Hanglage - Ideen gesucht für Gehweg

[Sima]

Hallo zusammen,

vielleicht hat jemand hier den ein oder anderen guten Tipp für mich.

Wir haben ein terrassiertes Hanggrundstück.

Mein Problem:
Die Wege zwischen den einzelnen Ebenen...

Wir möchten ein halbwegs naturnahes Grundstück und haben bewusst darauf verzichtet, überall Treppen zu verbauen. Stattdessen haben wir über die gesamte Grundstücksbreite parallel zu den Hängen grasbewachsene Wege angelegt, damit wir problemlos mit Kinderwagen, Rasenmäher oder Schubkarre durch den Garten laufen können.

Blöderweise sind diese Wege etwas rutschiger als gedacht. Den ein oder anderen Sturz auf nassem Gras hat es leider schon gegeben...

Wir würden daher gerne irgendwas rutschhemmendes einbauen.
Eine Idee von uns wären eventuell Trittsteine.

Hat jemand hiermit schon Erfahrung in stärkerer Hanglage?
Welches Material wäre denn empfehlenswert? Es sollte auf gar keinen Fall bei Regen oder Frost extrem glatt werden, da wir die Wege regelmäßig gehen müssen.

Hat jemand vielleicht noch einen Alternativvorschlag?

Unser nächstes Problem: die Wege sind zur hangabgewandten Seite leicht abschüssig. Wir würden das gerne etwas begradigen und für die Zukunft verhindern, das die Erde an dieser Stelle erneut hangabwärts ausgewaschen wird.
Schwierigkeit hierbei: unser Grundstück ist nicht mit einem Bagger befahrbar. Alles, was gegraben oder getragen werden muss, muss von Hand machbar sein.
Unser Boden ist hierbei eine ziemliche Herausforderung: Lehm-Schiefer-Gemisch mit zum Teil riesigen Schieferbrocken drin. Grundsätzlich sind daher größere Erdarbeiten nicht so ohne weiteres möglich...
Weiß hier jemand Rat?

Vielen Dank!

 

[SebDob]

Wenn du alles ausschließt, was erwartest du dann?

Zu deiner Stein Idee… wenn da der Matsch drauf liegt, rutscht du auch da aus.
BTW deshalb gibt es Stufen. Den Kinderwagen hast du auch nicht ewig.

Dein Weg ist breit genug für einen Minibagger. Aber wenn du den auch ausschließt, musst du halt mit der Hand graben.
Deine Terrassen sind sicher schick anzuschauen. Eine Hanglage wird trotzdem eher mit L Steinen befestigt. Das hätte man beim anlegen gleich tun müssen.

Für mich bleiben nur die Optionen, alles so zu lassen, oder mit Maschinen alles neu zu machen..

L Steine werden auch nicht Spatentief verbaut. Auf festen Untergrund sicher 50% im Boden, Rest oberhalb.

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[Galileo]

Hi Sima und willkommen im Forum.

Du hast viele Fragen zu verschiedenen Problemen, da ist das eine Foto ein bißchen wenig.
Abschüssiger Rasenweg:
Hatte ich schonmal mit einem 20 mm dicken Hanfseil "gesichert"
In Schleifen von 20 cm Abstand mit Heringen befestigt.
Zum Laufen ok, mit Wagen holprig.
Gemäht werden muss mit Fangsack, sonst sammelt sich Schnittgut und Laub vor dem Seil und macht es wieder rutschig.
Hält je nach Witterung 3 - 4 Jahre
Leider keine Fotos mehr vorhanden.

 

[Sima]

Wenn du alles ausschließt, was erwartest du dann?

Das keine Wunder machbar sind ist mir schon klar.
Aber vielleicht hat einfach jemand Erfahrenes eine gute Idee oder jemand hat einfach ein paar Erfahrungswerte. Ich muss nicht jeden Fehler selbst ausprobieren, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt...

Vielleicht zur kurzen Erklärung:
Als wir das Haus gebaut haben, war dahinter eine abschüssige und kaum sinnvoll nutzbare Wiese. Die hätten wir dann eigentlich nach und nach über die Jahre gestaltet und ggf. nach unseren Wünschen terrassiert - so wie es Zeit und Budget eben hergegeben hätten.
Jetzt hatten wir aber während des Baus einen Anruf bekommen, das unser Nachbar (Bauunternehmer) sein Grundstück massiv aufschüttet. Da er aber Erde übrig hätte, könnte er unser Grundstück in diesem Zuge gerade mit aufschütten.
Das war also für uns eine sehr spontane Entscheidung, die wir innerhalb einer Stunde treffen mussten.
Wir haben uns für die Aufschüttung entschieden, da wir sonst auf beiden Seiten des Grundstücks vielleicht über Jahre hinweg auf zum Teil meterhohe Erdwälle der Nachbarn geschaut hätten inklusive deren Abböschung auf unser Grundstück.

D.h da war von unserer Seite aus nix sorgsam geplant - das ging holterdipolter.
Wir haben unsere Hänge dann durch entsprechende Bepflanzung gegen Abrutschen gesichert. Das ist mittlerweile sehr schön geworden und soll auch so bleiben.

Das einzige, was mir eben Kopfzerbrechen bereitet ist die Gestaltung der Wege...

Und auch wenn der Weg breit genug aussieht - ein Minibagger kann da trotzdem nicht hin, denn er muss ja erstmal bis dahin kommen.

Deshalb sind eben Vorschläge wie "große L-Steine setzen" zwar sicher sinnvoll, aber leider auf Grund des Gewichts von Hand nicht machbar...

 

[jola]

Was hältst Du denn von runden Gehwegplatten ?
Hab ich bei mir .
Dafür einfach im Steindurchmesser die Rasensoden ausstechen und die Platten hineinlegen .
runde Granitsteine .
Einfach drüber weg mähen, und fertig ist das.

 

[SebDob]

Hast du denn in meinem Link mal geschaut?!

Ausstattung: Verstellbares Fahrwerk (680-840 mm),

Da wo dein Kinderwagen lang kommt, passt der Minibagger auch lang.

Wenn dein Nachbar aufschüttet, hat er dafür eine Genehmigung einzuholen. 30 oder 40cm sind ohne machbar. Mehr nur mit Genehmigung. Die Abböschung hat natürlich auf SEINEM Grundstück stattzufinden. Inkl nötiger Sicherungen. Ich denke dein Nachbar hat dich etwas übers Ohr gehauen.

Möchtest du denn mal ein Foto vom Gesamten posten?

 

[Sima]

Was hältst Du denn von runden Gehwegplatten ?
Hab ich bei mir .
Dafür einfach im Steindurchmesser die Rasensoden ausstechen und die Platten hineinlegen .
runde Granitsteine .
Einfach drüber weg mähen, und fertig ist das.

Genau sowas meinte ich - mir fehlt halt nur der Erfahrungswert bezüglich der Rutschigkeit bei Nässe.
Kannst du da was zu sagen?

Hast du denn in meinem Link mal geschaut?!

Ausstattung: Verstellbares Fahrwerk (680-840 mm),

Ich muss gestehen, dass mir der Link gar nicht aufgefallen ist, weil das so nach Werbung aussah...

Ich schaue es mir mal näher an - vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit ohne größere Schäden einen Bagger in den Garten zu bekommen.

Da wo dein Kinderwagen lang kommt, passt der Minibagger auch lang.

Der Kinderwagen wiegt etwas weniger - den kann ich durch unser Haus in den Garten tragen.

Wenn dein Nachbar aufschüttet, hat er dafür eine Genehmigung einzuholen. 30 oder 40cm sind ohne machbar. Mehr nur mit Genehmigung. Die Abböschung hat natürlich auf SEINEM Grundstück stattzufinden. Inkl nötiger Sicherungen.

So die Theorie. In der Praxis wurde es aber leider trotzdem gemacht.

Gleich zu Beginn unserer Nachbarschaft einen Rechtstreit zu starten, fanden wir nicht die beste Idee. Der für uns beste Kompromiss war dann eben, dass der Nachbar bei uns gleich mit aufschüttet. Jetzt passen die Höhen zumindest so halbwegs zueinander, auch wenn wir uns selbst den Garten wahrscheinlich anders geplant hätten...


Ein aktuelles Foto macht wenig Sinn - die Hänge sind mittlerweile so zugewachsen, dass man auf dem Bild außer jeder Menge Grünzeug nicht viel erkennen kann...

 

[Platero]

Hallo Sima,
ehrlich gesagt, etwas rutschfesteres in Hanglagen als Gras gibt es nicht. Ich würde da eher beim Schuhwerk ansetzen. Crocs z.B. sind auf nassen Oberflächen extrem rutschig, egal auf welcher. Und wenn du dich trotzdem mal lang legst, dann lieber auf Gras, als auf Stein.
Natürlich immer dafür sorgen, dass das Gras schön dicht bleibt und keine offenen Stellen entstehen. Matschepampe ist bei Nässe schwierig zu begehen, egal mit welchen Schuhen.

 

[londoncybercat7]

Ich habe auch einen teilweise sehr steilen Hanggarten, ein bisschen rutschig ist es immer, da muss man wie schon erwähnt sowieso entsprechendes Schuhwerk tragen.
Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, auf die Wege grobes Häckselgut aus dem eigenen Garten aufzubringen. Alles was bei mir an Astschnitt oder großen Gräsern wie Chinaschilf gehäckselt wird kommt auf meine Wege. Ich habe auch schon nach Baumfällaktionen das Sägemehl auf die Wege geschippt.

 

[Platero]

Holzhäcksel würden gehen, erfordern aber eine seitliche Abgrenzung aus z.B. Ziegel, dünneren Baumstämmen, oder ähnlichem. Auch darf das Gefälle nicht so groß sein, dass die ganze Chose nach unten rutscht. Das ist auf den Fotos nicht zu erkennen.
Würden aber die Optik des Weges verändern, ist die Frage, ob man das möchte. Alle paar Jahre neu auffüllen wäre auch nötig.

 

[jola]

Genau sowas meinte ich - mir fehlt halt nur der Erfahrungswert bezüglich der Rutschigkeit bei Nässe.
Kannst du da was zu sagen?

Wenn Du keine geschliffenen, polierten nimmst, sondern grobe, poröse, dann ist die Rutschgefahr nicht so
schlimm.