Keimblätter von Mini-Pflanzen sterben ab

T.K.

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09. Aug. 2022
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Hallo Forum,

bei manchen meiner Zöglinge fallen die Keimblätter aus etwas seltsame Art ab. Habt ihr ne Ahnung, woran das liegen könnte?

Sie stehen im Keller bei etwa 18-20° unter Kunstlicht, 12h pro Tag. Nachts ist es 2-3° kühler.
Luftfeuchtigkeit versuche ich um 50% zu halten, kann kurzzeitig aber auch auf 55-60% hochgehen.
Substrat ist alte Erde vom letzten Jahr. Halte sie eher trocken, schlapp waren sie jedoch nie. Wenn das Gewicht der Anzuchtplatte spürbar abgenommen hat, habe ich pro Einheit etwa 10ml gegossen, was so alle 4-5 Tage notwendig war. Zum Zeitpunkt der Bilder wurde gerade gegossen.

Den meisten Pflänzchen scheint es noch gut zu gehen, aber ich habe dennoch ein wenig Angst, dass es mit der Zeit mehr betreffen könnte. Betroffen sind zur Zeit 5, von verschiedenen Sorten.

Vielen Dank schon mal!

DSC_0256.jpgDSC_0251.jpg
 
  • Das hatte ich eigentlich auch vor - doch wollte sie nicht zusätzlich/unnötig stressen.
    Auf den Bildern sieht man es nicht, aber die Schalen sind nicht ganz so klein, wie man vielleicht denkt.
    Bei Mangel werden die Blätter ja normal etwas gelb/blass und fallen dann direkt am Stiel ab?! Diese scheinen aber irgendwie in der Mitte zu "schrumpfen", als hätte man sie mit den Fingern zerquetscht.
    Deshalb wollte ich noch etwas warten.
    Werde aber zumindest die Größten heute noch umpflanzen.

    Danke inzwischen!
     
  • Sehen gestresst aus, sehr wahrscheinlich vom Kunstlicht + Nährstoffmangel. Am besten wäre in gute Erde umtopfen und dann raus ans Tageslicht. Aber das geht leider frühestens in ein paar Tagen. Würde jetzt umtopfen und sie in paar Tagen möglichst ans Tageslicht stellen.
     
  • Kann es sein, dass es Trockenschäden sind? Ich habe sie jetzt rausgenommen, die Erde war ziemlich trocken.
    Womöglich habe ich 2-3 dieser Zellen vergessen zu wässern. Ich sprühe die Oberfläche vorm Gießen immer etwas feucht. Diese hab ich wohl als bereits gegossen angesehen und somit versehentlich ausgelassen. :rolleyes:

    Die Wurzeln sehen immerhin, der Größe entsprechend, gut entwickelt und gesund aus.

    Gestresst vom (Kunst)Licht? "Viele" ziehen doch ihre Tomaten und Paprika/Chili komplett indoor ausschließlich unter Kunstlicht. :unsure:

    Ich bin aber dennoch ein Fan von Sonnen-Tageslicht und stelle meine Pflanzen sofort raus, wenn es möglich ist. Auch diese kleinen standen bereits draußen. Aktuell ist das Wetter jedoch dermaßen kalt, dass es nicht mal tagsüber möglich ist. Und es soll noch mindestens 4-5 Tage so bleiben, etwa 5°-8°C tagsüber. :cautious:


    Habe sie jetzt jedenfalls mal umgetopft, in Compo Pflanzerde und bei Interesse kann ich gern Updates posten.

    Danke u LG
     
  • Gestresst vom (Kunst)Licht? "Viele" ziehen doch ihre Tomaten und Paprika/Chili komplett indoor ausschließlich unter Kunstlicht.

    Ja, denn auch bei Kunstlicht kann es ein "Zuviel" geben. Also entweder ist die Zeit, in der beleuchtet wird, zu lang oder der Abstand zwischen Lampe und Pflanze zu klein - also eigendlich die Leuchtintensität etwas zu hoch.
    Leider gibt es dafür keine exakte Formel (Leuchte mit X Watt braucht Abstand Y und Beleuchtungszeit Z), das muss man leider an der Reaktion der Pflanzen austesten. Häufig passen die Einstellungen vom Vorjahr, aber irgendwann altert das Leuchtmittel und schon verschiebt sich alles ein wenig.

    Bei zu wenig Licht gibt es Geilwuchs, bei zu viel Licht häufiger diese Violettfärbung, die allgemein eine Stressreaktion ist. Wenn der Stressfaktor behoben ist, dann verwächst sich die violette Farbe wieder.
     
    Also so übertrieben beleuchte ich eigentlich nicht. :DAber für die Kleinen vielleicht doch etwas zu viel.
    Ich werde die Intensität mal etwas reduzieren. Ich glaube zwar, dass es den Pflanzen relativ egal ist, ob sie weniger Licht über längere Zeit bekommen oder umgekehrt, Hauptsache die Menge am Tag passt einigermaßen. Aber da ich auch noch Chili und Paprika habe...

    Wollte jetzt nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen und leider habe ich dazu nichts Passendes gefunden.
    Eine meiner deutlich größeren Tomaten zeigt ähnliche Symptome - Blätter "verfaulen" irgendwie in der Mitte und an anderen Ästen derselben Pflanze scheinen sie vom äußersten Rand aus zu vertrocknen.
    Hatte gehofft, dass es sich legt, aber es wurde die letzten Tage eher schlimmer. Kein Zusatzlicht, 20° und 45° Luftfeuchtigkeit, am Fensterbrett in einem 2l Topf in rein organischer Erde (Hofer/Aldi).
    Gedüngt wurde sie nur einmal mit organischem Flüssigdünger, vor etwa 2 Wochen . Hab nicht mehr nachgedüngt, da sie mM nach nicht unterversorgt aussieht.

    Andere Tomaten mit vergleichbaren, aber deutlich weniger ausgeprägtem Verhalten hab ich mal aus dem Topf genommen und die Wurzeln sehen 1A aus, super entwickelt, bis an den Rand und die Unterseite des Topfes verzweigt, schön weiß...

    Manchmal kann man es ihnen echt nicht recht machen... :rolleyes: Aber vielleicht habt ihr ja einen Verdacht bzw. Hinweis. :)

    Danke!

    DSC_0261.jpgDSC_0260.jpgDSC_0262.jpg
     
    Wenn du deine Tomatenpflanzen während der Anzucht so wenig wie nur möglich stressen willst, dann besorge dir für nächstes Jahr 150 gr Joghurt-Becher (die länglichen, also nicht die flachen Becher) und fülle die nur bis zur Hälfte mit Substrat und dann ein Saatkorn 5 mm tief rein. Wenn die daraus entwickelte Pflanze mit dem ersten Paar Blätter (also nicht die Keimblätter) aus dem Becher gewachsen ist, dann fülle den Becher mit Substrat voll (ca. 1 cm Gießrand lassen) und dann weiter wachsen lassen.
     
    Ich setze sie aus den Anzuchtplatten gleich in relativ große Töpfe und mach es genau so, wie du es mit dem Auffüllen beschreibst. die 2l Töpfe sind ziemlich schmal, aber eben tief.
    Da haben sie dann idealerweise Ruhe, bis es ab ins Freie geht.
    Die Pflanze mit den welken und trockenen Blättern auf den letzten Bildern sitzt zB schon seit Wochen in dem Topf, kann also unmöglich (durch Umtopfen) stressbedingt sein.
    Mehrfach säe ich normalerweise nicht in Anzuchtplatten, eben weil dann pikiert/vereinzelt werden muss. Das finde ich nicht so toll. Größere Töpfe zum Aussäen geht nicht, da ich keine so große Fläche beheizen kann/will. :LOL:

    Ich denke hingegen, dass das Rausnehmen mitsamt der sich im Töpfchen befindenden Erde und umpflanzen keinen wirklichen Stress bedeuten sollte?! Weniger invasiv geht es wirklich nicht.
    Dauert ein paar Sekunden, die Wurzeln werden nicht angefasst/beschädigt und die Pflanze sitzt dann einfach in einem größeren Topf mit mehr Erde. :unsure: Aus zB 150ml müssen sie dann ja auch raus, mindestens einmal.

    LG
     
  • Bei Mangel werden die Blätter ja normal etwas gelb/blass und fallen dann direkt am Stiel ab?!
    Richtig, da hast du Recht!

    Bei "Substrat ist alte Erde vom letzten Jahr" kam mir auch erst Nährstoffmangel in den Sinn.

    Aber daran glaub ich nicht. Muss etwas anderes sein. Jetzt hab ich nur kein Plan was es ist. Hilft Dir also auch nicht.

    Zumindest hatte ich beides schon. Habs aber nicht raus bekommen was es war.

    Einmal hatte ich es an ganz jungen Pflanzen, als ich das erste Mal mit Kunstlicht experimentiert hab. Es war eine Metalldampflampe. Abstand wurde, wie in der Anleitung empfohlen, eingestellt. Aber dieser war rückwirkend betrachtet vermutlich viel zu groß. Die Angabe bezog sich auf Zimmerpflanzen, die ohnehin eher wenig Licht benötigen im Vergleich zu Tomaten. In den Folgejahren hatte ich Leuchtstoffröhren, die viel näher dran waren, was dann auch viel besser geklappt. Auch die unter der Metalldampflampe konnte ich noch retten: Kunstlicht weg und stattdessen natürliches Licht, Fensterbank. Rausgefunden habe ich das nur per Zufall: Sie waren schon kurz vor dem Exitus. Ich räumte ihnen keine Chancen mehr ein. Also war es mir den Stromverbrauch auch nicht mehr Wert, aber wegschmeißen brachte ich auch nicht übers Herz. Also: Fensterbank. Sollen machen, was sie wollen oder verrecken. Unerwarteter weiße gingen die dann zmal ab und wurden zu kräftigen, gesunden Jungpflanzen. Ich verbuchte die Erfahrung damals als "mochten Kunstlicht nicht" oder "es war zu dunkel" oder aber auch: "sie wurden zu lang beleuchtet". Sie wurden einige Wochen lang 24h/Tag beleuchtet, ehe ich merkte, dass die Zeitschaltuhr falsch eingestellt war.

    Die andere Erfahrung mit der größeren Pflanze geht so: Ausgewachsene Kübel-Tomate im Herbst ins Haus geholt. Bissl zurecht gestutzt. Sie stand an der Fensterbank ohne Kunstlicht. Zunächst war alles gut. Hab die Pflanze sogar mit Weihnachtsschmuck- und Lichter dekoriert. Zufälligerweise gabs sogar Schnee um die Weihnachtszeit. Und dann waren da diese reifen, pinken Fleischtomaten dran. Ich hab das noch lebhaft im Kopf: Sowohl der Anblick, wie auch der köstliche Geschmack der Früchte. Irgendwann hab ich sie mal gedüngt (was durchaus eine blöde Idee im Winter sein kann). Rein per Zufall - oder aber auch deswegen fingen 1? 2? Wochen später an, die Blätter so charakteristisch zu welken, wie bei Dir. Dann kamen noch nesselnde Wunden am Stängel dazu. Als hätte man mechanisch am Stiel gerippst und ovale, wunde, offene Flecken hinterlassen. Die Pflanze ging dann hops. Ob es am Düngen lag, weis ich nicht. Ich vermute es. Am Licht, zumindest allein am Licht, glaub ich nicht. Gerade an besagter Fensterbank hatte ich sonst immer Erfolg mit Winter-Tomaten.

    So, zwei Erfahrungen. Ohne gesicherte Erkenntniss daraus. Ich hätte vom Erscheinungsbild ebenso vermutet, dass es zusammen hängen müsste. Aber wie soll ich Beides zusammenführen? ... ich hab keine Ahnung!
     
  • Ich denke hingegen, dass das Rausnehmen mitsamt der sich im Töpfchen befindenden Erde und umpflanzen keinen wirklichen Stress bedeuten sollte?! Weniger invasiv geht es wirklich nicht.
    Ja, das ist stressarm.

    Allerdings tolerieren total gestresste Tomaten das Umsetzen der blanken Wurzeln relativ gut.

    Ich hatte schon relativ häufig (oder sagen wir "lediglich paar-mal", wär mir angenehmer :LOL:) den Fall, dass ich ziemlich ausgehungerte Pflanzen hatte. Es gab sogar Objekte, ohne Blätter, außer eine mickrige Triebspitze.

    Solche Pflanzen haben kaum mehr Kraft Wurzeln in frisches Substrat zu schlagen. Also normales, "stressarmes" Umtopfen wäre hier nicht effektiv.

    Also zwei Möglichkeiten:

    Milde Düngung mit mineralischen Kunstdünger. Das führt sofort pflanzenverfügbare Nährstoffe an die bestehenden Wurzeln ran.

    Oder: Nackte Wurzeln auf frische, nährstoffreiche Erde setzen. Auch das führt frische Nährstoffe an bestehende Wurzeln kann.

    Mit beiden Methoden hab ich schon totgeglaubte, gestresste Pflanzen gerettet: Sie regenerieren sich und bekommen wieder Kraft zum Wurzelschlagen!
     
    Tomaten reagieren auf Kunstlicht empfindlicher als Paprika/Chilis. Ist zumindest meine Erfahrung. Meine wurden auch ab dem ersten Blattpaar komisch. Ich hab das Kunstlicht dann entfernt und nur ans Fenster gestellt, dann normalisierten sie sich. Meine Paprikas störte es hingegen nicht
     
    @FrauSchulze Was genau hattest du denn für Probleme?
    Kunstlicht per se kann unmöglich der (alleinige) Grund sein. Schlussendlich ist Licht, egal ob es von einer LED, Glühlampen oder der Sonne kommt, nichts als eine Kombination verschiedener Wellenlängen. Theoretisch könnte man mit LEDs Sonnenlicht gewiss annähernd perfekt nachbilden. Vielleicht liegt es an dem (deinem) speziellen Licht. zB. das Fehlen gewisser Wellenlängen, zu hohe/niedrige Intensität, "falsche" Farbtemperatur (=Wellenlängen), Dauer der Beleuchtung usw.

    Ich ziehe heuer das vierte Mal Tomaten, Chili, Paprika usw, immer unter zusätzlichem Licht. Im Großen und Ganzen ohne Probleme. Sowohl bei Paprika als auch bei den Tomaten scheinen bestimme Sorten etwas nicht so zu mögen, da sie heuer, wie auch letztes Jahr, Probleme zu haben scheinen. Vielleicht liegts auch am Saatgut selbst? Denn es sind beide Jahre dieselben Sorten. :unsure:

    @Sunfreak
    Deine Beschreibung deckt sich sehr mit meinen Problemchen. Hab gerade mal geschaut, meine Tomate hat auch diese "Flecken" am Stiel. Es ist eine Rote Ochsenherz (weiß, da gibt es wiederum viele "Untersorten"). Die hatte das bereits letztes Jahr. Ich denke, sie hats überlebt. Vielleicht ist auch eine kaputt gegangen. Leider weiß ich nicht mehr, in welcher Erde sie da standen, wie gedüngt wurde... Dünger ist/war auf jeden Fall der Tomatendünger Bio Trissol von Neudorff, immer in sehr geringer Konzentration - ich messe gern Dinge, so auch hier den µS-Wert.
    Beleuchtungsstärke messe ich ebenfalls, da es ja schon Richtwerte gibt, wie viel Tomaten/Chilis während der Anzucht so benötigen. Tomaten vertragen sogar mehr als Chilis. Beide sollten idealerweise MINDESTENS 170µmol/s bekommen. Bei einer 4000K LED entspricht das etwas mehr als 10.000 Lux. Die gilt bei einer Beleuchtungsdauer von 14h. Wenn man länger beleuchtet, kann (sollte) man die Intensität verringern, und umgekehrt. Werden die Pflanzen größer, vertragen bzw benötigen sie natürlich deutlich mehr.

    Falls es jemanden interessiert - HIER gibt es ein paar Richtwerte. Tomaten (keine Keimlinge) sollte man mit einem DLI ab 14 beleuchten. DLI errechnet sich aus PPFD (dazu gibt es online Rechner, wo man gemessene LUX unter Berücksichtigung der Farbtemperatur konvertieren kann) * Dauer in h * 0,0036. ZB 170*14*0,0036= 8,5. Dürfte für Keimlinge i.O sein.

    Bei meinen kleinen Pflanzen hab ich es etwas übertrieben, in dem Fall kann das tatsächlich die Ursache für den Stress gewesen sein. Bei den größeren Pflanzen jedoch keinesfalls.

    Das Umpflanzen war sicher die richtige Entscheidung, danke für die Anregungen. Mal sehen, wie sie sich in den nächsten Tagen entwickeln. :)

    LG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Sie haben begonnen Ödeme zu entwickeln. Es war noch im Anfangsstadium und nur die Blätter waren betroffen, noch nicht die Stengel. Nachdem das Licht weg war, normalisierten sie sich, ein Teil der Blätter ist aber im Laufe der Zeit danach hinüber gewesen.

    In der großen Facebook Gruppe sind viele Fälle von Ödemen zu sehen, alle unter Kunstlicht.

    bei mir wuchsen sie gut bis die ersten richtigen Blätter voll da waren und sich das zweite Blattpaar begann zu entwickeln. Ab da ging es los. Davor war das Kunstlicht kein Problem.
     
    Es ist schon seltsam... Vielleicht zu hell/dunkel? Das Einzige, das zB eine 4000-6500K LED nicht bietet, ist UV Licht. Alle anderen Wellenlängen sind im Grunde vorhanden, nur eben in etwas abgeschwächter (oder auch stärkerer) Form als beim Sonnenlicht.
    Hast du noch Angaben zu deinem Licht? Leuchtmittel, Abstand, Farbtemperatur...? Ich frage nicht, um deine Vermutung zu widerlegen, aber vielleicht können wir herausfinden, wo das Problem lag.
    Fehlendes UV Licht soll jedoch tatsächlich auch die Bildung für Ödeme begünstigen. ABER, dabei handelt es sich wohl um UV-B Strahlung, welche bei erst AB April durchkommt, und dann auch nur zur Mittagszeit - sonst steht die Sonne zu flach und UV-B kommt nicht durch die Atmosphäre. Dass dieses Bisschen allein darüber entscheiden kann, ob die Pflanze lebt oder stirbt... Ich kann es mir nur sehr schwer vorstellen.

    Hatte das heuer auch bei meinen Chilis, ebenfalls wieder dieselben, die es auch letztes Jahr betraf. Sie standen dann mal eine Zeit draußen (März war es ja sehr warm), seit Anfang April jedoch wieder im Keller, ausschließlich unter LED Licht und es gab absolut kein Problem mehr. Woran es lag, ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich doch etwas zu wenig gegossen, vor allem, da sie in torffreier Erde stehen.

    LG
     
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    Ich hab da die gleiche Erfahrung gemacht, wie @FrauSchulze .

    Ab dem zweiten Kunstlicht-Jahr bis 2020 hatte ich LSR:
    • Osram Fluora
    • Vorinstallierte LSR der Lichtleiste
    Ergebnis war mit beiden LSR gleich.

    Keimlinge wachsen zunächst auch normal. Aber nie so schön, wie die unter Naturlicht. Dann: Wachstum verlangsamt sich, Stagnation. Dann fliegen sattgrüne Blätter bei kleinster Berührung oder sanften Windstoß ab. Endet bei Verlassen des Kunstlichts.

    Capsicum-Arten halten es länger bei mir unter Kunstlicht aus, als Tomaten. Da sind max. 3 Wochen drin.

    Seit 2020 verwende ich Bioledex GoLeaf LED. Da isses genau so. Nur dass ich zusätzlich noch die Ödeme habe.

    Bin daher mittlerweile dazu geneigt, die Kunstlicht-Zeit für meine Pflanzen klein zu halten und lieber spätestmöglich zu säen. Und dann raus bei Wind & Wetter. Und wenns nur 5 °C hat. Oder der Fensterbank den Vorzug zu geben.
     
    Kunstlicht scheint zumindest eine Rolle zu spielen. Kann nur den Grund nicht verstehen. :(

    Habt ihr Erfahrung mit ausschließlich organisch gedüngter Erde? Bei uns in Ö beim Hofer gibts heuer ausschließlich solche. Für den großen Eimer, Wannen oder das Freiland sicher nicht verkehrt, bei kleinen (Anzucht)Töpfen wahrscheinlich nicht das Allerbeste. Allerdings kann es allein daran auch nicht liegen, denn ich habe Pflanzen, sowohl Paprika, Chili als auch Tomaten, die seit Anfang an nahezu perfekt aussehen.
    Nächste Saison werde ich für die Anzucht nur noch Erde von Compo, und bei Bedarf, mineralischen Flüssigdünger verwenden. Bis sie dann ins Freie (Eimer, Wannen) kommen, sollten sie groß und stark genug sein, damit sie mit etwas weniger toller Erde zurechtkommen.

    Bei 5° hab ich im jetzigen Zustand etwas Angst. :LOL: Auf der Fensterbank ist es halt so unfassbar dunkel, selbst Richtung Süden. Platz haben da auch nur ein paar, so viele Fläche hab ich leider nicht.
    Selbst bei Sonnenschein verrenken sie sich auf der Suche nach Licht fast die Hälse. :ROFLMAO: Von bewölktem Himmel ganz zu schweigen. Aber ab Donnerstag wird's tagsüber wärmer und sonnig, dann kommen sie (wieder) raus. :)

    PS: Hab mir mal die Lampe angesehen, ist es die X1 S1 Vollspektrum 150W?
    Womöglich ist es wirklich so, dass selbst ein Hauch von UV Licht schon ausreicht - 100% Kunstlicht nicht so toll, 95% jedoch schon. Eine beleuchtete Fensterbank wäre dann ideal.
    Bin schon aufs schöne(re) Wetter gespannt, Zeit wirds allemal. :cool:

    LG
     
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    Habt ihr Erfahrung mit ausschließlich organisch gedüngter Erde?
    Ne, ich hatte bislang nur Aussaat-/Blumen-/Pflanzerden der Marken Compo, Raiffeisen, Toom und Dehner. Die werden alle mineralisch aufgedüngt sein...
    und bei Bedarf, mineralischen Flüssigdünger verwenden.
    ... dabei verwende ich im Normalfall keine weitere Dünger während der Aufzucht. Außer so in Richtung Auspflanztermin, sollte sich bissl N-Mangel zeigen.
    Bei 5° hab ich im jetzigen Zustand etwas Angst. :LOL:
    Jo, ist halt alles andere als optimal. Mittlerweile habe ich Vermieters Gewächshaus lieben gelernt. Kein so klappriges, wie man sie meist so sieht. Aus einer aufgelösten Gärtnerei hat er sich an den dortigen g'scheiden Gewächshäusern bedient und sich daraus ein Heimgewächshaus in doppelter Größe gebastelt, einschl. tiefes Fundament und sehr gut isoliert. Da halten es die Jungpflanzen ab März aus. Auch die wilden Tomaten (abgefallene Früchte vom Vorjahr) keimen da von selbst im März. Theoretisch könnte man da Direktsaat ins Beet machen mit den Tomaten. Die Wilden waren die letzten drei Jahren sogar immer weiter als die manuell aufgezogenen Tomaten.
    Auf der Fensterbank ist es halt so unfassbar dunkel, selbst Richtung Süden. Platz haben da auch nur ein paar, so viele Fläche hab ich leider nicht.
    Das ist natürlich der Grund, weswegen Kunstlicht bei mir auch überhaupt Thema wurde. Gerade in meiner vorherigen Wohnung, weil ich da ne Kellerwohnung hatte.
    Selbst bei Sonnenschein verrenken sie sich auf der Suche nach Licht fast die Hälse. :ROFLMAO: Von bewölktem Himmel ganz zu schweigen.
    Bissl hilft mir da eine weiße Wand hinter den Zöglingen an der Fensterbank.

    Weiß reflektiert flächiger. Alu eher punktuell. Macht den Unterschied auf dem Lux-Meter.
     
    Also meine zwei Pfennig zu dem Thema:

    Ich hatte letztes und dieses Jahr sehr starke Probleme in der Anzucht, im Lichtgarten, bei Tomaten.
    Capsis sind da tatsächlich robuster.

    Sie sind meiner Meinung/anekdotischer Evidenz nach, sehr anfällig wenn etwas nicht mit den Lampen/Abstand/Nährstoff/Wasser stimmt.
    (Ich habe Vollspektrenlampen)
     
    Bedeutet "Lichtgarten" ausschließlich Kunstlicht?
    Es muss auch mM nach eine Kombination sein. LEDs werden ja immer "besser", sprich natürlicher, auch für Pflanzen.
    Erst Recht Vollspektrumlampen zielen ja darauf ab, das Sonnenlicht möglichst gut zu imitieren bzw. den Pflanzen die für sie wichtigsten Wellenlängen zu liefern. Würde es ausschließlich am Kunstlicht liegen, hätte bisher kaum jemand Tomaten unter Kunstlicht ziehen können, schon gar nicht erfolgreich. Gerade alte Leuchtstoffröhren sind ja eine Katstrophe, was das Spektrum angeht. Seltsam ist, dass es sich in den letzten Jahren zu häufen scheint?!

    LG
     
    Vielleicht liegt es daran, weil die Lampen immer stärker werden..? :fragend:
    Ich hatte das Phänomen zum ersten Mal unter neueren Hochleistungs LEDs... davor nicht.
    Und einmal bei Pflanzen, die ausschließlich unter Kunstlicht standen (Osram Fluora) und die ich zu trocken gehalten hatte. Waren Paprikas. Als ich sie wieder goss bekamen sie ganz schlimm Ödeme.
     
    Ja, messen sollte man schon, wenn man mit Kunstlicht hantiert. Dann müsste man allerdings eher typische "Verbrennungssymptome" sehen?
    Das mit dem Gießen ist halt immer eine Gratwanderung. Möglichst trocken, damit keine Viecher kommen aber doch feucht genug, für die Wurzeln. Wenns zuerst zu trocken ist, und dann gegossen wird... Das hatte ich heuer irgendwie auch. Verstehen kann ich es allerdings nicht, denn wieso nimmt die Pflanze Wasser auf, das sie gar nicht benötigt und bekommt dann Ödeme, weil sie es nicht mehr los wird?!
    Wobei trockene Erde ja eigentlich absolut sinnlos ist, oder? Idealerweise sollte sie gleichbleibend leicht feucht sein.
    Torffrei ist dann mM die nächste Herausforderung. Werde ich für die nächste Anzucht definitiv anders machen.
    Ich werde diese Saison auf jeden Fall mehr gießen - hatte die vergangenen 2 Jahre (mit doch recht heißen Sommern) immer etwas Probleme mit Blütenendfäule. Auch bei ganz normal runden und eher kleinen Sorten. Mal schauen, wie das heuer so läuft. :LOL:

    Haben es die Paprika denn überlebt?

    LG
     
    Haben es die Paprika denn überlebt?
    Die haben damals überlebt. Ich habe schnell reagiert und sie umgetopft und anders gestellt, dann gab sich das wieder. War aber interessanterweise das erste Mal überhaupt, dass ich mit Ödemen zu tun hatte - es ist jetzt schon einige Jahre her, und ich hatte davor schon viele Jahre lang erfolgreich Tomaten, Chili und Paprika ohne Ödeme vorgezogen.
    Tomaten mit Ödemen hatte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.

    Verbrannt ist mir selbst unter den Hochleistungs LED auch noch nichts, allerdings wurden meine Pflanzen da (in Kombination mit stärker gedüngter Erde) anfällig für Krüppelwuchs.

    In den letzten Jahren hatte ich mit den Ödemen keine so großen Probleme mehr. Habe wieder andere Erde benutzt und seitdem klappte es trotz Kunstlicht sehr gut.
    Ich darf nur das Gießen nicht vergessen - sonst geht es wieder los. (Ist kürzlich leider einmal passiert, und nun habe ich den Salat - sind aber nur eine halbe Handvoll Pflanzen, die jetzt am Wochenende eh raus ins Gewächshaus kommen.)
     
    Nach all den Berichten hier zweifle ich nicht mehr daran, dass es zumindest einen Zusammenhang mit Kunstlicht gibt. Allerdings verstehe ich den Grund dahinter nicht. :unsure:
    Zu wenig Licht kann man ja eindeutig identifizieren, es müsste also ein zu viel sein?
    Doch dann dürften sie direktes Sonnenlicht, oder auch leicht bedeckten Himmel ebenso nicht vertragen.
    Hab mal nachgemessen, unter einer 1500lm LED (E27 Größe) muss man auf unter 10cm ran, um auch nur die halbe Intensität von direktem Sonnenlicht zu erreichen.
    Oder aber, dass den Pflanzen tatsächlich etwas fehlt, was nur minimale Mengen UV Licht sein dürften.

    Hat es denn bei euch mehr oder weniger alle Pflanzen betroffen, oder doch nur Einzelne?

    Ich glaube, ich versuche da heuer im Sommer mal was, weil es mich einfach nicht loslässt. :ROFLMAO:

    LG
     
    Hier hat es nur einzelne Pflanzen betroffen, allerdings mehr als letztes Jahr. Ich vermute einen Zusammenhang mit den Sorten, kann es aber nicht beweisen. Letztes Jahr zum Beispiel alle 3 Chupa Chups Sorten. Dieses Jahr unter anderem 3 Sämlinge der gleichen Sorte, die ich nachgelegt hatte, nachdem mir die erste Pflanze der Sorte eingegangen ist. Gleiches Spiel bei der Centiflor Black. Die erste Ausgesäte ist eingegangen, die Nachgelegte zeigt das gleiche Problem.
    Verloren habe ich die Centiflor Black, die Donatellina und die Ochsenherz weiß. Alle anderen Betroffenen haben sich erholt.
    Viele andere Pflanzen hatten gar nichts und wachsen fleißig vor sich hin. Gleiche Erde, gleiches Licht.
    Zum Glück wird es am Wochenende warm, dann können sie hoffentlich endgültig raus.
     
    Die mochte hier das Kunstlicht auch gar nicht, zwei Pflänzchen wurden schon sehr klein sehr ödemkrank.
    Habe sie dann nach draußen gepackt obwohl es noch kalt war (vor drei Jahren ohne Unterstand und GWH)... und es wurden wunderschöne, kräftige Pflanzen.

    Dieses Jahr hatte ich es mit der "Fredi" - sie bekam (anders als alle anderen) schon als kleines Pflänzchen Ödem... dachte sie wird es nicht schaffen. Aber jetzt, nach ein paar Wochen Gewächshaus, ist davon nichts mehr zu sehen. Ist ein kräftiges, schönes Pflänzchen geworden.
     
    Ich muss jetzt den Thread nochmal zum Leben erwecken :D

    Wollte über den Sommer ein kleines Experiment mit LED Beleuchtung machen. Verschiedene Farbtemperaturen und als Kontrolle das Tageslicht am Fensterbrett. Natürlich wäre das Tageslicht im Juni keineswegs mit dem im März oder gar Februar vergleichbar, aber man kann nicht alles haben. :cool:

    Die Keimung und ersten Wochen verliefen soweit problemlos. Eines Abends musste ich dann gießen, und am nächsten Tag (10.6.) sahen die Pflanzen dann so aus.

    DSC_0891.jpg

    Heute bietet sich einem dieser traurige Anblick

    DSC_0975.jpg

    Die Blätter beginnen von unten, abzufallen und der Rest sieht aus wie am 10.6., total verdreht.
    Von 16 Pflanzen sind 12 betroffen, 4 haben sich einigermaßen erholt.

    Das wirklich Dumme ist jetzt, dass ich nur die Pflanzen im Keller unter dem Kunstlicht gegossen habe, nicht aber die am Fenster. :rolleyes: Verwendet habe ich Regenwasser, welches ich auch für alle anderen Pflanzen verwende, so glaube ich zumindest. Habe das Experiment jetzt abgebrochen, da die Pflanzen schlimm aussehen und es absolut keinen Sinn mehr macht, das weiterzuführen.
    Das eigentlich Problem ist , dass ich so ähnliche Symptome immer wieder mal hatte, speziell bei den Tomaten und ich ungern bei der Anzucht 2025 dasselbe Malheur erleben möchte. o_O

    Habt ihr eine Ahnung, woran das liegen könnte? Ist ihnen tatsächlich das Wasser nicht bekommen, oder geistert im Keller ein Pilz umher? Habe die Pflanzen jeden Tag ein wenig mit dem Ventilator "verwöhnt" und darauf geachtet, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch ist.
    Die Beleuchtungsintenstität war immer niedriger als das, was die Pflanzen bei Sonnenschein am Fensterbrett abbekommen haben, aber nicht so niedrig, dass sie vergeilt wären. Es waren Anfangs etwa 5.000lx und in der letzten Woche 10.000lx.
    Die Erde schieße ich mal aus, da alle in derselben stehen, Compo Pflanzerde. Und die vom Fensterbrett sind top.

    Was meint ihr?

    LG
     
    Da ist jetzt nicht wirklich hilfreich :LOL:
    Wenns so einfach wäre, würde ich es natürlich machen und hätte gar nicht erst mit Kunstlicht angefangen.
    Aber a) ist das Licht bei uns auch im April absolute Mangelware (mal abgesehen vom Jänner für Chili und Paprika) und b) habe ich nicht annähernd genug Platz, da gerade mal ein Fenster zur Verfügung steht und ich auch welche für Freunde und Bekannte vorziehe :(
    Das Einzige, was ich machen könnte wäre die Pflanzen bei Sonnenschein vors Fenster zu stellen und zusätzlich, vor allem an sehr dunklen Tagen, Kunstlicht einzusetzen. Aber das geht auch nur bis zu einer gewissen Pflanzgröße.
    Am Licht (alleine) wird es ja wohl kaum liegen?! Millionen Pflanzen werden jährlich erfolgreich unter Kunstlicht angezogen, auch hier im Forum... :unsure:

    LG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ursache: Kunstlicht.

    Wenn du das Experiment weiter treiben möchtest: Mach die Hälfte der Erkrankten an Fensterbank/Freiland. Die anderen lässt du Kunstlicht.

    Und ich wette um 50 Cent (Schwaben sind knausrig), dass die unter Kunstlicht eingehen und die unter natürlichen Licht sich vollständig erholen.

    Ich kanns Dir leider nicht erklären. Ich würde gerne, aber ich verstehs nicht. Ich kann nur die eigene Beobachtung wiedergeben: Alljährlich diese Problematik unter Kunstlicht. Anfangs alles gut. Dann gehts los, i.d.R. initial mit einer Wassergabe. Zustand verschlechtert sich weiter. Bis die Pflanzen das Kunstlicht verlassen - der Neuaustrieb ist dann wieder gut.

    Ich habs mit Natriumdampflampe, LSR und LED probiert... :unsure:

    Millionen Pflanzen werden jährlich erfolgreich unter Kunstlicht angezogen, auch hier im Forum... :unsure:
    Die erfolgreichen Kunstlicht-Grower mögen sich outen. Ich hab da nicht die Übersicht in meinem Kopf. Allerdings erinnere ich mich daran, dass diese Kunstlicht-Problematik in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig Thema war während der Anzucht-Zeit.

    Es wurde z.B. diskutiert, dass Kunstlicht nicht die alleinige Ursache sein könnte. Sondern eine Kombination mit einem anderen Modifikator (Wasser, Erde, Luftfeuchte, Beleuchtungsdauer bzw. Intensität, usw.). Ich konnte für mich da aber nicht das "das isses" ableiten. Man könnte weiter forschen, experimentieren und recherchieren. Aber ich hab nicht die Muße. Für mich persönlich reduziere ich es auf das Kunstlicht als alleinige Ursache. Ich sehe einfach die Abwärtsspirale unter Kunstlicht und die Aufwärtsspirale unter Naturlicht, nach dem sie von den Lampen weg sind. Das reicht mir, um das Thema Kunstlicht für mich abzuschließen.
     
    Ich persönlich habe den Eindruck, dass es unter LED eher Probleme gibt. Unter LSR wächst es bei mir problemlos. Ich habe die alten Röhren wieder eingebaut nachdem meine Paprika unter LED Ödeme bekamen. Das war mein zweiter Versuch mit LED.
     
    Danke euch beiden!!
    Okay, bei Tomaten sind es wohl nicht Millionen, ich meinte Pflanzenanbau ingesamt. :D
    Aber es ist genau so - den Keimlingen ging es (diesmal) noch sehr gut. Und dann plötzlich… Mich macht nur etwas stutzig, dass es direkt nach dem Gießen passierte, nachts war das Licht aus. Und am nächsten Vormittag… :confused:

    Bei Paprika hatte ich maximal Probleme mit leichten Ödemen, abgesehen von vielleicht 2 Sorten, die es stärker hatten.
    Und „früher“, das ist mein viertes Jahr glaube ich, war es auch bei Tomaten kein solches Problem mit LED.
    Es ist schon seltsam…

    Ich hab jetzt nochmal welche ausgesät. Wie gesagt, wenn die richtige Anzucht beginnt, kann ich nur mit LED arbeiten.
    Auf der Fensterbank bringe ich keine 10 Pflänzchen unter, denn ich hab‘ auch Zimmerpflanzen, die Licht mögen. :LOL:
    Ich brauch aber, in Summe, Platz für etwa 50.

    Ich werde berichten.

    LG
     
    Musst du weiter das betreiben, wofür mir die Muße fehlt: Experimentieren und Recherchieren.

    Damit das dann hoffentlich klappt mit Deiner 2025er Saison...

    Capsicums halten es deutlich länger unter Kunstlicht aus. Das ist gut unter dem Aspekt, dass manche Arten früh angezogen werden wollen.

    Aber sie wachsen bei mir so unnatürlich gedrungen und kleinblättrig.

    Irgendwann geht es dann auch bei denen los...

    Vll. liegt es auch am Lichtspektrum?
     
    Ja, ich versuche es - hab jetzt nochmal 16 ausgesät, selbe Sorte, Marmande. Hab die Töpfe ordentlich gereinigt, gieße mit destilliertem Wasser und achte mehr aufs Gießen und die Beleuchtung. Jetzt müssen sie aber erstmal keimen.

    Hab mir im Urlaub eine App gekauft, die auch Auskunft über die Gesundheit geben kann. Natürlich ist das mit Vorsicht zu genießen, aber diese meint, dass es sich um eine Infektion handelt. Das war auch mein erster Gedanke, als ich sie so gesehen habe. Das würdet ihr aber ausschließen, oder?!

    Kleinblättrig kann aber doch auch ein gutes Zeichen sein? Je weniger Licht, umso mehr/größere Blätter werden benötigt und umgekehrt :unsure:
    Ich verwende 4000K Leuchtmittel, die oft empfohlenen 6500K halte ich für weniger geeignet, sehr viel blaues und kaum rotes Licht. Könnte schon ein Grund für das gedrungene Wachstum sein, falls du zufällig dieses Spektrum verwendest :D

    LG
     
    Was ich anhand des kurzen Experiments sehen konnte, ist, dass die Lichtfarbe, zumindest während der ersten Wochen, kaum einen Unterschied zu machen scheint. Es waren 2700k, 3500k, 4000k, 5700k und 6500k. Muss nur aufgrund der Umstände nicht unbedingt aussagekräftig sein. Aber vielleicht wird das ja noch.
    Wenn man Leuchtmittel mit sehr kaltem Licht hat und es gut funktioniert, ist es super. Wenn nicht, kann man eventuell ein wenig „Wärme“ hinzufügen :D

    LG
     
    Das würdet ihr aber ausschließen, oder?!
    Ja, denn die Pflanzen wuchsen normal weiter, nach dem sie vom Kunstlicht weg waren. Wäre das eine Infektion gewesen, hätte das im weiteren Verlauf weiter auftreten müssen.
    Kleinblättrig kann aber doch auch ein gutes Zeichen sein? Je weniger Licht, umso mehr/größere Blätter werden benötigt und umgekehrt :unsure:
    Ob gut/schlecht, hmm... Ist halt kein natürliches Wachstumsverhalten. Die Internodien sind oft nur 5 mm lang.
     
    Wenn man Leuchtmittel mit sehr kaltem Licht hat und es gut funktioniert, ist es super. Wenn nicht, kann man eventuell ein wenig „Wärme“ hinzufügen :D
    Ich hab zwar grundsätzliches Verständnis was ein Lichtspektrum ist. Auch was Lx sind und so. Schul-Basics quasi. Aber in der Praxis hatte ich es dann immer bevorzugt, Leuchtmittel zu verwenden, die für die Pflanzenanzucht beworben werden. Der bequeme Weg, weil mir der komplette Durchblick dann doch fehlte. Natürlich schließt das nicht aus, dass die verwendeten Leuchtmittel doch nix sind.

    Allerdings hatte ich auch LSR im Einsatz, die in der Lichtleiste vorinstalliert waren. An solchen LSR fanden sich keinerlei Infos über die Lichtfarbe. Optisch waren sie anders, als die Osram Fluora. Sie waren neutral in der Farbe im vgl. zu den Fluora, die mehr pink waren. Ich weis nimmer genau, aber ich glaube die Pflanzen mochten die Noname lieber. Aber wenn, dann war der Unterschied gering.
     
    Sunfreak wie schnell haben sich deine Pflänzchen wieder erholt? Und wurden die bereits verschrumpelten Blätter ebenfalls wieder schön?

    LG
     
    Ganz genau weis ich nimmer. Ich vermute nach einer Woche sah man erste Fortschritte und nach einer weiteren Woche war der Zuwachs schon ordentlich.

    Die verschrumpelten wurden nimmer gut. Im Prinzip haben die Pflanzen Schrittweise alle Blätter abgeworfen, die unter Kunstlicht gewachsen sind. Und zwar ohne Abziehen der Nährstoffe. Sprich die wurden nicht erst gelb und fielen dann ab. Sondern die lagen sattgrün und im Saft neben der Pflanze. Als hätte sie jemand abgezupft...
     
    Möchte euch gern ein kurzes Update zum neuen Versuch geben.
    Ich wollte hierbei lediglich schauen, ob ich die Symptome sowohl vom ersten Beitrag dieses Threads als auch vom Experiment mit der Lichtfarbe irgendwie beseitigen oder wirklich auf das Licht zurückführen kann.

    Aktuell sehen die Kleinen so aus

    DSC_1016.jpg

    Seit Aussaat (16./17. Juni) sind nun 3 Wochen vergangen, seither stehen sie unter denselben LEDs wie bisher auch. Die Probleme sollten eigentlich bereits begonnen haben, wenn man den Zeitraum der vergangenen Aussaaten berücksichtigt.
    Bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt, würde aber fast behaupten, wenn keine von 21 Pflanzen auch nur ansatzweise solche Symptome zeigen !sollte!, es grundsätzlich NICHT (in erster Linie) an der künstlichen LED Beleuchtung liegen KANN?!

    Verändert habe ich Folgendes - die Aussaatbehälter wurden mit Alkohol gesäubert, es wurde eine schwächer gedüngte Erde verwendet (Compo Lite), Beleuchtungsstärke wurde etwa verringert (Anfangs nur ~2000 Lux, dafür 14h täglich, wöchentlich erhöht, aktuell sind es etwa 8000 Lux) die Luftfeuchtigkeit wurde möglichst um 50-55% gehalten und der Ventilator sorgte etwa 2x täglich für etwas Wind.

    LG und schönen Sonntag!
     
    Tja, von gestern auf heute lagen alle Keimblätter am Boden :ROFLMAO:
    Auch sehen die Pflanzen mM etwas lang aus, trotz relativ langer und nicht ganz dunkler Beleuchtung.

    IMG_1726.jpg

    Hab wahllos 4 in größere Töpfchen umgesetzt und werde sie aus Interesse noch ein wenig beleuchten.
    2025 werde ich es so halten, dass die Tomaten zwar LED Licht bekommen, allerdings als Zusatz und nicht alleinige Lichtquelle. Ich werde sie möglichst viel ans Tagelicht stellen, und bei Bedarf morgens und nachmittags zusätzlich beleuchten.
    Mal schauen, wie sie sich dann machen. Für 100% Tageslicht reicht es wie gesagt bei mir nicht, zu wenig Platz und auch zu wenig Licht, im März. Je nach Wetter können sie im April ja schon raus.

    LG
     
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