Bau Gartenbrunnen

RoBop

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Hallo,

ich habe mich hier gerade erst neu angemeldet und möchte mich erst mal kurz vorstellen.

Ich bin der Robert - 83er baujahr und komme aus Oberfranken.
Zusammen mit meiner Frau wohne ich in einem Eigenheim aus Sandstein.

Letztes Jahr haben wir das Haus komplett grundsaniert (Innen und Aussen).
Neues Dach; innen entkernt; Betonplatten; neue Holzbalken; neuer Garagenanbau; aussen Sandstein gereinigt-geschliffen-verfugt-imprägmiert.
Innen sind wir fertig und nun ist der Garten dran :grins:
Und wenn der mal fertig ist, darf ich mich mit meinem Hobby wieder beschäftigen.
Schrauben am BMW E30.

Nun aber zu meinem Vorhaben:

Ich baue mir eine Art Gartenbrunnen.
Da wir ziemlich viel Grundwasser im Erdboden haben, habe ich mir aus 3 Betonringen und Kies einen Sickerschacht gebaut.
Zusätzlich habe ich zum Befüllen und gegen Überlauf die Dachrinne mit angeschlossen. Das hat auf Anhieb richtig super funktioniert. Der Schacht ist bis zum Überlauf voll. Natürlich nicht nur durch Sickerwasser sondern auch Regenwasser.

In der Sickerschacht soll eine Tauchpumpe rein. Diese soll über zwei Magnetventile Wasser für Gartenbewässerung und einem "Gartenwaschbecken" fördern.

Wen die Bedienung interessiert, kann gerne unten weiterlesen....

Mein Problem ist jetzt, mir fehlt die kreative Grundidee, wie dieses "Becken oder Brunnen" aussehen soll.

Es ist auf jeden Fall freistehend, soll eine Art Wasserhahn mit 2 elektrischen Taster "Start/Stopp Wasser" und einer Ablaufrückleitung zum Sickerschacht haben. Die Taster sind aus Edelstahl, ca. 15mm Durchmesser und Spritzwassergeschützt. mit dem ganzen möchte ich lediglich nur Gießkannen befüllen.

Zugleich darf es nicht hochmodern aussehen sondern eher vielleicht rustikal aus Natursteinen gemauert sein. Ich bau das Teil auch komplett selbst.

Im Internet finde ich nur moderne hochglanzpolierte Granitsäulen mit LED usw...
Das ist gar nicht mein Ding.

Für Fotos oder Tipps wäre ich sehr dankbar.

Und wen die Steuerung interessiert kann hier gerne weiterlesen:

Anbei habe ich eine kleine Skizze per Paint schnell zusammengemalt.
Am "Waschbecken/Brunnen" gibt es 2 Taster.
Sobald ich einen Taster betätige, schaltet die Pumpe ein und öffnet das Magnetventil. Entweder ich warte bis das Wasser von selbst wieder stoppt oder ich drücke den selben Taster noch einmal.
Halte ich einen der beiden Taster ca. 2 Sekunden gedrückt, so läuft das Wasser dauerhaft, bin ich einen der beiden Taster wieder kurz drücke.
2 Taster deswegen, weil ich hierfür 2 verschiedene Laufzeiten einstellen kann.
Das ist interessant, wenn ich 2 veschieden große Gießkannen habe.
Ich drücke kurz drauf, Gießkanne befüllt und stoppt rechtzeitig.
Wärenddessen kann ich etwas anderes erledigen und muss nicht aufpassen.

Das zweite Magnetventil dient zur Gartenbewässerung.

Die ganzen Antriebe und Taster werden über eine SPS im Gartenhaus gesteuert.
An der SPS ist ein Touchpanel angeschlossen, über dieses ich alle Einstellungen frei einstellen kann. Das Touchpanel hängt am Netzwerk und kann über mein Smartphone als "Remote" abgerufen werden.

Mit dieser SPS erfasse ich folgendes:
- mm-genauen Höhenstand des Wassers im Sickerschacht. Höhenstand wird graphisch und als digitalanzeige im Touchpanel dargestellt. Über den Höhenstand kann ich z.B. die Pumpe gegen Trockenlauf verriegeln. Ein Kurvendiagramm kann ich im Tachpanel ebenso darstellen.

- Aussentemperatur. Hier kann ich automatisch bei einer gewissen Temperarur die Magnetventile kurz öfnnen lassen, um die Leitungen zu leeren (Frostschutz).
Interessant auch zum ablesen der Temperatur (Auswertung Kurvendiagramm)

- Bodenfeuchte (Auswertung ob automatische Bewässerung notwendig ist)
Bewässerung kann ich natürlich aber auch automatisch über Zeit steuern.

- Durchflussmessung vom Zulauf der Dachrinne im Sickerschacht.
Für Berechnung der Niederschlagsmenge.

Steuerung und Programm ist soweit alles fertig.
Es muss nur noch alles zusammengebaut werden. Achja und das "Becken" fehlt noch.
Braucht man das alles? Nein. Warum aber trotzdem?
Vom Sickerwasser habe ich sicher einen großen Nutzen.
Zum Gießen brauchen wir immer richtig viel Wasser im Sommer.
Was den Rest betrifft, ich bin Elektriker und SPS-Programmierer.
Täglich habe ich nur mit Wasserwerken und Kläranlagen zu tun, die ich programmieren muss.
Es ist für mich eine kleine Abwechslung. Und wenn ich die Möglichkeit schon habe, warum eigentlich nicht?
Kollegen haben teilweise eine SPS für das ganze Haus. Alle Lichtschalter funktionieren über ein "Programm". Wenn die SPS verreckt, gibts ein Problem.
Das ist mir zu Viel, das ist zu verrückt.
Ich brauche einen normalen Lichtschalter und kein Programm, das mir selbständig das Licht ausmacht.

Puh das war jetzt viel Text...

Ansonsten, die Sonne scheint seit paar Tagen - viel Spaß Euch allen und ab den Garten!

:eek:
 

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    Was spricht denn gegen einem Granit- oder Sandsteinbrunnen, wie in einem alten Bauerngarten/Bauernhof?

    Wenn das zu teuer ist oder für diy'ler, kann man so etwas auch selber betonieren (eingefärbt). Eine Anleitung gibt es in der aktuellen Kraut & Rüben-Zeitschrift (oder war es die vorige?) oder aber im Netz (google bspw. mal "Krautgarten-Manufaktur Sandstein-Brunnen nach Maß").
     

    SunStar

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    Ich will nicht der Spielverderber sein, lieber Robert, will aber doch fragen: Die rechtlichen Fragen hast Du geklärt wegen des Brunnenbaus? Einfach so das Grundwasser anzapfen geht nämlich nicht und kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.

    Schöne Grüße
    SunStar
     
  • jola

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    Einfach so das Grundwasser anzapfen geht nämlich nicht und kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.


    Sorry, aber wo hast Du das denn her ??
    Bei uns interessiert es keine Menschenseele, wieviele Brunnen Du auf Deinem Grundstück bohrst.
    Hier hat jeder seinen eigenen Gartenbrunnen. --- Niedersachsen
     
  • SunStar

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    Sorry, aber wo hast Du das denn her ??
    Bei uns interessiert es keine Menschenseele, wieviele Brunnen Du auf Deinem Grundstück bohrst.
    Hier hat jeder seinen eigenen Gartenbrunnen. --- Niedersachsen

    Das magst Du und andere so machen, aber laut Kurzrecherche ist auch bei Euch in Niedersachsen die untere Wasserbehörde hierfür zuständig und die interessiert es: http://www.eigener-brunnen.eu/genehmigung-fur-den-eigenen-brunnen/ (allgemein) und http://www.umwelt.niedersachsen.de/...gutachten-bei-wasserrechtsverfahren-9035.html (für Niedersachsen).
     
  • Mr.Ditschy

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    Zum Beispiel ist eine Handentnahme des Wassers überall Genehmigungsfrei.


    Aber mal zurück zum Thema ...

    Was machst du, wenn der Sickerschacht leer ist (der ist doch unten offen, oder benennst du das Grundwasser als Sickerwasser und ist deshalb immer eher halbvoll?), hätte da evtl. ein zuenes Behältnis eingebaut und wenn dies dann mit Regenwasser voll ist, läuft es in den Sickerschacht usw. ... es sei denn, wie gefragt, der Sickerschacht hat immer Grundwasser?

    Die Brunnengestaltung würde ich eher auch nach den umliegenden Gegebenheiten abhängig machen.
    Wie du sagst ist dies eher rustikal, ich bin ja ein Fan von altem, so würde ich den Brunnen evtl. aus alten Wackersteinen bauen oder eher einen Sandsteintrog od. Holzfass nehmen, aber auch Gabionen/Steinkörbe könnten mit passendem Inhalt gut dazu passen. Eine abschließende Steinplatte und Gitter für die Gießkanne sollte auch dabei sein ... aber bei allem kommt es da auf den eigenen Geschmack an, schon mal die Bilder durchgegoogelt?

    P.S.: Bei allem mag ich die Gießkanne eher in ein Behältnis (Fass) tauchen, als an einem Wasserhahn zu warten ...
     

    RoBop

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    Was spricht denn gegen einem Granit- oder Sandsteinbrunnen, wie in einem alten Bauerngarten/Bauernhof?

    Wenn das zu teuer ist oder für diy'ler, kann man so etwas auch selber betonieren (eingefärbt). Eine Anleitung gibt es in der aktuellen Kraut & Rüben-Zeitschrift (oder war es die vorige?) oder aber im Netz (google bspw. mal "Krautgarten-Manufaktur Sandstein-Brunnen nach Maß").

    Dagen spricht tatsächlich nichts! Ich möchte nichts überstürzen, aber das ist eine Überlegung wert! Mit sowas kommen wir der Sache langsam näher ;-)
    Alternativ dachte ich auch evtl. an Holz? Eine Art Baumstamm...
     

    RoBop

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    Ich will nicht der Spielverderber sein, lieber Robert, will aber doch fragen: Die rechtlichen Fragen hast Du geklärt wegen des Brunnenbaus? Einfach so das Grundwasser anzapfen geht nämlich nicht und kann empfindliche Strafen nach sich ziehen.

    Schöne Grüße
    SunStar

    die Frage ist tatsächlich nicht unbegründet. Im Nachbardorf im Neubaugebiet gibts tatsächlich auch eine Auflage "Kein Zaun, zur Abgrenzung dürfen nur Sträucher max. 50cm hoch verwendet werden.

    Bei uns ist das allerdings kein Problem. Die Gemeinde hat kein Problem damit. Mein Haus wurde 1870 gebaut und da wurde schon früher ziemlich viel improvisiert. Der Abfluss der Scheune vom Nachbarn läuft unterirdisch durch mein Grundstück in meinen Kanal mit rein. Das wird mir heute so beim Neubau garantiert nicht genehmigt!
    Ich habe nur die Auflage, dass ich bis max. 3m an die Grenze geschlossene Räume errichten darf.
    U.A. benötigte ich eine Werkstattgrube in der Garage. Was ich da schon alles gelesen habe.... wird heute nicht mehr genehmigt usw... Auch da, das Landratsamt machte keine Schwierigkeiten.
    Bei mir zumindest alles recht locker. Aber da gibts wohl je nach Gemeinde gewaltige Unterschiede...
     
  • RoBop

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    Zum Beispiel ist eine Handentnahme des Wassers überall Genehmigungsfrei.


    Aber mal zurück zum Thema ...

    Was machst du, wenn der Sickerschacht leer ist (der ist doch unten offen, oder benennst du das Grundwasser als Sickerwasser und ist deshalb immer eher halbvoll?), hätte da evtl. ein zuenes Behältnis eingebaut und wenn dies dann mit Regenwasser voll ist, läuft es in den Sickerschacht usw. ... es sei denn, wie gefragt, der Sickerschacht hat immer Grundwasser?

    Die Brunnengestaltung würde ich eher auch nach den umliegenden Gegebenheiten abhängig machen.
    Wie du sagst ist dies eher rustikal, ich bin ja ein Fan von altem, so würde ich den Brunnen evtl. aus alten Wackersteinen bauen oder eher einen Sandsteintrog od. Holzfass nehmen, aber auch Gabionen/Steinkörbe könnten mit passendem Inhalt gut dazu passen. Eine abschließende Steinplatte und Gitter für die Gießkanne sollte auch dabei sein ... aber bei allem kommt es da auf den eigenen Geschmack an, schon mal die Bilder durchgegoogelt?

    P.S.: Bei allem mag ich die Gießkanne eher in ein Behältnis (Fass) tauchen, als an einem Wasserhahn zu warten ...

    Ja ich habe mich evtl etwas ungeschickt ausgedrückt. Der Sickerschacht ist alleine nur durchs Grundwasser fast immer voll. Falls der ja mal leer wird, kann ich noch Regenwasser der Dachrinne hoffen.

    Ich hatte große Probleme im Haus und im Garten.
    Im Garten war ständig das Grundwasser (im trockenen Hochsommer) für meinen Gartenteich im Weg.

    Und im Haus liegen nun einige Drainagerohre. Haus ist nicht unterkellert. Wir haben den ganzen Fußboden im Erdgeschoss von Holz, Pflastersteinen und Schlacke befreit. Was dann kam war nur noch Schlamm und Wasser unter ca. 40cm fertiger Fußbodenhöhe.

    Ja die Gestaltung vom Brunnen selbst bereitete mir eher Kopfzerbrechen. Null Idee... Bis ich vorhin den obrigen Beitrag "Sandsteintrog selbst gemacht" gelesen habe. Das wäre eine Option.
    Alternativ könnte ich den Steinmetz, der mein Haus geschliffen hat fragen, wo ich an einen fertigen Trog kommen könnte.

    Gegoogelt habe ich viel. Leider ist heute vielen zu modern. Deshalb habe ich mich hier angemeldet. Hier im Forum habe ich das Gefühl, als hätte die Leute noch Geschmack!:D
    Das mit "reintauchen" ist ein guter Einwand! Geht meiner Meinung nach auch schneller. Ich könnte den Brunnen aber auch so konstruieren, dass beides geht. Ein kleines Gitter zum Unterstellen (bei Tasterbetätigung) und vor dem gitter eben das Behältnis mit Überlauf. Der Überlauf wäre gleichzeitig der Rücklauf zum Schacht. Abends kann ich einfach mal das Wasser (ohne Gießkanne) laufen lassen, damit der Trog voll wird.
    Ja das ist tatsächlich zu beachten.
    Danke!
     
  • CHS411

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    Ja die Gestaltung vom Brunnen selbst bereitete mir eher Kopfzerbrechen. Null Idee... Bis ich vorhin den obrigen Beitrag "Sandsteintrog selbst gemacht" gelesen habe. Das wäre eine Option.
    Alternativ könnte ich den Steinmetz, der mein Haus geschliffen hat fragen, wo ich an einen fertigen Trog kommen könnte.

    Wenn Du "Sandstein Brunnen" und/oder "historische Baustoffe" googlest findest Du einige Händler solcher antiker Brunnen - vielleicht ist da ja sogar einer in Deiner Region?!

    Das ist halt auch immer eine Frage des Preises...je nach Größe, Alter und Zustand ist man halt auch schnell mal ein paar Tausend EUR los. Aber das mit deinem Steinmetz ist natürlich eine super Idee, ich kann mir vorstellen, dass dieser Kontakt zu geeigneten Händlern hat.
    http://www.hausgarten.net//de.pinterest.com/pin/create/extension/
     

    CHS411

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    Ja @Ditschy von Sandsteintrögen bzw. eigentlich eher Brunnen(anlagen)

    Ab einer bestimmten Größe verdienen sich die Sandsteinhändler damit eine goldene Nase :rolleyes:;) Und auch von privat werden die Sandstein- oder Granittröge einem, zumindest in unserer Gegend, nicht mehr nachgeschmissen.

    Da kostet selbst ein kleiner (im Immobilienjargon "Original antiker") Sautrog schon ein paarhundert EUR :mad:

    Schau Dich doch mal auf den einschlägigen Seiten um, da stehen oft Preise dabei... Dann kannst in den Handel eintreten :grins:;)http://www.hausgarten.net//de.pinterest.com/pin/create/extension/
     
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    RoBop

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    Sonst geht's aber noch einigermaßen, oder ist bei Dir inzwischen alles zu spät?!

    Wegen mir dürft Ihr (Grund-)Wasser entnehmen wo und so viel Ihr wollt. Ich muss im Zweifel keine hohen Geldbußen für Euch übernehmen! :lol:
    Gemeinden, Geldbusen, Kosten ect...

    Ich versuche das einfach zu erklären. Wir leben in einem Land mir vielen Vorschriften und Gesetzen. Viel ist sinnlos und scheint nur reine Geldmache zu sein. Über einige Gesetze muss man sich aber Gedanken machen, um Sie zu verstehen. Wasser ist ja schließlich des "Lebenssaft der Natur".

    Vorab, eine Wasserversorgung oder Kläranlage darf in Deutschland nie Profit oder Verlust machen. Der Prozess einer Wasseraufbereitung oder Klärung erfordert hohe Kosten und viel Energie.

    Stellt euch mal vor, ein Wasserwerk produziert viel Wasser, hat aber weniger Abgabemengen z.B. durch Regenwassernutzung der Endverbraucher. Die Folge ist dann ein Anstieg der Wasserkosten des endverbrauchers. Denn die Produktionskosten der Wasserversorgung müssen ja irgendwie gedeckt werden.
    Im Klartext heißt das, ideal sollte der Endverbraucher mehr Wasser verbrauchen und das Geschäft wirtschaftlich zu stabiliesieren.
    Meine Meinung, Geld spielt hier eine wesenlich wichtigere Rolle als die Natur selbst. (Grundwasser)

    Und jetzt macht euch mal Gedanken was eigentlich mit dem Grundwasser so passiert. Wieviele Häuser oder gepflasterte Plätze werden es jährlich mehr in Deutschland? Die großen Flächen bedeuten gleichzeitig, das sie zum reinen "Versickern" im Erdreich fehlen. Das bedeutet nun auch weniger Grundwasser.
    Aber wohig läuft das Wasser denn nun wenn es nicht versickert? In einen geschlossenen Kanal und durch den Kanal in die Kläranlage.
    In der Kläranlage wird es mitgereinigt, das heißt die Belastung für die Kläranlagen wird bei Regen größer. Was natürlich bedeutet, dass wieder mehr Kosten anfallen.
    In einigen Gemeinden werden deswegen sogar die Wasserkosten nicht nur nach dem Wasserverbrauch sondern nach der Fläche des Daches und der gepflasteten Fläche im Grundstück berechnet. Klingt ja schon fast logisch oder? Aber die Niederschlagsmenge wird hier nicht berücksichtigt. Was für mich wieder unlogisch ist. Auch hier wieder, eher Finanzinteressen wie die Natur selbst.

    OK weiter, was passiert mit dem geklärten Wasser? Bisher ist ja nirgend versickert. Es lief entweder aus dem Grundwasser über z.B. Tiefbrunnen durch das Wasserwerk zum Endverbraucher. Vom Endverbraucher plus Regenwasser vom Dach oder gepflasterten Stellplatz in den Kanal in die Kläranlage. Und das alles in einem "wasserdichten" System.

    Ab der Kläranlage (fast Trinkwasserqualität) läuft es weiter in einen Bach oder Fluss. Wie es hier weitergeht, wissen alle selbst. Und irgendwo läuft es auch durch Städte, die sogar in den letzten Jahren mit Hochwasser Probleme hatten.

    Meine Theorie: Die Flächen, wo das Wasser nicht mehr versickern kann sind heutzutage wirklich enorm. Im Vergleich zu z.B. 1950 ist die Fläche gefühlsmäßig doppelt so hoch. Tendenz steigend. Das ist aber nur ein Gefühl! Ich habe die Daten nicht im Kopf. Aber hatte man früher so viele Häuser und Parkplätze? Sicher nicht. Das heißt aber auch, dass mehr Abwasser durch die Kanäle läuft und man sich nicht über Hochwasserkatastrophen z.B. in Passau bei starken Regen in Deutschland wundern muss. warum Passau? Da läuft das mit meinste in Deutschland gesammelte Flusswasser durch.
    Deswegen werden in der Hochwassergegend immer mehr "Regenpufferbecken" gebaut. Eine Art Zwischenspeicher um das Wasser zurückzuhalten.

    Die Ursache wird aber eher mit Erderwärmung begründet.
    Ganz klar dann wieder steigende Kosten der KFZ-Steuern ect...

    Wenn meine Denkweise im Ansatz so etwa stimmt, würde es dann eher besser für die Natür sein, sämtliches Regenwasser vom Dach aufzufangen und nur Gießen zu nehmen. Dann würde das Wasser nich nach "Passau" fließen sondern würde in unseres Grundwasser zurückgelangen. Für die Natur eher ein wahrer Segen aber damit wären wir wieder beim ersten Problem. Kostendeckung der Wasserversorgungen. Mittlerweile redet man sogar über Privatisierung der Kläranlagen und Wasserversorgungen. Nicht selten mit ausländischen Firmen.

    Wasser ist also auch für uns nicht selbstverständlich.
    Falls der Text oben komplett Schwachsinn ist, bin ich davon aber trotzdem überzeugt, was von oben runterfällt sollte auch wie es die Natur so will auch auch unten wieder versickern.

    Jetzt denkt sich sicher, bestimmt hat diesen Text einer im Wald lebender Öko-Heini zusammengeschrieben.

    Nein, mein Wagen hat 2,7l Hubraum, unterstütze den Motorsport (was für Umweltverschmutzung bla, bla, bla,...) kaufe allerdings nie abgepacktes Fleisch, keine Plastiktüten, quasi alles vom Bauernhof. Und das Wichtigste: Ich spüle keine Medikamende oder sonstiges ins Abwasser! Das Zeug kriegste gar nicht aus dem Wasser heraus!

    Egal welcher Mensch, ob Hardcore-Veganer oder Naturschutz-Freund - jeder ist ein Feind der Natur. Egal was oder wie er es macht. Man sollte trotzdem lernen, mit der Natur bewusst umzugehen. Regeln oder Gesetze sind dabei bestimmt auch manchmal sehr hilfreich. Manchmal scheint aber auch Geld ein großer Feind der Natur zu sein.

    :cool:
     

    Mr.Ditschy

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    Die Genehmigung ist ja auch wiederum nur des Geldes wegen, oder?

    Wenn man Grundwasser für die Gartenbewässerung her nimmt, hat sicher niemand ein Problem damit ... aber wenn man damit WC oder einen Waschraum damit betreibt und das Wasser dann durch den Kanal geht schon eher (wäre aber mit Regenwasser das selbe), dazu muss dann eine Wasseruhr dazwischen.
     

    SunStar

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    Die Genehmigung ist ja auch wiederum nur des Geldes wegen, oder?

    Wenn man Grundwasser für die Gartenbewässerung her nimmt, hat sicher niemand ein Problem damit ... aber wenn man damit WC oder einen Waschraum damit betreibt und das Wasser dann durch den Kanal geht schon eher (wäre aber mit Regenwasser das selbe), dazu muss dann eine Wasseruhr dazwischen.

    Es geht aber ja nicht darum, was man selber okay findet, sondern schlichtweg einfach und ergreifend darum, sich an Recht und Gesetz zu halten.

    Und nein, es geht auch nicht nur, seufz, um staatliche Geldmacherei. Es geht zum Beispiel auch darum, dass ein massiv absinkender Grundwasserspiegel Einfluss auf die Statik bestehender Gebäude haben könnte. Deshalb ist es ja vielleicht auch ganz sinnvoll, wenn nicht jeder Hans Wurst oder jede Lieschen Müller nach eigenem Gutdünken dort hineinpfuscht.
     

    Mr.Ditschy

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    Und nein, es geht auch nicht nur, seufz, um staatliche Geldmacherei. Es geht zum Beispiel auch darum, dass ein massiv absinkender Grundwasserspiegel Einfluss auf die Statik bestehender Gebäude haben könnte. Deshalb ist es ja vielleicht auch ganz sinnvoll, wenn nicht jeder Hans Wurst oder jede Lieschen Müller nach eigenem Gutdünken dort hineinpfuscht.


    Du weißt aber schon, dass sich der Grundwasserspiegel auch ohne dessen Eingriff hebt und senkt ... auch im Sommer massiv absinken und im Winter massiv ansteigen kann.
    Und sag deinen Einwand mal z.B. den ganzen Landwirten ...
     

    SunStar

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    Nochmal: Wegen mir dürft Ihr Grundwasser entnehmen, bis Ihr schwarz werdet. Hab' ich persönlich nullkommanull dagegen. Ich wollte nur den Rat geben, dies rechtskonform zu tun - damit es nicht empfindliche Geldbußen nach sich ziehen kann. Wenn Ihr meint, es besser zu wissen, dann macht's wie Ihr wollt. :rolleyes:
     

    Bergli

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    uff...tja da hast Du aber was vor. hmm....ein paar Vorschläge woran Du denkenk soltest....
    Magnetventile sind zwar günstig aber sie halten meist nicht so lange und da Du wohl kaum Lust hast immer wieder im Schacht rumzukriechen, würde ich keine Magnetventile nehmen zumal Du ja nicht Trinkwasserqualität hat.


    ....nimm besser Motorkugelhahnen mit V4A Kugelhahnen oder solche aus Kunststoff am besten 3/2Wege....komme noch dazu


    Zum Taster vorhaben....ja das hört sich gut an.

    Zur Gartenbewässerung auch das funktioniert...

    Würde den Schacht mit sog. Birnenschaltern ausrüsten....dann kannst Du die Füllhöhe einfach kontrollieren. Nur wenn es zuwenig regnet würde ich noch eine Trinkwassernachspeisung mit einplanen so bist Du abgesichert, wenn es einmal länger trocken ist....2003 Du erinnerst Dich.

    Den Trockenlauf der Pumpe sicherst Du über den Schwimmerschalter der Pumpe ....meist schon an der Pumpe angeschlossen....

    Frostschutz kannst Du Dir sparen in dem Du 3/2 Motorkugelhähne planst. Nach jeder Bewässerung läuft das Wasser wieder zurück in den Schacht. Verbraucherleitung entleert es also nach jeder Bewässerung..

    Un der Bodenfeuchtesensor...ja denn kannst Du natürlich auch noch integrieren...Toro empfehle ich hier (Batterie 1 x pro Jahr wechseln oder Du schliesst ihn dauerhaft an 4,5 VDC an. Wenn mal den mal gescheckt hat, ist der richtig gut....aber 2-3 Stunden musst Du Dich schon mal mit dem Ding beschäftigen.

    .....ein Steuergrät wäre z.b switchclock....Zeitschaltuhr mit Sensoranschlussmöglichkeit ....kannst auch direkt ans Internet anschliessen, dann ist diese Uhr auch fernbedienbar....

    aber klar Deine SPS kann das auch ist eifach viel aufwendiger.......aber wenn es Dir spasst macht.....

    Gruss....Bergli
     
    M

    marsusmar

    Guest
    Da fallen mir auch wenn ich den ganzen rechtlichen.... mitgelesen habe, ja 3 Modelle ein.

    1. Haben wir von unserem Haus und Hoflieferanten und Containerdienstleister vor einigen Monaten große Bruchsteine rot braune abholen dürfen. Die lagen so tagelang am Strassenrand rum, wo er ab und zu mal was zwischenlagert und da der Bereich Wildwuchs ist, stört das auch niemand. Ich hab mal gefragt, man duzt sich ja eh. Gabs kostenfrei. Die Trennen bei uns demnächst ein Blumenbeet von der Umgebung, würden aber superrustikal auch geschichtet tauge. Sogar ohne Mörtel nur mit innenliegender Stützwand dann brauchst du aber definitiv den Hochbau mit Eimer am Seil. Wiegen pro Stück ca. 15-20 Kilo und könnten glatt hier ergraben worden sein, sowas hat man vor einem halben Jahundert genau hier abgebaut.

    2. Dann, statt der meist im BM verkäuflichen Modelle aus Brettern, was aus schönem Astholt 5-6 eckig geschachtet? Wichtig ist nur das das voll Durchgetrocknet ist und platz zum Arbeiten hat.

    3. Alte nur grob abgeschlagene Ziegel?

    Wir würden, leider haben wir kein Grundwasser, nicht mal auf 16 Metern, immer die Eimer am Seil Variante mit schicken Dach nehmen, die hat was romantisches. Ich hab noch eine Alte renovierte Handpume (den oberen Teil) auf einer Beckmann Tonne zu sitzen. Die Angelsehne die den Schwengel runterzieht sieht kaum jemand. Hab gehofft das funktioniert, mit den Teilen von der ergebnislosen Brunnenbohrung, hat es aber nciht. PG

    Die Säule dient als Stütze für eine Laterne.
    Die auch ein Brunnen darstellen soll(und von uns auch so bezeichnet wird....). Die Erde kommt demnächst. Dann verschwinden die weissen Steine


    Anhang anzeigen 443896

    Gruß Suse
     

    RoBop

    Mitglied
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    Magnetventile sind zwar günstig aber sie halten meist nicht so lange und da Du wohl kaum Lust hast immer wieder im Schacht rumzukriechen, würde ich keine Magnetventile nehmen zumal Du ja nicht Trinkwasserqualität hat.

    ....nimm besser Motorkugelhahnen mit V4A Kugelhahnen oder solche aus Kunststoff am besten 3/2Wege....komme noch dazu
    Ich hab da ne besondere Empfehlung eines MV-Typs. Diesen Typ haben wir auf der Arbeit in einigen Maschinen drin, der auch bisher sehr zuverlässig funktioniert.
    (Kein 5€ Bucht-Artikel)

    Würde den Schacht mit sog. Birnenschaltern ausrüsten....dann kannst Du die Füllhöhe einfach kontrollieren. Nur wenn es zuwenig regnet würde ich noch eine Trinkwassernachspeisung mit einplanen so bist Du abgesichert, wenn es einmal länger trocken ist....2003 Du erinnerst Dich.

    Den Trockenlauf der Pumpe sicherst Du über den Schwimmerschalter der Pumpe ....meist schon an der Pumpe angeschlossen....
    Birnenschalter ist mit Sicherheit der schnellste und einfachste Weg.
    Mit einer Analogmessung kann ich die "Leermeldung" etwas genauer einstellen. Zudem habe ich den Vorteil, dass ich immer den Füllstand feststellen kann ohne den Schacht zu öffnen. An der angedachten Tauchpumpe wird höchstwahrscheinlich kein Schwimmerschalter ab Werk vorhanden sein.

    Frostschutz kannst Du Dir sparen in dem Du 3/2 Motorkugelhähne planst. Nach jeder Bewässerung läuft das Wasser wieder zurück in den Schacht. Verbraucherleitung entleert es also nach jeder Bewässerung..
    Wenn die Magnetventile fast gleichzeitig mit der Pumpe betätigt werden, wird immer Wasser in den Leitungen vorhanden sein.

    aber klar Deine SPS kann das auch ist eifach viel aufwendiger.......aber wenn es Dir spasst macht.....
    SPS, Niveaumessungen usw... habe ich Zuhause schon lange in der Ecke liegen. Die ganzen Sachen habe ich damals als Lernmittel in meiner beruflichen Anfangszeit gebraucht. Hätte ich mir die Teile erst besorgen müssen, hätte ich das wahrscheinlich so nicht gemacht :)

    Ich bedanke mich, dass du dir auch deine Gedanken darüber gemacht hast!
     
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