Welches Holz für die Holzterrasse?

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Moin,moin!
Wir möchten uns eine Holzterrasse bauen lassen. Ich weiß, das kann man(n) eigentlich allein, aber ich habe auf so etwas keine Lust, habe ich linke Hände und Füße und widme die Zeit lieber dem neuen Teich.

Nun zu meiner Frage.
Freunde haben Bankirai und Douglasie. Heute hatten wir eine Fachmann vor Ort, der einige Proben mitgebracht hat und viel erzählt hat.
Von den vielen Vor- und Nachteilen her, haben wir uns dann für Robinie und thermobehandelte Esche entschieden, für die er uns ein Angebot macht.
Bankirai soll zu stark splittern (wir haben keine Kinder) und die anderen günstigen Sorten hatte auch NATÜRLICH alle Nachteile.

Ich muss dazu sagen, dass der Preis "eigentlich" keine Rolle spielt. Wir sind zwar nicht reich und wollen das Geld nicht zum Fenster hinaus werfen, jedoch möchten wir bei so einer Sache auch nicht nach dem Motto "Geiz ist geil" handeln. Also vom Preis mal abgesehen, welches Holz kann man empfehlen?

Wie ist der Unterschied zwischen Esche und Robinien?
Gibt es vielleicht ein Holz, welches die gleichen Eigenschaften wie Esche oder Robinien hat, jedoch weniger kostet?

Vielen Dank im voraus!
 
  • Hallo,
    ich habe in meiner letzten Mietwohnung auf dem Balkon Douglasie verwendet und war damit sehr zufrieden wüste auch nicht den Nachteil von Douglasie ausser vielleich der Preis aber selbst der liegt im Mittelfeld und du sagtest ja geld spielt keine Roll :D .
    Gruß Christian
     
    Hallo Stefan,

    wenn du einheimische Hölzer nehmen willst, nimmst einfach die Robinie oder die Lärche, deide sind extrem belastbar und für eine Holzterrasse geeiget!

    Liebe Grüße
    Petra, die Bankirai auf der Terrasse hat und leider nicht vorher nachgedacht hat
     
  • Hallo Petra,
    was ist der Nachteil an Bankirai? Du schreibst so, als wenn du unzufrieden damit wärst. Der "Fachmann" hat gesagt, dass man auf Bankirai nicht barfuss laufen kann, weil man sich schnell Splitter holt. Dann kommt es für uns mit 2 kleinen Kindern natürlich nicht in Frage.

    Lärche hat unser der Fachmann auch gezeigt, aber es hatte irgendeinen Nachteil, wesshalb wir es aussortiert haben und somit nur Esche und Robinie über geblieben sind. Aber keine Ahnung.... konnte man dort vielleicht eher Kerben machen? Mit einen Stuhl e.t.c.
     
  • was ist der Nachteil an Bankirai? Du schreibst so, als wenn du unzufrieden damit wärst.
    der grosse nachteil an bankirai ist vor allem, dass es sich um exotisches tropenholz handelt, dessen ökobilanz entsprechend hundsmiserabel ist (auch dann, wenn es tatsächlich aus ökologischem anbau stammt - was man ja leider nie so wirklich überprüfen kann).

    Der "Fachmann" hat gesagt, dass man auf Bankirai nicht barfuss laufen kann, weil man sich schnell Splitter holt.
    ich hab zwar selbst keine banikrai-terrasse, dafür aber freunde bei denen ich darauf oft barfuss laufe, und das kann ich bisher nicht bestätigen.

    Lärche hat unser der Fachmann auch gezeigt, aber es hatte irgendeinen Nachteil, wesshalb wir es aussortiert haben...
    sibirische lärche ist auch so 'ne sache für sich - die stammt (laut WWF) zu 30% aus illegalen quellen, da wird auch mächtig raubbau betrieben.
    die europäische lärche ist als holz genauso dauerhaft, aber halt leider wesentlich teurer. trotzdem würde ich sie deutlich der sibirischen vorziehen, eben wegen besagter zweifelhafter quellen.

    und somit nur Esche und Robinie über geblieben sind. Aber keine Ahnung.... konnte man dort vielleicht eher Kerben machen? Mit einen Stuhl e.t.c.
    lärche ist auch garnicht so wahnsinnig dauerhaft im aussenbereich wie immer gerne behauptet wird - aber immernoch eher als esche. wer hat euch um himmels willen esche empfohlen? die ist eigentlich garnicht tauglich als terrassenbelag.
    von den genannten holzarten wirst du mit der robinie sicher am besten fahren, sie ist selbst der douglasie vorzuziehen.

    natürlich hängt aber auch sehr viel davon ab, wie du das holz behandeln möchtest...
     
    Hallo,
    ich habe mich nicht ganz richtig ausgedrückt. Der Landschaftsgärtner hat uns nicht einfach nur Esche empfohlen, sondern "Thermo-Esche". Da ist das Holz irgendwie mit mächtig viel Hitze behandelt worden und damit kann es viel mehr ab und hält länger. Ist aber auch rund 600 Euro teuer als die Robinie bei unseren ca. 20 qm.

    Wie ich die Terrasse behandeln möchte?
    Nun ja.... die Kinder soll da schon mal mit dem Spielzeugauto rauf dürfen, ohne dass ich Spurrillen im Holz habe. Auch sollte beim Essen schon mal was runterfallen dürfen, ohne dass für immer Flecken zu sehen sind. Der Grill wird weit entfernt stehen, das habe ich schon gelernt. Ansonsten ist es für uns logisch und natürlich, dass die Terrasse im Frühjahr gesäubert und geölt wird.
     
  • Nun möchte ich noch eine Frage loswerden...
    Habe jetzt eine Menge Infos, aber noch immer keine Entscheidung...

    Wir möchten gern helles Holz. Nicht so braun oder sogar fast schwarz wie Bankirai. Und es soll auch Maserung zu sehen sein.
    Meint ihr, da findet sich was?

    Und dann wurden wir auf "Beleuchtung" angesprochen. Daran haben wir noch überhaupt nicht gedacht. Braucht "man(n)" eine Beleuchtung? Bisher hatten wir an lauen Sommerabenden einfach ein paar Kerzen aufgestellt und fertig.
    Aber vielleicht gibt es ja nettes indirekte Beleuchtung....
     
    Hallo Stefan,

    Ich bin jetzt in der Planungphase für meinen Terassenrenovierung (Lebensdauer von jetztige Terassenbelag 21 Jahre) im Frühjahr 2009. Einheimische Douglasie (Kernholz) habe ich ausgewählt- Belag und UK. Robinie wäre eine noch bessere Holzart wenn es nicht so viele Probleme geben wurde mit Lieferung in die erforderliche Qualität. Thermoholz muß es m.E. nach nicht sein, habe aber kein Problem damit wenn jemand es haben möchte. Tropenholz muß nicht sein - wie L.C. schon schrieb.

    Robinie ist sehr hart und hat unter freie Bewitterung einen hohen Wiederstandsgrad. Esche bedarf eine Thermobehandlung wenn es im Außenbereich eingesetzt wird (wie Buche).

    Alle Holzarten bedürfen konstruktive Holzschutz, Douglasie oder Lärche sollen einen Anstrich bekommen - aber das weiß Dein Galabauer schon.

    Gruß,
    Mark

    PS Apropos Beleuchtung, IMO tut's Feuerstelle/Kerzen usw ganz gut (Lichterkette für Gartenparty ist auch OK).
     
    Hallo Big-Friedrich,

    vor der Entscheidung standen wir auch welches Holz auf unserer Terrasse landet.
    Wir haben uns nach vielen Überlegungen für Bambusbretter entschieden.
    Bambus ist kein Tropisches Holz und erleichtert unser Gewissen imens.
    Wenn Dich das Thema interessiert google Bambusbretter und du wirst überrascht sein welche Vorteile dieser Belag hat (nicht nur im Preis).

    Frage: Wer kann mir mal eine gute Adresse nennen für Solar LED-Beleuchtung für die Terrasse.
    Bitte keine Baumarkt-Produkte, wollten schon bissi was schöneres haben.

    LG
    Terrassen-Fan
    Renate:eek:
     
    Wir haben unsere Terrasse mit Lärchenholz gemacht und ölen sie 2mal im Jahr. Sie ist etwas dunkler geworden aber nicht grau.
    Wir haben die gerillte Form gewählt, da sie uns optisch besser gefallen hat.
    Würde sie aber nicht für Kleinkinder mit Autos empfehlen, da sie dadurch empfindlicher ist. Da würde sich die glatte Variante anbieten.
    Wir haben die Bretter beu uns im Ort im Sägewerk gekauft und war eine günstige Anschaffung. Sollte sie nicht mehr ansehnlich sein, sind die Bretter leicht abgeschraubt und im Sägewerk können wir sie dann nochmals hobeln lassen. Dann sind sie wieder wie neu.

    Es gibt auch eine Kunststoffvariante die sehr wiederstandfähig ist und sehr natürlich aussieht.
    lg Maria
     

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  • Hallo Maria

    Eine wunderschöne Terrasse!!! Wir sind gerade dabei auf einer Dachterrasse "Holz" auszusuchen. Leider haben wir nicht gerade ein Sägewerk in der Nähe. Was würdest Du uns empfehlen? Ich bin der Meinung, dass man nicht gerade "Bankirai" nehmen sollte, da es aus dem Tropenwald kommt. Viele Grüsse aus der Schweiz:eek:
     
  • Hallo,
    hier einen Auszug:
    Die Robinie, fälschlicherweise oft Akazie genannt, ist die einzige Holzart nicht tropischer Herkunft der Resistenzklasse 1 bis 2 nach DIN 68 364 (= EN 350/2) und damit das witterungsbeständigste Holz Europas.

    Das Holz der Robinie besitzt aufgrund seines charakteristischen Inhaltsstoffes Robimetia (Alkaloid), der ausgezeichneten Verkernung (>90 %) und des daraus resultierenden minimalen Splintholzanteils eine extrem hohe Widerstandsfähigkeit gegen fäuleverursachende, holzzerstörende Pilze und Insekten. Die natürliche Dauerhaftigkeit der Robinie bei der Verwendung im Außenbereich mit Erdberührung liegt daher bei bis zu 50 Jahren! Sie übertrifft damit deutlich die Esskastanie. Im Wasserbau liegen die Standzeiten des Robinienholzes sogar noch wesentlich höher. Selbst Eiche und Lärche, welche üblicherweise hier Ihre Verwendung finden, können in diesem Einsatzgebiet mit Robinie nicht konkurrieren.
    Damit gehört die Robinie zu den wertvollsten europäischen Nutzhölzern und ist von der Qualität ein absolut gleichwertiger Tropenholzersatz (insbesondere für die wertvollen Hölzer Teak und Bongossi). Die Verwendung dieses ausgezeichneten Holzes trägt somit auch zum Erhalt der für uns wichtigen tropischen Regenwälder bei.
     
    Hi,

    Stimmt schon, Robinie ist optimal -- aaber, das Problem besteht in der Beschaffung in gute Qualität und Menge zu einen vernünftigen Preis.

    Gruß,
    Mark
     
    Hallöchen allerseits, bin neu im Forum und gerade so beim durch- und umherschauen auf diesen Beitrag gestoßen.

    Hallo Stefan
    wir haben auch lange überlegt und recherchiert ehe wir uns entschieden haben.
    Ich würde Dir auf jeden Fall Garapa empfehlen!!
    Es sieht so schön hellbraun wie maria´s Terrasse aus und hat dabei eine viel längere Lebensdauer. Wobei man immer im Hinterstübchen wissen muß, dass die Farbe nur mit viel Pflege halbwegs erhalten werden kann und mit der Zeit eine Vergrauung kaum verhindert werden kann.
    Und nimm die "glatte" Seite nach oben, das sieht edel aus und läuft sich barfuß viel schöner, gerade für kleine Kinderfüße.
    Und lass Dir nicht einreden dass es bei Nässe zu glatt ist. Holz ist immer rutschig wenn es nass ist, egal ob geriffelt oder glatt.

    Viele Grüße von Andrea, die sich auch schon auf Ihre Garapa-Terrasse in diesem Jahr freut.:roll:
     
    Hallo Stefan,

    wir empfehlen unseren Kunden für eine Holzterrasse Douglasie, da wir hier sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Douglasie lässt sich sehr gut für den Aussenbereich verwenden und in hochwertiger Qualität hält sie jahrelang. Des weiteren kann sie aus heimischen Wäldern gewonnen werden und trägt zur positiven CO2 Bilanz bei (da keine tausende Kilometer Transport).

    Wir empfehlen außerdem keinesfalls das Holz zu imprägnieren, lackieren oder andere chemische Behandlungen durchzuführen. Was wir mit gutem Gewissen empfehlen, ist eine Oberflächenbehandlung mit natürlicher Seife und/oder weisslicher Lauge (durch Kalkpigmente). Das ergibt eine sehr edle Oberfläche und das Holz erhält über die Jahre eine schöne, silbergraue Patina. Eine glatte Oberfläche hat den Vorteil, dass es sehr angenehm ist, wenn man barfuß darauf läuft.

    Eine gute Unterkonstruktion ist ebenfalls wichtig, damit das Holz nicht ständig im Wasser steht und gut trocknen kann. Zum Verschrauben gibt es auch spezielle Clips mit denen man die einzelnen Terrassendielen von unten unsichtbar verschrauben kann, was (a) zur Optik und (b) zur Haltbarkeit beiträgt (da kein Wasser von oben eindringen kann).

    Viele Grüße aus dem Schwarzwald,

    Ruthard von Pur Natur
     
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