Kompost vom Recyclinghof

knoffi

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Osnabrück
Bei uns kann man kompost vom recyclinghof bekommen. 1m³ für 10 euro.
mindestabnahme 2 euro, also 200l.

hört sich vom preis interessant an. vorallem als balkoner habe ich keine möglichkeit mir selber welchen zu machen.

ich habe bischen bedenken, ob ich mir da nicht was böses ins haus hole, obwohl der kompost geprüft und zertifiziert ist. denn wenn jemand verseuchte pflanzen hat, wird er die am ehesten dort hin bringen als die sachen auf den eigenen kompost entsorgen. der kompost soll aber bestimmte zeiten und bestimmte teperaturen gestanden haben und somit wohl entseucht sein.
Leider finde ich auch nix über die düngequalität.

was haltet ihr davon? michi du bekommst doch deine erde auch vom recycler oder?

lg knoffi
 
  • Ich hole mir auch den Kompost vom REcyclinghof. Frag doch mal nach, wie sie die Qualität prüfen.
    Ich habe bis dato noch keine Pilze oder sonstwas eingeschleppt, ich meine auch, der Kompost wäre wärmebehandelt, irgendwie habe ich da was im Kopf....

    Du kannst genauso Trauermücken und dergleichen über Blumenerde ins Haus holen, ich würd nicht so viele Bedenken haben.

    Der Kompost hält sich so gut, stinkt überhaupt nicht, und ist halt sehr günstig.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Hi,
    ich benutze auch Kompost von unserem hiesigen Recyclinghof.
    Bisher war immer alles ok,
    Gruß
    Shargal
     
  • hi knoffi

    es gibt dort den unterschied zwischen fertigkompost und frischkompost.
    der fertigkompost ist ausgereift und bei den temperaturen, die sich da entwickelt haben, sollte so ziemlich alles "böse" erledigt sein.

    frischkompost eignet sich dagegen nicht.
    und der fertigkompost hat einen hohen düngewert, also gut mischen.

    wenn du normale blumenerde kaufst, sind zum teil auch beimischungen dabei...und kein mensch weiss, was da drin steckt. so auch bei rindenmulch etc...

    jruss us kölle:?::roll:
     
  • Hi Knoffi!

    Ja, ich hol mir die Pflanzerde (also nicht Kompost) vom Recycler. Im Vorfeld habe ich mir sehr viele Meinungen eingeholt.

    Der überwiegende Teil, beispielsweise ein Berufsgärtner, der Gemüse (insbesondere Tomaten) für EDEKA Südwest produziert, haben mir alle davon abgeraten diese Erde zu kaufen. Begründung: Qualität hat ihren Preis. Und ich würde mir alles an Schädlingen ins Haus holen. Pilze, Bakterien, Viren. Dazu Unkräuter und tierische Schädlinge wie Trauermücken oder Nematoden. Die Leute würden entweder unwissentlich oder wohl wissentlich (so nach dem Motto: Nach mir die Sinnflut, hauptsache ich hab den Scheiß los) zum Recycling bringen.

    Ein kleiner Teil an Gefragen, z.B. Mitarbeiter der Firma Compo und Oscorna halten dagegen: Wenn die Erde richtig hergestellt wurde, dann entwickeln sich hohe Temperaturen. Manche Erden würden sogar gedämpft werden. Dadurch würden alle schädlichen Erreger aller Art abgetötet.

    Für mich war das letztes Jahr 'ne schwierige Entscheidung. Letzendes aber die einzige mögliche Option. Erde abgefüllt in 40-120 Liter Säcken aus dem Garten-Center wären für mich, für meinen Bedarf an Erde unbezahlbar. Und so musste ich das Risiko eingehen.

    Diese Entscheidung hab ich bisher nicht bereut. Sie kann qualitativ mit den Erden aus dem Garten-Center nicht mithalten. So ist sie ziemlich arm an pflanzenverfügbaren Nährstoffen. Es lässt sich aber gut ausgleichen, in dem man entsprechende Düngemaßnahmen trifft und von Anfang an mit der Düngung beginnt. Zum zweiten hat diese Erde eine lockere, fast staubige Struktur. Meinen Pflanzen hat das auf der einen Seite gefallen. Auf der anderen muss man mehr Gießen. Auch Nährstoffe waschen sich schneller aus der Erde heraus.

    Aber unterm Strich ist es das beste was ich Preis/Leistungs mäßig bekommen kann. Schädlinge, egal in welcher Form, hab ich bislang noch nicht beobachtet. Es gab vergangenes Jahr den Verdacht auf Fusarium oder Verticillium-Welke. Ein Pilz, welche von verseuchter Erde, über die Wurzeln, in die Leiterbahnen der Pflanzen sich festsetzt. Dieser Pilz ist von außen nur indirekt zu erkennen: Da die Leiterbahnen verstopft werden und somit ein Flaschenhals in der Nährstoff- und Wasserversorgung entsteht, beginnen die Pflanzen zu Welken (Wassermangel), zeigen Nährstoffmangel in den Blättern, bleiben niedrig, haben kleine Fruchtstände, kleine Früchte, vermehrt Blütenendfäule. Krankheitsanfälliger z.B. gegen andere Krankheiten wie Braunfäule. Und so weiter. Im Herbst, als der Frost die Pflanzen geholt hatte, und ich die Leiterbahnen der toten Pflanzen untersucht habe, konnte ich dort keinen Pilz entdecken. Daher bin ich der Überzeugung, dass die Ursache eine andere war. Und zwar extrem, massiver Geilwuchs während der Jungpflanzenanzucht. Zuviele Pflanzen. Zuwenig Fensterbänke. Die Jungpflanzen sind bis nach den Eisheiligen auf 1 Meter Länge hochgegeilt! Ich habe in meinem Leben noch nie einen so extremen Geilwuchs an Tomatenpflanzen gesehen. Der dünne-drahtige Stiel blieb über den ganzen Sommer erhalten, während der neue Austrieb (nach dem Auspflanzen in den Garten) normal dicke Stiele entwickelte. Aber durch die dünnen, vergeilten Stiele entwickelte sich ein Flaschenhals, der in seinem Wirken und seinen Symptomen der Fusarium bzw. Verticillium Welke identisch ist. 100% ausschließen kann ich die Fusarium oder Verticillium Welke dennoch nicht, dazu hätte ich eine teure Analyse im Labor machen lassen müssen (was es mir aber nicht Wert ist). Deshalb hab ich Pflanzenreste und die verbrauchte Erde zur Sicherheit nicht im Gemüsegarten behalten zum Verroten, sondern in unseren Wald gebracht, dort gab es Verwendung für.

    Pflanzen, die aus Samen von diesen "kranken" Pflanzen entstanden sind, entwickeln sich völlig normal. Ohne Symptome. Und alle Pflanzen (dieses Jahr keinen Geilwuchs!) entwickeln sich ebenfalls ohne Symptome in der selben Erde.

    Mein Post hilft Dir wohl nur indirekt weiter: Da du ja nach Kompost und nicht nach Pflanzerde fragst. Ich an Deiner Stelle würde mich erkundigen, über den Prozess welche der Kompost bei Deiner Recycling-Firma durchläuft. Ob die Erde z.B. gedämpft wird. Es gibt da auch scheints Zertifikate oder sowas da rüber. Das habe ich aber selbst nicht weiter verfolgt. Wenn die Bedenken zu groß sind, dann würde ich auf diesen Kompost verzichten. Es gibt auch genug andere Methoden Pflanzen zu düngen. Auch organisch-natürlich.

    Grüßle, Michi
     
    Auf dem Balkon ist es einfach: Da kann man die Erde ohne großen Aufwand wegwerfen, wenn was sein sollte. Im Gewächshaus den Boden abzutragen ist je nach Größe nicht mal eben gemacht.
     
  • danke für die antworten. besonders michi! was zahlste denn für deine erde?

    der kompost ist von RAL zertifiziert und auch wärmebehandelt.

    hier mal die qualitätsanforderungen nach RAL-GZ 251, wen es interessiert.
    http://www.kompost.de/index.php?id=46


    hier ein flyer von meinem recyclinghof mit ein paar netten infos für den einen oder anderen, die sich mit kompost noch nicht so gut auskennen.
    http://www.osnabrueck.de/images_design/Grafiken_Inhalt_AWB/Kompost_Flyer_2010.pdf

    da steht man kann für kübelpflanzen bis zu 50% kompost mit pflanzenerde vermischen.
    bei 200l kompost für 2 euro macht es die sache doch recht günstig.

    dennoch werde ich den kompost nicht aufeinmal verwenden können.meint ihr ich kann den in der garage irgendwie aufbewahren und den ab und zu zum düngen nutzen? kann ich den offen stehen lassen?

    ausserdem habe ich bereits nur neue blumen- und pfanzenerde in den töpfen und kann den noch schlecht untermischen ohne die wurzeln zu beschädigen. kann ich den kompost zum düngen auch einfach oben drauf verteilen? so das sich die nährstoffe beim gießen nach unten spülen und verteilen?
     
    bei uns ist der kompost auch wärmehandelt. das hat vor- udn nachteile: das zeug ist staubtrocken, nahezu steril und macht die erde sehr sehr durchlässig. im garten ist das in ordnung, im kübel eher nicht. mischt man den kompost unserer kompostieranlage da drunter, leidet die wasserspeicherung, da kannst du gleich mit der gießkann stehen bleiben. ich mach das nicht mehr. villeicht könnte man es versuchen mit bodenaushub von einem maulwurfshügel von einer schönen lehmigen überdüngten wiese, diesem kompost und blumenerde im gemisch.
    aber euer kompost kann ja anders aussehen.
     
    @ knoffi

    Unterschiedlich... Kommt immer drauf an wer abkassiert... Ausschließlich aber so, dass es zu meinen Gunsten ist - fein! Im Durchschnitt zahle ich für 1.000 Liter Erde so zwischen 20 und 30 Euro.

    Letztes Jahr habe ich 10.000 Liter Erde verbraucht...

    Im Garten-Center um die Ecke, wo ich 10% auf alles bekomme, wenn ich meinen Mitgliedsausweis vom örtlichen Gartenverein zeige, kostet der Sack mich 10 Euro für 70 Liter.

    => Unbezahlbar

    Grüßle, Michi
     
    @michi,
    10 Tonnen Erde verbraucht, wo geht die denn hin?
    Oder schichtest Du Dein Grundstück auf?
    Die ist ja nicht weg! Das waere in der Landwirtschaft auch recht unwirtschaftlich, wenn die jedes mal die Erde verbrauchen würden.
    Gruß
    Mathias
     
  • Vergangenes Jahr ging die in den Wald. Gräben auffüllen. Ansonsten könnte man sie natürlich wieder verwenden. Heißt ja auch Recycling-Erde... :D

    Dieses Jahr wirds weniger Erde...

    Grüßle, Michi
     
  • @michi 10000l? du musst ja muckis bis in den himmel haben :D

    ich probier das mal aus.


    -meint ihr, dass die in der Garage stinken wird oder anfängt zu schimmeln?

    -kann ich den kompost zum düngen auch einfach oben auf die töpfe hinzu geben?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mein Kompost riecht gut, aber stinkt net. Der liegt ja auch ziemlich offen, also nur die Öffnung ist umgeschlagen von dem Plastiksack, im Keller.

    Schimmel hatte ich auch mal, ist aber net schlimm, das war nur oberflächlich. Also eine hauchzarte Schicht von Schimmel.

    Und ja, ich habe für meinen großen Pott, da ist eine Clematis drin, auch zwei kleine Eimerchen Kompost einfach oben drauf gepackt. Ich topfe ja nicht jedes Jahr neu um und vermenge die Blumenerde mit dem Kompost.
    Das geht schon in Ordnung so.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Hi,

    ich habe mal die Suchfunktion bemüht und bin hier gelandet.

    Im Herbst habe ich eine Ladung Kompost vom Wertstoffhof bekommen und auf der Nordseite abgeladen, direkt auf der Erde ohne Folie drunter oder drüber.
    Die Misch-Empfehlung vom Hof ist: 1/4 Kompost zu 3/4 Gartenerde.

    Er roch nicht wie Gartenkompost und war sehr dunkel und staubig.
    Inzwischen ist er komplett nass und scheint das Wasser sehr gut zu speichern, es scheint gar nicht absickern zu wollen. Total matschig!

    Ich möchte ihn gern langsam benutzen und habe versucht, ihn mit Gartenerde aus dem Sack mischen, aber die ist trocken, und es klumpt dann natürlich wie blöde, klar.

    Auf manche Töpfe habe ich den Kompost pur obendraufgemacht, und wenn er getrocknet ist, ist er steinhart.

    Da ist vermutlich ein hoher Anteil Asche drin, oder? Würde auch die Farbe erklären.

    Was mach ich jetzt? :d

    Grüßle + danke,
    Billa
     
    Ich hätte den trocken gelagert und trocken eingeharkt.
    Jetzt bleibt Dir nur, abzuwarten, bis der wieder durchtrocknet und dann hackst Du denn klein, harkst das Zeut 1:4 in die Erde wie empfohlen.
     
    Hi Ralph,

    danke dir!

    So matschig, wie der grade ist, braucht's wohl einen Hochsommer wie 2013, um ihn komplett durchzutrocknen. Brauchen tu ich ihn aber früher. Also muss ich ihn wohl eimerweise ins GWH schleppen und dort zum Trocknen ausbreiten. Was ein Murks.

    Wenn ich jetzt eine Folie drüberwerfe, schimmelt er mit aber, oder? :d

    Trocken lagern, merk ich mir für's nächste Mal...

    Grüßle
    Billa
     
    Leider nein. :grins: Pannen interpretier ich als wenden, ja?
    Ja, das könnt ich mit dem Haufen mal versuchen, einfach durchmischen.

    Mann, ich bin ja sonst nicht auf den Kopp gefallen, aber vor diesem schwarzen Matschhaufen steh ich wie der Ochs vorm Berg!
     
    Nur wenns regnet. Ansonsten nicht. Trocknet doch nicht ab mit Plane. Ich würd nur drauf achten das der nicht noch mehr Wasser bekommt.
     
    Am Kompostwerk kommt vieles an und so ist Kompost ein weiter Begriff.

    In Gärtnereien und Baumschulen mit Containerkultur fallen beispielsweise große Mengen von „verbrauchtem“ Torfsubstrat an, und dieses wird kompostiert. Mit dem Inhalt des hausgärtlichen Schnellkomposters hat das Ergebnis dann leider wenig gemeinsam.

    Ich habe letzte Saison einige Säcke billiger Pflanzerde "go/on" im Baumarkt gekauft, und war verwundert, darin auch kleine Holzwollebausche und geschredderte Korken zu finden.

    -Till

    Er roch nicht wie Gartenkompost und war sehr dunkel und staubig.
    Inzwischen ist er komplett nass und scheint das Wasser sehr gut zu speichern, es scheint gar nicht absickern zu wollen. Total matschig!
    [...]
    Auf manche Töpfe habe ich den Kompost pur obendraufgemacht, und wenn er getrocknet ist, ist er steinhart.
    [...]
    Da ist vermutlich ein hoher Anteil Asche drin, oder? Würde auch die Farbe erklären.
     
    Billa, falls du einen Pool hast: Füll den nassen Kompost da rein, danach Wasser und Gartenerde drauf. Dann alles gut umrühren und auf die Beete löffeln. Oder du nimmst eine Kelle.

    *Nu aber nüscht wie weg hier*


    ;)
     
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