Elternunterhalt - gibt es Leidgenossen?

Registriert
23. Mai 2007
Beiträge
4.397
Ort
Kiel
Es ist zum .......

Im Juni bekam GG ein Schreiben vom SA mit der Bitte, Auskunft über Einkommen, Belastungen usw. zu erteilen. Seit Monaten beschäftigen wir uns mit dem Thema, haben einen riesen Papierberg zu liegen.

Heute kam das Hammer-Schreiben. Nach Prüfung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sollen wir einmalig über 1.300 € an Nachforderung und ab 01.11. monatlich 332 € zahlen :mad:

Wir haben alles mögliche belegt, alle Belastungen angegeben usw. Nur ist es leider so, dass lange nicht alles anerkannt wird.
Aber Fakt ist nunmal, dass die Ausgaben da sind, wir können uns nix aus den Rippen schneiden.
Der von uns angegebene Reparaturstau von ca. 40.000 € wurde nicht angerechnet, dafür muss man erst einmal tatsächlich die Reparaturen durchführen lassen. Hallo :confused: Wie soll man dann selbst Altersvorsorge betreiben? Die SÄ beschwören ja regelrecht, dass man somit selbst im Alter zum Sozialfall wird.

Wir legen natürlich gegen diesen Bescheid Widerspruch ein und möchten uns durch die Rechtschutzversicherung Rechtsbeistand holen.

Hat jemand evtl. Erfahrungen damit, wie man vorgehen muss?

Eine Sch......, das WE ist gelaufen :mad:
 
  • Hallo Murmelchen!

    Was spricht denn dagegen, den eigenen Eltern zu helfen?

    Hilfestellung geben der spezialisierte Rechtsanwalt sowie - mit Einschränkungen - Rechtsforen.

    Viele Grüße
    -John
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Murmelchen!

    Was spricht denn dagegen, den eigenen Eltern zu helfen?

    Viele Grüße
    -John

    Hallo John,

    normalerweise nichts. Nur ist es in unserem Fall so, dass wir selbst nicht vermögend sind.
    Hingegen ist Vermögen bei den Schwiegereltern durchaus vorhanden. Schwiegervater lebt im schuldenfreien Haus. Er ist stark pflegebedürftig, hat einen Betreuer, der ihm mtl. 400 € Taschengeld zur Verfügung stellt. Lt. Aussage des Pflegedienstes (3 x tgl.) ist die Pflege nicht mehr zumutbar, da das Haus nicht behindertengerecht ist und die Pflegekräfte mit ihm überfordert sind. Treppenlift ist defekt und würde ca. 1000 € an Reparatur kosten.
    Ich könnte noch viel weiter ausholen, aber das sprengt wohl hier den Rahmen :rolleyes:
     
  • Vielen Dank für die sehr aufschlussreichen Links liebe Moorschnucke
    a010.gif


    Ich bin auch schon seit Monaten im Forum Elternunterhalt unterwegs, aber das viele Lesen der ganzen Urteile dort hat mich schon rammdösig gemacht :d

    Es ist alles furchtbar kompliziert :rolleyes:

    Lt. Aussage des Betreuers (selbst Anwalt) kann das Haus der Eltern nicht beliehen werden, angeblich wegen des Erbrechtes. Aber da werden wir noch nachhaken. Normalerweise ist es so, dass meine SchwiMu, die ja zum gleichen Teil im Grundbuch eingetragen ist, erst einmal ihre Hälfte des Vermögens aufbrauchen muss. Aber da beide verheiratet sind und SchwiVa noch im Haus lebt, ist mit einem Erlös nicht zu rechnen.

    GG hat noch 4 Geschwister, wovon 2 einen ganz guten Lebensstandard, allerdings die Ehepartner nur ein geringes Einkommen haben. Es wäre alles kein Problem, wenn die Forderung aufgeteilt würde. Da wären wir sicher die letzten, die sich gegen Elternunterhalt wehrten. Aber diese Ungerechtigkeit, zumal GG sich als einziger sein Leben lang für seine Eltern aufgeopfert hat.

    So, nun möchte ich mich nicht weiter reinsteigern.

    Wir werden uns nächste Woche einen Anwalt für Familienrecht suchen, der spezialisiert ist auf Elternunterhalt :rolleyes:
     
  • Ich denke, alle Kinder werden herangezogen und wenn nur Ihr zahlen müßt, dann haben die anderen mehr Belastungen.
    Ehe die Solidargemeinschaft....herangezogen wird, sollte doch immer erst das Erbe aufgebraucht und die Kinder herangezogen werden. Wenn es ungerecht erscheint, kann man ja Widerspruch einlegen..Wie auch immer, wer seine Eltern nicht selber pflegen will und die Pflegeversicherung nicht ausreicht, der muß halt zahlen. Die Berechnung kann nun mal nicht danach gehen, was man alles noch vor hat.

    Was ich aber bei niemandem verstehen kann ist, wieso man nicht selbst die Betreuung übernimmt. Wie kann ein pflegebedürftiger Mensch 400€ monatlich Taschengeld ausgeben? wofür? Und was kostet der Betreuer? Soweit ich weiß, wird ein Betreuer vom Gericht kontrolliert und funktioniert das? Sowas hätte ich mir nie und nimmer aus der Hand nehmen lassen, wenn Vermögen da ist.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mahatari, hast Du schon mal die Belastung eines Pflegenden Angehörigen an Dir selber erfahren?
    Ich kann es in einigen Fällen sehr gut nachvollziehen, warum die Angehörigen eher von Pflegeheimen betreut werden, denn Demenzen und Unzurechnungsfähigkeit ist meist schlimmer als die fehlende Funktionalität des Körpers.

    Murmelchen, das erscheint mir wirklich hoch, 400€ im MOnat.....wie rechnet sich das? Müßte davon nicht etwas abgezogen werden, um den Pflegezustand zu erhalten?

    BEste Grüße
    Doro
     
    @ Doro......ich weiß, was es bedeutet und wenn alle sich so der Familie verpflichtet fühlten, wie es in unserer Familie üblich ist, dann müßten die meisten Heime schließen...ich will das aber auf keinen Fall verallgemeinern.Nicht jeder kann es, will es und ist auch nicht dazu in der Lage.

    Ich meinte die Betreuung durch einen vom Gericht bestellten Betreuer.
    Da hat man schon viele Dinge gehört....und die Angehörigen haben wohl keine Möglichkeit der Kontrolle.Da sind schon viele Vermögen verbraucht worden.
    Ich weiß von einer Betreuerin, die sich unter anderem wöchentlich einen großen Blumenstrauß geschenkt hat, und dem Pflegepersonal auch...ist doch nett...oder? Als dann das Geld alle war, kamen solche Dinge raus.
    ich will absolut nicht diesem Berufsstand etwas unterstellen, nur 400€ Taschengeld???...so viel hätte ich auch gerne für mich.
     
  • Taschengeld, das kann ja vieles bedeuten, das wird Inga am
    besten wissen was davon für was verbraucht wird.

    Manchmal fallen darunter auch die Friseurbesuche, die Fusspflege,
    Kosmetikartikel, Kleider usw.

    Das Thema Betreuung ist ein weites Feld und auch da wird es vielleicht
    schwarze Schafe geben.
    Normalerweise aber muss ein Betreuer alle Kassenzettel, Rechnungen und sonstige Belege aufbewahren. Zusammen mit den Kontoauszügen des Betreuten werden die Sachen vom Vormundschaftsgericht oder eben dessen Notar einmal jährlich überprüft.


    LG Feli
     
  • Taschengeld, das kann ja vieles bedeuten, das wird Inga am
    besten wissen was davon für was verbraucht wird.

    Manchmal fallen darunter auch die Friseurbesuche, die Fusspflege,
    Kosmetikartikel, Kleider usw.

    Das Thema Betreuung ist ein weites Feld und auch da wird es vielleicht
    schwarze Schafe geben.
    Normalerweise aber muss ein Betreuer alle Kassenzettel, Rechnungen und sonstige Belege aufbewahren. Zusammen mit den Kontoauszügen des Betreuten werden die Sachen vom Vormundschaftsgericht oder eben dessen Notar einmal jährlich überprüft.


    LG Feli

    richtig.
    ein vom amt bestellter betreuer muß zu jeder zeit zeugnis ablegen können.
    ansonsten macht er sich der untreue strafbar.
     
    und was das taschengeld anbelangt...
    erstmal müßte geschrieben werden was alles von diesen 400,-€
    beglichen werden muß.
    rezeptkosten, pflegemittel,kosmetik???
    da gehen selbst 400,-€ schnell den bach runter.
     
    Hallo!
    Schließe mich Rosensammlers Meinung an.Empfinde dies auch als selbstverständlich.
    Außerdem muß da ja schon vorher was schief gelaufen sein,dass es zu einem Sachwalter kam?
    Die Kosten werden normalerweise auf alle Kinder verteilt,falls möglich.
    Bevorstehende Reperaturkosten können nicht berücksichtigt werden,nur bestehende Auslagen.Der zu zahlende Anteil richtet sich prozentuell nach dem Gehalt(zumindest wird es bei uns so gehandhabt).
    Auch denke ich,dass kein Elternteil mit dieser Lösung glücklich sein wird.
    Im Falle eines Heimplatzes gilt übrigens dasselbe.
    Ich persönlich wäre froh meine Eltern noch unterstützen zu können,anstatt sie nur mehr am Friedhof zu besuchen.
    LG iris
     
    Hallo Iris,


    ich denke wir alle wissen viel zu wenig um irgendwelche
    "URTEILSÄHNLICHE" Beiträge hier abzugeben.

    Nur Inga alleine weiss wie das alles zustande kam und warum es
    vielleicht eine Notwendigkeit war es so zu regeln wie es jetzt eben ist.


    LG Feli
     
    Hallo

    ich denke mal wer sich öffentlich über private Probleme äußerst, muß damit rechnen,
    dass nicht immer alle User meiner Meinung sind und
    so schreiben wie und was ich gern hören bzw. lesen möchte.
    Ich stimme Rosensammler und John voll zu.
     
    Hallo Lisa,

    auch wir würden die Eltern unterstützen wenn es nötig wäre, keine Frage.

    Was ich meinte ist zbs die Sache mit dem Betreuer.
    Ich kenne so was ähnliches im Bekanntenkreis. Die Geschwister, es waren 8, haben sich schon lange Jahre nicht mehr gut verstanden.
    Als die Mutter dann an Demenz erkrankte haben sie sich entschlossen die Betreuung einem vom Vormundschaftgericht bestelltem Betreuer zu übergeben,
    damit nicht der Verdacht aufkommt, falls es jemand von den Kindern in die Hand nimmt, derjenige würde Geld oder Vermögen auf die Seite schaffen.


    Es kann eben so viele Gründe haben warum man sich für dies oder jenes entscheidet.


    LG Feli
     
    hä? Ich gebe Inga aber auch vollkommen recht, man kann ganz schön pleite werden, wenn man nicht genügend nach Abschreibungen schaut.

    Manche Dinge können eben doch abgeschrieben werden, das Wohnmobil meines Vaters trotz aller Bemühungen leider nicht.

    Und ich frage mich, ob es in Ordnung ist, daß zu all dem Leid, einen Pflegefall in der Familie zu haben, auch noch finanzielle Rückstände dazukommen müssen.

    Eine Pflege ist nicht nur Aufopferung, ich will mein eigenes Leben bitte nicht vergessen. Aber das ist so, entweder man pflegt zuhause, hat keinen Beruf, denn beides geht nicht, oder man muß den Angehörigen leider Gottes woanders pflegen lassen.
    Und so ein bisserl auf's Geld sollte man da schon achten.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Hallo zusammen,
    Also ich hatte auch meine Mutter (Demenz )im Pflegeheim und mußte 380,00 € monatlich zahlen!
    Zum Pflegeheim : Jedes kostet anderst! von 2600 - 4800,- € !Was nicht sagen soll das in einem Heim das 4800,-- kostet eine bessere Leistung vollbracht wird.
    Deshalb selbst anschauen und vergleichen ,wir mußten unsere Mutter 3 mal in 2 Jahren in ein anderes Heim verlegen lassen da gerade dort sowas von schlampig wenn überhaupt mit den Menschen umgegangen wird.Die einen lassen alle Türen auf ,dauernd Anrufe da der Patient verschwunden ist ,die anderen arbeiten nur mit Schlafmittel um keine Arbeit zu haben ,ist ja praktisch wenn immer alles schläft! Das letzte und sogar günstigste war das Beste.
    Zum Taschengeld : genaue Auflistung vom Heim was alles im Monat anfällt wie Getränke z.B. und was Zusatz ist und auch nur auf Absprache gemacht werden soll was sonst bezahlt und doch nicht gemacht wird!
    Abklären was Krankenkasse zahlt und was nicht ,was das Amt zahlt ....
    Wichtig auch bei Demenz = Vom Gericht entmündigen lassen wegen der Bankvollmacht befor alles aufgebraucht ist falls es Demenz ist!
    Ansonsten muß bezahlt werden wenn es aber finanzielle Änderungen gibt sofort melden und neu berechnen lassen!!!
    Gruß
    Klaus
     
    Hallo,

    ich war gestern nicht online, musste einfach mal abschalten.

    Ich danke Euch ersteinmal für die Beiträge.

    Eine Betreuung durch die Angehörigen wäre schon allein arbeitstechnisch nicht möglich, da alle Kinder und Schwiegerkinder ganztags berufstätig sind und selbst genug Verpflichtungen haben.
    In der Familie selbst ist viel passiert, was ich hier aber nicht alles ausführen möchte, nur soviel, dass der Schwiegervater ein außerordentlich schwieriger Mensch ist. Er beschuldigt jeden, der bei ihm war, ihn bestohlen zu haben und wird laut und ungerecht. Sicher ist auch schon Demenz dabei.
    Der Betreuer ist ein Rechtsanwalt, der sich wohl kaum etwas in die eigene Tasche steckt. Er muss, wie hier auch schon gepostet, natürlich über jegliche Ausgaben genauestens Rechenschaft ablegen.
    Allerdings sind mir die 400 € Taschengeld auch suspekt, da werden wir morgen noch mal genau nachfragen.

    Beide haben eine gute Rente und wie gesagt, ist das Haus schuldenfrei.
    Davon mal abgesehen, müsste Schwiegervater da längst raus. Er ist nicht nur inkontinent (das ganze Haus stinkt bereits), er kann keine Treppen mehr steigen, sodass es für ihn eine große Gefahr darstellt. Des öfteren ist er schon die Kellertreppe hinunter gestürzt. Bislang hatte er jedes Mal einen Schutzengel. Die Pflegekräfte sind mit ihm total überfordert und schimpfen seit langem, dass es so nicht mehr weitergeht.

    Es kann doch nicht sein, dass man sich ein Leben lang abbuckelt, um sich selbst etwas aufzubauen, damit man im Alter kein Sozialfall wird, um dann quasi in die Verschuldung gerät! Ganz zu schweigen von der Lebensqualität, die duch die Belastungen zwangsläufig nicht mehr die selbe ist.

    Zu den Belastungen wollte ich noch sagen, dass es in der Familie durchaus noch jemanden gibt, der höhere Einkünfte (Beamter) und ein weitaus größeres Haus besitzt als GG und hinzu noch vermietet. Die Kinder stellen keine Belastung mehr dar, sie verdienen selbst. Dieser Jemand hat sich nie um die Eltern gekümmert, aber stets abkassiert. Durch ständiges Jammern bekam er Geld- und Sachgeschenke von nicht geringem Wert. Heute besteht zwischen ihm und dem Rest der Familie kein Kontakt mehr.

    Wie heißt es so schön: Die Guten sind die Dummen!

    Bevor wir einen Anwalt einschalten, wird GG um ein Gesprächstermin beim SA bitten.
     
    ich glaube euer problem liegt ganz woanders.
    euch quält der frust über eventuelle ungerechtigkeiten!!!!

    niemand muß sich selbst verschulden um unterhalt für die eltern zahlen zu müßen. auch muß niemand sein haus verdafür vrkaufen, es sei den es ist eine absolute luxusvilla. das was du als vermögen deine schwiegervaters bezeichnest ist sein haus. aber er wohnt ja noch darin. selbst wenn er in ein heium kommen sollte wohnt ja noch deine schwiegermutter in diesem haus. ergo kann dieses haus nicht dazu verwendet werden um für seine pflegekosten verwendet aufzukommen.
    das einfachste und wahrscheinlich auch menschlichste wäre, wenn sich dein gg mit seinen ganzen geschwistern an einen tisch setzt und eine einvernehmliche lösung für den lebensabend ihres vaters findet. es ist in manchen fälle sicherlich nicht leicht, aber hier geht es nicht um irgendeinen menschen, sondern um den eigenen vater.
     
    ich glaube euer problem liegt ganz woanders.
    euch quält der frust über eventuelle ungerechtigkeiten!!!!

    niemand muß sich selbst verschulden um unterhalt für die eltern zahlen zu müßen. auch muß niemand sein haus verdafür vrkaufen, es sei den es ist eine absolute luxusvilla. das was du als vermögen deine schwiegervaters bezeichnest ist sein haus. aber er wohnt ja noch darin. selbst wenn er in ein heium kommen sollte wohnt ja noch deine schwiegermutter in diesem haus. ergo kann dieses haus nicht dazu verwendet werden um für seine pflegekosten verwendet aufzukommen.
    das einfachste und wahrscheinlich auch menschlichste wäre, wenn sich dein gg mit seinen ganzen geschwistern an einen tisch setzt und eine einvernehmliche lösung für den lebensabend ihres vaters findet. es ist in manchen fälle sicherlich nicht leicht, aber hier geht es nicht um irgendeinen menschen, sondern um den eigenen vater.

    Da muss ich wohl mal etwas klar stellen. Es geht hier nicht um den Unterhalt für den SchwiVa, sondern für die SchwiMu, die nach einem Schlaganfall seit einigen Jahren mit Pflegestufe III im Pflegeheim lebt. Auch hier sind wir die einzigen, die sie regelmäßig besuchen. Es ist nebenbei ein absolut positiv beispielhaftes Pflegeheim. Wir haben damals dafür gesorgt, dass sie aus einem nicht zumutbaren Heim in das jetzige, das nicht weit von uns entfernt ist, umziehen konnte. Es ist nicht nur ein sehr familiäre Heim, wo sich wirklich noch warmherzig um die Menschen gekümmert wird, es ist auch noch erheblich günstiger als die üblichen Pflegeheime.
    Von daher wäre es für SchwiVa die beste Lösung, wenn er zu seiner Frau zieht, im Haus vegetiert er dahin!
     
    moin Murmelchen, will dich nicht angreifen, aber, bei fast allen "Elternabschiebefällen" höre ich immer wieder das schlechte Gewissen heraus. Man gut das ist wenigstens noch da. Früher hatten die jungen Frauen (die damals ja auch die Pflege übernommen haben) auch ihre Arbeit, ich möchte sagen, sie haben noch mehr gearbeitet. Jedoch, die Zeiten haben sich geändert und es ist wohl wirklich so, das viele Familien nicht die Möglichkeiten haben die Alten zu Ende zu bringen.
    Ich wundere mich nur, das, wenn noch ein Eigenheim, dazu bezahlt, vorhanden ist, ihr Kinder zuzahlen müßt. Normalerweise wird doch erst einmal das eigene Kapital benutzt, und dann kommen die Kinder. Aber auch das sollte einem eine Mutter oder ein Vater wert sein, egal was gewesen ist.
    Ich wünsche dir das du die richtige Lösung findest. m
     
    Hallo liebe Inga....

    Soweit ich weiß gehen für die Heimkosten deiner Schwiema. erst mal das Pflegegeld und ihre Rente drauf.
    Für die übrig geblieben Kosten müssen dein GG und seine Geschwister je nach ihrem Einkommen aufkommen.
    Und jeder seiner Geschwister...da kann sich keiner raushalten weil er keinen Kontakt mit den Eltern mehr hat.

    Zu deinem Schwieva. ist mir noch eines aufgefallen....ein guter Pflegedienst mault nicht über die Arbeit bei einem Klienten.Da sollte der Herr Betreuer sich vielleicht mal überlegen den Pflegedienst zu wechseln.....dafür wird er bezahlt.
    Bei Treppenaufgängen hilft meist ein Pförtchen.....leicht zu installieren.
    Haben wir bei uns im Heim auch.
    Mit der Inkontinenz des alten Herrn ist es nicht ganz so leicht.Es ist zwar schlimm, aber in den meisten Fällen lehnen die alten Herrschaften Inkomaterial
    strikt ab.
    Aber oft helfen die Pants....die wirken wie eine Schlüpfer und werde lieber akzeptiert.

    @Marie
    Ich möchte dich nicht kritisieren, aber das Wort Elternabschiebefälle finde ich ganz schlimm.
    In der heutigen Zeit sind Demenzen ein sehr akutes Themen.
    Nach meiner Erfahrung kann man keinem Angehörigen zumuten auf Jahre hinaus einen dementen Angehörigen über 24 Stunden zu pflegen.
    Es ist schon für Pflegekräfte in einem Heim sehr belastend .....aber die gehen nach ihrem Dienst erst mal nach Hause.Das kann ein pflegender Angehöriger nicht.

    LG Elke
     
    Na es gibt wenigstens etwas Entlastung für die Pflegenden.

    Bei uns hier ist es ja auch so, wenn wir weg wollen brauchen wir jemanden der die Stellung hält.
    Dazu hat man die Möglichkeit der Verhinderungspflege die man auch stundenweise nehmen kann.

    In dieser Zeit kann ich mir dann mal einen schönen Tag auf dem See machen, ohne das ich mir Gedanken machen muss was zuhause wohl los ist.

    Dann gibts ja auch noch die Kurzzeitpflege in der der Pflegebedürftige dann für 4 Wochen in einem Pflegeheim betreut wird. Klar muss man auch was dazu zahlen.

    Nachbarschaftshilfe ... usw. es gibt schon Wege die man beschreiten kann.



    LG Feli
     
    nur mal ganz kurz ein neuer Gedankenanstoß. Es wurde viel geschrieben von Kinderpflichten und dass die (früheren) Frauen und andere Angehörige es immer irgendwie geschafft haben, ihre Eltern/Schwiegereltern zu pflegen. Ich wollte hier nur kurz zu bedenken geben, dass oft ein schlechtes Gewissen impliziert wird und das, obschon die heutige Pflege (auch die private) viel mehr verlangt, als in früheren Zeiten gewährt wurde. Die "liebevolle" Pflege daheim sah doch oftmals nicht anders aus, als dass man Omma und Oppa auf'n Lehnstuhl packte und sie sich selber überließ. Darüber hinaus war seinerzeit die Lebenserwartung (auch ob der schlechteren Pflege) nicht so hoch. Es wurde "sterbengelassen" wo heute viel mehr getan und auch verlangt wird.
    Ein älterer und gebrechlicher Mensch erfährt heute viel mehr (und berechtigte) Fürsorge und Pflege - auch in sozialer Hinsicht wird von den Pflegenden viel mehr erwartet. Ich finde es nicht verwunderlich und auch nicht abschätzig zu beurteilen, wenn ein Mensch sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlt.
    Zur finanziellen Regelung kann ich nicht viel sagen - nur die Frage, wie es sich den mit der Immobilie verhält, die ja eventuell veräußert werden könnte, um die Pflege zu finanzieren.

    Liebe Grüße, Sabine
     
    Guten Abend Ihr Lieben,

    danke Euch erst einmal für die weiteren Ausführungen :)

    Ich hatte schon bereut, hier diesen Fred zu eröffnen, nachdem ich so manche für uns nicht schöne Bemerkungen gelesen habe. Wobei ich es im nachhinein verstehen kann, weil ich wohl durch meine Aufregung nicht alles nachvollziehbar gepostet habe.
    Es ist natürlich nicht einfach, solch ein Thema in einem Forum zu offerieren.

    Ich möchte hier auch einmal klarstellen, dass es uns in keinster Weise um die "Abschiebung" (finde ich ganz schrecklich das Wort :rolleyes:) des SchwiVa geht.

    Ich müsste ganz weit ausholen, damit Ihr es versteht. Das möchte ich (hier)nicht.

    Hier geht es einfach darum, dass GG unberechtigter Weise für den Unterhalt seiner Mutter herangezogen werden soll.
    Natürlich haben wir uns schlau gelesen und monatelang recherchiert, waren in Fachforen unterwegs. Letztendlich waren wir nur noch ratlos, weil dieses Thema einfach sehr komplex ist.
    Gestern hatten wir darum ein Beratungsgespräch bei einer Fachanwältin, welches sehr positiv verlaufen ist. Es hat sich herausgestellt, was auch meine Recherchen ergab, dass das SA u. a. falsch berechnet hat und einige Belastungen nicht anerkannt hat.

    Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht ausführen.

    @Sabine: Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen, vielen Dank dafür
    a055.gif
     
    Ich denke, jeder muß mit seinen Problemen alleine klar kommen und löst sie ja auch, ob mit oder ohne Bauchschmerzen.

    Ich möchte noch eine andere wichtige Entscheidungshilfe ins Feld führen. Es ist leichter, sich für seine Eltern und Schwiegereltern aufzuopfern, wenn die sich in den Zeiten, in denen man selbst Hilfe bei der Betreuung der eigenen Kinder brauchte, bedingungslos zur Verfügung gestellt haben.
    Ich finde nämlich, es ist ein Generationenvertrag, den beide Seiten erfüllen sollten (im Idealfall)...so und nun holen wir die Enkel von der Schule ab, kochen Mittag....und hoffen, unsere Kinder suchen mal ein schönes Heim für uns....denn ich will nicht, daß jemand mich zuhause pflegen muß
     
    Ich denke, jeder muß mit seinen Problemen alleine klar kommen und löst sie ja auch, ob mit oder ohne Bauchschmerzen.

    Ich möchte noch eine andere wichtige Entscheidungshilfe ins Feld führen. Es ist leichter, sich für seine Eltern und Schwiegereltern aufzuopfern, wenn die sich in den Zeiten, in denen man selbst Hilfe bei der Betreuung der eigenen Kinder brauchte, bedingungslos zur Verfügung gestellt haben.
    Ich finde nämlich, es ist ein Generationenvertrag, den beide Seiten erfüllen sollten (im Idealfall)...so und nun holen wir die Enkel von der Schule ab, kochen Mittag....und hoffen, unsere Kinder suchen mal ein schönes Heim für uns....denn ich will nicht, daß jemand mich zuhause pflegen muß

    Verstehe ich nicht ganz. Ich denke, wir sind in einem Forum, in dem nicht nur Problemchen wie eine kaputte Jeans erörtert werden.
    Man kann doch nach den Einschätzungen der anderen User fragen, oder seh ich das falsch?

    Beste Grüße
    Doro
     
    Hallo Inga.....
    Ich freue mich für euch das ihr eine positive Antwort bekommen habt.
    Das du das Thema ins Forum gestellt hast finde ich toll.
    Das ihr positive oder auch negative Anworten bekommen habt ist halt so....jeder Mensch denkt anders.

    @Castellane
    Du hast mir soooooooooo sehr aus dem Herzen geschrieben.


    Zu den so genannten Kindespflichten möchte ich noch sagen.....das sehe ich etwas anders.
    Ich habe mich vor 24 Jahren enschieden ein Kind in die Welt zu setzten.Also war ich dazu verpflichtet für dieses Kind zu sorgen.
    Heute ist mein Kind erwachsen und lebt sein Leben.Wenn ich kann stehe ich meinem Kind weiterhin mit Rat und Tat zu Seite.
    Aber ich kann keineswegs verlangen das mein Kind in ich weiß nicht wieviel Jahren sein Leben aufgibt und 24 Stunden am Tag für mich da ist.
    Das darf und will ich einfach nicht verlangen.

    LG Elke
     
    Was die Kindespflichten angeht war der Arzt meiner Mutter (86) der Meinung
    das ich Vesorgung und Pflege zu machen habe.Gefragt ob ich kann hat er
    nicht.Ich pflege meinen krebskranken Mann und bin selber erheblich Herzkrank.
    Zum Glück zieht meine Tochter und mein Bruder mit und wir können alles aufteilen.Was mich so geärgert hat war das ich als Tochter angesprochen wurde
    meinen Bruder blieb außen vor.Ich schlage mich rum mit dem medizinischen
    Dienst um eine Pflegestufe für meine Mutter und meinen Mann zu erreichen
    Antrag gestellt am 26 August ,noch keinen Antwort.
    Hoffentlich werde ich nicht so alt und bin auf Kinder oder Behörden angewiesen.
    Zaubernuß
     
    Hallo Zaubernuss.....
    Ich weiß ja nicht wie alt dein Arzt ist.
    Aber ich finde das ist eine Frechheit.
    Der Medizinische dienst dauert leider immer sehr lange.....ist ja eine Behörde.
    Wenn du dich traust nerv die mit Anrufen.Manchmal hilft es.

    LG Elke
     
    Was die Kindespflichten angeht war der Arzt meiner Mutter (86) der Meinung
    das ich Vesorgung und Pflege zu machen habe.Gefragt ob ich kann hat er
    nicht.Ich pflege meinen krebskranken Mann und bin selber erheblich Herzkrank.
    Zum Glück zieht meine Tochter und mein Bruder mit und wir können alles aufteilen.Was mich so geärgert hat war das ich als Tochter angesprochen wurde
    meinen Bruder blieb außen vor.Ich schlage mich rum mit dem medizinischen
    Dienst um eine Pflegestufe für meine Mutter und meinen Mann zu erreichen
    Antrag gestellt am 26 August ,noch keinen Antwort.
    Hoffentlich werde ich nicht so alt und bin auf Kinder oder Behörden angewiesen.
    Zaubernuß

    Hallo Zaubernuß,

    ich interpretiere Deinen Text so (etwas) ähnlich, wie es bei uns ist :rolleyes:
    Wenn Du magst, können wir gern per PN weiter schnacken ;)
     
    Hallo Murmelchen!
    Sorry wenn ich mich hier einmische, aber ich habe auch den Fall in der eigenen Familie gehabt. Meine Mutter hat 12 Jahre im Pflegeheim gelegen und wir mußten uns auch sehr genau informieren wie das mit der finanziellen Seite ist. Wir hätten sogar das übernommene Haus zurückgeben und verkaufen müssen, wenn es nicht schon 10 Jahr in unserem Besitz gewesen wäre.

    Fakt ist. Zuerst ist der Ehepartner mit seinem Vermögen zuständig. Dazu kann durchaus auch gehören das das Haus verkauft werden muß und man in eine kleinere angemessene Mietwohnung zieht.
    Erst wenn dort alles ausgeschöpft ist, werden die Kinder herangezogen.
    Ich würde mich an deiner Stelle nicht bange machen lassen, versuch mal dich bei Sozialberatungsstellen, AWO ect. oder direkr beim Sozialamt beraten zu lassen. Schildere dort Eure Situation und vor allem die deines Shwiegervaters.
    Vielleicht siet dann im endeffekt alles weniger grau aus.
    Ich wünsch Euch viel Kraft auf dem Weg!
    Liebe Grüße Juma
     
    Moin !

    Heute Abend, bei WISO wird das Thema angesprochen......... 19:30Uhr

    Haben wir geschaut. Fand den Beitrag ganz gut. Es wurde mit wenigen Sätzen recht viel Wissenswertes angesprochen. Für uns allerdings nichts Neues.

    Ich habe die letzten Monate, Wochen, Tage so viele Urteile gelesen, dass mein Hirn heute ganz zermatert ist :d Letztendlich sind bei der Berechnung des SA viele Fehler bei wie z. B. ein viel zu hoher Ansatz des Wohnwertes.
    Gestern haben wir die Unterlagen zurück gereicht. Nun heist es erstmal, tief durchatmen und abschalten - vorläufig :rolleyes:
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    S Gibt es hier Leute aus dem Raum OL/HB/OHZ/VER/Hamburg bis Puttgarden zum Tauschen von Jungpflanzen? Grüne Kleinanzeigen 3
    K Gibt es Husqvarna Nera Repeater? Gartengeräte & Werkzeug 2
    S Gibt es noch netzbetriebene Spindelmäher zu kaufen? Rasen 5
    Elkevogel Gibt eine Zimmerpflanze die sicher im März blüht? Zimmerpflanzen 11
    B Gibt es solche Bäume? Stauden & Gehölze 4
    M Portugiesischer Kirschlorbeer gibt rote Flüssigkeit ab. Gartenpflanzen 1
    P Gibt es Rosenfreunde im Südosten von München? Rosen 1
    G Geräte zum Teich reinigen - was gibt es? Teich & Wasser 22
    G Tomatenpflanzen 2023 Kassel Wer gibt welche ab? Grüne Kleinanzeigen 73
    A Falscher Mehltau an der Gurke? - gibt es da noch was zu retten Obst und Gemüsegarten 10
    Scarlet Wühlmäuse ohne Gift vertreiben: Welche Möglichkeiten gibt es? Schädlinge 27
    P Mauer zur Hangbefestigung errichten, was gibt es zu beachten? Gartenarbeit 21
    Tubi Wo gibt es noch vernünftige Jeans? Small-Talk 63
    S Hausanschluss gibt zu wenig her. Welche Gartenpumpe nehmen? Bewässerung 1
    C Gibt es eine "schmale" bunte Hecke Stauden & Gehölze 53
    M Monstera gibt den Geist auf... Zimmerpflanzen 11
    M Schneefegen und Bodenbearbeitung...gibt es hierfür ein Kombigerät ? Gartengeräte & Werkzeug 28
    Elkevogel Gibt es hier Segler oder Segelfans? Vendee Globe 20/21 Small-Talk 9
    Rosabelverde Gebäck mit Erdnüssen - gibt's da was? Essen Trinken 34
    C 🌿 Gibt es eine Übersicht - Was sollte ich jetzt im Garten tun? Gartenfreunde 1
    H Gibt's eine 'für Alles' Schraube? Heimwerken 39
    Schwabe12345 Olivenbaum gibt bedauerliches Bild Tropische Pflanzen 2
    E Meine feigen baum gibt keine ernte Obst und Gemüsegarten 5
    Linserich Gibt es Chancen... Tomaten 32
    Opitzel Weiße Weihnachten - gibt es die noch? Gartenfreunde 43

    Similar threads

    Oben Unten