Boden fast nur Tannennadeln

Pappe

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16. Jan. 2009
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Hallo Leute,

der Vorbesitzer hat sich leider nicht um den Garten gekümmert.
Daher ist der Boden komplett voller Tannennadeln.

Die Tannen mussten dran glauben, aber was mache ich mit dem Boden?
Hier soll jetzt bald gesät werden (Tomaten, Gurken, Zuchini, Zuckermais, Erdbeeren etc.).

Muss ich hier etwas untermischen, z.B. Kalk oder so?

Danke!
 
  • Ach ja, teilweise ist auch sehr viel Holzspähne vom Fällen dazwischen.
    Zum abtragen ist das alles zu viel... :(
     
    Hallo Pappe,

    die Tannennadeln + Saegespaene wirst du wohl abrechen muessen. Meist sieht es nach mehr aus als es ist, die Schicht ist fast immer nur duenn.

    Je nachdem, wieviele Tannen dort gestanden haben, kannst du die Nadeln peut a peut ueber die Biotonne entsorgen, oder du musst sie abfahren.

    Da der Boden durch die Nadeln sauer sein wird, wuerde ich ihn kalken.

    Und bald wuerde ich noch nicht saeen, sonst musst du den ganzen Schnee wegschieben.

    Gruss

    Harry
     
  • Hallo Pappe

    Ich gehe mal davon aus das deine Tannen Fichten sind. Etwas ganz besonderes ist der
    Fichtennadelkompost.Er ergibt ein hervorragende Aussaaterde vor allem für Gemüse.

    Der Unterschied ist bei Tannen zeigen die Zapfen nach oben,bei Fichten nach unten.

    Gruß hoodia
     
  • Hallo,


    wenn viele Holzreste im Boden sind, werden sie zwar auf natürliche Weise zersetzt, jedoch binden Pilze und Mikroben dazu allen verfügbaren Stickstoff, der den Pflanzen erst wieder zur Verfügung steht, wenn alles kompostiert ist.
    Um extremen Stickstoffmangel zu vermeiden, würde ich alle paar Monate Stickstoffdünger ausbringen, z.B. Hornspäne, die werden lagsam zersetzt und geben den enthaltenen Stickstoff nach und nach frei. Zusätzlich kann man alle paar Wochen mit verdünnter Brennesseljauche gießen.

    Da die Nadeln - wie schon erwähnt - den Boden ansäuern, hilft Kalk.

    Ich persönlich würde nichts entfernen, bloß gleichmäßig verteilen.


    Grüße, Carsten
     
    und im ersten jahr würde ich ich eher auch mal über eine boden-kur-bepflanzung nachdenken: erbsen, wicken und all der kram, der stickstoff bildet. dazu noch ringelblumen etc. und das ganze im herbst unterarbeiten.
     
  • Ich würde die Tannen-/Fichtennadeln zusammenrechen und bis in den Juni/Juli)kompostieren. Dazu etwas kohlensauren Kalk oder kohlensauren Dolomitkalk (10kg/Kubikmeter Kompost) geben - fördert die Rotte. Danach kann das Material zum Mulchen des Bodens genutzt werden. Mulchen = Abdecken mit 2 - 4 cm erhält die Bodenfeuchte (=weniger Giesen im Sommer) und fördert das Bodenleben.
    Eine Bodenkalkung nur dann, wenn der pH-Wert unter 6,0 (Sandboden) - 7,0 (Tonboden) liegt. Bodenuntersuchung bei einer LUFA wäre sinnvoll.
    Wie Mycelio schon erwähnt, könnte bei einem höheren Sägemehl-anteil eine Ausgleichs-Stickstoffgabe sinnvoll sein. 50 bis 60 Gramm Hornmehl/-Späne pro Quadratmeter oder die doppelte Menge Rizinusschrot (Achtung bei Hunden) bzw. getrockneter Hühnerdung (meist pelletiert) helfen vermeiden, dass aufgrund des weiten C/N-Verhältnisses eine Blockade der Stickstoffversorgung der Pflanzen erfolgt. Das mit der Brennesseljauche ist gut - Problem: das Zeug stinkt, wenn die Verjauchung nicht richtig erfolgt ist - was sagen die Nachbarn?
    Gruß Anopheles
     
    OK, ihr habt Recht, mit ein wenig harken findet man doch echte Erde... ;)
    Da wir jetzt eh dabei sind, werden wir wohl mal richtig umgraben.

    Viele Grüße,
    Pappe
     

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    Habt ihr das Monstrum wirklich mit der kleinen Fiskars rausgepopelt?:confused:
    Respekt!

    Grüsse
    Stefan, Kettensäger...
     
    Mit der und einem Spaten :D
    Und wenn wir endlich fertig sind, gehts hinten weiter (aber nicht alle um das Gefälle zu halten).
     
  • Ach ja - unter dem Baum gibt es Mauerwerk, scheinbar ein alter Schuppen,
    da werden wir wohl noch große Teile ausgraben müssen? :D
     
  • Hier mal ein Update.
    Wie ihr seht wird langsam etwas aus dem Misthaufen...

    Irgendwelche Gestaltungstipps? :)
     

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    Damit die kleinen Helfer im Komposthaufen anständig schaffen können, brauchen sie ausreichend Luft. Kompostmiete sollte maximal 2,00 m breit max. 1,50 hoch sein. Eine Abdeckung mit Blättern oder Strauchabfällen gibt den Viechern genügend Schatten.
    Gruß
    Anopheles
     
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