Saatgutgewinnung von verschiedenen Gemüsesorten....

Ich ziehe meine Gemüsepflanzen aus eigenen Samen


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Ise

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Bei meinem Lieblingsgartenautor ( J. Seymor) las ich ....
: ernten Sie die Karotten/Kohlrabi...( was auch immer :) ) und überwintern Sie das Gemüse im Sand (frostfrei), im nächsten Jahr Frühling wieder ins Gartenbeet einpflanzen...und dann nach gegebener Zeit kommen Samen.


Wie sind eure Erfahrungen bei der Saatgewinnung eures Gemüses....
lohnt sich das?
Welche Arten von Gemüse sind überhaupt Samenfest...?
Sind eure Samen genauso toll und krankheitsresistent wie gekaufte Samen?
Bei Kartoffeln sieht die Sache ja nun schon anders aus.
Ich bin auf die Idee gekommen selbst Samen zu ziehen, weil der Samen immer teurer wird und ich F1 für mich selbst unwirtschaftlich finde und ich Gentechnik nicht unterstütze.

Zur Zeit habe ich 1 gekauften Kohlrabi auf der Fensterbank zum Treiben gebracht...er war schon älter und ich wollte Ihn eigentl. schon auf den Kompost werfen dann hab ich Ihn in ein Wasserglas gestellt...( ich will ja auch nur sehen ob es funktioniert, Sorte ist ja noch egal......) wird der Kohlrabi zuverlässig blühen, eignet er sich zur Saatgutgewinnung?
Gibt es irgendwelche Ausschlußkriterien, außer Pflanzenkrankheiten...?
Wie sieht es mit gelber Beete, Schwarzwurzel und Süßkartoffel aus?
Zum keimen würde ich Sie doch bestimmt bekommen und dann...?
Lasst Ihr immer ein paar eurer Gemüsepflanzen mit Absicht im Beet überwintern zur Saatgutgewinnung, oder holt man sich da nur Schädlinge mit ins Beet und die Sache lohnt den Aufwand nicht?
Wie ist eure Meinung/ Erfahrungen...?
Ise-neugierig:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Pflanzbert

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    Ich mach das, aber nicht immer. Und nein, es lohnt sich nicht. Ich mache das, weil es zu meiner Illusion als angehender Selbstversorger gehört - dazu muss man auch Pflanzen über längere Zeit selber weiter vermehren können. Für mich gehört es dazu, und ich finde es immer Spannend zu sehen, was aus den gesammelten Saatgut wird. Aber es gibt Pflanzen das ist das Gewinnen von Saatgut zu mühsam, dann kaufe ich lieber.

    Was soll ich jetzt nehmen?
     

    Ise

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    mir berichten welche Pflanzen gut gehen und welche zu mühsam, sind...
    und noch eine Auswahl bei der Umfrage stand leider nicht zur Verfügung:rolleyes:
    Ise- umfragenungeübt
     
  • Pflanzbert

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    Rettichsamen finde ich sehr mühsam aus den Schoten zu holen. Tagetes sind sehr leicht zu sammeln. Bei vielen Pflanzen geht es einfach, wenn man sie reif schneiden kann, und dann in einem Eimer ausschüttelt. Aber bei manchen Pflanzen öffnen sich die Samenschoten usw. nicht freiwillig.

    Salat ist interessant, der macht so Schirmchen ähnlich wie der Löwenzahn.
     
  • bonifatius

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    Ich sammle die Samen von allem was mir schmeckt, von allen Blumen wo ich die Samen finde, bei Nelken hab ich es noch nicht geschafft. Das Saatgut sammle ich weil es mir Freude macht, nicht weil es sich lohnen muss, gibt es was schöneres als zusehen wie aus einem kleinen Samenkorn große kräftige Pflanzen wachsen.
    Ich kaufe keine Pflanzen und auch keine Samen mehr, ( außer Rosen ) alles kommt aus meinem Garten oder ich tausche in einem Samenpaket, nehm mir was ich brauche und leg von allem rein was ich habe,


    Hermann
     

    Maulwurf12

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    Aus eigenen Samen gezogen:
    Tomaten (lohnt sich wirklich um Sorten zu erhalten und geht auch super-einfach), Paprika, Chili, Bohnen, Andenbeere, Asiatischer Senfkohl, Zwiebeln (eher aus Zufall), Dill (säht sich alleine aus), einige Blumen.

    Aus meiner Sicht lohnen sich folgende Pflanzen nicht (da für die Samenkultur zweijährige Kultivierung erforderlich ist):

    - Möhren
    - Rote Beete
    - Kohl

    Und diese hier, weil es die Samen recht günstig zu kaufen gibt:

    - Radies
    - viele Salatsorten

    Und diese "arbeiten" als Hybride einfach besser (meine Ansicht):

    - Gurken
    - Melonen
    - Zuckermais
     
  • Gecko

    Löschmann
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    Mir hat eine Antwortmöglichkeit gefehlt,
    die hab ich mal dazu gebastelt, wenn´s recht ist.

    Bei Tomaten, Chili und Bohnen mach ich das immer.
    Alles andere wird gekauft.

    Grüßle
    Stefan
     

    Ambrosia

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    ich praktiziere auch "Samenraub" :D
    In den Blumengärten der Stadt gehe ich am Saisonende immer sehr gerne spazieren, den einen oder anderen Samen absammeln
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Mache ich bei Tomaten, Paprika, Chili, Physalis, Mais (hatte bisher nur eine Sorte), Blumen.
     
  • WaA76

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    Zuerstmal willkommen unter den Samengärtner :pa:. Samengärtnerei ist neben dem Gemüseanbau die höchste Kunst.
    Und ehrlich gesagt macht es eine Menge Spaß.

    Die grundlegene Frage ist aber, was genau möchtest du?
    Möchtest du einfach von einer Art Samen sammel um diese dann in den nächsten paar Jahren anbauen zu können, dann ist das ein guter Einstieg. Ohne und Selektion wirst du sortentypische Merkmale jedoch nicht erhalten können. Bei wenigen Pflanzen wird sich schnell eine Inzuchtdepression einstellen. Ohne Verhütung werden sich manche Pflanzen teils wild durcheinander kreuzen (sofern du mehrere Sorten einer Art anbaust).
    Das klappt ein paar Jahre, aber spätestens dann wird die Qualität der Pflanzen und der Ertrag leiden. Bei manchen mehr, bei manchen weniger.

    Vergessen darfst du jedenfalls nciht, dass jedes Mal, wenn du Samen nimmst, eine Selektion erfolgt.

    Das mal zum Einstieg. :cool:
     
  • Conya

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    Moin,

    ich nehme von vielen Pflanzen Samen ab, wobei ich z. B. bei Kohl oder Möhren nicht jedes Jahr Samen ernte da in der Regel mehr Samen anfallen als in einer Saison verbraucht werden.
    Zur Samenernte nutze ich nur kräftige gesunde Pflanzen, alles was mickerig ist, den sortentypischen Merkmalen nicht oder nur teilweise entspricht wird ausgemustert.

    Gruß Conya
     

    Luna1

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    Ich vermehre fast alle meine Gemüse selber. Und ja, das lohnt sic hextrem. 1. fallen die teuren Samen weg und 2. passen sich die Pflanzen immer besser an den Standort an. Natürlich nur ,wenn man richtig selektiert.
     
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