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Wer hat langjährige Erfahrung mit Wühlmausgitter gegen Schermäuse? Bitte teilen!
Ich will mein neues Gemüsebeet am Schneckenzaun entlang durch ein senkrecht in den Boden eingegrabenes Drahtgitter gegen Schermäuse schützen. Auch Blumenbeete (Zwiebelpflanzen!) will ich so schützen. Aber was für ein Drahtgitter genau? Reicht feuerverzinkter Draht oder lohnt sich eher Edelstahl (V2A)? Welche Maschenweite sollte es sein und welche Drahtstärke? Wie tief in die Erde muss das Drahtgitter reichen?
Internet-Empfehlungen liegen oft weit auseinander:
Ich will mein neues Gemüsebeet am Schneckenzaun entlang durch ein senkrecht in den Boden eingegrabenes Drahtgitter gegen Schermäuse schützen. Auch Blumenbeete (Zwiebelpflanzen!) will ich so schützen. Aber was für ein Drahtgitter genau? Reicht feuerverzinkter Draht oder lohnt sich eher Edelstahl (V2A)? Welche Maschenweite sollte es sein und welche Drahtstärke? Wie tief in die Erde muss das Drahtgitter reichen?
Internet-Empfehlungen liegen oft weit auseinander:
- Bei der Maschenweite liegen Empfehlungen zwischen 1/2 Zoll (12.7 mm) und 1/4 Zoll (6.3 mm). Häufig ist von 10 mm die Rede. 10 mm oder gar 6.3 mm seien notwendig, um auch Jungtiere auszusperren. -- Die Gitter sind ja nicht billig und der Preis steigt markant je enger die Maschen sind. Neugeborene Mäuse sind ja tatsächlich klein, werden aber gesäugt. Wie gross sind sie denn, wenn sie anfangen, Gänge zu graben und dort Wurzeln zu fressen? Durch welche Maschengrösse können sie sich dann noch hindurchzwängen? Und weit vom Nest weg bewegen sie sich selbständig ohne Eltern in dieser Zeit? -- Wie gesagt, es geht mir um Schermäuse, nicht um die viel kleineren Feldmäuse, die auch auf der Erde laufen und über alles drüber hüpfen - gegen die haben wir Katzen.
- Auch bei der Drahtstärke habe ich Angaben zwischen 0.6 mm und 1.5 mm gefunden. -- Der Preis steigt markant mit der Drahtstärke. Was ist also wirklich notwendig? Vielleicht muss man hier verzinkten Stahl und Edelstahl unterscheiden? Oft aber nicht immer wird Edelstahl als V2A angegeben, der ja enorm zäh ist. Aber es gibt auch weichere Edelstahl-Legierungen, während verzinkter Stahl vermutlich immer etwa gleich hart und zäh ist.
- Zum Material: Auch V2A wird in einem feuchten Lehmboden nicht ewig halten. Mehrere Jahrzehnte? Edelstahl kostet fast doppelt soviel wie feuerverzinktes Gitter. Hält feuerverzinkter (bandverzinkter, Sendzimir-verzinkter) Draht im Vergleich 10 Jahre? 20 Jahre? Habt Ihr Erfahrungen? (Wir haben hier ziemlich schweren Lehmboden mit allen möglichen Nährsalzen gut versorgt oder im Überfluss, pH 6.8, von Herbst bis Frühling immer feucht bis nass.)
- Notwendige Tiefe, um Schermäuse abzuhalten, unter der Drahtsperre hindurch zu graben: gefundene Empfehlungen lauten 40cm, 50cm, 80cm, 100cm. Keine Empfehlung geht dabei auf die Bodenstruktur ein. Ich stelle mir vor, dass verdichteter Ton-lastiger Lehmboden mit vielen Steinen Wühlmäuse schnell abhält, tiefer zu graben. Aber im Gemüsebeet habe ich 50 bis 60 cm sehr lockeren, unverdichteten Boden, aus dem ich alle Steine entfernt habe, damit ich mit der Doppelgabgabel leicht eindringen kann. Meine Vorstellung ist jetzt: grundsätzlich 20 cm tiefer als der lockere Boden, auch in schlechtem Gelände aber minimal 50 cm tief. Macht das Sinn?