Krankenschwestern/Pfleger gesucht

scheinfeld

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Das paßt vielleicht nicht ins Hausgartenforum,aber ihr kennt ja alle viele Leute und die kennen wieder viele...

In unserer Klinik werden dringenst Pflegekräfte gesucht.
Kennt ihr jemanden,der auf der Suche nach einer Arbeitsstelle ist? Jung und alt,weiblich wie männlich?
Ich weiß,daß es in den neuen Bundesländern viele Arbeitslose gibt,darunter auch Pflegekräfte.In unserer Schule sind auch noch Plätze für den nächsten Kurs-Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflege-frei:Beginn 10/2010.
Die Zukunft in Deutschland im Gesundheitswesen (kliniken) ist beängstigend.
PN an mich,falls Fragen bestehen

Sigi,die zur Zeit über eine durchschnittliche 60 Stunden Woche in der Klinik verfügt
 
  • Das paßt vielleicht nicht ins Hausgartenforum,aber ihr kennt ja alle viele Leute und die kennen wieder viele...

    In unserer Klinik werden dringenst Pflegekräfte gesucht.
    Kennt ihr jemanden,der auf der Suche nach einer Arbeitsstelle ist? Jung und alt,weiblich wie männlich?
    Ich weiß,daß es in den neuen Bundesländern viele Arbeitslose gibt,darunter auch Pflegekräfte.In unserer Schule sind auch noch Plätze für den nächsten Kurs-Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflege-frei:Beginn 10/2010.
    Die Zukunft in Deutschland im Gesundheitswesen (kliniken) ist beängstigend.
    PN an mich,falls Fragen bestehen

    Sigi,die zur Zeit über eine durchschnittliche 60 Stunden Woche in der Klinik verfügt


    ...für mich leider zu weit weg:(
    wir haben so viele Arbeitslose, versteh dann net warum ihr so viel Überstunden arbeiten müsst? Sind die Stellen, net ausgeschrieben?
     
    Hier im Rhein-Main-Gebiet ist die Konkurrenz größer als in Franken.

    Berufzeitschriften,große Tageszeitung,Arbeitsämter,Internet...alles eingeschalten.Aber nix.Und viele Kolleginnen aus Ost bleiben lieber zu Hause und nehmen Hartz4 in Kauf und gehen nebenher ein bisserl jobben.
    Aber es geht nicht nur uns so,die Kliniken rundherum stehen auch mit dem Rücken zur Wand.:(
     
  • kann doch nicht sein, das Ihr niemanden findet.

    Es muß doch möglich sein Euer Personal aufzustocken, wenn schon danach gesucht wird.
    Oder ist der Job so schlecht bezahlt das keiner mag ?
    Die nicht mehr ganz so neue Masche ist ja die mit dem 400 € Job.
    Kann es sein, das das bei Euch auch so läuft ?
    Das wäre sehr ärgerlich, denn wenn schon Leute nach einem Job suchen, dann wollen sie auch einen richtigen VollzeitJob.
    Das ist das was mich immer ärgert wenn ich mal über den Stellenmarkt in der Zeitung "schweife". Hauptsache billige AK.
    Ich hoffe das das bei Euch nicht so ist und Ihr Erfolg habt bei der Suche nach Personal.
     
  • Ich glaub,wir könnten sofort 20-30 Vollzeitpflegekräfte einstellen.Mit 400€ Jobs geht bei uns gar nix.Und die Bezahlung-na tarifgebunden halt...
    Sigi
     
  • dann versteh ich nicht warum keiner will/kann/darf...warum auch immer :confused:
     
    Ehrlich gesagt, ich kann es keinem empfehlen diesen Beruf zu erlernen - einfach nur grauenvoll. Auch wenn der Arbeitgeber mehr zahlen würde, wäre es immer noch zu wenig. Selbst mit den vielen Überstunden lassen sie sich nichts einfallen oder bieten nur hin und wieder mal was an.

    Ich selbst bin seit 28 Jahren (mit Ausbildung) im Pflegedienst tätig. Sollten einer meiner Kids nur einmal den Gedanken hegen in die Kranken-/Alten-pflege gehen zu wollen, ich werde mein Möglichstes tun, dem Kind es auszureden.

    400 Euro-Jobs wären schon möglich, z.B. mit einer 0,2-Stelle.
     
    Die Verweildauer im Beruf lag schon in den 80ern bei ca 7 Jahren (inklusive Ausbildungszeit). Das hat schon seine Gründe...
     
  • Ich selbst bin seit 28 Jahren (mit Ausbildung) im Pflegedienst tätig. Sollten einer meiner Kids nur einmal den Gedanken hegen in die Kranken-/Alten-pflege gehen zu wollen, ich werde mein Möglichstes tun, dem Kind es auszureden.




    @Aprida: Ich arbeite seit ca. 30 Jahren in der Krankenpflege. Eines meiner 3 Kinder befindet sich zur Zeit in der Gesundheits und Krankenpflegeausbildung. Ich habe es nicht geschafft, meinem Kind den erträumten Berufswunsch auszureden.
    Nun muß er selber seine Erfahrungen machen.

    Bei uns in der Klinik ist auch ein großer Personalmangel. Auf einer unserer Intensivstationen haben 18 Pflegekräfte gleichzeitig gekündigt. Da fragt man sich natürlich warum. Wenn neue Pflegekräfte eingestellt werden, bekommen diese oft nur Zeitverträge, meistens für 2 Jahre. Es wird an allen Ecken und Enden gespart, auf Kosten der Pflegekräfte und natürlich der Patienten. Viele der Patienten beschweren sich. Leider immer bei uns:(. Ich rate den Patienten und auch den Angehörigen einen Brief an die Beschwerdestelle zu schicken. Leider machen das die wenigsten Patienten.
    Aber jetzt ist Schluß mit der Meckerei:D, nun möchte ich noch den freien Sonntag genießen.
    Viele liebe Grüße
    Luise
     
  • moin, da liegt nämlich der Hase begraben: es sind nicht genug Gelder da für die arbeitende Masse. Grüße von m, die auch viele Jahre im Pflegeberuf tätig war.

    Hier würde ja auch gut der Organspende Thread hinpassen!!!!!!!!
     
    Aprida: Ich arbeite seit ca. 30 Jahren in der Krankenpflege. Da gibts auch noch mehr die so lange in der Pflege arbeitet, ich möchte Dir an dieser Stelle hier meinen Dank aussprechen,Luise;) Meinen Dank für Dein Durchhaltevermögen in der Pflege, was wäre wenn diesen Beruf niemand mehr ausführen würde:( Eines meiner 3 Kinder befindet sich zur Zeit in der Gesundheits und Krankenpflegeausbildung. Ich habe es nicht geschafft, meinem Kind den erträumten Berufswunsch auszureden. Das geht auch nicht, vielleicht ist es genau der Beruf den sie trotz allem gerne ausübt und der ihn erfüllt!Nun muß er selber seine Erfahrungen machen.
    Gute Einstellung:D

    Bei uns in der Klinik ist auch ein großer Personalmangel.Da werdet Ihr nicht die einzigen sein:( Auf einer unserer Intensivstationen haben 18 Pflegekräfte gleichzeitig gekündigt.Warum wohl? Wenn neue Pflegekräfte eingestellt werden, bekommen diese oft nur Zeitverträge, meistens für 2 Jahre. Es wird an allen Ecken und Enden gespart, auf Kosten der Pflegekräfte und natürlich der Patienten. Dies ist in anderen Bereichen doch auch nicht anders. Viele der Patienten beschweren sich.Das kenn ich ,meinem Vater 85 ist in der Klinik auch nicht alles Recht zu machen, beschweren!!! für mich ein no go, jeder hier im Land soll froh diese Versorgung zu genießen! Leider immer bei uns:(. Ich rate den Patienten und auch den Angehörigen einen Brief an die Beschwerdestelle zu schicken. Leider machen das die wenigsten Patienten. Nö, zum Dampfablassen haben sie ja die Kleinen,in der Rangordnung und es würde ja auch nix bringen,so ein Brief in die Chefetage zu schicken:(. Ist es nicht so, Deutschland hoffnungslos überschuldet, in der EU knisterst an allen Ecken und Enden...:( Da wird nichts mehr besser, die goldenen Fetten Jahre sind vorbei... Aber jetzt ist Schluß mit der Meckerei:D, Meckerei? Luise, war das nicht, Du hast doch recht;)mit dem was Du schreibst... nun möchte ich noch den freien Sonntag genießen. Das wünsch ich Dir von ganzem Herzen ,genieße ihn in vollen Zügen...Viele liebe Grüße
    Luise[/QUOTE]

    und doch ist es wichtig daß es immer und immer wieder Menschen gibt die sich auf diesen Beruf ind der Pflege einlassen.. Deutschland überaltert,was wäre wenns niemand mehr machen würde? Auch wir,kommen mal in die Situation und sind froh wenns Mitmenschen wie Dich /Euch gibt, die diesen, ihren Job dann machen;)
    ...und sind wir mal ehrlich, es gibt auch andere Berufe und die sind die Masse, in denen es auch kein Zuckerlecken ist zu arbeiten ,ganz zu Schweigen von der Bezahlung...
    All denen Menschen möchte ich meien Großen Dank und meine Hochachtung aussprechen, den genau diese Menschen brauchen wir!!!
     
    Hi Sigi, liebe Kollegin,

    tut mir ja leid, dass sich unsere Arbeitssituation so so verschlechtert hat in den letzten 15-20 Jahren. Menno damals hab ich mit allergrößter Freude in diesem Beruf angefangen und sogar 17 Jahre auf Intensivstation verbracht. Es war wahnsinnig interessant und ich möchte die Zeit nie missen.
    Aber als ich dann schwanger wurde und ausschied begann schon diese schreckliche Zeit der Kontrollen: Arbeitszeit , Personalkontrollen für bestimmte Tätigkeiten, Qualitätsmanagement von der schrecklichsten unnützen Seite... es wurde immer bürokratischer und die Pflege kam zu kurz. Da hab ich nochmal rechtzeitig die Kurve gekratzt.
    Trotzdem kann ich den Beruf wärmstens empfehlen. Er wäre so schön, wenn man einfach nur in Ruhe arbeiten könnte.
    Der Ausbildungseinstieg sollte halt auch leichter gemacht werden und endlich auch für unsere Hauptschüler auf gemacht werden. Soweit ich weiß wird ja immernoch Realschulabschlußbewerbungen der Vorzug gegeben......schade!!
    Es müßte soviel geändert werden.

    Sigi , ich merk´s mir und wenn mich jemand fragt, geb ich deine Meldung weiter, gell und nicht zuviel Überstunden du arme!!!!!!!!!!

     
    Wenn ich nicht so weit weg wohnen würde, würde ich das Angebot annehmen.
    Bei uns eine Stelle zu kriegen ist fast nicht möglich. Meine Freundin war ein Jahr arbeitslos. Ich versteh das nicht warum dann so viele ehemaligen Ostdeutsche zu uns nach Österreich kommen wenn es bei euch genug Stellen gäbe. Kann mir nicht vorstellen das wir mehr bezahlen, denn bei uns ist die Krankenpflege echt mies bezahlt.
    Ich mach es halt einfach gerne und bin schon viele Jahre im OP und die letzten Jahre in der Sterilisation tätig. Mache gerade eine Ausbildung zur MAS Tainerin und geh dann in die Mobile damit es für meine ausgeschundenen Körper ein wenig leichter wird.
    Meine Schwester und meine Tochter arbeiten beide mit Begeisterung in der Mobilen Altenpflege. Bei uns wird das bei den jungen Arbeitslosen sehr gefördert damit da der Mangel an Fachkräften nicht zu groß wird.
    Gespart wird bei uns auch an allen Ecken und Enden, aber ich glaub bei euch ist es wirklich noch viel schlimmer.
    Leidtragend sind leider die Patienten und die sind vielleicht auch mal die die jetzt kein Geld locker machen.

    Kenne aber einige die bei uns auf Suche sind und nicht ortsgebunden sind. Die würden auch weiter weg eine Stelle annehmen. Werde es mal weiter geben.

    lg aus Österreich
    Maria
     
    was nützt es Hartz-IV-Empfänger zu ihrem Glück als Altenpfleger zu zwingen, wenn sie weder ... ach was lassen wir das Gejammere ... wie wärs mit verständnisvolleren Kindern, die ihre Eltern und Großeltern zuhause betreuen wollen? Spart Heimkosten und entlastet die Kassen.

    niwashi steckt seine Eltern niemals in ein Heim ...
     
    Hallo Niwashi, das ist sehr löblich, Deine Meinung..
    ich dachte auch mal, meine Eltern ins Heim? Nein, das geht schon irgendwie.

    Mutter Krebskrank, beide wohnten 10 km entfernt von mir..
    Zu uns ziehen, ging nicht kein Platz,wollten sie auch nicht ( derham is derham,so ihre Aussage) da noch zwei unserer Erachsenen Kinder bei uns zu Hause leben( eine davon Geist. Beh.)
    Also Mutter, Bettlägerisch ca. Zwei Jahre bei ihr Zuhause zusammen, mit ihrem 83 Jähr.Man,, gepflegt unterstützt vom Ambulanten Pflegedienst. habe Wochenlang bei meinen eltern geschlafen und auch den ganzen Tag verbracht, als es ihr ein bischen besser ging, war ich nur noch Tagsüber bei ihnen, das WOE übernahm meine kl. Schwester... ich hatte ja auch mein zuhause und meine familie...
    Das ging solange gut ,bis Vater einen schweren Unfall verursachte, danach ging alles ganz schnell, er flüchtet mit Mutter in die Kurzzeitpflege in ein ihm bekanntes Heim...
    (ich hatte echt Angst, er würde sich was antun)
    Sechs Wochen später verstarb meine Mutter, sie wusste Vater gut aufgehoben und konnte somit endlich, nach einer Qualvollen Zeit gehen...
    Vater blieb,es war seine eigene Entscheidung..
    Dies ist nun schon fast drei Jahre her und Vater gehts immer schlechter, hat viele Gebrechen, mit Sehkraft ,Gehör usw.. mir wäre es unmöglich gewesen , Tag aus Tag ein zu ihm zu fahren und ihn zu versorgen, er braucht ja ständig Hilfe auch Nachts...
    Immer wenn ich ihn besuche, find ich es war für ihn die richtige entscheidung, er wohnt meiner meinung nach in einem Guten Heim, sicher muss er ab und an auf etwas warten, is ja nicht schlimm. Wenn ich bedenke wie meine Großmutter damals zuhause gepflegt wurde,das waren ganz andere Welten lag sie doch Jahre lang im Bett und ausser zu den Mahlzeiten sah sie niemanden, war ja gar keine Zeit dazu, mit der Landwirtschaft usw.
    Nein er hat es da sehr, sehr gut.. Täglich kreative Programme, ständig Medizinisches Personal,Ausflüge, bin mir sicher, Zuhause wäre er schon längst schwer gestürzt irgentwo in seiner Scheune erfroren oder in der Natur.. er macht ja was er will;)
    Nun hab ich echt weit ausgeholt und doch ist es nicht alles was ich in dem zusammenleben mit meinen Eltern, erlebt habe..
    Jeder muss dies für sich selbst entscheiden, für mich kam es damals auch nicht in Frage und wie verlief es? ganz anders als wir alle dachten...
    Vielleicht habe ich das Gück zuhause bleiben zu dürfen, wenn ich alt werde, aber wer kümmert sich dann um mich, meine Kinder sind alle Berufstätig und bis dato sicher nicht mehr zuhause...
    LG Erika, die diese Zeit damals auch krank gemacht hat...
     
    Wow!!!!! Erika, Hut ab , denn ich weiß von was du berichtest. Ich weiß auch was es bedeutet schwerstkranke alte Menschen zu pflegen.
    Und ich stimme dir voll und ganz zu, es muß jeder für sich entscheiden, zumal wir diese Idealsituation auch nicht alle ermöglichen können, auch wenn man es seinen Eltern von Herzen wünscht.
    Da fast alle Menschen mit Familie doppelarbeitend sind läßt sich diese Idealvorstellung schon nicht durchführen. Kinder brauchen auch die Zeit mit uns Eltern. Schlafen muß man dann auch mal. ....
    Es gibt mittlerweile auch wirklich gute Heime und wir haben damals z. B unseren Opa oft am Wochenende ganze Tage mit zu uns genommen. Geschlafen hat er dann wieder im Heim.
     
    In die Kranken-oder Altenpflege kann man niemanden zwingen.
    Das kann gar nicht gut gehen.
    Für diesen Beruf muß man schon ein Stück Herz mitbringen.
    Aber trotzdem muß man auch auf Abstand gehen können.

    @Niwashi
    Sag sowas nicht so leichtfertig.
    Es gibt Situationen bei denen eine Familienpflege fast unmöglich ist ohne das die Familie zu Grunde geht.
    Hast du schon mal einen Menschen mit fortgeschrittenem Alzheimer oder mit Alzheimer im Endstadium erlebt.
    Hast du schon mal einen alten Menschen erlebt der auf alles und jeden mit dem Gehstock eindrischt,der spuckt und schlägt oder alles mit Kot beschmiert oder überall hin uriniert weil er kein Inkontinenzmaterial akzeptiert.
    Wie soll eine kleine zierliche Ehefrau über Jahre ihren bettlägerigen Ehemann von cirka 100 Kilo pflegen.
    Das waren nur einige Beispiele....die schon für Pflegekräfte schwierig sind.
    Aber die können nach ihrer Schicht nach Hause gehen....Familienangehörige haben das dann aber 24 Stunden am Tag.

    LG Elke,die sehr bedauert nicht mehr in der Pflege arbeiten zu können.....aber ihre Alten nun ja wenigsten für einige Stunden in der Woche wieder hat.
     
    ich meinte nicht alle und jeden ins Heim stecken ... viel zu leichtfertig verschwinden unsere Ahnen in Pflegeinrichtungen ...

    niwashi kennt die Grenzen der häuslichen Pflege zu gut ...
     
    Ich glaube es geht hier darum, Menschen zu finden, die den Beruf noch ausüben sollen, weil zu wenig Personal, oder habe ichs falsch verstanden…


    Das man da höchsten Einsatz geben muß, manchmal bis an die Grenzen ist mir klar, ich habe auch mehrere Menschen gepflegt und weiß wie schwer das ist.. weiß aber auch, wie schwer es ist sich zu entscheiden, gibt man den Betroffenen in ein Heim, in Pflege, oder läßt man ihn zuhause… aber das ist wohl eine andere Geschichte!


    So wie ich es sehe, sind es mehr diese Gründe, wie ich‘s auch von einigen jungen und älteren Menschen hörte, die arbeitslos sind:

    Billiglöhne im Verhältnis Lohn, Leistung, - wer will dafür arbeiten gehen
    die vielen Überstunden, der unregelmäßige Dienst - für die Jugend fast undenkbar, kein Wochenende geregelt frei...

    und das A und O - der Stress die Schwerstarbeit, die viele scheuen das hautnahe Elend mit ansehen zu müssen, alles Gründe, die dagegen sprechen.. und das gewisse Gespür dazu muß man auch habe, ich kann sagen ohne nachzudenken, ich liebe meinen Beruf, aber kann man das dort noch sagen?


    Wo es aber mal undenkbar war, nicht so einen Job zu akzeptieren, heute überlässt man es jedem selber!

    Nun komme ich aus einer Familie, bei der das Tagesgespräch nur mit der Pflege zu tun hat und höre mir bei den Besuchen an, was so passiert:

    Einen schweren Körper tag/täglich heben, ihn waschen, ihn wenden.. die Traurigkeit, Einsamkeit in seinem Gesicht sehen und Geschichten hören und mit erleben, bis hin zum Tode begleiten, wenn keiner der Verwandten kommt..


    Mo, die das Elend sieht, aber auch dran denkt helfen zu müssen, denn Krank und Alt wird ja jeder – na ja und dann????…
    Nicht jeder kann das- klar, aber ein jeder kann etwas und sei es nur ihnen zuhören!

     
    Ich denke, im Osten gibt es einfach keine Arbeitslosen mehr, die die besser bezahlten Jobs im Westen haben wollen. Über 20 Jahre gehen die Jungen doch schon und selten kommt einer nach der Ausbildung zurück.
    Außerdem ist doch die Misere die gleiche,nur eben noch schlechter bezahlt...oder haben wir inzwischen schon angepaßte Tarife? (Als Rentner und dann noch im Ausland verpaßt man schon so einiges im deutsche Alltag)
     
    Meine Erfahrung sagt,daß doch viele fertig ausgebildete Pflegekräfte wieder in die neuen Bundesländer zurückgehen-sei es Heimweh,sei es??? Und dann nehmen sie die Arbeitslosigkeit in Kauf,wohnen bei den Eltern/Schwiegereltern und jobben auf 400€ Basis...
    bzgl. Verdienst kann man bei uns inzwischen gute Forderungen stellen,was vor Jahren in der Pflege noch undenkbar war.
    Sigi
     
    Das ist genau das, was ich meine...haben wollen..., warum sich anstrengen, wenn es denn auch leichter geht?
    Aber das ist ja wohl überall in Deutschland gleich.
    Ich hab oft genug erlebt, wie Leute plötzlich "schwerkrank" wurden, wenn das Arbeitsamt mit Arbeit droht...Diejenigen, die arbeiten sieht man in Arztpraxen so gut wie nie. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt immer solche und solche.
     
    Der erste Schwung von bulgarischen Krankenschwestern/alle langjährig erfahren,hat heute in der Klinik angefangen.Teilweise waren die Schwestern schon in Österreich oder hier in Anstellung gewesen.
    Nur >>>meine neue Mitarbeiterin spricht halt nur 30 Wörter Deutsch und ich kann kein bulgarisch.Da kommt Freude auf und treibt meinen Blutdruck in schwindelnde Höhen!
    Ich stell mir auch die andere Situation vor-ich woanders ohne Sprachkentnisse.Aber da würd ich erst hingehen,wenn ich mich verständigen kann....
    Sigi,im Moment ratlos:(
     
    Menno Sigi,
    das ist ja schlimm, wie kann das ein Krankenhausträger tun (vermute mal, sehr billige Arbeitskräfte)
    wenn schwerkranke Patienten Bedürfnisse äußern, dann können solche Mitarbeiterinnen ja garnicht darauf eingehen. Allmächtiger ist das ein Problem.

    Sigi, kann man da nicht den Personalrat anstacheln, wenigstens Deutschkurse anzuregen???

    Es sind wahrscheinlich gut ausgebildete Kräfte, aber ohne die Landessprache zu beherrschen ist dieser Beruf schier unmöglich auszuführen....
     
    Das Problem wird es immer mehr geben, stellt Euch vor, der Arzt in der Notaufnahme kann kein deutsch.....zum Glück haben wir in der DDR alle russisch gelernt (mehr oder weniger)...aber gemeinsam Patient und Schwester konnten dem Arzt die Probleme schildern

    Die Bulgaren könnten sicher auch russisch...

    Im Übrigen es gibt an allen VHS genügend Deutschkurse

    Aber wie viele Türken (so hört man) sprechen auch kein deutsch und sind schon lange hier? Ihr werdet sehen, wer arbeiten will lernt auch ganz schnell deutsch.. wieder einmal, es gibt solche und solche
     
    @mahatari-du hast recht,sie sprechen russisch,aber ich kann halt nur Französisch,Englisch und ein bisserl Philippinisch.Aber die Pflegedienstdirektion weiß Bescheid und war heute bereits bei einem Spracheninstitut in Frankfurt.
    Andere neue Kolleginnen sprechen dagegen schon recht flüssig deutsch,ich hab halt Pech gehabt mit meiner Neuen...
    Sigi
     
    Au backe, Sigi.. da kann ich mich an die Einlieferung meines Vaters auf die ITS entsinnen...
    Was hätte der arme alte Mann nur gemacht, wäre ich nicht dabei gewesen, ich hatte große Probleme den beiden Ärzten zu folgen was sie sagten,Die Nationalität kann ich nicht sagen...
    Unsern Ibo würde ich bestimmt besser verstehen...
    LG Erika
     
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