Es ist schon viel geschrieben ....
Fehlt noch, dass der Kompost zweimal im Jahr umgehoben werden soll. Dies beschleunigt die Rotte ungemein.
2 oder besser 3 Kammern Komposter wäre dafür natürlich sinnvoller.
Je nach Haushalts/ Gartengröße würde ich mir überlegen einen weiteren Komposthaufen anzulegen.
Holz im Kompost
Holz ist wichtig für den Kompost
- zur Belüftung (wie schon erwähnt)
- um den Kompost im Kohlenstoff anzureichern
Wichtig ist vor allem,. dass das Holz keine Astgabeln enthält, weil du dir ansonsten beim Umsetzen deinen Rücken verrenkst.
Von kleingehächseltem Holz halte ich wenig, weil die Belüftung dadurch nicht ausreichend gewährleitet ist.
Stattdessen lass ich halbmeterstücke ohne Astgabeln im Kompost und Siebe diese später aus.
Asche im Kompost
Asche ist ein wertvoller Kalium Dünger.
Wofür Kalium notwendig ist lies am besten hier nach:
http://www.hausgarten.net/gartenpflege/duengung/kaliumduenger-wirkung.html
Damit du aber die Asche auch als Dünger verwenden kann ist es unerläßlich, bereits beim Heizen darauf zu achten was verheizt wird.
- nur unbehandeltes Holz
- nur normales schwarzweiß bedrucktes Zeitungspapier (ohne Hochglanz und Farbdruck)
- unbedruckte oder nur schwrzbedruckte braune Kartonagen (keine Hochglanz oder farbig lalckierten Kartonagen.
- Kein Plastik oder ähnliches
- Keine oder nur wenig Kohle. Bei vorwiegend Kohleheizung, dann deutlich geringere Menge der Asche im Kompost verarbeiten.
Aber nicht zuviel
Bei einem hochwertigen Kompost kommt es auf die ausgewogene Zusammensetzung an.
Dabei spielen nicht nur die Komponenten eine Rolle, sondern auch ob diese feucht oder trocken sind.
Am besten wird ein Kompost geschichtet ....
- Holz zur Durchlüftung
- Gemüseabfälle für die Feuchtigkeit
- Halbkompostiertes
Das Halbkompostierte sind die Überreste die übrig geblieben sind, wenn man den Kompost abgesiebt hat. Diese enthalten die für die Rotte wichtigen Microorganismen.
Hier mal ein Bild unseres Komposthaufens:
Dies Technik nennt sich Kompostwall, indem immer Schichtweise der Kompost ausgebaut wird. Dabei wandert der Komposthaufen mehrfach im Jahr von links nach rechts und wird immer Schichtweise erweitert.
Dieses Verfahren kommt dem optimalen Kompost recht nahe und braucht keine Gitterbox oder vergleichbares, dafür jedoch recht viel Platz.
Alternativ sind 3 teilige Gitterboxen oder Holzkomposter mit einer guten Durchlüftung an den Seiten mit Anbindung an das Erdreich ebenso gut geeignet.
Alle anderen Arten der Kompostierung sind aus meiner Sicht allenfalls als "Müllbeseitigung" zu bezeichnen. Dazu gehören insbesondere die in Baumärkten angebotenen Schnellkomposter die schon wie eine Mülltonne aussehen.
Wichtig ist, dass ein Kompost nicht stinken darf. Stinkt er, dann rührt dies von Fäulnissbakterien her.
Die richtige Kompostierung ist letzlich ein Wunschdenken, weil man selbst kaum dazu in der Lage sein wird, eine perfekte Kompostierung zu erreichen. Es kann demnach nur das Ziel sein, dem Ideal möglichst nahe zu kommen.