Was ist ein Leben wert?

Murmelchen

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Ich denke täglich darüber nach - was ist uns unser Leben wert? So manch einer weiß es nicht zu schätzen.
Ich bin gesund, meine Schwester nicht. Sie hat nur noch ein Bein und ist fast blind. Aber dennoch ist sie stark, ja sogar manchmal stärker als ich.
Deshalb frage ich mich oder auch andere, warum wir immer so wehleidig sind?

Wir sollten doch alle etwas positiver denken und nicht alles auf die Waagschale nehmen ;)
 
  • Kia ora

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    Ja, Murmelchen, unser Leben ist nun wirklich die wertvollste Sache, die wir haben, denke ich mal!
    Du hast recht, viele Menschen koennen damit nicht umgehen, rennen bei jedem kleinen Zipperlein zum Arzt, beklagen sich, wie schlecht es ihnen geht und sehen dabei nicht, wie GUT es ihnen doch geht!
    Ich denke, mit zunehmendem Alter werden die Leute immer wehleidiger. Wenn ich mit einigen in meinem Alter oder auch Juengeren oder Aelteren, zusammen bin, drehen sich die Gespraeche nur um Krankheiten. Bei dem Einen ist sie immer noch schlimmer, als beim Anderen. Wie oft loese ich Gespraeche dieser Art auf, indem ich sage, dass es doch auch so viele schoene Dinge gibt, warum sie nicht darueber reden. Erst mal verbluefftes Schweigen, dann wird zwar ein anderes Thema gewaehlt, das aber in ganz kurzer Zeit wieder zu den Krankheiten abdriftet. ICH HASSE DAS!!!!!

    Menschen, die wirklich krank sind oder sonstwie ein schweres Leben haben, machen da nicht so viel Gewese drum. Helfen tut und kann ihnen ja doch niemand.

    Wie geht es denn "Petschi" jetzt?? habe lange nichts ueber sie gelesen. Ich schicke ihr viele gute Wuensche und bewundere, wie stark sie ist!!!

    Ich hoffe, liebes Murmelchen, dass Du auch stark bist/bleibst und positiv denkst!
    Fuer Dich ganz viele liebe Gruesse, und ich wuensche Dir noch eine schoene Restvorweihnachtszeit, Kia ora

    Sorry, dass ich so viel "labere" aber mir war gerade mal so danach.... ;) :grins:
     

    Lavendula

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    Hallo, Moin zusammen,

    das ist ja ein Thema, und ganz bestimmt nicht uninteressant.

    Liebe Kia, genauso wie es in unserer kranken Gesellschaft ist,
    hat du wirklich haargenau beschrieben, :eek::eek:!
    Es ist wirklich egal, ob jung, noch jünger, oder alt, oder noch älter,
    du hast es auf den Punkt gebracht.
    Wegen jeder Kleinigkeit wird gemosert, zum Doc gerannt,
    und was mir auch ziemlich oft auf den Geist geht, ist, einer hat es
    immer schlimmer als der andere. Ich verstehe es auch sehr gut,
    von diesem Thema abzulenken es gibt ja nun wirklich genug Leid
    auf der Welt, isses nich so?? Viele Leute sind einfach nicht mehr
    zufriedenzustellen, und die wirklich wichtigen Dinge werden
    einfach übersehen. Wir können echt alle froh sein, daß wir,
    so wie wir nun mal sind, mit allen Zipperlein, die jeder mit sich herumschleppt,
    glücklich zu sein, oder?? Was ich auch nicht so toll finde,
    wenn einfach weggeschaut wird, anstatt wenn es nötig ist,
    auch mal helfend einzugreifen, aber nein, man könnte sich ja was vergeben.
    Jeder ist sich selbst der Nächste, das ist schon richtig, aber man sollte doch
    die Kirche im Dorf sein, und auch mal helfend eingreifen, ohne nur
    an sich selbst zu denken, das ist meine Meinung.

    Liebes Murmelchen, das ist ein nicht so schönes Schicksal
    womit deine Schwester leben muss, aber ich finde es sehr gut
    und auch wichtig, richtig mit diesen Sorgen umzugehen,
    Kräfte sammeln und stark sein und bleiben ist angesagt,
    alles andere kannst du vergessen!! Ihr schafft das, ganz bestimmt, 8)!

    Was soll ich noch zu diesem Thema sagen, Kia hat mit ihrem
    wunderschönen, ehrlichen Beitrag den Nagel auf den Kopf getroffen, 8)!


    Es gibt soviele schöne Dinge im Leben, die man sich immer
    vor Augen halten sollte, darüber sollte man sich wirklich
    so oft wie möglich austauschen, das Leid oder auch Elend genannt,
    kommt ganz von alleine, wir werden leider nicht gefragt.
    Wegschauen ist jedenfalls nicht der richtige Weg.
     
  • Feli871

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    Ich denke, mit zunehmendem Alter werden die Leute immer wehleidiger.


    Naja ist ja auch so dass mit zunehmendem Alter dann auch die
    Wehwehchen kommen.

    Ich kenne auch ein paar Leute die nur am jammern sind und ich sag euch;
    diesen Leuten fehlt eine Aufgabe.
    Die haben nix anderes zu tun als nur über ihre Krankheiten nachzudenken,
    und diese zu pflegen.
    Natürlich können sie sich dann auch fast nur noch darüber unterhalten.

    Ich ersticke solche Gespräche meistens schon im Keim,
    oft brauch ich da nur einen Satz dazu.
    :D:D



    LG Feli
     
  • Dark Night

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    Ich bin gesund, meine Schwester nicht. Sie hat nur noch ein Bein und ist fast blind. Aber dennoch ist sie stark, ja sogar manchmal stärker als ich.
    Ist bei mir fast genauso, meine Schwester ist geistig behindert, nicht so stark, sie lebt alleine in einer Wohnung und kommt ganz gut zurecht. Sie wird ambulant mit 6 Stunden in der Woche betreut.
    Selbstbewußtsein hat sie ohne Ende, es liegt sicherlich auch zum Teil an ihrer Behinderung und der Art der Betreuung. Selbstbewußtsein hat sie jedenfalls mehr als ich.
    Mein Mann hatte im August einen Herzinfarkt, das ist eher selten bei uns Thema. Ich frage immer mal, ob er seine Pillen genommen hat. Er kommt nun schnell aus der Puste, manche Dinge muß ich nun halt machen (gut für die Figur).

    Mit meiner Schwester bin ich zur Zeit verkracht, ich konnte ihre Selbstüberschätzung nicht mehr ab und habe mal Klartext geredet. Vielleicht zu heftig, aber egal.

    Ich hasse es auch über Krankheiten zu reden, aber noch mehr hasse ich es, wenn meine Schwester ihre Behinderung und einen Wirbelsäulenschaden als Vorwand benutzt um nichts zu tun und nur bedient zu werden. In Egoismus ist sie klasse.
    Fertig mit lustig, im nächsten Jahr stelle ich Regeln auf, habe es satt ihr "Opfer" zu sein.
     

    chrissy83

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    Ich sehe, nein höre, es jeden Tag auf der Arbeit. Ständig beschwert sich wer, wie kaputt er/sie doch ist, hier tut was weh und da kann man nicht mehr. Und das mehrmals am Tag und manchmal sogar von ein und derselben Person. DAS NERVT. Ich meine, wir machen dort alle dieselbe Arbeit (mehr oder weniger), aber lauf ich deshalb rum und jammere? Ich denke mir eher, dass wir uns wahrscheinlich alle erschöpft und kaputt fühlen. Und vom Jammern wird es doch auch nicht besser.
    Eine Freundin von mir hat mir mal gesagt, dass sie sich gerne mit mir unterhält, weil ich mehr über positive statt über negative Ereignisse spreche, was einerseits ein großes Kompliment für mich war und mir andererrseits ins Bewusstsein gerufen hat, wie wenige Menschen das eigendlich tun. Ich kann nur nicht verstehen warum. Man lebt doch viel zufriedener, wenn man sich auf die guten Dinge im Leben konzentriert, wenn sie auch noch so klein sind. Ich schätze mal, wenn mehr Menschen so denken würden, würde es auch nicht so viele gescheiterte Existenzen geben.
     
  • tina1

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    wer nichts hat, kann gut reden.
    mehr möchte ich dazu nicht sagen, will doch nicht jammern.
    aber wenn man von arzt zu arzt rennt und alle zucken nur die schultern, dann hat man irgendwann die schnauze voll. helfen tut einem keiner.
    also klappe halten und durch. vom positiven denken gehen keine schmerzen weg und davon wird auch keiner gesund.
    aber ich wünsche ingas schwester alles gute.
     

    Kia ora

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    .....aber vom andauernd darueber reden gehen auch keine Schmerzen weg, im Gegenteil man fuehlt sie dann meist noch mehr, bewusster! :( und, wie gesagt, helfen tut einem doch keiner!!!
    Und wie Feli auch schreibt, den meisten fehlt wirklich eine Aufgabe, damit sie nicht immer nur ueber Krankheit und dergleichen gruebeln koennen!
    Aber Jeder sieht das halt anders! Eine allgemeine "Kritik" ist wohl nicht angebracht?!
    Kia ora
     

    Kia ora

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    Wer waere das nicht????? lass Dich druecken.gif Kia ora
     
  • Rosennanni

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    wer nichts hat, kann gut reden.
    mehr möchte ich dazu nicht sagen, will doch nicht jammern.
    aber wenn man von arzt zu arzt rennt und alle zucken nur die schultern, dann hat man irgendwann die schnauze voll. helfen tut einem keiner.
    also klappe halten und durch. vom positiven denken gehen keine schmerzen weg und davon wird auch keiner gesund.
    aber ich wünsche ingas schwester alles gute.
    Tina danke, besser hätte ich es nicht schreiben können.
    Je länger die Schmerzen andauern und je mehr verschiedene Schmerzarten hinzukommen um so schmerzempfindlicher wird man und dann gibt es wenig was einen ablenken kann, es fällt immer schwerer positiv zu denken (und meist sind die Schmerzen nicht das einzige Problem).
    Mir hat heute eine ganz liebe Userin geschrieben das sie meinen freundlichen und gepflegten Umgangston hier um so mehr zu schätzen weiß je mehr sie um meine Probleme weiß. Das tut gut!
    Früher habe ich es auch nicht verstanden wenn ältere Menschen nur über Krankheiten und Probleme gesprochen haben, dachte mir das ich nie so werden würde.....mein Gott war ich arrogant.
    Leute, kommt doch erstmal selber an dem Punkt an dem die "Jammerer" sind, aus welchen Gründen auch immer können die vielleicht garnicht mehr anders.
    Die Menschen sind nun mal verschieden, der eine kann besser mit all den Widerwärtigkeiten umgehen, der andere schlechter. Der eine ist mitteilungsbedürftiger, der andere frisst seinen Kummer in sich rein. Die Welt besteht nun mal nicht nur aus positiven Optimisten die alles einfach wegstecken und andere trotz eigener Probleme ständig anlächeln.
    Lieben Gruß
    Marianne
     
  • Rosennanni

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    .....aber vom andauernd darueber reden gehen auch keine Schmerzen weg,
    Da hast du recht, Schmerzen gehen davon nicht weg, aber Reden hilft doch. Es wird einem schon etwas leichter ums Herz wenn man drüber reden kann, ein paar liebe Worte vom Gesprächspartner helfen dabei das man einiges besser ertragen kann.
    Lieben Gruß
    Marianne
     

    Kia ora

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    Es tut mir leid, ich wollte niemandem zu Nahe treten. :pa:
    Wahrscheinlich habe ich mich auch etwas missverstaendlich ausgedrueckt, mit dem, was ich oben schrieb?! :confused:

    Gute Wuensche fuer euch Alle, Kia ora :eek:
     

    Gecko

    Löschmann
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    Franken
    Ich hab Hämorrhoiden und Schnupfen!
    Zu allem Überfluss tut mir oft das Hirn weh, wenn ich hier lese...:rolleyes:
     

    Zero

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    Da hast du recht, Schmerzen gehen davon nicht weg, aber Reden hilft doch. Es wird einem schon etwas leichter ums Herz wenn man drüber reden kann, ein paar liebe Worte vom Gesprächspartner helfen dabei das man einiges besser ertragen kann.
    Lieben Gruß
    Marianne



    Hallo,

    Marianne und Andere, natürlich hilft darüber Reden, aber irgendwann mögen andere Menschen auch nicht mehr was darüber hören. Manche wenden sich sogar von einem ab und wollen mit einem nichts mehr zu tun haben.
    Was ist nun (un-)erträglicher? Das Leiden oder evtl. irgendwann fast oder ganz alleine da zu stehen?

    LG Karin
     

    asta

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    Hallo,
    Glaube nicht, dass die Menschen je älter sie werden, umso wehleidiger . Sie haben dann auch oft echte Probleme.
    Natürlich gibt es auch die ewigen „Jammerer“,aber dennoch finde ich es etwas arrogant ,nicht zuhören zu wollen.
    Auch stimmt nicht, dass Schmerzen durch Jammern nicht weg gehen ,denn vielen kranken Menschen ist schon alleine durch Zuwendung und zu hören leichter.Für sie sind eben dann die Schmerzen leichter zu ertragen.
    Es gehört wohl auch etwas Feingefühl dazu, zu unterscheiden, wer nur jammert und wen man in seinem Leid unterstützen sollte.
    Murmelchen und ihrer Schwester wünsche ich weiterhin viel Kraft und viele positive Gedanken.
    LG
     
    H

    harzfeuer

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    Wenn es einen echt irgendwo drückt,
    dann braucht man jemanden dem es genau in dieser Situation mal genauso ging.
    Kann ja sein, dass man denjenigen hier findet.
    Das würde ich mir jedenfalls wünschen, wenns so wäre.
    Aber dann...,

    Anett, dankbar für die armen Würstchen,
    die ihr jeden gottverdammten Tag zugehört haben, schon lange her,
    aber das vergesse ich denen nie!

    Mein Limit für Wehwehchen aller Art:
    zwei Jahre,
    denn genauso lange sind wir akut verliebt.
    Chemie!
    Oder akut verpeilt, wie auch immer.
    Auch Chemie.
    Alles andere ist Wille!
     
    Zuletzt bearbeitet:
    H

    harzfeuer

    Guest
    Ich sehe das ganz anders.
    Wenn ich jemanden frage: "Wie gehts dir?"
    Dann wissen die, die mich kennen, dass ich auch eine ehrliche Antwort erwarte.
    Aber es ist halt blöd, wenn man einfach so, wenn es vielleicht gerade mal lustig zu werden verspricht, wieder runtergezogen wird.
    Nicht hier in diesem Thread, iss klar.
    Aber so ist es oft.
    Hab das schon mal auf einer Geburtstagsfeier, meiner, erlebt.
    Ich hab fleißig leckere Cocktails gemixt,
    derweil hat eine Gästin das Ach und Weh der Welt runtergebetet.
    Und als sich dann endlich mal jemand erbarmt hat, also mich abgelöst,
    war die Stimmung zum Teufel.
    Und genau das passiert hier viel zu oft!
    Und deshalb reg ich mich über das Gejammer auf!
    Lachen ist gesund.
    Einfach mal mitblödeln,
    den Scheiß, welchen auch immer, in den Keller sperren,
    und sich des Lebens freuen.
    Auch wenns beschissen ist...:d
    Wenn ich mich hier einlogge,
    dann weil ich eventuell was nicht weiß,
    oder aber Ablenkung brauche, und das dringend...
    Aber doch net um mich weiterhin mit all dem Mist zu beschäftigen,
    der eh nervt!

    Grüßle
    Anett
     

    Lavendula

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    So isses, die kleinen Unpässlichkeiten werden nur zu gerne
    an die große Glocke gehängt, und wenn es mal ans Eingemachte geht,
    wird doch sehr oft weggeschaut. Es ist nicht immer die Gleichgültigkeit,
    manchmal spielen auch Ängste mit rein, aber im richtigen Moment
    zuhören können und auch mal zur Tat schreiten, sollte man schon können!
    Nicht jeder ist so robust, den groben Tatsachen ins Auge zu sehen,
    das kommt auch desöfteren vor, das ist schon verständlich!
    Dieses dumme Glotzen von manchen Leuten ist manchmal schon
    zum kotzen, es wird noch über behinderte Menschen gelästert,
    da ist immer ein riesiges Stück Dummheit und Oberflächlichkeit dabei!!
    Aber wie ich es hier schon geschrieben hatte, das Alter spielt dabei
    wirklich keine Rolle, es wird über Unwichtigkeiten gelabert,
    ein dicker Schnuppen und röchelnde Hustenanfälle sind ganz bestimmt
    nicht angenehm, und man ist ziemlich genervt, das sind nicht nur
    Omma und Oppa, die sich von morgens bis abends mit ihren
    Krankheiten beschäftigen.
    Klar gibt es bestimmt auch Leute, die andere ausnutzen, was ich hier
    auch schon mitbekommen habe. Das ist natürlich kein guter Zug,
    wenn man die Schwester oder was auch immer, herumkommandiert,
    und sich ständig andere Wehwehchen einfallen lassen. Ein Machtwort
    ist dann aber fällig, so geht es natürlich nicht!!
     

    Feli871

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    Im wilden Süden
    Ich hab auch nicht die wirklich kranken Menschen gemeint,
    dass sind nämlich die, die am wenigsten jammern.

    Ich meinte die, welche wegen jedem Mückenstich die halbe
    Verwandschaft volllabern und jammern.

    Beispiel:

    Eine Bekannte die auch immer jammert und schon wirklich "jede" Krankheit
    hatte die es gibt, klagte letzthin bei mir über ihren empfindlichen Magen
    und dass sie überhaupt nichts fettes essen kann, nicht mal ein Fitzelchen
    Fett darf am Fleisch sein und kein Löffel Butter am GEmüse.

    2 Tage vorher sah ich sie aber in der Konditorei .... und hab sie darum
    gefragt:

    " Ach übrigens, hat dir die Käsesahne im Cafe Sounso geschmeckt"?


    :D Sie hatte es dann auf einmal eilig und nicht mal mehr Zeit, mir
    ihre Leidensgeschichte fertig zu erzählen.
     

    Zero

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    Hallo Feli,

    so eine Bekannte haben wir allerdings auch im Freundeskreis. :grins:
    Verträgt dies und das nicht, hat Probleme dadurch.
    Dann aber den fetten Bauchspeck essen usw.

    Das ist auch etwas was ich nicht verstehen kann.

    LG Karin
     

    Murmelchen

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    Danke für Eure Beiträge :pa:

    Positives Denken hat sehr wohl etwas mit Gesundheit zu tun. Es gibt Menschen, die stets alles pessimistisch sehen, mit einer gequälten Mimik Tag ein, Tag aus durch die Gegend rennen und auf ihre Umwelt sowie ihre Mitmenschen eine negative Ausstrahlung haben. Solche "Schwarzseher" werden öfter krank als normal denkende. Am gesündesten sind die Glücklichen, die stets mit einem Lächeln des Weges schreiten, auch wenn's ihnen nicht so gut geht.
    Ich habe einige Seminare über Positives Denken, Planen und Handeln mitgemacht. Davor hatte ich tatsächlich mehr BS-Beschwerden und Magen-Darm-Erkrankungen.
    Es hat also nichts mit Hokuspokus zu tun.

    Über "echte" Krankheiten zu reden finde ich nicht schlimm. Aber manche Menschen steigern sich derart hinein, dass sie sich während der Gespräche nur noch mehr herunterziehen.

    Wenn ich schlecht drauf bin und die Schmerzen unausstehlich werden, versuche ich mich selbst zu beruhigen und halte mir vor Augen, dass es immer weitaus Schlimmeres gibt. Ich weiß, ist leicht dahergesagt. Aber bei der richtigen Einstellung kann es Wunder wirken.

    Mein Ex-Kollege ist an Bauspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Die Ärzte gaben ihm nach der OP vor einem 3/4 Jahr noch höchstens ein halbes Jahr. Letztens habe ich ihn mit seiner Frau beim Shoppen getroffen. Er erzählte, dass er nun noch sehr viele Kurzreisen unternimmt, um sich von den Chemos zu erholen und sich abzulenken. Das finde ich bewundernswert.
     
    L

    Leobibi

    Guest
    WAS ist ein Leben wert? Diese Frage sollte man sollte man so manchem Arzt oder Pflegeheimleiter stellen.

    Eines von mehreren Beispielen, die ich nennen könnte.

    Meine Schwester hatte auch Bauchspeicheldrüsenkrebs und wurde 4 Monate auf Magen- und Darmprobleme behandelt, ehe man die tatsächliche Ursache erkannte. Leider zu spät. Sie hatte das "Glück??" sehr würdevoll in einem Hospiz ihre letzten Tage verbringen zu können.
    Die Antwort ihres behandelnden Arztes zur Frage "WARUM man die Krankheit so spät erkannt hat" - Die Symtome bei Magen und Darmproblemen und Bauchspeicheldrüsenkrebs sind sehr identisch und nur bei einem von etwa tausend Fällen handelt es sich um Krebs, die Kosten für die unnötigen Untersuchungen wären viel zu hoch.

    SOOO viel zum Thema WAS ist ein Leben wert

    Meine Schwester ist wenige Tage nach ihrem 54ten Geburtstag verstorben.
     

    Vita

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    landet im Tante Brigitte-Psycho-Nirwana
     
    Zuletzt bearbeitet:

    zoi

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    hallo zusammen..
    Was das Leben Wert ist? Soviel wie jeder Einzelne seinem Leben Wert gibt. Und der Wert des Lebens verändert sich immer wieder, je nach Lebenssituation.

    Tatsache ist ,daß es genug Leute gibt, die mit ihren Allerweltswehwehchen von einem Arzt zum nächsten laufen, ständig nur am Jammern sind und sich dann wundern, wenn keiner mehr was davon hören will.
    Ich kann dieses chronische Gejammere über verkühlt sein, mal Kreuzweh, Kopfweh, Halsweh, Augenweh, Hirnweh auch nicht mehr hören..

    Ich arbeite seit 13 Jahren mit Onkologisch erkrankten Menschen..und ihr könnt mir glauben, die wirklich Kranken Menschen wollen nicht ständig darüber sprechen.
    lg, Zoi
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Hallo, mir fällt auf, das Ihr alle am Thema vorbei redet !
    Was hat das Gejammere denn mit dem Wert des Lebens zu tun ??
    Z.B : Wenn ein Mensch der krank ist, mit 65 Jahren gesagt bekommt,
    Du bekommst keine neue Lunge mehr, Du bist zu alt,
    dann heißt das kurz und schmerzlos :
    Du bist das nicht mehr wert !!
     

    Rosennanni

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    Hallo, mir fällt auf, das Ihr alle am Thema vorbei redet !
    Was hat das Gejammere denn mit dem Wert des Lebens zu tun ??
    Murmelchen als Threadeinstellerin frug halt danach, (siehe Zitat unten) allerdings finde ich es garnicht so sehr am Thema vorbei. Es gibt nun mal starke-positive und schwache-negative Menschen, dem einen ist das Leben trotz schlimmster gesundheitlicher Beeinträchtigung noch viel wert, der andere sagt trotz augenscheinlich geringerer Probleme: mein Leben ist nix mehr wert. Ich denke das hat auch viel mit der momentanen Verfassung zu tun, kann sich bei jedem durch irgendeinen Anlass ändern. Die, die ihr manchmal abwertend als Jammerer bezeichnet sind wahrscheinlich in einer schlechten psychischen Verfassung, kommen mit den kleinen Widerwärtigkeiten des Lebens im Moment nicht klar oder haben schon so viele Nackenschläge bekommen das sie nicht mehr anders können.
    Deshalb frage ich mich oder auch andere, warum wir immer so wehleidig sind?
    Lieben Gruß
    Marianne
     

    Stupsi

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    Ein Leben ist solange etwas wert wie wir existieren , als:

    Eltern
    Kinder
    Geschwister
    Freunde
    Arbeitskollegen
    Forumsmitglieder
    Nachbarn

    etc.......
     
    R

    Rentner

    Guest
    ?
    Kafkaesker Anspruch landet im Tante Brigitte-Psycho-Nirwana.
    Weia ...

    Vita, grinst sich eins ;)
    Du kannst dir eins grinsen, bis dir schwindlig wird, Vita.
    Ich habe meine starke Tochter mit ihrer angeborenen Gallengangsatresie bis zu ihrem Tod vor genau 2 Jahren begleitet, da war sie gerade mal 21 Jahre alt.

    Diese lange Zeit ihres Leidens hat mich sehr wehleidig werden lassen.
     
    T

    Tinchenfurz

    Guest
    ?
    Kafkaesker Anspruch landet im Tante Brigitte-Psycho-Nirwana.
    Weia ...

    Vita, grinst sich eins ;)

    Na,na,na Vita! So einfach ist das nicht. Bedenke mal bitte, dass hier vielleicht MENSCHEN vor einem Monitor sitzen, die eigene Schicksale haben, die furchtbare Dinge erlebt haben und durchmachen müssen. Und wenn es hilft, darüber zu schreiben, dann soll das so sein. Auch wenn dies hier ein Pflanzenforum ist... Viele kennen sich, beteiligen sich, nehmen Anteil. Gerade das macht das PERSÖNLICHE an diesem Forum aus.

    Aber bitte nicht grinsen.
     

    Murmelchen

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    Klar, es ist hier ein Gartenforum. Aber hier werden eben auch menschliche Gefühle offenbart, was dieses Forum doch ausmacht und wir, zumindest viele User, uns hier so wohlfühlen. Es ist eben nicht nur ein sachlich/fachliches Pflanzen- oder Hausgartenforum. Davon gibt's reichlich, aber am wohlsten fühle ich mich hier aufgehoben, gerade weil wir auch über private, andere Dinge uns "unterhalten" können ;)

    Der ein oder andere, dem solche Threads zuwider sind, muss ja nicht dazu beitragen.
    Ich denke bei so manch einem Thread auch meinen Teil und verrolle die Augen :d Aber wie gesagt, ich denke nur und poste nix dazu.

    Aber zurück zum Thema.

    Es gibt leider viele Menschen, die depressiv sind und haben oft sogar Todessehnsüchte; obwohl sie gesund sind, ein normalerweise glückliches Leben führen. Nicht selten haben solche Menschen alles, was sich so manch einer nie vorstellen kann, es jemals zu haben.
    Habe ich selbst erlebt bzw. kennen gelernt.
    Das Gehirn eines Menschen ist noch immer nicht erforscht. Ein jeder kennt sicher das Gefühl - von hochjauchzend bis zu Tode betrübt. Bei dem einen ist es weniger, bei dem anderen mehr ausgeprägt.

    Mir tun die hier erzählten Schicksale sehr leid :( Von daher kann ich immer nur sagen, freut Euch der Gesundheit, die Ihr habt.
     

    Lieschen M

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    Land Brandenburg z.Z. La Marina
    Als ich die Überschrift gelesen habe, dachte ich, es ginge z.B. um die 52 Toten in Afghanistan und darum, junge Menschen in sinnlose Kriege zu schicken.

    Dass sich alte Menschen über ihre Zipperlein, Krankheiten und die Medis dafür oder dagegen unterhalten, ist m.M. nach ganz normal und hat mit dem Wert des Lebens nichts zu tun.

    Junge Mütter unterhalten sich über die Entwicklung ihrer Kinder. Überhaupt die Erziehung der Kinder... Sehr ergiebiges Gesprächsthema, besonders wenn es um die der anderen geht. Kollegen lästern über die Abwesenden oder den Chef und dessen hahnebüchenen Entscheidungen. :grins:

    Na, und die Alten haben keine Kollegen mehr oder das Kinderkriegen und -erziehen ist schon lange her. Nur der geänderte Blutdruck der neuerdings zu hohe Blutzuckerspiegel und die Wartezeiten beim Doktor, die sind aktuell.
     

    Stellschnecklein

    Mitglied
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    Mir fallen bei dieser Fragestellung immer nur die Unterschieden zwischen den vielen Kollateralschaden-Leben an Zivilisten, wenn die "Guten" die "Bösen" angreifen und den Leben, wenn einer sich individuell zum Richter aufschwingt und in einem Amoklauf erst andere und dann meist sich selbst richtet.
    War nicht z.B. der zweite Weltkrieg ein einziger gigantischer Mega-Amoklauf der Deutschen?
     
    K

    kaiserblick

    Guest
    Ich lese hier schon eine Weile mit und bin ins Grübeln geraten.
    Mit wenigen Ausnahmen gibt es durchaus ernst zu nehmende Beiträge.

    Was ist ein Leben wert?
    Ist es kalkulatorisch gemeint oder persönlich?

    Zum ersteren Fall fällt mir die Aussage eines namhaften Politikers ein, der die Ansicht vertritt, dass über 70 jährige keine künstliche Hüfte mehr brauchen, die könnte man auch anders schmerzfrei stellen.
    Hier urteilt jemand, der zu meinem Entsetzen auch noch zum politischen Entscheiderkreis gehört, darüber was das Leben eines Anderen wert ist. Ein reiner Kosten – Nutzenfaktor.
    Kälter und menschenverachtender geht es kaum noch.

    Im zweiten Fall müsste die Frage allerdings lauten:
    Was ist mein Leben wert?

    Das ist eine Frage der inneren Einstellung und des eigenen Allgemeinzustandes.
    Ich rede hier nicht, wie in einem recht dümmlichen Beitrag geschrieben wurde, von Hämorrhoiden, sondern von ernsten Lebensumständen. In meinem Bekanntenkreis war eine Frau, 73J., an Krebs erkrankt. Ihre Familie, Freunde und Bekannten standen zu ihr und hatten immer ein offenes Ohr. Sie sagte einmal: „Auch wenn ich das hier nicht überstehen sollte, so war mein Leben doch lebenswert.“!!!
    Sie hat es überstanden und ist geheilt.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Vita

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    Ich lese hier schon eine Weile mit und bin ins Grübeln geraten.
    Mit wenigen Ausnahmen gibt es durchaus ernst zu nehmende Beiträge.

    Was ist ein Leben wert?
    Ist es kalkulatorisch gemeint oder persönlich?

    Zum ersteren Fall fällt mir die Aussage eines namhaften Politikers ein, der die Ansicht vertritt, dass über 70 jährige keine künstliche Hüfte mehr brauchen, die könnte man auch anders schmerzfrei stellen.
    Hier urteilt jemand, der zu meinem Entsetzen auch noch zum politischen Entscheiderkreis gehört, darüber was das Leben eines Anderen wert ist. Ein reiner Kosten – Nutzenfaktor.
    Kälter und menschenverachtender geht es kaum noch.

    Im zweiten Fall müsste die Frage allerdings lauten:
    Was ist mein Leben wert?

    Das ist eine Frage der inneren Einstellung und des eigenen Allgemeinzustandes.
    Ich rede hier nicht, wie in einem recht dümmlichen Beitrag geschrieben wurde, von Hämorrhoiden, sondern von ernsten Lebensumständen. In meinem Bekanntenkreis war eine Frau, 73J., an Krebs erkrankt. Ihre Familie, Freunde und Bekannten standen zu ihr und hatten immer ein offenes Ohr. Sie sagte einmal: „Auch wenn ich das hier nicht überstehen sollte, so war mein Leben doch lebenswert.“!!!
    Sie hat es überstanden und ist geheilt.

    ... deutlich über Tante-Brigitte-Niveau.
    Es nimmt sogar Bezug auf meinen Kafka.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Vita

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    ;) das ist das Kurzweilige an diesen tiefschürfenden Themen:
    Der unausweichliche Zoff.

    Vita, schreibt jetzt lauter friedliche, frohe, glückwünschende Weihnachtsgrüße
     
    T

    Tinchenfurz

    Guest
    Bravo!

    Allerdings muss er sich dann auch sagen lassen, dass manche Äußerungen sich wie selbstgefälliges Gewäsch anhören, besonders wenn sie oder er meint, ein derart komplexes, individuelles Thema mit Allgemeinplätzen und Anekdoten stemmen zu können.

    Vita

    Vita, ich glaube kaum, dass hier irgend Jemand irgendwelche allgemein-Anekdötchen schreibt. Es geht auch sicher nicht darum, wer mehr Leid, als der Andere erfahren hat, zuzeit erlebt, oder in Zukunft noch erfahren wird, als Nummer 1 in die Hitparade erleben möchte.
     

    Vita

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    "Deshalb frage ich mich oder auch andere, warum wir immer so wehleidig sind?" (Murmelchen)
    "Diese lange Zeit ihres Leidens hat mich sehr wehleidig werden lassen. " (Rentner)

    Missverstehst du die Bedeutung von "wehleidig"? Oder füllst du den Begriff anders als ich?
    Ich weiß nicht, wie du mit dem Sterben deiner Tochter umgegangen bist.
    Ich würde einen Menschen, der einen Todkranken und Sterbenden begleitet aber niemals wehleidig nennen.
    Für mich ist jemand wehleidig, der voller Selbstmitleid jammert und klagt, und zwar unverhältnismäßig.

    Wie das Wort hier benutzt wird, finde ich völlig merkwürdig.

    Hitparade, Tina? Was für eine Hitparade?
    Ich packe hier gewiss keine "Trümpfe" aus der Hinterhand und reagiere angezickt.
    Mich interessiert das Thema auf andere Art und Weise und mir ginge es nicht besser, wenn ich hier todtraurige, private Erlebnisse verbreiten würde, die jeder hat. Im Gegenteil.

    Was ist ein Leben wert? Das ist doch eine ganz konkrete Frage!
    Auf die es keine klare, eindeutige, allgemeingültige Antwort gibt.
    Im Allgemeinen mehr wert als das eines Tieres und abhängig davon, wo man auf dieser Erde geboren ist und wie die Umstände sind.

    Das "Kafaeske" und Lächerliche für mich ist eben, dass es einen Wert des Lebens gibt. Dieser steht auf Heller und Pfennig in der Police der Lebensversicherung.
    Es ist eben nicht surreal, weil Kafka in einer Versicherung gearbeitet hat. Er taxierte u.A. körperliche Schäden von Arbeitern. Und gleichzeitig ist es genau das, auch es für uns gewohnt und alltäglich ist.
    Ich muss also durchaus grinsen, wenn ich an Kafka und seine Versicherung denke und dabei den Titel lese - weil in diesem Zusammenhang die Anwort so klar ist. Und dazu dann noch dieses verdrehte "wehleidig". :d

    Und daneben ließe sich trefflich darüber streiten, ob der Wert des Menschen in unserer Gesellschaft abschätziger be- und gehandelt wird, wenn man sich anschaut, wie wir bspw. unsere Alten einsperren und sedieren lassen. Es gibt so viele Aspekte, darüber nachzudenken, was heute den Wert eines Lebens ausmacht.
    Aktuell tönt im Hintergrund: "Ein böser Bewaffneter kann nur durch einen guten Bewaffneten gestoppt werden." Aahhhh so. Interessante Wertschöpfung. Was ist ein Leben für die American Rifle Associaton wert? Die Grundschulen möchte sie mit bewaffneten Brigaden schützen. Wunderbar pervers und umsatzträchtig. Der Wert des Lebens, so waffenstarrend verteidigt, dass genau das Gegenteil dabei herauskommt. Weniger Lebende, mehr Tote. Wertlose natürlich.

    Wenn jemand meint, ich würde ausgerechnet seinen Schmerz für lächerlich halten, den ich nicht kenne, so ist dem nicht so.
    Wenn jemand meint, man würde sich hier "privat" unterhalten, so ist dem auch nicht so. Über Privatestes, ja, das stimmt.

    Mich interessiert die Frage auf eine abstrakte Art, da ich mir nichts von den Tröstungen von veröffentlichem Leid verspreche, das natürlich auch ich erfahre.
    Das mag jeder so halten und verantworten wie sie/er meint.

    Vita
     
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