Nein - alles ok. Ist bei mir nicht anderst und meine Tomaten stehen immer noch.
Aber es täuscht auch etwas, weil du nur den wurzelballen entfernt hast. Tatsächlich ziehen sich Wurzeln durch den ganzen Kübel die aber eher klein und unauffällig sind.
Bei einer Freilandhaltung wird empohlen Tomaten in der anfangszeit gar nicht zu gießen oder (je nach Bodenverhätnisse) nie zu gießen. Tomaten können dann bis zu ein Meter tiefe Wurzeln bilden und sich auch in trockener Zeit selbst versorgen. Bei Kübelhaltung geht das natürlich nicht.
Braunfäule ist ein Pilz. Eine Ansteckung zu verhindern gelingt jedoch nicht selbst im GWH, überdachten Balkon etc. So vermute ich, daß Tomaten an bis zu 100 Tagen im Jahr von Pilzsporen angegriffen werden. Der Pilz kann sich jedoch nur dann etablieren wenn
- es feucht genug ist (wobei in GWH manchmal schon die Luftfeuchtigkeit ausreichend sein kann)
- sie infiziert wurde (läßt sich wie gesagt nicht verhindern)
- die Pflanze zu geschwächt ist sich zu wehren
- wenn die Pflanze zu lange braucht um nach Regen wieder abzutropfen (z.B. zu dichte Bepflanzung)
- die Sorte anfälliger ist als andere Sorten
In solch regenreichen jahren wie diesem, ist es jedoch leider kaum möglich Braunfäule bei Freilandhaltung zu verhindern.
Meinen Tomaten unter dem überdachten Südbalkon geht es noch gut, während die wilden Freilandtomaten fast alle längst hinüber sind. Eine Freilandtomate steht aber noch und bringt Früchte (keine Ahnung welche Sorte)
