Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel

Pilotos

Neuling
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08. Mai 2007
Beiträge
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Hallo zusammen,
bin neu hier und möchte versuchen, hier Hinweise zu bekommen, wie ein Problem meiner Mutter mit ihrem Haus bzw. Wohnraumklima gelöst werden kann.

Das Problem:
Meine Mutter lebt allein in einem Einfamilienhaus Bj. 1975. Seit 12/06 treten bei ihr Probleme auf mit allergischen Reaktionen (brennen im Hals, brennende Augen, rote Backen, beissen im Gesicht), die Beschwerden können durch Antiallergikum (Cetirizin) teilweise gelindert werden, aber die Lebensqualität geht gegen Null.
Ich bin in dem Haus nur selten zu Gast, kann die Beschwerden aber bestätigen, bekomme dann Kopfweh und Husten, eine laufende Nase.

Vermeintliche Ursache für die Beschwerden:
Im (offenen) Treppenhaus im Keller wurde an einer relativ kleinen Stelle Schimmel entdeckt, die Sache wurde von einem Sachverständigen ("Schimmelexperte") begutachtet, der Schimmel daraufhin wie folgt behandelt: Putz (auf ca 1m²) ca. 1cm tief abgefräst, mit 80% Alkohol behandelt, dann mineralischer Putz und mineralische Farbe aufgebracht.
(Die alte verlustreiche Ölheizung im Keller wurde 12/04 gegen eine moderne Gasheizung getauscht, seitdem ist es im Keller (keine Heizkörper) deutlich kälter, könnte evtl. der Grund für den Schimmel im Keller gewesen sein.)

Zusätzlich gab es eine kleine Schimmelstelle in einem Zimmer im Obergeschoss, über einem Fenster (Nordseite). Der Schimmel wurde ebenfalls entfernt, die Wand gespachtelt und gestrichen. (Das Zimmer wurde die letzten Jahre weder geheizt noch bewohnt, das Fenster wurde 09/06 getauscht, das neue "dichte" Fenster könnte evtl. die Ursache für den Schimmel gewesen sein?)

Nun gut, die sichtbaren Schimmelstellen wurden also 01/07 vermeintlich professionell beseitigt. ABER: Die gesundheitlichen Beschwerden sind weiterhin vorhanden, besonders stark, wenn draussen Wind geht und dadurch auch die Luft im Haus in Bewegung ist. Die einzige Möglichkeit zur Linderung ist, ständig alle Fenster zu öffnen und für möglichst viel Frischluft zu sorgen.

Daraufhin hat der Sachverständige eine Luftanalyse mittels Passivsammler empfohlen, es wurde die Konzentration von ca. 65 verschiedenen Stoffen in der Raumluft analysiert. Ergebnis: "Erfreulich geringe Schadstoffbelastung im Haus"

Tja, was nun?
Das Hauptproblem ist jetzt also, die Ursache für die allergischen Beschwerden zu lokalisieren und zu entfernen. Ich nehme mal an, dass das Problem nach wie vor Schimmel ist, nur welcher Schimmel, und wo?

Ich könnte mir jetzt noch zwei Massnahmen vorstellen:
1. Es gibt eine Firma, die vernebelt zur Schimmelbeseitigung das ganze Haus mit einem bestimmten Stoff, um alle vorhandenen Sporen abzutöten. Das kostet aber ne ganze Stange Geld, und der Erfolg ist evtl. fraglich......
2. Evtl. kann man die Stelle, von der das Problem ausgeht, mit einer besonders guten Nase aufspüren, gibt es auf Schimmel spezialisierte Spürhunde??


Ok, das war's erstmal.
Falls jemand weiss, wie man hier weiter vorgehen kann, oder evtl. schonmal ein ähnliches Problem hatte und lösen konnte, dann bitte antworten.
Wenn dieses Problem endlich gelöst werden könnte, würde mich das sehr freuen, und meine Mutter sehr glücklich machen.

Vielen Dank.
Gruss,
Pilotos
 
  • Marc4Mac

    Mitglied
    Registriert
    10. Apr. 2006
    Beiträge
    563
    AW: Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel

    Schimmelspürhunde gibts - habe mal nen Bericht im Fernsehen gesehen, nur die Frage von wo aus die Herrschaften anreisen...
    google-ist-dein-freund
     
    B

    bru

    Guest
    AW: Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel

    Hallo,

    1. Tipp: Fachwerk.de - Die Community für das Fachwerkhaus - Feuchteschäden -
    2. Symptombekämpfung wie Putzabkratzen, Alkohol drauf und neu verputzen....:mad: = die Ursache wurde damit noch lange nicht angegangen.
    es gibt substratbesiedelnden Schimmel und materialdurchwachsenden Schimmel. Der Grund hierfür ist/kann ähnlich sein und die 'Bekämpfung' dessen genauso.
    Sofern die Möglichkeit besteht sollte Deine Mutter das Haus bis zur Beseitigung der Krankheitsursache verlassen; denn es hört sich doch nach einer Pilzsporen belastung an. Ausserdem hat der 'Schimmelexperte' längs nicht alle evtl. Sporenbelastungen ausgetestet es gibt nämlich sehr vieeeeel mehr.
    Sofern die Belastung auch eine Schimmelsporenresultierende ist, und sich diese im Keller befindet sollte die meist aussenliegende Ursache (eindringende Feuchtigkeit) herausgefunden werden und beseitigt werden. (War mal ein 'Wasserunfall' im Keller? Ist irgendwo eine undichtigkeit in wasserführenden Rohrleitungen?) Dann die Feuchteschäden/Schimmelschäden von innen beseitigen. Sehr gut ist ein neuer Putz aus REINEM Kalkmörtel OHNE Zementzusatz. Denn dieser wirkt aufgrund seines natürlichen ph-Wertes schon fungizid, d.h. Pilzsporen können unter diesem"Klima" nicht 'leben'. Ausserdem wirkt der Putz feuchtigkeitsausgleichend; ernimmt sie auf und gibt diese wieder in die Raumluft ab. Es gibt gegenden auf unserem Planeten da gibt es kein Schimmel an/in den Wänden; meist sind dies alte Häuser aus Lehm oder Kalkmörtel erstellt. Hunderte oder tausende von Jahren alt. Wie gesagt: Fachwerk.de - Die Community für das Fachwerkhaus, "da werden sie geholfen..."
    Gruß vom Lüneburger aus Hessen!
    P.S.: Schwindelei? Aufsteigende Feuchte, nasse Wände + Mauertrockenlegung 1 auch interessant:rolleyes:
     
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  • J

    Johannes3

    Guest
    AW: Hilfe! Problem mit Wohnraumklima, vermutlich Schimmel

    Hallo Pilotos,
    hier ein paar Tipps, wie Du das Problem finden kannst, warum es zu Schimmel in eurem Haus kommt. Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit. Feuchtigkeit kann nur durch 2 verschiedene Arten in das Mauerwerk kommen. 1. Rohrbruch (Haar riss, Verbindungsstück fehlerhaft, usw.) Hier muss man unterscheiden zwischen Wasserleitung(Warm- und Kaltwasser), Heizungsrohre und Abwasserrohre. Das einfachste ist die Wasserleitung zu überprüfen, wenn alle Wasserhähe zugedreht sind und die Wasseruhr im Keller fröhlich weiter läuft, dann hast Du irgendwo ein Rohrbruch. Bei den Heizungsrohren, merkst Du das, wenn der Vermitter ständig Wasser in den Heizkreislauf nachfüllt, mehr als einmal im Jahr sollte da nicht nachgefüllt werden. Ständig Luft in den Heizkörpern, könnte auch ein Zeichen sein. Luft zu beginn der Heizperiode ist aber völlig normal. Am schierigsten ist das Abwasser zu entdecken, weil das ein sehr langsamer Prozess ist, der Geruch kann hier für die Analyse helfen. 2. Wärmebrücken (Feuchtigkeit die sich an der Wand ansammelt(niederschlägt)) Diese entstehen durch Temperaturunterschiede von rund 10 Grad. Genau kannst Du es hier berechnen: STEIER Hygrosan Wenn Deine Wandtemperatur 10 Grad hat und Deine Raumtemperatur 20 Grad, dann ist die Gefahr groß, das Wärmebrücken entstehen, abhängig von der Luftfeuchtigkeit(zwischen 40 und 60 Prozent) im Innenraum. Wie kannst Du die Temperatur an der Wand messen, am genausten mit einer INFRAROT-KAMMERA oder einfach mit einem INFRAROT-THERMOMETER. Das gibt es ab 20 EURO bei Conrad.de . Dann solltest Du herausfinden, warum die Wand dort so kalt ist. Eine Außenwand sollte eine Breite zwischen 35cm und 50cm haben, ältere Häuser besser mehr. Abhängig auch vom Baumaterial, Feldstein ist viel schlechter als Backstein. Ist an der der Stelle, wo der Schimmel auftritt ein alter Schornstein. Schornsteine sind nach oben offen, sie verhalten sich wie eine Außenwand(wenn er nicht benutzt wird) sind aber nie so dick gemauert. Wie kannst Du das Problem beheben. Mit einer Beschichtung von innnen. STEIER Hygrosan Du kannst natürlich auch eine INFRAROT-Lampe auf die kalte Wandstelle scheinen lassen, das sollte das Problem auch beheben. Hoffentlich konnte ich Dir weiterhelfen Dein Schimmelproblem zu lösen, damit Du dann auch gesünder wohnen und leben kannst. Übrigens sind wir sehr bemüht Lösungen zu finden und nicht neue Fragen aufzuwerfen. Noch ein Tipp zur Atemluft des Menschen, die enthält 95% relative Luftfeuchtigkeit, dort zu finden Atemluft - Wikipedia.
     
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