Hallo,
zur Keimung braucht es Feuchtigkeit und Wärme - da steht dann schon mal auf dem Samentütchen "bei 20°C 10 Tage".
Ups, bei mir dauert es gerade mal 28 Stunden (Königswinde gestern gesät)
Danach zählt nur noch Licht, Licht und nochmal Licht!
Lege Bücher oder was auch immer unter die Saatschalen - je dichter sie am Licht stehen, um so weniger schießen sie.
Selbst 10 cm unterhalb des Fensters ist schon ungünstig.
Und gleichzeitig kühl stellen hilft auch. Das verzögert die Entwicklung und gibt den Babys Zeit, sich auf die kommende Gartensaison einzustellen.
Wenig gießen ist richtig - die Erde sollte bestenfalls leicht feucht sein (eher trocken ist besser als quatschnass). Und gelegentlich mit einem Zahnstocher die Erde oberflächlich vorsichtig lockern ist auch nicht falsch.
Tomaten kannst Du beim Umpflanzen ohne weiteres bis zu den Keimblättern in Erde versenken - sie bilden dort neue Wurzeln und entwickeln sich prächtig.
Und beim auspflanzen in den Garten kannst Du dann nochmal 10-15 cm tiefer gehen.
Mit Gurken und Paprika kenne ich mich nicht aus, würde aber auch dort versuchsweise ein oder zwei Babys bis zum Keimblatt versenken- wenn sie das 3 - 4 Tage überleben würde ich den Rest auch so behandeln.
Ich bin da aber auch eher radikal eingestellt - was meine Behandlung nicht überlebt wird nicht wieder gepflanzt/gesät!
Ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) kann die ganze Säuglingsstation dann endlich ins wahre Leben entlassen werden
Alle Tips hier stammen aus dem Forum und werden bei mir derzeit erstmalig erprobt (abgesehen von den Tomaten - die habe ich auch schon früher mal so zum blühen und fruchten gebracht)
Viel Erfolg und liebe Grüße
Elkevogel