gucken, was passiert?

planende und verplante Grüße
M.
 
  • Stupsi

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    Also so weit ich im Thema bin (hab dazu auch einiges gelesen und gesehen) geht es ja bei den Beet wechseln darum das der Boden nicht so ausgelaugt wird an Nährstoffen.
    Durch die Schwachzehrer und ein Jahr Gründüngung kann er sich dann ebend wieder erholen bevor wieder Starkzehrer angebaut werden.

    Ich denke aber wenn man seinen Boden regelmäßig mit Kompost oder Naturdünger versorgt, kann man sich das auch sparen.
    Ich bevorzuge auch und auch auf kleinstem Raum eher die Mischkultur da einfach mehr Schädlinge abgehalten werden, sich einige Pflanzen einfach gegenseitig gut tun und es auch hübscher aussieht.
    Kürbis ist ein Starkzehrer, da musst du auf jeden Fall noch düngen oder setzt ihn einfach direkt auf den Kompost.

    Hab heute eine Gartensendung gesehen wo jetzt welche was ganz anderes ausprobieren und zwar nach Blattarten anbauen, also ein Beet nur Pflanzen mit Halme wie z.B Roggen, dann eins mit runden Blätterpflanzen wie z.B Salat usw.
    Ob das klappt und was das genau bringen soll hab ich nicht so ganz verstanden?:confused:

    Im Blumenkasten hab ich jetzt festgestellt das die Pflanzen im 2.Jahr am besten wachsen wenn ich keine frische Erde reingebe, macht den Eindruck als wenn sie gar nicht soooo viel Nährstoffe mögen.
    Vielleicht tun wir auch einfach viel zu viel des Guten und man sollte wirklich nur bei absoluten Starkzehrer wie Kürbis, Tomate usw. darauf achten.
    Radischen z,B mögen gar nicht so Dünger die wachsen viel besser in magerer Erde.
    Hab mich immer gewundert warum ich nur Blätter hatte und keine Radieschen , jetzt weiß ich es !
     
    Zuletzt bearbeitet:

    schreberin

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    Guten Abend.
    ich stehe oft vor demselben Problem. Ich habe einen Schrebergarten, aber eben nur kleine Beetflächen , entweder Hochbeete oder Erdbeete. Ich pflanze eher so ein wenig nach dem Prinzip: Wo Platz ist, wird gepflanzt.
    Ich versuche schon die Grundprinzipien der Mischkultur einzuhalten, sähe z.B. immer in den Wintermonaten Gründüngung, aber mache das eben nicht streng, sondern "Nach Gefühl".
    Hilfreich finde ich das Buch
    Mischkultur im Hobbygarten - [Taschenbuch]
    Christa Weinrich (Autor)
    das hat gute Anregungen/Pflanzpläne auch für kleine Beetflächen.
    Grüße schreberin
     
  • berggeschrey

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    glück auf !

    bei unseren garten gibt es vorzugsbeete und ´´ liebhaberbeete ´´ da ist die fruchtfolge zwichen blumen und nutzpflanzen je nach schnelligkeit geklärt .

    richtig ist das man ´´monokulturen `( absolutes unwort ) vermeiden sollte .
    tomaten und paprika wächst schon seit jahren auf ihren vorzugsbeeten , ohne zu schwächeln .
    negativer wie das nährstoffproblem sind , nach meiner meinung schädlinge .
    also kartoffel und erdbeeren haben in unserer anbaufestlegung vorrang auf neuland , die reagieren sensibel .
    das heist aber nicht das uns alles gelingt .

    nächstes jahr machen wir aber alles besser !!! bestimmt !!
     
  • ralph12345

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    Ich denke mal, Starkzehrer kann man immer wieder anbauen, wenn man entsprechend mit Kompost oder organischem Dünger nachhilft.

    Andere Kulturen wie Kohl sollte man unbedingt wechseln, bevor sich da Krankheiten breit machen wie die Kohlhernie, die dann 10 Jahre im Boden bleibt.

    Bei einem kleinen Gemüsegarten im Privatgarten ist die Möglichkeit echte Fruchtfolgen grossflächig zu planen oder gar 1/3 der Fläche mit Gründüngung brachliegen zu lassen ohnehin eher gering.

    Das Thema Mischkultur gegen Schädlinge scheint mir da wichtiger.
     

    Mutterpflanze

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    Das Thema Mischkultur gegen Schädlinge scheint mir da wichtiger.
    Ich greife diesen Kommentar mal stellvertretend auf - alle Kommentare gehen in eine ähnliche Richtung. Ich werd mich also von der Vorstellung einer perfekten Fruchtfolge lösen, den Starkzehrern eine Extraportion Dünger ins Pflanzloch schmeißen und wegen der Schädlinge einen Ortswechsel bei bestimmten Kulturen beachten. Super! Danke für die Hilfe!

    :? M.-
     
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