rauchen macht nicht süchtig...

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... hat heute morgen ein schlauer mensch - dessen namen ich vergessen habe – im radio behauptet! heute ist „Welt-Nichtraucher-Tag“.

ich persönlich (ganz persönlich nur für mich wohlgemerkt) unterstützte ja diese theorie. ich habe vor 6 jahren mit der qualmerei aufgehört – eben einfach so. ich hatte bis dato ca. eine schachtel pro tag zunichte gemacht. aber dann hab ich einfach nicht mehr geraucht. es hatte kein neues jahr begonnen, ich musste nicht, hab nicht gewettet und hatte es auch keinem versprochen.

nun kann ich zum einen behaupten, dass es nicht schwer war, nicht mehr zu rauchen und dass ich nicht ersatzweise schokolade und co verfallen bin (jedenfalls nicht mehr als vorher :cool: ) und dass, wer aufhören will, auch aufhört.

ein freund meinte letztens, er würde so gern nicht mehr rauchen (käme auch seiner gesundheit zugute), aber er würde einfach die pausen - also die prozedur des rauchens an sich - brauchen. aber heisst das jetzt, dass er das rauchen braucht oder die pause??? oder beides, weil das eine das andere bedingt???

also: laut herrn „habichvergessen“ ist das alles eine frage der aufklärung. würde einem nicht ständig suggeriert , dass es so schwer ist, von dieser „sucht“ loszukommen, gäbe es sehr viel mehr raucher, die ratzfatz ex-raucher wären...

qualmfreie grüsse
phila
 
  • Hallo Phila,

    mir ging es genau wie dir. Silvester 1997 hat mich meine Frau noch gefragt, ob ich nicht mit dem Rauchen aufhören wolle. Meine Antwort damals war ein klares Nein!
    Am 15.1.1998 passierte mir dann, dass ich im Skiurlaub ziemlich erkältet beim Apresski war. Ein Raucher stand neben mir und der Qualm zog in meine Richtung. Als mir davon schlecht wurde, hat es beim regelrecht Klick gemacht. In dem Moment war mir klar, dass ich sofort mit dem Rauchen aufhöre! Ich habe für die ganze Ski-Gruppe Weißbier geordert und feierlich erklärt was ich vorhabe. Ich erntete von meiner Frau verwirrte Blicke und von der Gruppe Gelächter.
    Aber, seit diesem Zeitpunkt habe ich nicht mehr geraucht und kann für mich behaupten, dass mir das Aufhören nicht schwer fiel.
    Allerdings muss das wohl auch so eine Ad-hoc-Entscheidung sein, damit das erfolgreich funktioniert...

    Gruß
    Okolyt
     
    so, nun hab ich auch den namen:

    Andreas Winter
    Autor des Buches ""Nikotinsucht - der große Irrtum"

    phila
     
  • hi okolyt,

    konsequent!

    im zuge des "nichtmehrrauchens" hab ich auch bewusst mit gesunder ernährung begonnen.

    ja, ja - ab nem gewissen alter denkt man darüber nach, was man seinem körper mit giften antut und wird sich bewusst, dass man nur diesen einen körper hat...

    phila
     
  • Das haben mir die Raucher in meinem Freundeskreis auch gesagt und die meisten meinen, sie könnten das nicht so konsequent durchziehen.

    Da es damals mein erster Versuch war, die Qualmerei dranzugeben, habe ich übrigens auch versucht, mich bewusst zu ernähren. Die ganzen Horrorgeschichten mit der "Ersatzbefriedigung" in Form von Süssigkeiten konnte ich nicht so recht einordnen.
    So habe ich mehrere kleine Mahlzeiten am Tag und viel Obst zu mir genommen.
    Im Endeffekt habe ich dadurch trotz plötzlichem Nichtrauchen abgenommen! :D

    Gruß
    Okolyt, der sich nun aber leider nicht mehr immer soooo gesund ernährt :rolleyes:
     
    Das mit dem Rauchen ist eine reine Kopfsache wer nicht will den sollte man auch nicht da zu überreden es muss von selbst kommen sonst wird es nichts.Bei mir wird es das vierte Jahr das ich aufgehört habe.Da durch das ich eh keinen Alkohol trink hatte ich auch keine Probleme damit obwohl ich 20 Jahre geraucht habe.
    Ich kenn aber auch einen anderen Fall wo man ihn gebeten hatte (seine Frau) das er wider anfangen soll er hatte sich so geändert das sie sagte er soll lieber wider rauchen und hatte es dann auch nach einem 3/4 Jahr wieder gemacht.
    Aber von mir aus müssen die Raucher nicht aufhören sollen ruhig weiter rauchen!Denn die entstehenden Steuerlöcher müssten wir dann alle wider stopfen.
     
  • Denn die entstehenden Steuerlöcher müssten wir dann alle wider stopfen.

    na ja... durch das rauchen entstehen ja auch immense kosten (siehe kosten krankenkassen)...

    aber ich akzeptiere raucher auch :)
    und: ich hab auch noch nen aschenbecher zuhaus - für besucher, versteht sich!

    phila
     
    aber ich akzeptiere raucher auch

    Das habe ich auch immer gesagt, muss aber mittlerweile feststellen, dass ich Zigarettenqualm mit der Zeit immer störender finde.

    Gruß
    Okolyt, hat ein Laster weniger ;)
     
    Ich find es am schlimmsten in Gaststätten beim essen wenn sich da am Nebentisch einer eine ansteckt so etwas muss nicht sein,find es richtig wenn sie abgetrennt sitzen und keiner belästigt den anderen.
    Ich habe selbst nie in der Wohnung geraucht denn da ist die Belastung für die anderen um so höher.
    Ich kann Raucher auch nicht verstehen die ihre Nichtraucher Familie mit so etwas aussetzen find es einfach verantwortungslos!
     
    ... dass, wer aufhören will, auch aufhört.

    qualmfreie grüsse
    phila



    ...ja philamia, nur der, der will! Ich weiß wovon ich rede.

    Ich habe mal überlegt wie's bei mir aussah:
    habe sehr sehr früh (heimlich- weil genervt) damit angefangen und dann von einer auf die andere Sekunde damit aufgehört. Dann kamen zunehmender psychischer Stress, ein Ortswechsel und eine kl. OP die mich veranlasten wieder anzufangen.
    Irgendwan sagte ich mir: Bitte, noch eine Chance brauchst Du um wieder aufzuhören - ich wollte aufhören aber es klappte nicht - ich habe immer gerne geraucht! Dann kam sie meine Chance im Jahre 2000, wenn auch nicht sehr schön..

    - Ich kam unters Messer, mußte 6 Wochen zuhause ohne Drehung oder anderen Bewegungen die über den Bauch gingen abschreiben, durfte nur streng auf dem Rücken liegen. Tja und meine treuen Begleiter lagen auf der Couch, oben mir zur Seite und ich sagte zu meinem gg: Bitte erwähne sie erst gar nicht, ich habe mit dem Nakosearzt eine Vereinbahrung getroffen, er sagte mir er könnte die Narkose beeinflussen, so daß ich erst mal 3-4 Tage keinen Schmackes mehr drauf hätte - und es funktionierte......

    Eigenartig ist aber: Ich habe ein Raster des rauchens und nichtrauchens entdeckt, - genau immer 7 Jahre und ich konnte mich und kann mich Heute zu jedem Raucher stellen und es macht mir nichts aus, ich rieche die brennende Zigarette aber immer noch gerne und ohne neid!
    Ich habe immerhin 21 Jahre am Tag bis zu 30 Zigaretten geraucht und weiß wie schwer es ist!

    Ich bin nur froh, daß ich es geschafft habe, aber kanns auch nicht ab, wenn man die Raucher als Prügelknaben der Nation dahin stellt, es war auch lange Zeit ein Trend und da, denke ich ist auch die Industrie gefordert, nicht nur mit müden keine Textfeldern auf der Verpackung.
     
  • Ich habe ein Raster des rauchens und nichtrauchens entdeckt, - genau immer 7 Jahre.


    wie war das doch gleich? alle sieben jahre ändert sich der körper?
    käme ja hin...

    kanns auch nicht ab, wenn man die Raucher als Prügelknaben der Nation dahin stellt.

    auch raucher sind menschen... wenn auch nicht so gesund, wie sie sein könnten!

    es war auch lange Zeit ein Trend.

    und cool! insbesondere in verbindung mit nem trenchcoad...

    phila
     
  • ich hab mit 16 angefangen zu rauchen, weils ja soooo cool ist und bis 21 mal mehr mal weniger geraucht.
    hatte dann so ein schlüsselerlebnis wodurch ich sofort aufgehört habe: war auf ner party und sah ein sturzbetrunkenes mädel. in einer hand ne flasche bier und in der anderen ne kippe. sie war so betrunken....irre
    da dachte ich nur und hab aufgehört zu rauchen. hab zwar mal wieder ne zigarette geraucht, aber da wurd mir total übel

    mein mann hat ein jahr nach der geburt unserer kleinen aufgehört. ihm viels schwerer, aber bleibt seit 2 jahren hartnäckig
     
    Hi philamia!

    würde einem nicht ständig suggeriert , dass es so schwer ist, von dieser „sucht“ loszukommen, gäbe es sehr viel mehr raucher, die ratzfatz ex-raucher wären...

    Eine ... äh ... Einzelmeinung. Es gibt durchaus ernstzunehmende Autoren, die den Nikotinentzug - physisch und psychisch - schwieriger sehen als den Alkoholentzug.

    Mir persönlich ist es völlig egal, ob jemand raucht oder nicht. Er sollte halt niemanden zwingen, mitzurauchen.

    Bye
    -John
     
    Hi philamia!



    Eine ... äh ... Einzelmeinung. Es gibt durchaus ernstzunehmende Autoren, die den Nikotinentzug - physisch und psychisch - schwieriger sehen als den Alkoholentzug.

    Mir persönlich ist es völlig egal, ob jemand raucht oder nicht. Er sollte halt niemanden zwingen, mitzurauchen.

    Bye
    -John

    So seh ich das auch jeder soll selbst entscheiden können ob er mit rauchen will oder nicht!
    Deswegen zündet euch ruhig noch eine an wen ihr niemanden stört,ich werde auch gern das Feuerzeug halten wenn ihr wollt.
     
    Hallo,

    es gibt sogar Wissenschaftler, die die Geschwindigkeit, mit der man von Nikotin abhängig wird, in der Größenordnung von Heroin einordnen, was aber umstritten ist. Bei Nikotinentzug gibt's natürlich keinen cold turkey, klar. Strittig ist auch, ob die vielen Zusatzstoffe, die die Zigarettenindustrie hinzufügt und mit denen der Tabak gesoßt wird, nicht die noch stärker süchtig machenden Stoffe sind.
    Allerdings spricht für mich dagegen, dass die meisten Menschen, die das Rauchen aufgegeben haben, berichten, es sei von jetzt auf gleich gegagen und nicht halb so schwierig gewesen, wie befürchtet.
    Bei allen Suchtmitel geht es um den Belohnungseffekt, biochemisch mehr oder minder unmittelbar /mittelbar.

    Beim googeln habe ich die Temposucht gefunden, ist OT, oder scharf daneben. Ich fand's in diesem Zusammenhang aber bemerkenswert:

    "Schnelles Fahren befeuert ebenso wie Suchtstoffe jene Gehirnzellen, die den Botenstoff Dopamin und Belohnungsmoleküle wie Opioide und Endocannabinoide ausschütten.
    Es gibt jedoch einen Unterschied: Heroin oder starke Schmerzmittel wie Tilidin docken genau an die Anlaufstellen auf den Nervenzellen des Belohnungssystems an. Tempolust wirkt dagegen indirekt: Erst der steigende Adrenalinspiegel stimuliert die Gehirnareale so, dass schnelles Fahren als Belohnung empfunden wird. Je größer der Kick, desto stärker die Zufriedenheit."
    aus: WELT ONLINE - Tempo kann süchtig machen - Nachrichten Wissenschaft

    (Gerade mal nicht qualmende) Grüße
    Vita
     
    Zuletzt bearbeitet:
    ... ich quarze alo bin ich (nicht) ...

    niwashi, der sich gelegentlich eine Zigarillo schmecken läßt ...
     
    Ich bin bekennende Raucherin, weil ich gern rauche (wahrscheinlich ists die Sucht).
    Für mich ist es eine Belohnung, wenn ich geackert habe und dann mit Zigarette und Cappu einfach so dasitzen kann, eben relaxen.
    Ich habe während der Schwangerschaften nicht geraucht, und auch schon mal an einem (wie heute) Weltnichtrauchertag aufgehört....für 3 Jahre....dann gings wieder los (Gründe möchte ich ersparen, hab schon genug Abgründe aus meinem Leben aufgetan)

    Liebe Grüße
    Petra, die eigentlich mit 50 aufhören wollte....Mist, nicht geklappt (vielleicht mit 60?!)
     
    Petra, die eigentlich mit 50 aufhören wollte....Mist, nicht geklappt (vielleicht mit 60?!)
    Naja, mit 60 kannste eigentlich bald wieder anfangen, die Sau raus zu lassen. *zwinker*

    Tono... hat sich fest vorgenommen, mit 70 kiffend auf ner Harley durch die Gegend zu düsen
     
    @Tono
    bis dahin werden es die Grünen auch geschafft haben, dass man kiffend fahren darf ...

    niwashi, der nur die Harley nehmen würde ...
     
    Nagut, dann irgendwas anderes total ungesundes....

    Tono... so unvernünftig

    ... und albern
     
    albern sein ist gut fürs Denken

    niwashi, der sa was Gehirnjogging nennt ...
     
    ...ich rauche auch...

    AABER: nicht besonders viel, nicht ununterbrochen, nicht überall. Kann problemlos gaanz lange Sitzungen ohne, konnte drei Schwangerschaften ohne, ging alles.

    @Petra: wenn ich jemals aufhöre, muß ich auch aufhören, Kaffee zu trinken. Nach einem langen, hektischen Tag mit Kaffeepott und Kippe durch den Garten zu tüdeln, ist einfach zu schön!

    LG, Tina.
     
    Ich hatte bis dato ca. eine schachtel pro tag zunichte gemacht. aber dann hab ich einfach nicht mehr geraucht. es hatte kein neues jahr begonnen, ich musste nicht, hab nicht gewettet und hatte es auch keinem versprochen.

    Genau wie ich, hab auch 'ne Schachtel geraucht pro Tag und einfach aufgehört.
    Auch ohne Neujahr, ohne Schwur, ohne Wette...........:D- .....aus Angst vor der
    gesundheitlichen Zukunft:(
    Fazit: Man muss es wollen & man muss die Mechanismen der Rückfälligkeit
    gnadenlos ernst nehmen und verstehen. Denn alles, was man sich sagt, um wieder
    eine rauchen zu dürfen, kommt nicht aus Deinem Mund, sondern aus dem Mund
    des Suchtteufels in Dir.

    That's it- se whole Geheimnis
     
    Ich bin bekennender Nichtraucher.

    Raucher stören mich extrem. Es gibt nichts schlimmeres, als irgendwo zu sitzen oder zu stehen und diesen ekligen Rauch einatmen zu müssen.

    Schön, wenn man ausweichen kann.

    Aber muss ich als Nichtraucher immer weichen? Ein Erlebnis, dass leider nicht selten vorkommt.

    Ich sitze mit meiner Frau gemütlich auf einer Bank. Jemand anderes setzt sich dazu und zündet sich eine Zigarette an. Das ist soo widerlich!!

    Wenn sie mich nicht stören. Hab ich nichts gegen Raucher.
     
    guten morgen,

    ich glaube auch, dass es eh am besten ist, wenn man nicht aller welt schwört, niiieeee wieder ne zigarette anzufassen. so setzt man sich selber doch eher unter druck.

    und irgendwann findet man sich heimlich qualmend auf´m klo wieder *gg*!
    weil man sich ja nicht die blöße geben will... vor anderen... (vor sich selber ist ja eeegaaaal :cool: )

    grundsätzlich kann von mir aus rauchen, wer rauchen will.

    ich finde es aber trotzdem unmöglich, wenn mama in der einen hand ne kippe und in der anderen hand ihr kleinkind hat!
    oder papa im auto raucht und junior im kindersitz hinten fleissig mit.
    oder mir ein genussraucher, der schon mit seinem essen fertig ist, mir meine leckere pasta vermiest!

    ich geh jetzt nen kaffee trinken (schmeckt mir auch ohne kippe sehr gut)...

    phila
     
    Norbert,

    Du hast ja Recht, aber darum geht es doch (hier) gar nicht.

    Interessant finde ich den Aspekt, dass "die Modeerscheinung Rauchen" zunehmend verschwindet. Übrig geblieben sind tatsächlich nur die reinen Gelegenheitsraucher und die Süchtigen. Der Gelegenheitsraucher hat mich nie gestört und wird mich nie stören. Er mag seinen Tabak geniessen wie andere ihren Cappu oder ein gutes Glas Rotwein.
    Der Süchtige gewinnt den Kampf ausschließlich im Kopf. Wer das schafft, verdient höchsten Respekt! Durch Verbote kann man das unterstützend steuern. Ich meine, wem bewusst wird, dass das, was tut, entweder verboten oder zumindest unerwünscht ist, so dass er seinem Laster nur noch in den eigenen vier Wänden frönen kann, der wird diesen Schalter im Kopf vielleicht (hoffentlich) leichter umlegen. Obwohl ich viele starke Raucher kenne, denen ich im Leben nicht mehr zutraue, dass sie davon loskommen.

    Tono's .... just 2 Cents
     
    ein freund meinte letztens, er würde so gern nicht mehr rauchen (käme auch seiner gesundheit zugute), aber er würde einfach die pausen - also die prozedur des rauchens an sich - brauchen. aber heisst das jetzt, dass er das rauchen braucht oder die pause??? oder beides, weil das eine das andere bedingt???
    Ich finde das ist eine sehr gute Frage. Ich rauche seit etwa 1 1/2 Jahren nicht mehr und bin weder stolz darauf noch finde ich es besonders toll das ich nicht mehr rauche. Und um ehrlich zu sein, mir fehlt etwas. Nein, es ist nicht die Sucht und auch nicht das Rauchen an sich. Für mich war mit dem Rauchen auch immer ein Genuss verbunden, ein Luxus den man sich gönnt, einfach ein Stück Lebensqualität. Dies ist nun alles weggefallen und es bleibt eigentlich nur eine Leere zurück.

    Viele Raucher machen beispielsweise eine Pause und treffen sich an bestimmten Orten um gemeinsam eine Zigarette zu rauchen und natürlich kommt man auch ins Gespräch. Aber niemand kommt auf die Idee auch ohne eine Zigarette vor die Tür zu gehen und sich irgendwo hinzustellen, einfach so. Oder die brühmte Zigarette nach dem Essen, zum Kaffee oder am Abend zu einer guten Flasche Wein auf der Terasse. Ich habe noch nie einen Nichtraucher getroffen der irgendetwas vergleichbares, quasi als Ersatz anzubieten hätte. Für viele Raucher ist die Alternative des Nichtrauchens ungefair so spannend wie die Wahl zwischen einen schönen grossen Schweinebraten und einer rohen Mohrrübe.

    Ach ja... ich habe übrigens aufgehört weil ich mit dem Rauchen leider nicht Mass halten kann und so wird der Genuss sehr schnell zur Last. Wir haben hier aber auch einen Nachbarn, ein älterer Herr der jeden Abend eine gute Zigarre auf seiner Terasse raucht... und er ist immerhin schon 94 Jahre alt und geht noch jeden Tag als Dozent bzw. Berater arbeiten. Tja, die Menge macht es halt.
     
    Ich setzte mich auch gelegentlich nach Feierabend gerne auf die Terasse, allerdings ohne Kaffee, sondern lieber mit einer eiskalten Flasche Bier. Aber eine Zigarette fehlt mir dabei überhaupt nicht.

    Gruß
    Okolyt
     
    Na gut , jetzt ich mal. Ich war starker, ganz starker Raucher. Ich habe meiner Familie lange Zeit die Qualmerei zugemutet. Entsetzlich wenn ich bedenke wie ekelhaft mir der Qualm heute in der Nase hängt. Es gibt so viele Möglichkeiten wo man mit dem Geruch, -nein auch wenn einige über mich herfallen werden- Gestank, konfrontiert wird. Restaurant, Theater, Garderobe usw. Richtig schlimm find ich wenn die Klamotten so den Mief anziehen. Ja, ja ausgerechnet die, die früher ihre Mitmenschen zugepafft haben finden es heute scheußlich und regen sich ...Nein, ich reg mich nicht auf über die Raucher, ich akzeptiere sie ja und wenn ichs ekelhaft empfinde geh ich ihnen aus dem Weg, für den Moment. Hab schließlich selbst lange genug geraucht. Ich hab unzählige Versuche unternommen um aufzuhören, keiner hat Erfolg gebracht, immer wieder hab ich mich selbst betrogen. Aber dann,.......
    Kann sich jemand vorstellen wie stolz ich ausnahmsweise auf mich selbst bin ?
    Ich ging durch unseren Stadtpark, riss die eben grad aus dem Automaten gezogene Sargnagelschachtel auf, steck mir eine an und... Ich kriegte eine Hustenreiz der sich gewaschen hat, ich dachte jetzt spuck ich gleich alle Innereien aus die in mir sind. Mir war so übel, ich kann es nicht mehr beschreiben. Die volle Schachtel hab ich zerquetscht und in den nächsten Papierkorb (die gibts bei uns im Park) geworfen. Seit dem,ich weiß nicht mehr wann genau es war, hab ich keine mehr angefaßt. Ab diesem Tag hab ich gemerkt das es wirklich nur eine Kopfsache ist. Aufhören ist wirklich nicht schwer. Zuletzt hab ich locker 40 Stück in den Himmel geblasen. Aber heute bin ich toleranter, mich stört es nicht wenn neben mir jemand raucht, wenn doch wie gesagt geh ich zur Seite.
    Jetzt merke ich gerade das dieser und teilweise auch Eure Beiträge zu dem Thema etwas länger sind. Woran das wohl liegen mag ?
    So jetzt darf jeder Raucher auf mich einhauen, ich hab nen breiten Buckel und steck es weg.
    Übrigens ist auch meine Familie mehr als froh das mir das gelungen ist.
    Terasse und ein kühles Bier , das mach ich bei Gelegenheit heute auch so wie Okolyt.
     
    @Tono

    es mag oberflächlich gesehen hier nicht um störende Raucher gehen aber alle beschreiben, wo sie gerne rauchen zu welchen Gelegenheiten. Aber nehmen sie da auch Rücksicht auf Nichtraucher? ist ja schön, wenn der nachbar seine Zigaretten im Garten geniest. Wenn der Rauch aber mir direkt an den Essenstisch zieht finde ich das nicht lustig.


    Meiner Meinung nach macht rauchen süchtig. Ich habe mit vielen gesprochen und sie grfragt warum sie eigentlich rauchen. Die meisten sagen, "weils damals cool war und ich heute nicht davon weg komme".
     
    Wenn man das Rauchen wie das Alkohol oder andere Süchte im Griff hat, finde ich es ok.
    Ich rauche wenn es geht, was heisst das?. Das heisst, dass wenn bei Nichtraucher eingeladen bin, gehe ich nicht auf´s Balkon um rauchen zu können. Das wenn im Restaurant nicht geraucht werden darf, gehe ich nicht drausen und zünde eine Zigarette, und wenn jemand in meiner nähe das essen bekommt, fange ich bestimmt nicht an zu rauchen auch wenn ich selber fertig gegessen habe. Wenn Kindern in der nähe sind, bekomme ich nicht einmal Lust zu rauchen. Wenn ich Autofahre rauche ich nicht, und die Fahrgäste auch nicht.

    Ich rauche gerne wenn ich während lange Zeit mich konzentrieren müsste, oder in den Ferien, vielleicht im Garten beim lesen, und wenn ich eine heftige Diskussion habe. Auch am ende vom Tag beim Aperitif. Ja, so ungefähr.

    Ich gehe absolut ein auf der Wunsch der Nichtraucher, für mich hat er schon Priorität wenn er oder sie mit mir sind, und ich würde damit stören.
     
    @ Norbert

    als Nichtraucher falle ich nicht gleich tot um, nur weil irgendwo in der Nähe eine Zigarette qualmt!
    Und natürlich, ja, manchmal stört es mich. Aber ich kenne jede Menge Raucher, die es genauso stört, wenn in geschlossenen Räumen geraucht wird und die es ganz genauso nicht mögen, wenn ihre ganzen Klamotten nach abgestandenem Rauch stinken.
    Niemand zwingt mich, dort hinzugehen. Aber um ehrlich zu sein, mir ist es meistens wurscht. Ich setze mich in Lokalen gerne an den schönsten Platz. Und wenn das jetzt dummerweise in der Raucherecke ist, mein Gott, dann raucht's da halt. Ich glaube, dass mehr Leute an Verfettung sterben als an den Folgen des aktiven oder passiven Tabakkonsums. Müsste da nicht auch langsam mal die EU einschreiten? "Vorsicht! Der Genuss von Butter schadet Ihrer Leber! Sie könnten daran sterben."

    @ Belèn
    Deine Einstellung ist vorbildlich!
    Wenn sich alle so verhalten würden, gäbe es überhaupt keinen Stress zwischen Rauchern und Nichtrauchern.

    Tono... kaugummisüchtig *grins*
     
    Hi,

    mein "Problem" ist gar nicht die Gesundheit. Ich stelle mit meiner Lunge sicher wesentlich ungesündere Sachen an, als ein bisschen passiv zu rauchen. Und wenn ich irgendwo hingehe und weiss da wird geraucht dann ertrag ich das auch. Wenn ich mich aber in einer Rauchfreien umgebung befinde, mir gerade den schönsten Platz im Cafe ausgesucht habe, muss ich dann gehen, nur weil sich ein Raucher an den Nachbartisch setzt und mich zuqualmt? Kann er es nicht sein lassen?

    Ich weiss auch, dass viele Raucher rücksicht nehmen. Aber sie können es gar nicht immer vermeiden andere mit dem Rauch zu belästigen. Der Rauch zieht halt auch mal 10m weiter. Manchmal sind kleine Dosen einfach sehr viel schlimmer als große.
     
    es mag oberflächlich gesehen hier nicht um störende Raucher gehen aber alle beschreiben, wo sie gerne rauchen zu welchen Gelegenheiten. Aber nehmen sie da auch Rücksicht auf Nichtraucher? ist ja schön, wenn der nachbar seine Zigaretten im Garten geniest. Wenn der Rauch aber mir direkt an den Essenstisch zieht finde ich das nicht lustig.
    Hm... na ja, aber meinst du denn nicht das dies nun wirklich etwas übertrieben ist. Kommt natürlich auch etwas auf den Garten an, bei einen kleinen Reihenhausgarten kann ich mir das ja noch vorstellen. Aber wenn man es übertreibt mit der gegeseitigen Rücksichtnahme, dann darf am Ende Niemand mehr etwas tun. Wenn ich aufzählen würde welche Tätigkeiten mich hier bei uns stören könnten, würde die Liste aber ziemlich lang werden.

    Der Zigarrenrauch unseres Nachbarn zieht auch in Richtung unseres Gartens. Na soll ich jetzt vielleicht hingehen und dem Herrn sagen das sein Grundstück mit 600 m² zu klein ist und er gefälligst auf ein freies Feld gehen soll wenn er rauchen möchte?

    Und das man am Tisch wo gegessen wird, oder auch in der Nähe davon nicht zu rauchen beginnt ist doch nun selbstverständlich. Aber wenn ich als Nichtraucher am Abend ausgerechnet in eine Kneipe gehe von der ich ganz genau weiss das dort geraucht wird, bin ich doch nun selber schuld.
     
    Find' ich nicht das des übertrieben ist, ich habe hier im Haus bei mir sogar Leute,
    die sitzen im Blumenladenbüro - rauchend wie 10 Berserker- und was machen die?
    Anstatt das Fenster zu öffnen, lüften sie in's Treppenhaus raus...

    UM HEIZKOSTEN ZU SPAREN

    ... und nun ratet mal wer fensteröffnender Weise ganz oben wohnt, und sich dann
    Gedanken machen muss, wie er den Schlitz unter der Tür luftdicht kriegt?!

    :rolleyes:


    Scheiss Raucher, wenigstens bekommen sie nix aus der Rentenkasse und zahlen gut
    Steuern:D
     
    Find' ich nicht das des übertrieben ist, ich habe hier im Haus bei mir sogar Leute,
    die sitzen im Blumenladenbüro - rauchend wie 10 Berserker- und was machen die?
    Anstatt das Fenster zu öffnen, lüften sie in's Treppenhaus raus...

    UM HEIZKOSTEN ZU SPAREN

    ... und nun ratet mal wer fensteröffnender Weise ganz oben wohnt, und sich dann
    Gedanken machen muss, wie er den Schlitz unter der Tür luftdicht kriegt?!

    :rolleyes:
    Na jaaaa... das ist ja auch ganz was anderes. :rolleyes:

    Aber wenn jemand drausen im Garten raucht und ein Nichtraucher das 30 Meter weiter im Nachbarsgarten mitbekommt, finde ich schon das man das ganz einfach zu dulden hat. Bei einer Zigarette im Freien dürfte sich der Schadstoffgehalt bei derartiger Entfernung auch soweit reduziert haben das man von einer Gefährdung der Gesundheit nun wirklich nicht mehr sprechen kann. Ansonsten müssten nämlich zum Beispiel auch alle Benzinrasenmäher verboten werden, mit dem Grillen im Garten wäre es auch vorbei und das Thema Auto will ich ja erst gar nicht anschneiden.

    Deutschland ist nunmal leider ein sehr dichtbesiedeltes Land. Da müssen schon alle etwas mehr gegenseitige Rücksicht nehmen. Wozu soll das eigentlich führen wenn jeder mit Verboten droht und alles mit Verordnungen geregelt ist?
     
    ...ich wollte damit nur sagen, die sehen das genauso leger mit ihren Kippen,
    "ich soll mich net so anstellen". Seitdem zwick' ich ihnen Nachts im Vorbeigehen
    "aus Versehen" die Blüten von den Pflanzen- "bin halt dran hängen geblieben" :D

    Ist zwar scheisse, aber ich fühl' mich besser:D:D:D
     
    Ist zwar scheisse, aber ich fühl' mich besser:D:D:D
    Boah... bist du aber böse.
    a010.gif

    a050.gif
     
    Bolban, ich hoffe alle Deine Nachbarn haben Auto's mit KAT.
    Nicht das Du Dich dann wieder besser fühlst wenn.....
     
    Und das man am Tisch wo gegessen wird, oder auch in der Nähe davon nicht zu rauchen beginnt ist doch nun selbstverständlich.

    hi frank,

    das sehe ich auch so - aber so mancher raucher eben leider nicht!

    ich war am pfingstwochenende an der ostsee in einem noblen hotel und doch sehr erstaunt, dass sich ne frau am nachbartisch nach IHREM frühstück eine zigarette ansteckte. nicht nur wir am nebentisch, sondern auch die leute an ihrem tisch aßen noch!

    ist jetzt nicht soooo dramatisch, aber doch bezeichnend.

    und doch: es gibt ne menge rücksichtsvoller raucher :cool:
    aber eben nicht nur...

    phila
     
    Hi philamia!

    Ohne rücksichtslose Raucher in Schutz nehmen zu wollen, aber:
    Deine Erfahrung zeigt lediglich, dass die positive Korrelation zwischen pekuniärem Überfluss und guten Manieren immer mehr bröckelt.

    Bye
    -John
     
    Lucky,

    John ist wohl der Meinung, Wohlstand und gute Manieren passen nicht zusammen.
    Das finde ich jetzt beachtlich kurzsichtíg. Gerade Sucht hatte noch nie etwas mit den persönlichen Verhältnissen zu tun.

    Tono... bröckelt auch gleich was
     
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