Wenn zwischen Kalkung und Saat einige Wochen vergehen, könnte das noch klappen. Es soll Tage bis Monate dauern. Das hängt wohl von der Bodenart, der Durchmischung der Korngröße des Kalkes und dem Wetter ab. Ich habe dazu keine Erfahrungswerte, da eine Kalkung hier aufgrund des hohen pH-Wertes nie nötig war.
Für schwere lehmige Böden wird statt Gartenkalk (kohlensaurer Kalk, eventuell mit Magnesium) Branntkalk empfohlen. Vorteile: Wirkt viel schneller, tötet Krankheitserreger und eventuell Unkräuter. Nachteile: Ist stark ätzend, insbesondere für die Augen gefährlich, tötet auch willkommene Mikroorganismen ab. Kompromisse für mittelschwere Böden: Mischkalk (wohl nur im landwirtschaftlichen Bereich), wie der Name schon vermuten lässt eine Mischung aus beiden, oder gelöschter Kalk. Infos z.B.
hier (Landwirtschaft) und
hier (Garten).
Alternative: Gar nicht kalken. Den niedrigen pH-Wert nutzen, um Rhododendren oder andere Pflanzen anzupflanzen, die sauren Boden mögen. Zumindest in einem Teil der Fläche.