Bessere und andere Gemüsegartennutzung als Folge der Klimaveränderung

G

Gelöschtes Mitglied 85612

Guest
Da trotz vielen Besuchern auf das Thema Ideen für Umgestaltung trockener Fläche - Hausgarten.net keine Antworten kamen, suche ich jetzt einige Links die mir bei dem Thema besser und anders gärtnern helfen könnten.
Der Platz für Gärten wird immer weniger. Durch den Klimawandel wird das Wetter immer unberechenbarer. (Bitte hier keine Klimadiskussion) Wir müssen damit leben.
Hauptsächlich geht's mir darum mit möglichst wenig Aufwand und Platz den Boden bestmöglich als Nutzgarten zu verwenden. Alles Samenfest anzubauen. Damit nicht jemand anbaut nur um Samen zu bekommen und wieder per Post oder Paket mit dicker Verpackung durch die Welt zu schicken!

Beispiele:
Gemüseanbau auf Baumscheiben.
Dauerhafte Gründüngung
Gärten nur mit Regen und ohne künstliche Bewässerung besser nutzen.
Lebendes Gemüse als Mulchschicht nutzen.
......
Und was euch noch so einfällt.

Ich möchte etwas tun und nicht nur darüber reden!
LG Mate
 
  • Bernd Ka.

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    Ich würde erstmal das Angebot an Gemüse
    in einen benachbartem Gemüsebaubetrieb checken.
    Warum das Rad neu erfinden...
     

    Taxus Baccata

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    Damit nicht jemand anbaut nur um Samen zu bekommen und wieder per Post oder Paket mit dicker Verpackung durch die Welt zu schicken!
    Bitte um Verzeihung, aber den Satz verstehe ich nicht ganz..? :fragend:
    Warum schickt jemand Samen durch die ganze Welt? Was hat das mit samenfestem Anbau zu tun?
     
  • Pyromella

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    Bitte um Verzeihung, aber den Satz verstehe ich nicht ganz..? :fragend:
    Warum schickt jemand Samen durch die ganze Welt? Was hat das mit samenfestem Anbau zu tun?

    Ich verstehe das so, dass Mate sein Saatgut selbst produzieren will, damit er es nicht mehr zugesandt bekommen muss. Und wie wir ja alle wissen, kann man nur von samenfesten Sorten das Saatggut nehmen und die gleichen Früchte im nächsten Jahr erwarten.


    Zur Ursprungsfrage: Gerade in einem Garten kann man mit Mischkulturen viele positive Effekte der einzelen Gemüsesorten untereinander nutzen. Zum Beispiel die Kombination von Möhren und Zwiebeln, die sich gegenseitig Möhrenfliege und Zwiebelfliege abwehren, weil der Geruch des Partners den Fliegen nicht gefällt.

    Pflanzt man nicht in großen Flächen als Monokultur, haben artspezifische Schädlinge auch nicht so leichtes Spiel, die ganze Ernte zu finden und sich dort zu verbreiten. Es wird auch bei der Ernte nicht eine Fläche geräumt, wo der Boden dann austrocknen kann, sondern die Nachbarpflanzen bieten noch weiterhin Schatten, in dem man dann die nächste Generation (z.B. bei Salaten) heranwachsen lassen kann. Sortenauswahl ist dabei wichtig, es gibt schließlich auch Gemüse, an denen man länger immer wieder ernten kann. Damit kommt man in den Bereich der Permakultur.

    So ganz tief habe ich mich da selbst noch nicht eingearbeitet, aber was ich zum Prinzip der Permakultur bisher gelesen oder auch mal gesehen habe, finde ich schon bedenkenswert.

    Im Garten der Familie versuchen wir bisher möglichst Flächen nicht unbepflanzt liegen zu lassen. Das heißt auch, wenn ein Teilbeet gerade nicht genutzt wird, dass dann ein Gründünger wie Senf oder Phazelia als Zwischensaat gesät wird. So trockenet der Boden nicht so schnell aus. Auch ein gewisses Maß an Beikräutern wird toleriert. Es ist besser, dass neben dem Gemüse auch noch anderes Grün wächst, als dass der Boden offen in der Sonne liegt.
     
  • SebDob

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    Der Anbau in baumscheiben ist trotzdem nicht problemlos. Und dann noch ohne Wasser und Licht.
     

    mahatari

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    Ich plane im nächsten Jahr meine Stangenbohnen mit Neuseeländer Spinat als Bodendecker zu unterpflanzen. Ich habe gelesen, das soll sich gut ergänzen...Stangenbohnen vermehre ich sowieso schon selbst, der Spinat ist vor Jahren bei mir wieder gestrichen worden...aber ich versuche es noch einmal mit ihm...
    Dann blüht mein Rucola wie verrückt im GWH, es sollte nur Frühjahrssalat werden,ist aber zu schnell gewachsen...Jetzt essen wir zum Schnittsalat immer Rucolablüten und -schötchen(sehr würzig und schmackhaft)...ich hoffe es bleibt noch Saat übrig....
    Ein Lollo Rossa blieb letztes Jahr bis zur Saatbildung stehen, es sollten in diesem Jahr viele neue Pflanzen kommen.leider nur 2...die nun zwischen dem Kohlrabi stehen....
    Tagetes gibt es nicht in meinem Garten...normalerweise wären überall Aussaaten vom Vorjahr...aber vielleicht ist es zu trocken...weil dort, wo sie ausgefallen sind, kein Wasser ist, oder die Fläche gemulcht..

    Ist es so etwas, @Mate Kroate , was Du andenkst?
     
  • G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    Bitte um Verzeihung, aber den Satz verstehe ich nicht ganz..? :fragend:
    Warum schickt jemand Samen durch die ganze Welt? Was hat das mit samenfestem Anbau zu tun?
    Es gibt Leute die bauen Pflanzen an, nur um Samen zu ernten. Ok,muß sein für die industriellen Interessen, aber für privaten Anbau? Häufig werden die Früchte garnicht genutzt sondern nur die Samen gewonnen.
    Verpackung, Versand sollten in unserer Zeit auf das nötigste beschränkt werden.
    Das kann man sich sparen wenn man seine Samen selbst sammelt.
    Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher erklärt habe.

    LG Mate
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    @mahatari das geht in meine Richtung. Unsere Freilandtomaten stehen in zwei Reihen. Der Boden zwischen den Reihen ist als Rinne angelegt und wird zur Bewässerung genutzt. Eine Seite unter den Tomaten ist mit Neuseeländer Spinat die andere Seite mit Mangold bepflanzt. Das ist sonst nur toter Raum der dann wieder mit Mulchschichten bedeckt wird.
    Zwischen den Reihen muss man auch laufen können. Bei uns gibt es dort keine Bretter oder Steine, sondern der Bereich wird nicht bearbeitet, verfestigt sich von alleine. Bei Regen versickert das Wasser dort nicht so schnell, sondern läuft bestenfalls in die Rinnen und kann von den Pflanzen besser genutzt werden.
    Genau diese kleinen und großen Dinge möchte ich hier sammeln, damit zum einen alle davon profitieren können und gleichzeitig bewusster über die Nutzung nachgedacht wird.

    LG Mate
     

    Pyromella

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    Es gibt Leute die bauen Pflanzen an, nur um Samen zu ernten. Ok,muß sein für die industriellen Interessen, aber für privaten Anbau? Häufig werden die Früchte garnicht genutzt sondern nur die Samen gewonnen.
    Verpackung, Versand sollten in unserer Zeit auf das nötigste beschränkt werden.
    Das kann man sich sparen wenn man seine Samen selbst sammelt.
    Ich hoffe, dass ich es jetzt verständlicher erklärt habe.

    LG Mate

    Naja, auch wenn du die Samen für die eigene Nutzung gewinnen willst, wirst du einige Früchte nicht essen können. Die meisten Früchte müssen voll ausreifen und nicht alle (Gurken, Auberginen, Zuckererbsen z.B.) schmecken in diesem Zustand noch gut. Auch Salate und Rettiche, Radieschen usw wirst du schießen, blühen und Samen bilden lassen müssen. Diese einzelnen Pflanzen sind dann für den Verzehr verloren. Das finde ich aber nicht schlimm. Durch den Kompost geht ja alles wieder in den Kreislauf rein.
     

    Supernovae

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    Hey @Mate Kroate,

    Die Baumscheibenbepflanzung finde ich auch sehr attraktiv.
    Vielleicht kennst du den YT-Kanal "Anja's Gartenreich", wenn nicht ist er durchaus empfehlenswert, gerade was Permakultur und ähnliche Konzepte betrifft.
    Sie hat auch ein tolles Konzept vorgestellt in dem sie Bäume in Rinnen pflanzt-ich glaube Keylinedesigne...

    Hast du (Obst-) Baüme?

    Ich gehe gegen Schädlinge (wie Läuse) nicht groß vor, sondern unterstütze Vögel und Nützlinge, wie Marienkäfer und Florfliegen.

    Ich nehme auch Saat von verschiedenen Dingen, z.B. Salat (wenn er nicht zu früh geschossen ist), Radieschen, Tomaten, letztes Jahr Wirsing, dieses Jahr Kolrabi und auch von vielen Blühpflanzen, die Nützlinge anziehen.

    Und was euch noch so einfällt.

    Ich möchte etwas tun und nicht nur darüber reden!
    LG Mate
    Neben dem normalen Mulch, mit Rasenschnitt oder Stroh, lasse ich geschossenen Salat, nach dem ziehen, auf dem Beet liegen, genauso wie bspw. Radieschenblätter, wenn ich sie nicht verwerte.

    Meine (Gemüse-) Pflanzen halte ich von der Pflanzung (außer Neusaat) an eher trocken, das regt das Wurzelwachstum an und sie wurzeln generell tiefer.

    Was stellst du dir denn sonst so vor, bzw. wo gehen deine prinzipiellen Gedanken hin?
     
  • G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    @Supernovae ,genau solche Tipps und Ideen möchte ich in diesem Thema sammeln. Über den Sinn und Unsinn solcher Ideen diskutieren und Erfahrungen teilen.
    Das ganze soll nicht für mich alleine sein, andere haben gleiche oder ähnliche Probleme. Die Natur ändert sich, daran können wir nicht viel tun.
    Was wir aber machen müssen ist damit zu leben und anders damit umzugehen.

    Also gerne weiter Ideen posten!
    LG Mate
    Ach ja, Video habe ich erst heute Abend Zeit zu gucken.
     
  • mahatari

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    Meine Großmutter hat immer 4 Beete mit Erbsen gelegt...ich weiß es nur noch, weil wir ein Beet davon nicht abräubern durften, (als Nachkriegskinder, waren Erbsen vom Strauch Leckereien für uns ). Das war die Saat für das nächste Jahr...
    Ich hatte letztes Jahr einen Horst Stangenbohnen nicht beerntet, um Saatgut zu bekommen...Es war aber einfach enttäuschend, während die beernteten Horste immer mehr Bohnen ansetzten,je öfter ich durchgepflückt habe, hörte der Horst, der nicht beerntet wurde, schnell auf, neue Bohnen hervorzubringen. Wie ich das nun in diesem Jahr mache, weiß ich noch nicht...
     

    Supernovae

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    hörte der Horst, der nicht beerntet wurde, schnell auf, neue Bohnen hervorzubringen. Wie ich das nun in diesem Jahr mache, weiß ich noch nicht...
    Ich würde immer die unteren hängen lassen und je höher sie wachsen, eine Etage weiter hoch gehen.
    Sie haben es doch ohne Triebwuchs nicht nötig weitere Blüten zu bilden und stecken alle Energie in das Saatgut, weiste wie ich meine?

    Mhm... Was mache ich sonst noch 🤔

    Bei dem warmen Wetter, ohne Aussicht auf Regen mähe ich die Wiese nicht, sie vertrocknet sonst nur.

    Wenn ich nach langer Zeit Beete wässere, gehe ich erst mit der Gieskanne drüber, so das alle Erde erstmal feucht ist.
    Und im zweiten Rutsch gieße ich durchdringender.
    Der Vorteil, den ich mir vielleicht einbilde, ist das die erste Gabe das trockene Erdreich auf mehr Wasser vorbereitet und ich so weniger Wasser brauche.

    Wenn ich Dünger brauche, besorge ich mir von einer Bekannten Pferdeapfel, oder ich bekomme Stroh aus dem Kanickelstall einer Arbeitskollegin.
    Generell arbeite ich viel mit Stärkungsmitteln, oder Jauchen.

    Mein Garten ist nicht allzu groß und er ist auch nahezu voll, aber für Kartoffeln, habe ich Speißkübel (oder 100L-Terassenpötte von der Marke Ehlo) ich muss mich dann zum Ernten nicht mit aus dem Boden ausgraben rumärger sondern schütte die Töppe einfach auf einer Plane aus.
    Die alte Erde wandert in die Mitte der Hochbeete, so dass ich dort immer Salat oder ähnlich wenig Nährstoffe verbrauchende Kulturen anbauen kann.

    Kochwasser von Kartoffeln etc. kippe ich auch in den Garten.

    Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein.
    Ruhig fragen...
     
    G

    Gelöschtes Mitglied 85612

    Guest
    @Mate Kroate
    Such mal im Netz nach "Milpa-Beet", ob das deiner Vorstellung entspricht
    Im Prinzip schon, nur mit anderer Pflanzenauswahl.
    Ich versuche im Moment so anzubauen. Heute habe ich zum ersten mal den Neuseeländer Spinat vor den Tomaten geerntet. Der Boden darunter war total locker, da wird nicht gegossen und Regen kommt dort auch nicht an. Da er uns sehr gut geschmeckt hat wird es davon noch mehr geben.
    Den "normalen" Spinat werde ich zum Herbst hin noch mal versuchen, entweder ist ihm schon zu warm, oder die Ameisen klauen wieder Samen.

    LG Mate
     
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