Mäuse, Balkon, Gänge in Töpfen

felic

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Moin alle,

mein Balkon liegt im ersten Stock und ist für Kletterkünstler wie Mäuse leicht über am Gerüst wachsende Kletterpflanzen erreichbar. Nach jahrelanger mehr oder weniger friedvoller Koexistenz*, wird es jetzt nun ein wenig ungemütlich...

Während die letzten Jahre wenig Gebuddel in den Töpfen zu beobachten war (und wenn, dann nur oberflächlich), habe ich seit letzten Herbst/Winter jetzt offensichtlich (mindestens) einen Spezi hier auf dem Balkon, der sich von oben Gänge in die Topferde buddelt und sich an den Wurzeln diverser Stauden bedient. Was zur Folge hat, dass ein Großteil meiner Stauden tot sind. Und verwaiste Töpfe hinterlässt. Was natürlich gerade bei langjährigen Stauden sehr ärgerlich ist.

Bislang habe ich hier ausschließlich normale Hausmäuse gehabt (einmal eine Spitzmaus, aber die tut eh nix). Die Tatsache, das von oben ein Gang gebuddelt wird, der zusätzlich auch nicht besonders groß im Durchmesser ist, spricht IMO nicht für eine Maus aus der Familie der Wühlmäuse.

Machen sowas eurer Erfahrung nach auch "normale" Hausmäuse? Oder kommt euch o.g. bekannt vor und es war bei euch eine andere Art von Maus?

Ich stelle mir natürlich die Frage, wie ich dem ggf. entgegensteuern kann. Pflanzgitter um die Wurzel rum macht in den Fall ja kaum einen Sinn, da die Tiere von oben kommen. Ich hatte vor Jahren mal versucht mit Hasendraht (mit Maschen, die eigentlich eng genug gewesen sein sollten) die o.g. Triebe von Pflanzen vor den Fraß zu schützen, habe mich aber irgendwann geschlagen gegeben: Egal wie exakt ich versucht habe einen Topf mit einem so einem Gitter zu schützen,- die Mäuse haben immer einen Weg gefunden es zu überwinden.

Vielleicht hat jemand ein Tipp? Welche Art von Maus das ggf. sein könnte oder/und ob ihr schonmal Erfolg gehabt habt, so einen Staudenmeuchelmord zu verhindern?

Viele Grüße
Olaf

*) Ich fange regelmäßig welche mit Lebendfallen um den Bestand in Grenzen zu halten + akzeptiere, dass - wenn ich nicht aufpasse - besonders junge Pflanztriebe gerne mal in einer Nacht komplett weggefuttert werden.
 

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  • Platero

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    Wir hatten ein ähnliches Phänomen letztes Jahr in den Tomatentöpfen. Richtige Gänge rein gebuddelt! 😳
    Allerdings scheinen sie sich nicht an den Pflanzen vergangen zu haben, sondern an den immer reichlich vorhandenen Regenwürmern im Topf.
    Außer raus gewühlter Erde, teilweise beschädigten Wurzeln, hielt sich der Schaden in Grenzen.
    Wir haben Rötelmäuse (kurzer Schwanz) im Garten.

    Das hilft dir jetzt aber nicht weiter.
    Wäre es eventuell möglich, diese Kletterpflanze, die bei Dir der Zugang zu sein scheint, entsprechend „umzugestalten“.
    Ich denke da sinngemäß an z.B. alle Bodennahen Triebe weg nehmen, und den „Hauptstamm“, sofern einer vorhanden ist, mit einer Art Kragen aus z.B. Kupferblech (leicht zu bearbeiten) auszurüsten. Quasi wie ein umgestülpter Trichter, der um den Stamm gelegt wird. Das können sie nicht überwinden.
     
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  • Platero

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    Habe noch mal nachgedacht….du könntest auch ein dickes Rohr aus Kunststoff längs aufschneiden und um den Stamm legen. Mindestens einen halben Meter hoch. Auch das sollte die Klettermaxe effektiv hindern.
     
  • Pyromella

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    Habe noch mal nachgedacht….du könntest auch ein dickes Rohr aus Kunststoff längs aufschneiden und um den Stamm legen. Mindestens einen halben Meter hoch. Auch das sollte die Klettermaxe effektiv hindern.

    ......wenn du eine glatte Wand hast.


    Ich habe Backstein, ohne Bewuchs, und hatte auch schon mal eine Maus auf dem Balkon in der 1. Etage. Dauerhaft wohnt und frisst bei mir aber keine, weshalb ich jetzt wenig hilfreiche Tipps habe.
     
  • Pyromella

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    Wie würde sich denn eine Maulwurfsgrille zu erkennen geben? Wir fanden das schon äußerst merkwürdig und gar nicht „Mausgerecht“, was da letztes Jahr in den Tomatentöpfen abging!

    Tubi hatte Last mit Maulwurfsgrillen, und es hat auch etwas gedauert, bis sie raushatte, wer da ihre Tomaten kappte.


     

    Platero

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    Danke für den Link, @Pyromella . Dann kann ich die Maulwurfsgrille für uns zumindest ausschließen. Das waren richtige große Löcher, mit umfassenden „Erdarbeiten“ rund um den Eingang. Wie weg geschaufelt. Wir hatten die dann mit dem Schlauch zu gespült. Am nächsten Tag waren sie wieder da……
     

    felic

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    Wäre es eventuell möglich, diese Kletterpflanze, die bei Dir der Zugang zu sein scheint, entsprechend „umzugestalten“.
    Ich denke da sinngemäß an z.B. alle Bodennahen Triebe weg nehmen, und den „Hauptstamm“, sofern einer vorhanden ist, mit einer Art Kragen aus z.B. Kupferblech (leicht zu bearbeiten) auszurüsten. Quasi wie ein umgestülpter Trichter, der um den Stamm gelegt wird. Das können sie nicht überwinden.
    Hallo @Platero , @alle,

    das mit dem "umgestalten" wird hier mal so richtig schwierig bis unmöglich, s. Fotos (aktueller Stand, noch vor dem Frühjahrsputz). Ich schätze, ich habe von der Seite keine Chance das Problem anzugehen.

    Mäusekot habe ich hier (es sind ja auch bekannterweise Mäuse da). Mich irritiert nur, dass irgendein Spezi jetzt plötzlich auf die Idee kommt, nicht nur an Triebe zu knabbern, sondern gleich die ganze Pflanze zu vernichten (in dem sie die Wurzeln frisst).

    Ich hab keine Ahnung von Maulwurfsgrillen. Ich mach mich mal ein wenig schlau.

    Danke für eure bisherigen Antworten, gruss
     

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    Platero

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    Die „Mäuseleiter“ ist das eine Glyzinie? Kannst Du mal den Fuß zeigen, also vom Boden aus fotografiert?
    Den alten, vertrockneten Efeu an der Seitenwand entfernen. Doll sieht das eh nicht aus….
     
  • felic

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    Die „Mäuseleiter“ ist das eine Glyzinie? Kannst Du mal den Fuß zeigen, also vom Boden aus fotografiert?
    Den alten, vertrockneten Efeu an der Seitenwand entfernen. Doll sieht das eh nicht aus….
    Kann ich gerne später mal machen. Das Efeu an der Wand kann (gehört zur Wand des Nachbarhauses) und soll auch nicht weggemacht werden. Das ist im Frühjahr/Sommer für Vögel und andere Tiere ein schöner Brut- und Schattenplatz. Und zur Blüte im Spätsommer summt hier der ganze Hinterhof vor lauter Bienen.

    Es ist o.k. hier ab und zu ein paar normale Mäuse zu haben. Falls sie zu zahlreich auftreten, bekomme ich das seit Jahren gut mit Fallen/Nutella eingedämmt. Sie richten in der Regel nicht mehr Schaden an als andere Tiere, die hier auch regelmäßig sind (Vögel, Eichhörnchen).
    Ich hatte einfach bislang noch kein Tier, das an fast alle Wurzeln geht.

    Das es eine Maulwurfsgrille ist, ist IMO eher unwahrscheinlich nachdem was ich gerade gelesen habe.
     
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  • Tubi

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    Maulwurfsgrillen fressen keine Pflanzen. Sie nehmen aber keine Rücksicht beim Graben und zerstören was im Wege ist. Bei mir waren Pflanze und Stiel durchtrennt. Die komplette Wurzel war aber noch in der Erde.
     

    Tubi

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    Wie würde sich denn eine Maulwurfsgrille zu erkennen geben?
    Ja, ab und an holt man welche beim Graben mit raus.
    Habe mir die Bilder angeschaut. Die Löcher sind zu groß für Maulwurfsgrillen. Und außerdem graben Maulwurfsgrillen sich eher senkrecht runter und nicht seitlich.
     

    Galileo

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    Wie würde sich denn eine Maulwurfsgrille zu erkennen geben? Wir fanden das schon äußerst merkwürdig und gar nicht „Mausgerecht“, was da letztes Jahr in den Tomatentöpfen abging!
    Im Sommer, klar durch das Zirpen, aber jetzt, nur durch freigraben.
    Die Mäulwurfsgrille ernährt sich allerdings von Schädlingen, wie Drahtwürmer, kleine Schnecken, Engerlinge usw., sie richtet also "nur" mechanische Schäden an.
    Die Larven ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen.
     

    Conya

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    Die Tatsache, das von oben ein Gang gebuddelt wird, der zusätzlich auch nicht besonders groß im Durchmesser ist, spricht IMO nicht für eine Maus aus der Familie der Wühlmäuse.
    Das würde ich nicht so sagen, denkbar wäre die Feldmaus als Übeltäter, sie ist so groß wie Hausmäuse und gehört zur Familie der Wühlmäuse, vergreift sich auch gerne an Wurzeln und jungen Pflanzentrieben... da hilft denn nur die Falle.

    LG Conya
     

    felic

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    Das würde ich nicht so sagen, denkbar wäre die Feldmaus als Übeltäter, sie ist so groß wie Hausmäuse und gehört zur Familie der Wühlmäuse, vergreift sich auch gerne an Wurzeln und jungen Pflanzentrieben... da hilft denn nur die Falle.
    Hi Conya,
    ja, du hast völlig recht (hab nochmal nachgelesen). Ich schau mal, ob ich was erreiche mit einer (Lebend)falle. Danke für den Hinweis.
     

    Fjäril

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    Wir haben jeden Winter Mäuse im Haus, es lässt sich nicht herausfinden, wo die reinkommen, und es lässt sich auch nicht verhindern, dass sie sich im Haus ausbreiten. Sie sind im Erdgeschoß, im ersten Stock und am Dachboden. Deswegen stehen dort die kleinen Pflanzen auf mäusesicheren Tischen, die Fuchsien in Hydrokultur sind nicht gefährdet. Heuer haben wir aber eine Maus, die die Inkalilie abfrisst, weswegen ich nun über Nacht einen Kübel drüberstülpe. Leider geht sie in keine Falle, keine Ahnung wovon sie lebt, sodass kein Köder sie interessiert.
     

    Platero

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    Wir haben jeden Winter Mäuse im Haus, es lässt sich nicht herausfinden, wo die reinkommen,
    Bei uns war es die Schiebetür der Terrasse. Die stand im Sommer eigentlich tagsüber immer offen. Seitdem wir diese Tür nur offen haben, wenn wir auch tatsächlich auf derv Terrassse sitzen, ist keine mehr im Keller gewesen...
     
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