Ja der grüne Daumen juckt bei mir auch schon ordentlich
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Hatte aber bisher noch genug drinnen zu tun.
Da meine Fichtenzweige ja gerade grün ausschlagen in der Vase hab ich mich heute mal schlau gelesen für was man die alles verwenden kann, hab mal was zusammen gestellt, falls noch jemand einen Fichten oder Tannenbaum (bitte keine Eibe dafür nehmen da giftig) oder Zweige hat, die er nicht nur entsorgen möchte, stell ich es mal hier rein.
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Nicht nur bei Erkältung können Fichten und Kiefern ihre positive Wirkung zeigen. Traditionelle Anwendungsgebiete sind:
-Husten und Bronchitis
-Erkältungskrankheiten
-Atemwegsinfektionen
-Blasenentzündung
-Durchblutungsstörungen und Krampfadern
-Müdigkeit und Erschöpfung
-Gelenkschmerzen
-Gicht, Rheuma und Hexenschuss
-Muskelkater
-Muskelverspannungen
Geerntet werden nur die seitlichen Triebe der Zweigspitzen, die sich nach hinten ziehend leicht entfernen lassen.
Den mittleren überlässt man dem Baum für sein weiteres Wachstum.
Generell gilt: Ernte nicht nur von einem Baum und auch nur so viel wie man gerade benötigt, denn es stehen die Nadelbäume das ganze Jahr zur Verfügung.
Eine Vorratshaltung ist wirklich nicht notwendig.
Tee
Die Vorstellung, einen harzigen Tee zu trinken, wirkt erst einmal abschreckend, dafür gibt es aber keinen Grund.
Besonders bekömmlich wird der Tee mit Honig oder Agavensirup.
Mit antibakteriellen, schweißtreibenden, beruhigenden und erfrischenden Eigenschaften hilft das heiße Getränk bei Erkältung mit Husten oder Asthma, außerdem ist er mit seinem Vitamin-C-Gehalt bei Frühjahrsmüdigkeit hilfreich.
Für eine Tasse Tee:
-3 ganze Triebe oder 1 TL kleingeschnittene Kiefern- oder Fichtennadeln
-150 ml Wasser
Zubereitung einer Tasse Fichtennadeltee:
Die Ästchen werden mit den Spitzen nach unten in die Tasse gesteckt und mit heißem Wasser aufgegossen. Alternativ die geschnittenen Nadelstückchen übergießen.
Nach fünf Minuten die Triebe bzw. Nadeln entfernen.
Bei Bedarf mit Honig oder Agavensirup abschmecken und den heilenden und beruhigenden Tee dreimal täglich genießen.
Kiefern- und Fichtennadelbad
Ein Bad mit der Zugabe von Baumnadeln schafft Linderung bei Zerrungen, Durchblutungsstörungen, Rheuma, Gicht und allen Arten von Erkältungsbeschwerden.
Die ätherischen Öle lösen noch dazu Schleim in Nase und Bronchien.
Für ca. 1,25 Liter Erkältungsbad:
-100 g Zweige von Kiefer oder Fichte
-optional 1-2 harzige Kiefern- oder Fichtenzapfen
-2 Liter Wasser
Fichtennadelbad Herstellung:
Nadelzweige und Zapfen ein wenig zerkleinern und mit Wasser zum Kochen bringen.
Zugedeckt 20 Minuten weiter köcheln lassen, absieben und dem maximal 38 °C warmen Badewasser zufügen.
Nach spätestens 20 Minuten solltest du die Badewanne verlassen, um deinen Kreislauf nicht zu überlasten.
Besonderheiten: Bei Verwendung von harzigen Zapfen erhöht sich der Anteil des Terpentinöls, so dass nicht mehr als 150 ml des Suds ins Wasser gegeben werden sollten. Auch ist mit harzigen Rückständen zu rechnen und die Verwendung eines alten Topfes ratsam. Gefiltert durch einen Kaffeefilter oder ein Tuch ist der Harzanteil im Wasser gering.
Zur Linderung von Rheuma, Gicht und Hexenschuss werden 500 g der Triebe in fünf Litern Wasser eine Stunde lang zugedeckt eingeweicht und danach aufgekocht. Die Ziehzeit dieses starken Badezusatzes beträgt anschließend 10 Minuten.
Tinktur
Die durchblutungsfördernden Wirkstoffe von Kiefer und Fichte sind auch im Franzbranntwein enthalten, der schon bei unseren Großeltern als Heilmittel beliebt war und zusätzlich
Auszüge aus Arnika, Thymol, Wachholderbeeren, aber auch Kampfer und Eukalyptus beinhaltet.
Allerdings liefern Kiefern und Fichten allein bereits genügend Inhaltsstoffe, um die Durchblutung anzuregen.
Deshalb stellt die Kiefern- und Fichtentinktur eine gute und preiswerte Alternative zum Franzbranntwein dar.
Für eine Fichtennadeltinktur:
-Fichten- oder Kiefernnadeln
-Alkohol mindestens 40 % wie z.B. Doppelkorn oder Wodka
-optional Weingeist
-optional 1 EL Wacholderbeeren, um die Eigenschaften der Nadeln noch zu verstärken
-Glas mit dicht schließendem Schaubdeckel
-Kaffee- oder Teefilter
-dunkles, dicht schließendes Glasgefäß z.B. eine Tropfflasche aus Braunglas
Tinktur:
Die Nadeln vom Ast entfernen, kleinschneiden und das Glas bis zur Hälfte mit Nadeln und
gegebenenfalls gequetschten Wachholderbeeren befüllen.
Mit Alkohol so lange übergießen, bis der pflanzliche Inhalt gut bedeckt ist.
Das Glas verschließen, ein paar mal kräftig schütteln und für drei bis sechs Wochen an
einen warmen Ort stellen.
Gelegentlich schütteln und nach Ablauf der Ziehzeit über einen Kaffeefilter absieben.
Die fertige Tinktur in einem dunklen, dicht verschließbaren Gefäß aufbewahren. (Mit einer
Socke kannst du den Inhalt auch vor Licht schützen.)
Fichtennadeltinktur bei Muskel- und Gelenkschmerzen, Zerrungen und Prellungen sowie Sport- und Bindegewebsmassagen.
Auch beim Wundliegen bietet diese durchblutende Tinktur zusätzlich Erfrischung.
TIPP:
Man kann auch junge Maitriebe verwenden, das erspart dir das mühsame Abzupfen der Nadeln.
Um ein starkes Austrocknen empfindlicher Haut zu verhindern, empfiehlt es sich, nach der Anwendung die behandelte Stelle mit einer fettreichen Creme einzureiben.
*Quelle:
Heilsame Kräfte der Kiefern- und Fichtennadeln nutzen