Gartenbewässerung - Jetzt will ich es richtig machen

Matthias182

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Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier bei euch und hoffe, dass ihr mich ein wenig unterstützen könnt. Ich habe nach langer Recherche im Netz eigentlich mehr Fragen als vorher zur richtigen Gartenbewässerung.

Ich habe vor ca. 5 Jahren eine automatische Bewässerung versucht zu installieren. Leider ist das System sehr aufwändig in der Instandhaltung und hat eigentlich nur im ersten Jahr wirklich gut funktioniert.

Mal eine kurze Beschreibung, wie das Ganze aufgebaut ist:

1. Zisterne als Wasserspeicher, 4.500 Liter
2. Gardena Hauswasserwerk 5000/5 LCD (Bisher hatten wir eine 5000/5 INOX, aber die hat diesen Sommer dann gestreikt, also Neuanschaffung)
3. Drei Stränge
a) ca. 25m Länge mit 2 x Gardena T200 am Ende, Abstand 5m, Gardena Absperrventil (für Sprenger) und Gardena Anschlussdose
b) ca. 20m Länge, mit 3x Gardena T200, Abstand 5m
c) ca. 8m Länge, mit 1 x Gardena T380
4. Gardena Bewässerungscomputer (ist schon älter, war damals das einzige 24V System von Gardena, keine Ahnung welches Modell)
5. 3 Gardena Bewässerungsventile 24V in entsprechender Box
6. PE-Rohr (bin ich nicht ganz sicher, aber beim Messen kam ich auf einen Innendurchmesser von 19mm, also wohl das alte System)

Möchte ungern das Ganze System ausgraben und neu verlegen, aber folgende Dinge möchte ich verbessern bzw. endlich vernünftig machen:

1. Nach und nach Austausch der Regner gegen bessere. Aktuell habe ich nach Rainbird und Hunter geschaut. Die Flächen sind sehr unterschiedlich. Teilweise schmal, aber auch größer und quandratisch. Was bietet sich hier an? Welche Modelle sind Haltbar, Wartungsarm und bieten die richtigen Dimensionierung? Was benötige ich, um die Regner an das vorhandene System anzupassen?
2. Die Steuerung funktioniert heute nur nach Zeit. Bodenfeuchte wird nicht berücksichtigt. Welche Möglichkeiten zur Ergänzung gibt es hier und was macht Sinn?
3. Die gesamte Beregnung in längeren Trockenphasen kann die Zisterne nicht leisten (zu klein). Gibt es Möglichkeiten zu automatischen Nachspreisung oder Umschaltung auf Trinkwasser?

Ich hoffe, ich habe nicht zuviel Unnützes geschrieben und ihr habt trotzdem alle wichtigen Informationen, um mir ein paar Tipps zu geben.


Viele Grüße aus dem sonnigen Norden
Matthias
 
  • Schneckentempo

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    Hallo..
    Ich finde so eine Anlage einfach toll :).
    Technisch kann ich dir nicht viel weiterhelfen, ich weiß nur dass es einen Feuchtigkeitsfühler gibt bzlg. Zeitpunkt des Gießens.
    Ob du da aber mehrere brauchst wegen verschiedener Standorte (Sonne und Schatten) weiß ich nicht.
    Aber es gibt sicher hier einige Profis die dir weiterhelfen.

    Lg. :?:
     

    WieEiPiehGuy

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    Hallo Matthias182,

    leider geht aus deinem Text nicht hervor, welche Probleme du genau hast und was du gern geändert haben möchtest. Wenn die Anlage im ersten Jahr funktioniert hat, wieso dann nicht im zweiten und den darauffolgenden Jahren?

    Zu deinen Fragen kann ich folgendes beitragen:
    1. Du solltest nochmal formulieren, was du dir durch neue Regner/Düsen erhoffst, wo also bei der jetzigen Installation die Probleme liegen.

    2. Was ich bisher aufschnappen konnte ist, dass Feuchtesensoren oftmals nicht funktionieren oder zumindest nicht zufriedenstellend funktionieren. Ich habe bei dem von mir derzeit in der Planung befindlichen System lediglich einen Regensensor vorgesehen. Sensoren dienen ja eigentlich nur dazu, den Wasserverbrauch zu minimieren. Bei wochenlanger Dürre oder anderen extremen Wetterchen wird man, soweit ich mir das vorstelle, nicht um ein Nachjustieren der Timer herumkommen. Mit dem Hunter Pro C etwa ist das kein Problem, da man dort die Beregnungsdauer (und damit die Niederschlagsmenge) aller Programme über einen zentralen Prozentsatz regulieren kann.

    3. Auch ich habe bei mir eine Zisterne, die ich bei Wassermangel automatisiert mit Trinkwasser nachspeisen möchte. Derzeit sieht die Planung so aus, dass ich einen Schwimmerschalter in die Zisterne hänge, der mit dem Hunter Pro C und Magnetventil (Frischwasserzufuhr) in Reihe geschaltet ist. Der Bewässerungscomputer wird so eingestellt werden, dass er kurz vor Beginn der Beregnung das Magnetventil für die Nachspeisung öffnet (also quasi ein "Beregnungsprogramm" zum Befüllen), aber zeitig genug, dass hinreichend viel Wasser nachgespeist werden kann. Dies wird nur geschehen, wenn auch der Pegel in der Zisterne unter einem gewissen Niveau liegt (durch Schwimmerschalter). Die Lösung ist relativ preiswert: Magnetventil für etwa 25 Euro, Schwimmerschalter 20 Euro, bisschen Signalkabel...sollte doch funktionieren ;)

    Um automatisiert auf Trinkwasser umzuschalten, stelle ich mir folgendes vor: An den Leitungen "Trinkwasser" und "Zisterne" jeweils ein Magnetventil installieren (ich denke mal, deine Zisternenpumpe hat Presscontrol/Druckschalter). Dann benötigt man einen Schwimmerschalter mit Umschaltfunktion. So etwa:
    Anhang anzeigen 204015

    Jedoch ist bei der Umschaltung auf Trinkwasser unbedingt zu überprüfen, ob das überhaupt legal ist, da das Wasser in der Zisterne kontaminiert ist und mit sauberem Trinkwasser in Berührung kommt. In jedem Fall muss ein Rückschlagventil vor dem Magnetventil der Trinkwasserleitung gesetzt werden, das Magnetventil reicht nicht aus zur Absperrung. Also erst beim örtlichen Wasserversorger o.ä. nachfragen! ... Okay, ich habe nachgesehen. Lt. DIN 1988 ist diese Installation nicht erlaubt.

    ("- Die unmittelbare Verbindung von Trinkwasseranlagen mit Nichttrinkwasseranlagen ist nicht zulässig. Auf Grund der großen Gefahr für Trinkwassersysteme ist nur eine mittelbare Verbindung über freien Auslauf auf Dauer zulässig.")

    Damit bleibt meiner Meinung nach nur die Nachspeisung der Zisterne übrig.

    Alles Gute
     
  • prinzhorn

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    Ich weiß nicht ob es dir hilft aber hier meine Gadanken dazu:

    Solange die Regner funktionieren würde ich sie weiterlaufen lassen bis es nicht mehr geht.

    19mm Rohr: wenn du schon 1/2" oder 3/4" Gewinde an den Regnern hast so kannst du relativ problemlos die Regner tauschen, nur die Tiefe muß evtl, angepasst werden.

    Wenn keine Gewinde vorhanden sind dann mußt du entweder mit original Gardena Adapter arbeiten. 1513 + zusätzlicher Teile, kommst du kanapp auf 10€ pro Regner nur für den Anschluß.

    Oder du findest ein 90 Grad Teil mit 1/2" oder 3/4" Gewinde für den Regner und 3/4" Schlauchanschluß für das 19mm Rohr um max. 1€ z.B. in Ebay. z.B.:

    REHAU Sprinkler-System Winkel-Anschluss 1/2" AG x 20mm


    Zonen: Wenn die Aufteilung der Zonen ok ist würde ich es so lassen. Kriterien:
    ähnlicher Wasserbedarf pro Zone, Pumpe schafft genug Druck und Durchfluß für jede Zone.

    Z.B.: einen Nordseite Rasen im Schatten und einen Südseite Rasen in der prallen Sonne würde ich in 2 Zonen trennen, da sonst der Rasen im Schatten "absäuft" Moos etc... oder der Südseiten Rasen vertrocknet... kann man aber eventuell mit entprechenden Düsen hinbiegen das es trotzdem funktioniert.

    bei 100m2 Rasen machen 2 Zonen wenig Sinn....

    Ein Druckrohr mit Wassersteckdosen würde ich zentral durch den Garten oder einmal Rund um das Grundstück herum als Ring oder beides verlegen. Am besten gleich mit ordentlichem Querschnitt 32mm da ja lange Strecken überbrückt werden sollen.

    Von dieser Druckleitung gehen dann lokal die Magnetventile mit 25mm ab und steuern die Zone VOR ORT. Auf diese Weise spart man viele viele Meter (evtl. km) an doppelten parallelen Rohren für die unterschiedlichen Zonen weit entfernter Flächen.

    Und man kann praktisch unendlich viele Zonen ohne viel Aufwand erstellen solange die Druckleitung in der Nähe ist.

    Nach Möglichkeit keine Sprühdüsen und Getrieberegner in einer Zone da Sprühdüsen viel mehr Wasser aufbringen als Getrieberegner -> ungleichmäßige Bewässerung. Es gibt die relativ neuen "MP Rotator" Düsen siehe youtube die kleine Getrieberegner ersetzen und mit diesen in einer Zone besser laufen können.

    In einem normalen Privatgarten mit vielen Ecken und Winkeln besteht eigentlich kein Bedarf mehr an Getrieberegnern da "MP Rotator" Düsen mit Radien von 2m bis zu 9m verfügbar sind.

    Für grössere Flächen (Radius ab 10m) gibt es keine Alternative zu Getrieberegnern.

    Trinkwassernachspeisung: nur über "freien Auslauf nach DIN 1988" mit Magnetventil realisieren. evtl. als Sicherheit noch einen Timer mit reinhängen der nach 3h das Magnetventil im Fehlerfall sicher schließt.

    Feuchtesensor: Zuhause sollte man es doch schaffen die Bewässerung in einer schlechten Woche abzustellen... ansonsten gibt es nur Systeme die bei aktuellem Regenfall nicht bewässern, ist aber nicht besonders sinnvoll finde ich.

    Besser geht es nur mit "Wetterstationen" wie dem Hunter Solarsync, aber ob das bei uns in Europa etwas bringt? (Wir haben ja kein Wüstenklima hier)
    Das manuelle Regeln per zentralem % Schalter oder Abschalten genügt finde ich.
     
  • Matthias182

    Neuling
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    Hallo zusammen,

    ich habe wirklich vergessen etwas zum eigentlichen Problem zu schreiben.

    Das Problem sind aus meiner Sicht die Regner. Jedes Jahr sind einige dabei, die sich nicht mehr drehen oder nur sehr wenig Wasser ausbringen, obwohl die anderen im gleichen Strang wunderbar arbeiten (ist nicht der letzte im Strang).

    Ich habe die Sprenger jetzt wirklich jedes Jahr versucht zu reinigen Sieb und Innenleben. Leider lassen sich die Sprenger nicht zerlegen, um auch mal innen zu schauen. Ein weiteres Problem ist das Wasser. Es läuft mehr Wasser neben den Regner ins Beet, als versprüht wird (ist natürlich etwas übertrieben). Habe die O-Ringe auch bereits mit Hahnfett versucht geschmeidig zu halten, aber auch das brachte nichts.

    Das Problem mit dem "Nachfüllen" der Zisterne scheint ein größeres Problem zu sein, als ich dachte. Ich hatte auch schon überlegt, ob es nicht möglich ist die Pumpe direkt mit der Trinkwasserleitung zu verbinden, so dass man zwischen Trinkwasser und Zisterne auf der Saugseite der Pumpe umschalten kann - geht sowas?

    Der wichtigste Punkt für mich ist nach wie vor eine funktionierende Beregnung. Alle anderen Fragen können wir später klären.

    Zu euren Beiträgen. Die Aufteilung der Zonen scheint für mich in Ordnung. Die Ausbringmenge ich soweit ich das einschätzen kann ausreichen und bisher gab es keine Probleme mit dem Pumpendruck. Der Gedanke mit einer Hauptleitung ist mit nie gekommen. Habe mehrere Leitung über das Ganze Grundstück gezogen (Ist jetzt auch zu spät).

    Das Thema "MP Rotator" klingt interessant. Bisher habe ich gedacht, dass Sprühregner mehr Wasser brauchen als Getrieberegner. Ist bei meiner zusammenstellung (Längen, Anzahl Regner, Rohrduchmesser, usw.) Der Einsatz dieser Sprühregner machbar? Was würdet ihr dann verbauen?


    Vielen Dank und Gruß
    Matthias
     

    prinzhorn

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    Direktes Verbinden von Brauch mit Trinkwasser auch über Kugelhähne etc. ist nicht erlaubt, das machst du auf eigenes Risiko einer Trinkwasserkontaminiation deines Trinkwassers und wenn du Pech hast auch des Ortsnetzes.

    Wenn Gewinde jetzt schon an den Rohren sind kannst Du die Regner je einfach gegen. Hunter PGJ oder PGP (oder Rainbird 3500) tauschen oder Du nimmst Hunter Pro Spray Aufsteiger + MP Rotator Düsen oder normale Düsen z.B.: die VAN Serie von RainBird oder verwendetst die Gardena Düsen weiter am neuen Aufsteiger.

    Die MP Rotator Düsen haben in etwa 1/3 Durchfluß wie normale Spraydüsen und beregnen in etwa so schnell/langsam wie Getrieberegner.

    Die genauen Werte entnimmst du den Datenblättern der Hersteller der diversen Düsen, wobei dort nur Werte bei einem bestimmten Druck angegeben sind, welcher in der Praxis im laufenden Betrieb (erheblich) abweichen wird.

    Oder eben wieder Gardena Regner.

    Sollten Hunter oder Rainbird Produkte wieder nach einem Jahr streiken so stimmt etwas mit der Wasserqualität nicht.

    Evtl. Sand oder Biofilm?

    Das ganze Zeug bekommst du im lokalen Fachhandel oder auf ebay, bei grösseren Mengen ist eine Bestellung aus USA erheblich günstiger.

    Gardena gibts im nächsten Baumarkt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Matthias182

    Neuling
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    Hallo Leute,

    das Thema wird irgendwie immer verwirrender für mich. Ich hatte gedacht, dass das Problem an den "schlechten" Gardena-Regnern liegt. Außerdem hatte ich gehofft, dass "höherwertige" Produkte von Hunter oder Rainbird hier ein besseres Ergebnis bieten.

    Vielleicht sollte man wirklich mal ganz vorne anfangen.

    Sand oder Biofilm? Am Boden der Zisterne gibt es definitiv Ablagerungen. Diese entferne ich nur alle paar Jahre oberflächlich. Der Saugschlauch in der Zisterne hat dementsprechend einen leicht schmierigen Film. An anderen STellen ist mir etwas Ähnliches bisher nicht aufgefallen. Die Gardena-Pumpe hat einen integrierten Filter, den ich regelmäßig reinige. Dieser ist aber auch nur selten mal verschmutzt. Die Filter in den Regnern habe ich immer nur gereinigt, wenn die Funktion nachlässt.

    Muss ich im Bereich der Zisterne und Pumpe etwas tun, um das System zu optimieren?

    Könnt ihr nochmal einen Blick auf die Rohrlängen und die daran angeschlossenen Regner werfen (erster Beitrag)? Stellt diese Konfiguration in Verbindung mit dem 19mm Rohr ein Problem dar? Ist die Pumpe für diese Zusammenstellung ausreichend in Bezug auf Druck und Durchfluss?

    Sprühregner brauchen soweit ich das verstanden habe mehr Druck/Durchfluss als Getrieberegner. Damit würde ich das Problem möglicherweise noch verschärfen, wenn ich Sprühregner einsetze, oder?

    Wäre toll, wenn wir gemeinsam mal das gesamte System betrachten könnten, damit ich in Zukunft eine wirklich vernünftige Lösung bekomme.


    Matthias
     

    Parzival

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    Moin Matthias,

    wenn ich nochmal Deine Problemschilderung vom Start aufgreife – was muß den eigentlich verändert werden? Momentan laufen die Gardenas und der Garten wird zufriedenstellend bewässert?

    Ein Bodenfeuchte-Sensor? Klar, so etwas gibt es. Zuverlässige Technik kostet ab 600 EURO aufwärts. Ein Regensensor ist sicher sinnvoll, wenn man mit Trinkwasser beregnet. Mir sind jedoch diese Quellkorken Modelle nicht nachhaltig genug. Die haben meistens am nächsten Tag vergessen, daß es gestern geregnet hat. Hier gibt es eine lange Abhandlung über für und wider dieser Sensoren.

    Die Zisterne mit 4.500 Litern. Die einzugraben ist sicher ein schwerer Akt. Es gibt von Heinrich Perrot ein kleines Handbuch über Faustzahlen der Feldbewässerung. Da tauchen Begriffe, wie Feldkapazität auf, mit denen man das ganze wissenschaftlich betrachten kann. Die Faustregel war nach meiner Erinnerung, daß ein Rasen in der Woche 22mm Niederschlag braucht. In Märkischem Sand nimmt man ein Vielfaches, da das Wasser einfach versickert. Ich will damit nur andeuten, daß reichliche 4.500 Liter bei mir in einem Bewässerungsakt durch die Düsen gehen. Gartenfläche ca. 700 m².
    Es stellt sich die Frage, ob man eine Installation zum Zuspeisen von Trinkwasser oder gleich einen Brunnen planen sollte.

    Bessere Regner, als die von Gardena? So lange, wie die ihren Job machen, würde ich überhaupt nichts tun. Erst wenn Funktionsstörungen oder Unterversorgung festzustellen ist, sollte man aktiv werden. Gibt es hier nicht gerade einen Thread, wie ½“ und ¾“ Technik an das alte 19 mm System angeschlossen werden soll?

    Wasserverbrauch Sprühregner vs. Getrieberegner. Ein Getrieberegner verbraucht wesentlich mehr Wasser als ein Sprühregner. Es gibt zu den meisten Regnern ein Datenblatt des Herstellers, in dem man das genau prüfen kann.

    Keine Panik und viel Glück
     

    Matthias182

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    Hallo,

    die letzten Antworten haben mich dann doch ein Stück weitergebracht:

    Bodenfeuchte-Sensor: In diese Preisregion wollte ich dann doch nicht. Dann kann ich ja lieber die Steuerung austauschen. Bei der Gardena muss man immer alle Programme einzeln anpassen, was sehr mühsam sein kann. Aber das ist dann wirklich kein Thema, dass ich jetzt angehen muss.

    Zisterne: Da lässt sich wohl nichts (mehr) dran ändern. Ein Brunnen ist deutlich zu teuer. Angebote rangieren zwischen 2500 und 3000 Euro. Das Grundwasser ist bei uns etwa 9m tief. Daher müsste ich auch lt. Aussage der Brunnenbauer immer eine Rohrpumpe dazu haben und diese direkt im Steigrohr einsetzen. Eine Saugpumpe kann aus dieser Tiefe kein Wasser fördern. 4500 Liter war für meine Gegebenheiten die beste Lösung. Der Garten hat etwa 300m². Ich beregne auch nur sehr wenig (etwa 3x pro Woche 15 Minuten). Der Tank reicht dann etwa 2-3 Wochen. Bei Bedarf führe ich eben manuell Wasser hinzu.

    Regner: Das Thema ist wirklich tiefgehend und für mich nicht leicht zu durchschauen. Grundsätzlich sehe ich ein, dass Getrieberegner mehr Wasser brauchen. Allerdings ist mir nicht klar, warum. Die beregnete Fläche ist ja pro Sekunde kleiner. Wenn ich die Kenndaten richtig interpretiere, sollte das auch bedeuten, dass ich in einem Sektor mehr Sprühregner als Getrieberegner installieren kann (bei gleichen Rahmenbedingungen)? Was mich nun ollkommen erwirrt hat ist ein Hinweis auf die Beregnungsdauer. Bei Sprühregner ist diese scheinbar um den Faktor 3 kürzer gegenüber Getrieberegnern. Wir kann das trotz geringerer Wassernutzung der Fall sein? Nur weil gleichzeitig die gesamte Fläche beregnet wird und der Regner nicht "läuft"?

    Ich habe mich jetzt erstmal zu einem Praxistest entschlossen. Ich habe zwei Rainbird 1800SAM und dazu zwei MP2000-90-210 bestellt. Ich werde diese an einem Strang im Garten installieren und mal das Ergebnis den Gardena T200 gegenüberstellen. Bin sehr gespannt darauf.


    Danke,
    Matthias
     

    Parzival

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    Getriebe Regner? Meinen wir da auch wirklich das gleiche? Ich hätte da bspw. einen Hunter PGP im Auge und keine MP Düse. Liegt es eventuell daran, daß Du Dir den unterschiedlichen Wasserverbrauch nicht erklären kannst?
     
  • Matthias182

    Neuling
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    Hallo Parzival,

    nein, ich glaube schon, dass wir uns da richtig verstanden haben. Bei einem Getrieberegner hatte ich auch an etwas wie den PGP oder halt den vorhandenen T200 gedacht.

    Ich habe mir die Leistungstabellen und bin über die unterschiedlichen Werte gestolpert. Ich versuche mal zu erklären, was ich glaube verstanden zu haben:

    1. MP Rotator MP2000 -360 Grad
    Bei einem Radius von 6,4 m liegt der Durchfluss pro Minute bei 6,40 l

    2. PGP Flachstrahldüse
    Bei einem Radius von 6,4 m liegt der Durchfluss pro Minute bei 4,90 l

    Mir ist klar, dass die beregnete Fläche in diesem Vergleich sehr unterschiedlich ist und daher auch die Laufzeiten variieren müssen. Aber selbst wenn wir mal sagen, dass der MP etwa den 1,5-fachen Durchfluss haben, kann doch die Laufzeit nicht um das 3-fache kürzer sein. Damit wäre das Ergebnis aus meiner Sicht nicht gleich.

    Unabhängig davon, suche ich natürlich in meinem Fall nach der bestmöglichen Lösung. Da ich durch das 19mm Rohr ein wenig eingeschränkt bin. Vom Verbrauch pro Zeiteinheit wäre es bei einem kleineren Rohr wohl sinnvoller auf Getrieberegner zu setzen.

    Im Moment zweifele ich, ob die Entscheidung für die MP Rotator in meinem Fall wirklich sinnvoll war. Was meinst du?


    Gruß
    Matthias
     
  • Parzival

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    Moin Matthias,
    noch habe ich ja Deine Berechnung nicht ganz nachvollziehen können. Du hast an einem Punkt an Deiner Bewässerungsanlage einen Fließdruck von 2 Bar anliegen und beliebig viel Wasser. Nehmen wir das mal so an!
    Wenn Du an dieser Stelle einen PGP Regner mit einer grauen Flachstrahl Düse Nummer 4 plazierst, ergeben sich folgende Werte vs. den Werten einer MP Düse. Der PGP bringt in einem größeren Radius mehr Niederschlag aus und braucht mehr Wasser. Wo ist jetzt das Problem?
     

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    Matthias182

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    Hallo Parzival,

    du hast recht, ich habe bei meiner Berechnung einen Fehler gemacht. Ich bin davon ausgegangen, dass der Radius in beiden Fällen gleich ist. Ich habe missachtet, dass der Radius abhängig von gegebenen Druck ist.

    Dann muss ich meine Frage nochmal anders formulieren. Ich versuche nach wie vor rauszufinden, welche Sprenger-Konfiguration bei mir Sinn macht.

    Was ich also wissen ist folgendes:

    Welchen Druck leistet meine Pumpe? Wieviel Wasser liefert sie bei diesem Druck? Das kann ich grundsätzlich der Kennlinie entnehmen. Allerdings weiß ich nicht, welchen Druck sie bei mir leistet. Der muss doch abhängig von der Höhe und dem Rohr sein. Gibt es eine Formel anhand derer ich das errechnen kann?

    Wenn ich diese Informationen habe, kann ich errechnen, welchen Druck jeder Sprenger bekommt und welche Wassermenge er benötigt.

    Bin ich jetzt auf dem richtigen Weg?


    Danke,
    Matthias
     

    Parzival

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    Moin Matthias,
    nur so viel zu später Stunde: Deine Pumpe liefert sicher einen Fließdruck zwischen 2.5 und 3 Bar.
    Die Wassermenge bekommst Du mit diesem trivialen Eimertrick heraus. Wieviel Wasser in x Sekunden. Dann hast Du erst einmal ein paar Parameter, mit denen Du planen kannst.

    Viel Glück
     

    Casi

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    In der Vergangenheit hat sich auch oft gezeigt, das es Komfortabel ist, wenn man die Pumpe mit max. Druck fährt und die Regnerstränge mit einem Handventil ( Wasserhan ) so einstellt, das der Druck beim Regner die gewünschte Fläche hat. Als Alternative kann ein RainBird Ventil eingesetzt werden, bei dem der Druck justiert werden kann.
    Es kann sonst vorkommen, das bei Verwendung von einem HWW im Falle des Pumpzeitpunktes der Druck sich im System erhöht und gleichermaßen wieder Absingt. Daher ergibt sich ein " Atmendes Bild" beim Regner. Sind denn die Wasserverbäuche je Strang sehr unterschiedlich, das kann es , wie oft beim R140, zu Zerstörung des Regner kommen oder aber die max. Wurfweite nicht erreicht werden.
     
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