Stauden aufbinden

M

maryrose

Guest
Hallo und einen schönen Tag ins Staudenforum!

Ich hasse das Aufbinden von Stauden - wegen der Arbeit und wegen des "steifen" Ergebnisses. Und jedes Jahr werde ich dafür bestraft, spätestens dann, wenn es einige Tage üppig geregnet hat; so verbrachte ich gestern und heute Morgen schon Stunden mit der ungeliebten Arbeit - und bin mit dem Ergebnis nicht so recht zufrieden. Außerdem gingen mir die Stäbe aus, denn heuer habe ich mich für die Methode "einzelne Triebe" aufbinden entschieden.
Würde mich mal interessieren, welche Tricks ihr so auf Lager habt.
Danke
und LG maryrose
 
    • ;)Hallo Maryrose,

    einzelne Triebe hoch zu binden ,stell ich mir auch recht aufwendig vor..........
    Ich habe mir Staudenstützen aus Fundholz selbstgebaut.
    Sie erfüllen ihren Zweck und sehen auch noch ganz hübsch aus:)
    Ich kann später gern mal ein Foto machen ,wenn Du möchtest..............
     
    • Das Problem hab ich auch.

    Habe letzte Woche mal in Nachbars Schrebergarten gelurrt, wie die ihre Dahlien in Schach halten...., die verwenden alte Feinstrumpfhosen ;-)

    Naja, ich persönlich verwende im Moment "Spogat" (mmmhhh... wie heißt diese Schnurr auf Hochdeutsch?) und diese grüne Metallschnurr... Aber schön ist auch anders....

    Es gibt ja tolle Staudenhalter zu kaufen, aber die sind ja leider soooo teuer...
     
    • Euch dreien, vielen Dank für die Antwort:
    Ja, ich kenn die schönen Staudenstüzten aus gebogenem Draht etc. Das ist mir aber bei meinen vielen Stauden zu teuer - und ich denke, diese Stützen muss man schon während des Wachstums anbringen - ich habe aber v.a. im Frühsommer, wenn diese Arbeit erfolgen soll, aus beruflichen Gründen einfach nicht die Zeit dazu.
    Strumpfhosen - auch ich sage dazu nein. Ich liebe meinen Garten und lass dann lieber die hohen Stauden ihren eigenen Weg zum Licht finden, zwischendurch müssen sie halt dann als Bodendecker dienen. Mein Garten wird eh immer wilder!

    Aber vielleicht hat jemand doch noch die!!!! Idee.
    LG maryrose
     
    im ersten Gartenjahr, als ich völlig überrascht wurde wie hoch einige Stauden werden können (z.Bsp. Sonnenhut) da hab ich einfach Haselnuss-Stecken genommen und im Zickzack in die Erde gesteckt, so dass die Stauden da dran lehnen konnten... Ist gratis zu haben im Wald oder bei einem Bach.

    In der Zwischenzeit hab ich mir bei div. Discountern und Auktionshäusern auch so metallene Stützen besorgt, halbrunde, grade, hohe, niedrige, was grad billig und grün oder schwarz ist und nicht allzu kitschig... lohnt sich eben doch.
    Man kann die übrigens auch noch einstecken, wenn die Stauden schon hoch sind...
     
    • Also meine Echinaca Halten sich selbst einfach nur Geschenkband drum, das nutze ich nur.

    Alles andere wird nicht zusammengezogen nur locker gebunden, damit es bei Sturm nicht völlig wegbrechen kann. Ich hab alte Gardinenstäbe, Metallstäbe von einer alten Tapezierplatte einfach alles was man in den Boden stecken kann mang den Blumen sieht man es eh nicht.

    Was ich einzeln binde, sind Sträucher die sonst auf dem Boden hängen und beim Mähen stören so sehen sie nicht so zusammengedrückt aus.

    Gruß Suse
     
    Ich habe in englischen Gärten eine sehr schöne, aber dennoch zu Beginn etwas zeitaufwendige Art der Stütze gesehen:
    Die Gärtner dort hatten im Frühjahr , Kurz nach dem Austrieb, Äste von Birken oder anderem Strauchschnitt, der sehr "verästelt" war, auf den Boden gelegt, zum teil mehrlagig und diese dann ineinander verflochten, so dass es wie ein kleines unregelmäßiges Gitter aussah. Mansches sah richtig kunstvoll aus. Habe leider kein Photo, ich hoffe, ihr könnt es euch trotzdem einigermaßen vorstellen.
    Die Stauden sind dann im Laufe des Jahres da durchgewachsen und hatten so einen Halt. Man kann auch kleine Reiser (wie bei Erbsen auch empfohlen) neben die Stauden stecken, dann ergibt sich automatisch ein ein Halt.

    Ich persönlich habe mich irgendwann durchgerungen und in verschiedene hochwertige Staudenstützen investiert (Gitter, Einzelstützen, Halbmonde) und bereue das nicht. Die halten seit sehr vielen Jahren und erhalten den natürlichen Pflanzhabitus, mag nämlich auch keine gefesselten Astern etc!
    Aber auch nur, wenn man sie zeitig im Frühjahr steckt und die Pflanzen dann durchwachsen läßt, dafür hat man dann den Rest des Jahres keine Arbeit mehr damit.
    Grüße schreberin
     
    Auch euch lieben Dank für die Ratschläge und Tipps.
    Die Birkenreiser -Methode kenne ich, wende sie aber eigentlich nur bei halbhohen Stauden an, z.B. beim Prachtstorchenschnabel. Und viele Stauden (Sonnenhüte) brauchen keine Stütze. Es sind v.a. Phlox, hohe Astern, Uferveronika, Helianthus und Heliopsis ...., glaubt ihr, da reichen die halbrunden Bögen aus?
    LG maryrose
     
    Ich benutze Link-Stakes (L-förmige Drähte, die man ineinander stecken kann und so einen "kreis" um die Staude bilden) in verschiedenen Größen. Sicher, allzu preiswert waren die auch nicht, aber sie fallen (da grün) kaum auf und halten ewig (ich hab meine schon > 10 Jahre), da relativiert sich der Preis schnell.
     
    • hallo,
    ich binde die Stauden mit ganz normaler Viscoseschnur aus dem Baumarkt an. Stecke einen Weidezaunpfahl einen Ast oder eine Holzlatte (solche, die im Holzhandel als Zwischenlatten benutzt werden) Den Anbindestab lasse ich kleiner herausschauen wie die Pflanze groß ist, dann fällt er kaum auf. Und dann locker das Band drumherum. Darauf achten das man nicht die Blätter einklemmt sondern hübsch drüber hängen läßt. Bei mir stützt sich aber auch vieles gegenseitig weil alles dicht zusammen wächst.

    Die Idee von Schreberin werde ich auffangen, bin bei ein Stück Garten neu zu bepflanzen und da ist dann der Reisig auch gleich ein wenig Deko damit die kahlen Erdestellen nicht so hervorstechen.

    Einen schönen Sonntag wünscht euch allen m
    Hier ohne Sonne.
     
    • Danke euch, ihr Lieben!
    Ich habe viele gute Ideen kennen gelernt, aber ich denke: man muss spätestens im späten Frühjahr daran gehen, sich um die Stauden zu kümmern.
    Ich habe in den letzten Tagen in meiner Gartenhütte gekramt und bin auf - wie soll ich sie nur beschreiben? - grüne (?)kreisförmige Staudenstützen aus Plastik mit einem Loch in der Mitte für den Stütz"pfahl" - gestoßen, durch die die Stauden dann im Laufe ihres Wachstums hineinwachsen sollen. Sie sind aber so hässlich!!! Weiß jemand von euch, ob es entsprechende Ausführungen in Metall gibt?
    Wenn ihr euch diese Gebilde nicht vorstellen könnt - gerne ein Foto davon!
    LG maryrosse
     
    Ich hatte die grünen Dinger auch schon, mein Problem dabei war, dass die Stauden dann irgendwann den Ring mit hochgeschoben haben, oder aber, der Ring an der Stütze in der Mitte runtergerutscht ist und die Stauden wieder auseinander gefallen sind. Sie waren dann nur mit sehr viel Mühe und einigen Verlusten (da Triebe abgebrochen) wieder da reinzuzwängen.
    ich weiß nicht, ob der Link hier erlaubt ist (wenn nicht bitte löschen), aber ich schwöre auf die: Gartenversand, Richard Ward | Rundgitter-Staudenstützen | Gartenwerkzeuge, Gartenzubehör und Rasenkanten
    Auch die "Einzelstängelstützen" sind ihr Geld wirklich wert.
    Grüße schreberin
     
    Liebe schreberin, habe mir den Link gleich gespreichert, bevor er vl. doch gelöscht wird.
    Diese Rundhalter sehen natürlich bedeutend besser aus als die alten Plastikdinger und sind sicher auch sinnvoller, weil sie nicht mit der Staude hochgeschoben werden können. Als ich deine Antwort gelesen habe, fiel mir auch wieder ein, warum ich die Plastikstützen ins Gartenhaus verbannt habe, eben aus dem von dir genannten Grund.
    War heute Vormittag wieder mit Stauden aufbinden (lockere Ganzheitheitsmethode, keine Einzelbehandlung) und habe festgestellt, dass ich von einigen Stauden, v.a. Phlox und hoher Feuerknöterich viel zu viel habe.
    Wenn du oder jemand anderes Interesse hat, ich stell die Bilder in die Kleinanzeigen.

    LG maryrose
     
    @ liebe Weidenelfe, ein Foto von deinen Stützen wäre wirklich gut!
    LG maryrose
     
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