Bin seit 4 Jahren Nichtraucherin und wirklich heilfroh darüber!
Meine Tagesration waren 2 Päckchen Tabak (hab selbst gedreht, ohne Filter) und beim Weggehen auch schon mal mehr.
Wenn ich nicht krank geworden wäre und mir echt keine Zigarette mehr geschmeckt hat, würde ich wahrscheinlich immer noch rauchen, obwohl es mir damals schon lange zum Hals raus hing!
Ewig der Drang in den unmöglichsten Situationen zu rauchen, beim Essen, nach dem Essen, beim Warten aufs Essen, nach/ vor der Arbeit, während der Arbeit, als Belohnung, zur Ablenkung bei Nervosität, zum Abnehmen, bei Angst (z.B. vorm Zahnarzt), nach dem S..x, beim Fernsehen, beim Ausgehen (...hab ich auch ja den Tabak nicht vergessen?), am Wochenende (...Mist, Tabak aus, PANIK! wo gibts jetzt neuen her?), schlimm bei Anlässen wo man nicht rauchen durfte ...
ich könnte die Liste endlos fortsetzen.
Sicher hab ich auch gewußt, welche Folgen Rauchen hat, aber die Sucht lässt einen alles verdrängen!
Ich bin sehr dankbar, dass ich damals krank wurde und ich von dieser Sucht geheilt wurde.
Inzwischen ist mir auch noch anderes aufgefallen, bei andern, die rauchen:
sie stinken.
Tut mir leid, wenn ich das so krass sage, aber es ist so. Ein Raucher braucht nur in 1m Entfernung an mir vorbei zu gehen, ich merke es, seine Kleidung, die Haare, alles riecht nach Rauch.
Ich habe z.B. früher als Raucher nicht gewusst, dass der Geruch so extrem eklig ist. Auch merke ich es oft bei Kindern, wenn zuhause geraucht wird, sogar die Kinder riechen nach Nikotin. Schrecklich!
Von den gesundheitlichen Folgen sowohl für einen selbst als auch für die Kinder will ich gar nicht reden, denn inzwischen weiß man ja aus den Medien, wie gefährlich Passivrauchen ist.
Ich verurteile niemanden, der raucht, ich will es auch niemandem verbieten.
Normalerweise sollte jeder so mündig sein, das selbst beurteilen zu können.
Ich spreche hier nur als ehemaliger Raucher, der 27 Jahre diese Sucht hatte und nicht davon loskam. Zeitweise hat es mir geschmeckt, manchmal ekelte ich mich vor mir selber.
Auch ich habe Ausreden gebraucht, wenn ich von anderen darauf angesprochen wurde, ob ich nicht aufhören wolle (mir schmeckts, bin Genussraucher, warum soll ich aufhören, ich lass mir nix sagen, geht keinen was an, dann nehme ich zu ...).
Ich weiß also wovon ich rede!
Und ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe, sozusagen von einem Tag auf den anderen aufzuhören und ich hoffe, dass ich niemals in eine Situation komme, in der wieder den Wunsch zu rauchen habe. Denn der ist bis heute (4 Jahre) ausgeblieben.
So, das wars jetzt, hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich hier so einen Roman verfasst habe.
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Ich möchte nur allen, die aufgehört haben die Daumen drücken und sagen, es war die richtige Entscheidung! BRAVO!
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