Carport selbst bauen

Dirk B.

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Hallo Liebe Forumnutzer.

Ich möchte demnächst unser Carport aufbauen. Ich sehe da keine Probleme in der Handwerlichen Umsetzung, möchte aber auch keine gravierenden Fehler machen. Daher würde mich Interessieren wie Ihr Eure Carports gebaut habt / bauen würdet. Einerseits soll es nicht viel kosten, andererseits natürlich auch kein Murks werden...

Genehmigte Größe: 9,5 x 6m, davon 4x6m umwandete(r) Abstellraum/Werkstatt und 5,5x6m Parkfläche für 2 PKWs, mit 3 offenen Wandseiten.

Komme ich da Punktfundamenten aus? In der Statik sind ausser an der Einfahrtseite (6m breit) überall 60x40cm Streifenfundamente mit Eisenkörben eingeplant...tut das wirklich Not?

Das Aufstellen (Holzarbeiten) an sich ist kein Probelm sein. Aber wielange hält ein Dach mit geringer Neigung (ca 30mm über 6m Breite) aus OSB Platten und Teerpappe? Oder gibt es andere günstige Möglichkeiten für das Dach?

Es würde mich sehr freuen wenn Ihr mir weiterhelfen würdet!

Viele Grüße
 
  • karlh

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    Hallo Dirk,

    ich habe kürzlich einen Carport gebaut, allerdings nicht so groß. Nach meiner Erfahrung ruht bei allen Typen die gesamte Konstruktion auf Pfosten mit H-Ankern. Da braucht man eigentlich kein Streifenfundament, sondern sehr ordentliche Pfostenfundamente. Anders könnte es bei den eingehausten Teil sein, je nachdem wie die Wandung erstellt wird.

    Zum Dach: Eine Spannbreite von 6 m ist eine ganze Menge. Aus meiner Sicht sollte man die Träger statisch berechnen. Man muss ja auch mit einer bestimmten Schneelast rechnen. Es gibt in Deutschland verschiedene Schneelastregionen.
    OSB-Platten würde ich nicht nehmen, die sind doch viel zu schwer, da mußt du ja riesiege und teuere Balken verwenden. Warum nimmst du keine Profilbleche oder Kunststoffplatten?
    Bei Neigungen gibt es Herstellerangaben, wie z.B. Ondalux.

    Viele Grüße

    Karl-Heinz
     

    conqueror

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    Hallo Dirk,

    mich würde interessieren ob du am Ende deinen Riesencarport gebaut hast.
    Hast das noch alles statisch berechnen lassen?
    Und was hast du für eine Pfostendicke genommen?
    Was hat der ganze Spaß gekostet?

    Fragen über Fragen, ich weiß !
     
  • Klara 1234

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    Wir haben vor 8 Jahren ein Carport gebaut. Mit Statik und Baugenemigung.
    L 6,00m,B 4,50m, H 4,00m. So groß weil unser Womo darunter steht.
    Einseitige Pfosten. Andere Seite ist am Haus verankert.
    Alle Pfosten - Maße: 14x12. Nimm auf alle Fälle IMPRÄGNIERTES Holz. Nicht daran sparen. Edelstahlschrauben 20 cm. Auf der Länge am Haus hat mein Mann 10 Stck. eingeschraubt. Pfosten und Dachbalken sind noch mit so ?? Ecken verbunden ( ich weiß nicht wie die Dinger heißen) also nicht nur mit Schrauben. Pfostenfundament mit H- Anker. Die Schrauben war das teuerste. Das Dach besteht aus Kunststoff, damit noch etwas Licht durchkommt. Wenn ich mich nicht irre haben wir 250,00 € dafür ausgegeben. Ich hoffe einige Fragen damit beantwortet zu haben. Viel Spass beim Bau.
    Lieben Gruß
    Klara
     
  • Klara 1234

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    Hallo Dirk,
    na, biste schon fertig oder noch am planen. Man liest ja gar nicht´s mehr von dir.
    L.G. Klara
     

    Meeressturm

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    Hi,

    wenn du ein Carport selber bauen möchtest, kann ich dir von Hornbach so Fertigbauteile empfehlen.

    Da bekommst du alle Teile geliefert, nur zusammenbauen muss man es selber. Dito bei den Fundamenten.

    Aber man hat dann eben einen genauen Plan etc. ohne selbst viel Planen zu müssen.
     
  • E

    eisbaersascha

    Guest
    Moin zusammen,
    wir haben vor 6 Jahren ein Carport mit 5,8 B x 9 L x 2,8 (?)H m mit 1% Dachneigung, selber gebaut, geplant, aber mit offizieller Statik, ausgelegt mit 75 kg /qm Dachlast. Wir müssen das Dach begrünen und haben daher unter verschiedenen Schichten Dachpappe/Wurzelsperre Rauhspund 3cm Dicke verarbeitet. Fundament: unter den H-Pfosten (Abstand 1,5m) 40x40x60T cm, unter dem Schuppen mit großen Hohlsteinen (hat mich an Lego erinnert)ein Streifenfundament, versteift mit Stahl und jede Menge Beton rein.

    Heute würde ich einen gr0ßen Doppelcarport kaufen und auf das entsprechende Maß (bei uns wäre es die Breite gewesen) einkürzen.

    Bei Bedarf kann ich gerne in unseren Unterlagen nachschauen, ob noch Interessantes dabei ist. Gruß Chr.
     

    conqueror

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    Hallo eisbaersascha,

    dein Carport ist auf 75 kg/m2 statisch berechnet worden und jetzt willst du es noch begrünen ? Diese Last kann das doch nie halten, oder hast du es nachträglich noch verstärkt.
    Nur die Ausmaße deiner Fundamente zu vergrößern, hilft da nicht, auch Balkendimensionen müssen stimmen und die Pfosten müssen auch noch Unterstützung bekommen.

    Korriegiere mich bitte, falls ich was missverstanden haben sollte.
     
    E

    eisbaersascha

    Guest
    Hi Conqueror,

    ich mache nichts mehr an den Fundamenten. Das Bauamt hat die Statik abgenickt, in unserer Gegend kommt viel Schneefall nicht vor. Wieviel Kopfbänder und Windrispenband sowie die Stärke der Pfetten hatte ich nicht angegeben. LG
     

    tina1

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    Hi,

    wenn du ein Carport selber bauen möchtest, kann ich dir von Hornbach so Fertigbauteile empfehlen.

    Da bekommst du alle Teile geliefert, nur zusammenbauen muss man es selber. Dito bei den Fundamenten.

    Aber man hat dann eben einen genauen Plan etc. ohne selbst viel Planen zu müssen.

    Hallo,

    bei unserem BAHR-Baumarkt steht ein Carport aufgebaut als Anschauungsmodell auf dem Kundenparkplatz. Er hat allerdings keine Seitenteile und grenzt mit der hinteren Seite an die Beetbepfanzung. Ich fand es anfangs toll, das Auto dort schön im Schatten zu parken. Ist ja nicht verboten. Allerdings hätte ich keine Tür öffnen können, wenn er Seitenteile gehabt hätte. Außerdem stand das Heck schon im Blumenbeet und vorn schaute die Motorhaube über. Ich hätte das Fahrzeug wohl durch das Schiebedach verlassen müssen.
    Also, wer einen Carport von der Stange kaufen möchte, sollte vor allem die Größe prüfen.

    LG tina1
     
  • zimmtobi

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    Hallo, ich weiß das die Frage schon älter ist, möchte aber trotzdem etwas dazu sagen.

    OSB Platten gehen natürlich als Schalung auf Sparren, so schwer sind die auch nicht, sieht von unten nur nicht so doll aus, würde aber auf jeden Fall OSB 4 Platten verwenden.
    Obendrauf würde ich eine Lage Dachpappe (V13) aufnageln, darüber entweder Bitumenschindeln(sehen gar nicht sooo schlecht aus wenn se richtig verlegt werden) oder Schweißbahn aufbringen. Alternativ zur V13 gibt`s von verschiedenen Herstellern auch Selbstklebebahnen, die aber auchnoch zusätzlich vernagelt werden (z.B. von Bauder).
    Bei der Spannweite sollten nur Sparren und Pfetten ausreichend dimensioniert werden, 1. aus statischen Gründen (nicht nur an Schnee denken, auch Winddruck /- sog, wenn jemand mal drauf klettert wenn Schnee liegt um den zu entfernen,....), außerdem sehen bei größerer Spannweite dünne und kleine Sparren auch meistens nicht so schön aus.
    Mit Lichtstegplatten find ich zwar `ne gute Idee, wenn man die dann aber auch günstig bekommt.....

    Anstelle von H-Ankern gibt es auch Pfostenträger z.B. von BMF die hinterher aufgedübelt werden, sehen besser aus und ganz wichtig: sie stehen schon mal 15-20cm vom Boden hoch(Holz). Laut Fachregel sollten es 30cm sein, mit H-Ankern zum einbetonieren schlecht auszuführen.
    Bei den Pfosten sollte auch ein ausreichender Querschnitt aus o.g. Gründen gewählt werden.
    Windrispenband ist bei OSB Platten nicht notwendig wenn diese versetzt verlegt werden, bei Rauhspund würde ich es auch weglassen, dann aber auch Stösse ab und zu versetzen.
    Fundamente reichen als Punktfundamente aus, wenn die Regeln (min. 80 tief, usw. ) eingehalten werden.
    Eisen oder Stahl kann darin eingearbeitet werden, muss aber nicht, da diese nur Druck aufnehmen und keinen Zug, wie bei Stürzrn, Decken usw.

    Von Kesseldruckimprägnierten Holz bin ich persönlich nicht begeistert.
    1. wenn man dieses im Baumarkt kauft, ist das oft geriffelt und 2. richtig tief eindringen tut das Zeug auch nicht, sieht man wenn man so `n Holz mal durchsägt wie weit das eingezogen ist.
    Als alternative würde ich KVH oder BSH verwenden und mit einer Holzschutzlasur oder Wetterschutzfarbe behandeln, sieht meistens besser aus und hält länger als Kesseldruckimprägniertes.
    Befestigungsmaterial würde ich mal im Eisebwarenhandel nachfragen oder im Netz recherchieren, gibt`s meistens billiger als im Baumarkt, gerade wenn man das Carport per Wandbohle am Haus befestigen möchte kosten solche Schwerlast- oder Klebeanker im Baumarkt meist zuviel.
    Bei Klebeankern unbedingt Verarbeitungszeit und Haltbarkeit beachten!

    PS zu Kesseldruckimprägnierten Holz: KVH und BSH ist verwindungsfreier, bei optimaler Qualität BSH nehmen oder KHV sichtqulität.

    Gruß Timo
     
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