Hallo,
Substrat könnte man zum leichteren Verständnis als Erdmischung, Kübelerde, Pflanzmull übersetzen, einfach das Zeug, worein du die Pflanze setzt, worin sie wurzeln soll. Stimmt natürlich nicht ganz, ein Substrat muss nicht zwangsläufig Erde enthalten, nicht die, die im Garten liegt.
Seramis ist auch ein Substrat.
Es gbt verschieden zusammengesetzte Substrate, lehmige, sandige, torifige etc., die je nach Bedürfnissen der Pflanzen unterschiedlch zusammengemischt, abgepackt und in Plastiksäcken verkauft werden: Anzuchterde (nährstoffarm), Kokosfaser (nährstoffarm, auch als Anzuchtsubstrat oder volumenbringender Füllstoff) Blumen- oder Balkonerde (nährstoffreich, oft aufgedüngter Torf, Holzfasern), Rhododendronerde (sauer), Kakteenerde (guter Wasserabzug), Orchideenerde (grob, nährstoffarm) u.s.w.
Die Zuschlagstoffe werden jeweils in einem anderen Verhältnis gemixt.
Größere Gärtnerien oder Gärtner von Orangerien mischen das Substrat für ihre Zitronenbäume z.B. selbst aus Kompost, Sand, Lehm, Torf, Depotdünger und was weiss ich.
Für die Aloysia reicht bestimmt normale Blumenerde.
Wenn du ein bisschen Sand darunter gibst, kann es nicht schaden. Dann ist das Substrat im Winter nicht so mit kaltem Wasser vollgesogen. Ich gebe an verholzende und größerwerdende Sträucher oft noch ein paar Handvoll Erde aus dem Garten, weil ich meine, dort seien einige Mineralien enthalten, die in der Torfmischung "Blumenerde" nicht enthalten sind.
Meine Aloysia triphylla /Lippia citriodora ist im Garten irgendwann erfroren. Sie war da schon ein fast mannshoher Strauch.
Es ist nett, wenn man durch den Garten streift und an ihren duftenden Blättern reibt. Ich fand, dass ihr Aroma nach dem Trocknen nicht mehr so intensiv war und der Thé de Vervaine kam mir persönlich ein wenig zu parfümiert vor.
Hm, vielleicht sollte man es mal mit einem Verbenentee aus den grünen Blättern probieren? Denn Zitrone und Sommer passt doch schön zusammen!
Viele Grüße
Vita