Wildwiese zum Paradies?

thomash

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Ich möchte/muss nun meine Wildwiese zum Paradies machen.

Das Bild hier ist schon älter. Mittlerweile stehen an dem Steilhang 20 meiner über 30 Obstbäume. Ferner sind am unteren Rand Wildbeerenhecken bepflanzt.

Eigentlich würde mit die Wildwiese so gefallen, denn sie birgt manch interessante Pflanzen und vor allem der Tierwelt (von Igel, Blindschleichen, Feldmäusen etc wimmelt es).
Ich bin der Meinung unsere brgradigte und genormte Umwelt kann eine Portion Wildniss gebrauchen.

Wildwiese.JPG

Aber leider gibt es immer wieder Ärger mit Nachbarn wegen Samenflug und regelmäßiges Mähen wäre weder für mich noch für die Tierwelt wirklich ideal.

Zielsetzung mit Bodendeckern gegen Unkraut vorgehen.

Allzuviel Arbeit will ich mir damit nicht machen und es muss auch nicht über Nacht passieren, sondern soll sich in den kommenden Jahren entwickeln.

Dafür will ich unterschiedliche Inseln im Hang schaffen die ich mit verschiedenen Bodendeckern bepflanze.

Blumen hab ich im übrigen Garten bereits mehr als genug, außerdem sieht es an dem Steilhang kaum jemand weil dieser vom Haus aus nicht zu sehen ist.
Ferner bin ich eher der Nutzpflanzengärtner.

Folgende Pflanzen züchte ich derzeit:

  • Bärlauch (für schattige Zonen)
  • Waldmeister (für schattige Zonen)
  • Gartenerdbeeren (für sonnige Zonen)
  • Walderdbeeren verschiedene Sorten (für halbschattiges)
  • Scharlacherdbeere (für halbschattiges)
  • verschiedene Bodendeckerhimbeeren
Ziel soll sein, dass es später lauter einzelne Inseln gibt die jede für sich eine Besonderheit darstellt.
.... oder aber dass sich einer der Bodendecker als besonders pflegeleicht herausstellt, welcher dann auch größer Flächen für sich in Anspruch nehmen kann.


Kernproblem ist der Dünger.


Ich lagere jetzt schon 2Kubikmeter Pferdemist ein und mehr geht einfach nicht.


Dieses Projekt läuft nun schon einige Jahre und allzuviele Fortschritte sieht man noch nicht und es wird noch Jahre dauern bis es vollendet ist, denn ich hab weder die Zeit noch die Lust hier übermäßig viel zu machen.
 
  • Katzenfee

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    Guten Morgen Thomash


    Ich bin der Meinung unsere brgradigte und genormte Umwelt kann eine Portion Wildniss gebrauchen.


    Der Meinung bin ich auch!
    Wenn ich mir da in Neubausiedlungen so manches Gärtlein anschaue, daß zur Steinwüste degradiert wurde, nur damit sich dort ja kein Kräutlein ansiedelt .....


    Aber naja, die lieben Nachbarn ......
    Wie ging doch der Spruch?
    Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben .........


    Ich bin ja sowas von froh, daß es hier - um uns rum - keiner so genau nimmt.


    Du schreibst, das Foto ist schon älter.
    Wie sieht es denn aktuell aus?



    LG Katzenfee
     
    H

    Highlaender

    Guest
    Nu ma ruhig. Hol dir erstma einen vom Tierschutz. Wenn da so viel Viehzeugs rumwuselt ist da vieleicht ne bedrohte Listenart bei. Dann brauchste und Darfste gar nix verändern. Ist nem Kumpel mit seinem Gartenteich und Fröschen pasiert. Die Nachbarn hatten geklagt. Ergebnis: Nu darf er den Teich nicht mehr entfernen und muß ihn so erhalten.
     
  • ralph12345

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    Wunderschön das Bild.
    Ärger wegen Samenflug? Hatte ich neulich ne Diskussion hier. Unser Nachbar A hat eine unbebaute Wiese, die nie gepflegt oder gemäht wird. Natur pur. Paradies für die Kinder und für Viecher aller Art. Nachbar B regt sich über Samen auf, weil sein perfekter Rasen und sein unkrautfreies steriles rindenmulchbefrachtetes Beet Unkräuter hervorbringen könnte. Er war überrascht, daß ich nicht auf seiner Seite bin. Ich finde die Wiese schön, ein Stück Natur, über das man in unser zugebauten Welt schwer dankbar sein sollte.
     
  • thomash

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    Das schöne hier im Forum ist, dass fast alle die Natur über alles geht sogar über den eigenen Garten , denn so denke ich auch.

    Zugegeben ich wollte natürlich keinen Hauptgarten der vollkommen verwildert ist. Oftmals heißt es dann auch, dass man der Natur seinen Lauf lassen will als Ausrede dafür dass man zu faul für Gartenarbeit ist;)

    Rechtlich ist Samenflug fast immer von Nachbarn zu tollerieren, es gibt nur wenige Urteile die dagegen sprechen und dann hat der vermeintliche Naturliebhaber seinen Garten zusätzlich mit alten Autoreifen und anderem Müll gespickt. Womöglich argumentiert er dann dass dies vorberietete Bruthöhlen sind *grins*

    Ich denke wir meinen schon dasselbe eine verwilderte aber doch müllfreie Wildwiese.

    Meine Familie hingegen ist dafür, dass die Wildwiese weichen muss und weist - nicht zu unrecht - darauf hin, dass es in unserer Region doch überraschenden viele Haine aber auch ganz brachliegende Wildwiesen gibt.

    Zum Glück hat meine Familie wenigstens den Vorschlag "flächendeckend Unkrautvernichter" spritzen abgelehnt.

    Allerdings gestehe ich ein, dass ich an 2 stellen doch Unkrautvernichter verwendet habe. Einmal am Hauptgebiet der wilden Brombeerranken und das andere auf 2 qm auf dem über 100 Winden wachsen.
    Alle anderen Winden Brombeeren und andere Ukräuter entferne ich manuell und regelmäßig (zu selten und spät).

    Das meiste Unkraut habe ich jedoch einfach nur gemäht und liegen gelassen.

    Nun werden lauter inseln geschaffen mit Nutzpflanzen in der Hoffnung dass diese irgendwann zusammenwachsen.
     

    Hostafee

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    Du solltest bedenken, dass Bärlauch nach der Blüte einzieht. Dort ist es dann kahl. Mit Dünger wär ich vorsichtig. Gerade Schattenpflanzen macht man mit Dünger sehr schnell kaputt. Das Beste, was man ihnen antun kann, ist eine Mulchschicht aus Buchenlaub. Mehr nicht.
     
  • thomash

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    Das ist sogar sehr praktisch im Gegensatz zur Gartenerdbeere, bei der man die Blätter abschneiden sollte.
    Letzlich ist es von der Optik an diesem Gartenstück egal wie es aussieht solange nur das böse Unkraut eingedämmt wird.

    Selbst die Erträge sind nebensächlich, denn ich habe eh schon mittel-langfristig mehr Ertrag im Garten als ich verwerten kann, daher wird ein Großteil der Erträge letzlich Vögel und anderem Getier "gespendet".

    Daher bleibt auch die Frage wieso dann nicht pflegeleichtere Bodendecker.

    Antwort: Die Erträge mögen nicht benötigt werden, aber wenn ich Zeit und Lust habe durchaus erwünscht sein, um dadurch Delikatess Süßspeisen, Marmeladen etc herstellen zu können die man mit keinem Geld der Welt kaufen könnte.

    Gestern gab es bei uns Erdbeer Sahnequark aus Moschuserdbeeren, da merkt man schon dass Erdbeeren nicht gleich Erdbeeren sind;)
     

    ruppi

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    Hallo,

    wenn Du eine Wildwiese anlegen willst, brauchst Du keinen Dünger! Auf den überdüngten Wiesen in Deiner Umgebung wächst nur Löwenzahn. Schau Dich einmal um.
    Eine schöne Wiese hat einen Magerboden!!
     

    ralph12345

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    Alles, aber auch wirklich alles, was Du da machst, ist entweden lästig und breitet sich aus, wie eben die Wildwiese, oder aber es breitet sich nciht aus und braucht dafür unendlich viel Pflege zum Erhalt. Rasen z.B. Ohne Pflege mutiert der zur Wiese, zum erhalt musst Du mähen, düngen, wässern etc.

    Bodendecker? Breiten sich auch aus, müssen sie ja, um den Boden zu bedecken. Oder aber sie taugen nicht als Bodendecker. Meine Erdbeeren hab ich entsorgt, weil die mir alles zuwuchern. Breiten sich jetzt beim Nachbarn weiter aus...

    Schattenspendende Nadelbäume, unter denen nichts wächst? Will auch keiner. Brombeeren und Himbeeren wäre toll, aber das wuchert auch wie blöd.

    Vielleicht einfach eine Menge Büsche, unter denen dann kein Unkraut mehr wächst, Büsche säen sich in der Regel nicht ganz so aggressiv selber aus. Ein Wald aus Schlehe vielleicht. Oder was blühendes wie Flieder, Perlmuttstrauch, Hartriegel und all son Zeug.


    Ein aktuelles Foto wäre spannend...
     
  • M

    marsusmar

    Guest
    Ein guter Bodendecker für den hang ist Cotoneaster der wäre auch was für die Vögel.
    ____________________________________________

    Und was ich gerade weiter unten gelesen habe, wer wässert Wiesen???? Unsere lebt seit 1990 ohne je mehr als Regen von oben bekommen zu haben.

    Wildwiesen in der Natur wässer und düngt schließlich auch niemand und so geht man an halbwegs natürliche Gartenarbeit ran. Das erklärt alles, auch für absolute Betonkinder die (Was absolut unmöglich ist) noch NIE einen Grashalm gesehen haben. Was hier lustigerweise immer Neulinge von sich behaupten. Notfalls guckt man halt, wann die Stadtgärtner was machen. Die wässern die Wiese an den Strassen auch nicht. Lassen sie im Mai/Juni hochwachsen, was sinnvoll ist, da verbrennen sie nicht und können sich aussähen.

    Suse
     

    ralph12345

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    Ich schrieb, daß Du den RASEN ggf. wässern musst - und mähen und düngen, sonst mutiert der ohne Pflege über kurz oder lang zur Wiese.
     
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