Als ich meinen Schrebergarten noch hatte, wurden wir auch einmal von einer Rattenplage heimgesucht. Ursprungsort waren diverse , naja , sagen wir mal unsachgemäss befüllte Komposthaufen in der Gartenanlage.
Anfangs dachten wir, als sich mal ne Ratte blicken lies : ok kann ja mal passieren , Natur halt. Aber es wurden dramatisch mehr, und das in kürzester Zeit.
Das Aufstellen von Leben oder Totfallen brachte eigentlich so gut wie nichts. Das Grünflächenamt wurde seitens den Vorstandes eingeschaltet, und es wurde im größerem Rahmen begonnen Rattengift auszulegen. Mit Hinweisschildern für Eltern, Hunde/ Katzenhalter usw. wochenlang. Genutzt hat es im Grunde genommen nicht viel. Die Population wurde evtl sogar reduziert, aber sie waren nach der Aktion immer noch da. Der Radius der Sichtungen hatte sich zwar verkleinert, aber dennoch waren sie noch da und sie werden sich vermehren das war sicher. Da die Stadt sich nach der Giftaktion nicht mehr für zuständig hielt, tagte der "Kriegsrat" der Alten.
Die Ratten wurden angefüttert, an vielen Stellen gleichzeitig und regelmässig mit Näpfen voll mit einem Mehl/Zuckergemisch. Am Anfang wurde nur zaghaft davon genascht. Ich denke mal es waren die Vorkoster der Rattensippe. Nach einer Woche war es dann soweit das manche Näpfe komplett leergefressen waren.
Es wurde noch zwei Wochen lang gefüttert bis sich das gratis Mahl in allen Rattenkreisen rumgesprochen hat. In der vierten Woche wurde das Mehl/ Zucker-Gemisch durch ein Gips/ Zucker Gemisch getauscht. Die Wirkung lies nicht lange auf sich warten, und dürfte auch bekannt sein. Ok, mit Sicherheit kein schöner Tot, aber wirkungsvoll. In der folgenden "Reinigungsaktion" waren es zwei volle Schubkarren voll Kadaver die verbrannt worden sind . Und das auf einer Fläche
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