Bewässerung 267 m² Rasen + 131 m² Beete

Luck0r

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Hallo zusammen,

Der Garten ist soweit ausgemessen und ein erster Entwurf steht, wenn auch nicht ganz komplett.

Plan Gardena drucken.jpg

Im ersten Bild seht ihr den Garten ohne Regner im zweiten mit Regnern.

Der Wasserhahn ist oben Links an der Mauer eines Abstellraumes, davor ist mit Bereich C ein 1,8 Meter breiter Bereich (Blumenbeete und Obstbeete).

Die Bereiche C, D und E sind vorerst nicht relevant.

Druck: 2,5 Bar und 2000 Liter / Stunde, die Verrohrung wird mit einer 1/ 1/4 Zoll Leitung umgesetzt.

Plan Garten Regner28032017.jpg

Hier ist Bereich A zu sehen, Bereich A wird mit 4 Rainbird Maxi Paw beregnet mit der 7er Düse bzw. wahlweise mit einer anderen falls es etwas zum optimieren gibt, Düsen sind ja ausreichend vorhanden. Der Abstand der Regner beträgt jeweils 7 Meter zueinander, bewässert wird im 180 Grad-Modus. 1 Kästchen entspricht einem Meter. Die Reichweite beträgt bei 2 Bar 10,4 Meter und ist - 25 % reduzierbar das sollte meinen Anforderungen entsprechen.

Der Brunnen im Plan ist keiner, aber ein Symbol für eine Sickergrube gabs nicht.

Bereich B würde ich gerne mit deutlich leiseren Regnern betreiben(Wegen den Nachbarn), konnte mich aber wegen der großen Auswahl bisher nicht entscheiden.

Ich hätte gerne etwas robustes, bin also auf eure Empfehlungen angewiesen.

Plan Garten Regner MP28032017.jpg

*EDIT: Meine Idee wären jetzt Rainbird 1800/1804 Gehäuse mit Hunter Mp Rotator 2000er Düsen. 4 x 180er Regner und 1 x 360er Regner, im Bereich B farblich gekennzeichnet.



Bei 2 Bar Druck haben die eine Reichweite von 5,2 Metern, wobei ich zur Sicherheit mit 4,5 gerechnet habe.

Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Die wichtigste Frage für mich ist: Passen die Überlappungen so?


Die Zonen teile ich mir schon entsprechend ein, da ich vorausschauend planen möchte werde ich ohnehin einen Computer mit 8 Stationen nehmen.

Aktuell tendiere ich dazu für Zone A: 2 Stationen
Zone B: 1 Station
C, D und E jeweils eine Station zu nehmen.

Die Bereiche C, D und E wollte ich mittels Tropfschläuchen bewässern, tendiere aber mittlerweile zu Alternativen.
Voraussetzung: Die Verrohrung muss überirdisch erfolgen, da die ganzen Bereiche mit Unkrautvlies ausgelegt sind welches mit Rindenmulch überdeckt wurde. (Eine einarbeitung des Schlauches/Rohres in den Mulch wäre natürlich möglich).

So, das wars soweit von mir, ich hoffe ich habe nichts vergessen und danke schon mal für die Hilfe.

Gruß,
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Erste Feldversuche mit dem gekauften Maxipaw verlaufen sehr gut, wenn auch sehr nass, da ich erst bei laufendem Regner verstanden habe wie ich den Winkel einstellen kann.

    2 der geplanten Positionen habe ich bereits getestet und es passt eigentlich sehr gut.

    Der Maxi nimmt gerade ein Bad, soll euch schöne Grüße ausrichten.

    IMG_20170329_161736.jpg

    Update vom 30.03.2017: EDIT sagt Rainbird 1804 mit Hunter 2000er MP Rotor haben ein herrlich schönes Sprühbild und sind sehr gleichmäßig,
    Ich spiele gerade mit dem Gedanken den ganzen Garten damit zu bewässern und den Maxi Paw an einer Stelle zu verwenden die besonders hohen Wasserbedarf hat. (Der Ringlottenstrauch meiner Eltern verwandelt 15 m2 des Gartens in eine Wüste)
    Gruß, Christian
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Lieber Christian,

    Dein Grundriss ist gut, aber niemand wird Dir etwas raten können, ohne zu wissen, wohin kein Wasser spritzen darf. Wie hoch sind die Pflanzen? Vielleicht muss man das gar nicht mit Versenkregnern abwickeln, und kleine PERROT ZX 30 auf Steckdornen in den Beeten würden das Problem wunderbar lösen.

    Na klar – wenn es versenkt einhergehen soll und es nicht viel Wasser gibt, sind diese MP Rotator Düsen immer eine gute Wahl. Gehören denn diese dunklen Ränder mit zum Problem?

    Wie sind denn die Tests mit dem Maxi PAW letztlich verlaufen? Ich finde diesen Regner ja wunderbar.

    Viel Glück
     
  • Hallo Parzival,

    Die braunen Bereiche rundherum sind Beete, wenn die ein paar Tropfen Wasser abbekommen ist es nicht so schlimm, bewässern möchte ich sie allerdings mit Netafim Tropfschläuchen, bin erst durch dich auf sie aufmerksam geworden und habe mich Mal ein wenig schlau gemacht, tolle Dinger ;-)
    Die Pflanzen sind allesamt jung, letzten Herbst gesetzt nachdem auf der gesamten Länge Weinreben entfernt wurden, deshalb tendiere ich auch zu Tropfschläuchen, oberirdisch. Microsprüher kann ich ja bei Bedarf immer noch einsetzen indem ich einfach an entsprechender Stelle durch 2 Verbinder einen PE-Schlauch einsetze und daran den Microsprüher.

    Der schmale Betonstreifen um die Rasenfläche in grau gekennzeichnet kann ruhig nass werden, das stört niemanden.

    Ganz Links Am Ende beginnt das Haus, davor 3,3 Meter Betonstreifen, Haus ist nicht mehr am Plan. Sollte sich machen lassen das Haus nicht auch zu bewässern.

    Rechts hinten ist ein Gartenhäuschen in der Ecke, da hats ca 1,2 Meter bis zur Wiese, sollte also auch nur bei Wind nass werden, das ist verkraftbar.

    Direkt unter dem Baum in der Mitte sollte nicht bewässert werden, aber das hab ich soweit schon raus wie ich das mache.

    Eigentlich bin ich mittlerweile sehr zuversichtlich, dass ich das mit aktuellem Kenntnisstand gut umsetzen kann.

    Installateur war gestern da und installiert mir eine für Trinkwasser geeignete Pumpe nach allen österreichischen Normen etc. Mit dem Wasserwerk ist das auch abgeklärt, alles kein Problem.

    Einzig, dass er ein Gardena-Fan ist, da er seit 1 Jahr damit bewässert und mich von Gardena überzeugen möchte macht mir Angst :D

    Die Maxi Paws finde finde ich genial, bin mir aber nicht sicher ob sie wirklich so gut passen, vielleicht nächstes Jahr, ich behalte den Regner Mal in Reserve.

    Aktuell würde ich wirklich gerne alles mit 2000er MP Rotatoren umsetzen, die gleichmäßige Bewässerung ist einfach traumhaft und durch die kleineren Radien stören mich die Bäume auch kaum.

    Hilfe könnte ich dann noch beim Verlegeplan brauchen den ich ab Montag Abend endgültig planen kann wenn die Pumpe installiert wurde.

    Und eine Frage hätte ich aktuell noch: Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser, Leitung und Grundwasser, gibts da einen passenden Filter den ich vor die Magnetventile und Tropfschläuche setzen kann oder verkraften die das?

    Wegen den Tropfschläuchen Frage ich vlt Mal direkt bei Netafim nach, aber wie sieht es bei den Magnetventilen aus?

    Gruß, Christian
     
  • Lieber Christian!

    Mit großem Interesse lese ich bei jedem Neueinsteiger in die Bewässerungswelt eine starke Affinität zu Tropfschläuchen. In der Regel machen die „Tropfschläuchler“ alle ihre ersten Schritte im Garten.
    Ich will nicht in Zweifel ziehen, das Netafim in Sachen Tropfschlauch die Schlausten sind. Aber deren Erfahrungen beziehen sich auf wirklich trockene Ecken in Israel. Ich habe 14 Rosen mit Tropfern ausgestattet, um eine wurzelnahe Bewässerung zu realisieren. Ein Tropfschlauch mit festen Lochabständen wäre in meinem Fall nicht geeignet. Da sollte man beim Anpflanzen bereits den späteren Schlauch mit seinen Löchern m Blick haben.

    Rotator Düsen? Das ist auch spannend: Alle, die ihre ersten Planungsschritte im eigenen Garten machen, kommen über kurz oder lang bei diesen Düsen an. Große Reichweite, wenige Objekte – das klingt gut und überschaubar. Profis fassen diese Düse nur mit der Kneifzange an.

    Ein wirklich sehr guter Fachmann aus Kalifornien hat dazu auch eine Meinung:

    http://www.irrigationtutorials.com/faq/rotorbackground.htm

    Nach einigen Jahren Gartenbewässerung kann ich nur feststellen: In kleinen Gärten um die 1000 m² macht die RAIN BIRD Sprühdüse VAN wirklich den besten Job. Man gräbt da vielleicht ein paar Gehäuse mehr ein… aber die Niederschlagsdichte, ist dann das, was der Franzose Bouillon nennen würde. Sind die Radien etwas größer, ist ein Impact Sprinkler in Sachen Wasserverteilung (meiner Meinung) die erste Wahl. Etwas aufwendiger in der Installation ist der Hunter PGP. Das geht auch gut – weil es inzwischen ein perfekt abgestimmtes Düsensortiment gibt.
     
    Hallo Parzival und Danke, dass du deine Erfahrungen mit mir teilst.

    Also als erstes Mal zu den VAN-Düsen:

    Die normalen VAN-Düsen am 1804 Gehäuse hab ich getestet, die mögen zwar sehr viel Wasser in kürzester Zeit abgeben, das ist für den Garten meiner Eltern aber leider nicht geeignet. Nach 10 Minuten Bewässerung und 1 Stunde Pause war der Boden bis zu einer Tiefe von 5 cm schon wieder fast trocken. Und das im März und im Schatten.

    Ich hab diesbezüglich schon mit den Nachbarn gesprochen:

    Unser Boden ist sehr eigen, der nimmt viel Wasser auf im Sinne von: Das Wasser versickert irre schnell und die oberen Schichten sind nach dem gießen schnell wieder trocken.

    Viele Gartenbesitzer hier kämpfen mit staubtrockenem Boden, deshalb sind auch ausnahmslos alle Gärten mit Bäumen als Schattenspendern zugepflastert.

    Der MP-Rotator hat für mich jetzt den Vorteil, dass er sehr wenig Wasser pro Stunde abgibt. Ich muss zwar länger bewässern, aber mein Rasen hat dadurch länger Zeit das Wasser aufzunehmen, das ist genau das, was mir wichtig ist.

    Weiters ist der MP-Rotator anders als bei den vielen Neulingen die du erwähnst bei mir nicht mit hoher, sondern mit niedriger Reichweite geplant. Ich plane mit dem 2000er MP-Rotator mit 4,5 Metern bei 2,1 Druck und werde hierfür die prs-30 Gehäuse verwenden.

    Das sind Reichweiten die auch ein 15er Van, 18er Van und 15er He-Van erreichen, aber die geben mir eben das Wasser zu schnell ab.

    Da lasse ich die Bewässerung lieber länger laufen bevor ich trotz Bewässerung wieder einen trockenen Rasen habe, das sollte nicht Sinn der Sache sein.

    Wenn du natürlich Alternativen kennst, die ähnlich langsam bewässern wie die MP-Rotator bin ich natürlich ganz Ohr.

    Und bei den Tropfschläuchen ist es das gleiche, die Beete sind auf voller Länge mit extrem dickem Unkrautvlies ausgelegt und darüber 3-4 cm Rindenmulch. Die Folie isoliert und verhindert das zu schnelle austrocknen der Erde, speichert Wasser und der Mulch speichert ebenfalls Wasser.

    Der Grund hierfür ist nicht, dass wir so viel Spaß daran hatten 7 Kubikmeter Rindenmulch im Garten zu verteilen, sondern dass uns die Pflanzen nicht mangels Wassermangel eingehen.

    Einen angenehmen Sonntag noch,

    Gruß,
    Christian
     
  • Update: Tropfschläuche werden jetzt die Netafim Uniram, da mich die 300 Meter Rolle nur 100 € mehr kosten als 250 m Netafim Technet.

    Die Uniram kommen mit bis zu 4 Bar zurecht, da das bei mir der Maximalwert ist spare ich mir auch 2 Druckminderer und diverse Kleinteile was den Aufpreis defacto auf ca. 40 € reduziert.

    Folgende Probleme stellen sich mir noch:


    Welche Ventile montiere ich ans Ende der Leitung um mit Druckluft zu entwässern? Die von Gardena haben schlechte Bewertungen. (Winterfest machen) Druckluftventil in der Verteilerbox ist vorhanden.

    Wie lang sind die Kabel der Magnetventile? Brauche vermutlich ca 1,5 bis 2 Meter.

    Gruß, Christian
     
    Lieber Christian,

    zu den Ergebnissen Deines VAN Düsen Test würde ich Bedenken anmelden.
    Durch eine einzelne Blaue VAN Düse im 360 ° Betrieb laufen bei 2 BAR 500 Liter Wasser auf eine Fläche von 23 m³ - das entspricht ca. 22 mm Niederschlag. Bei 10 Minuten Laufzeit hast Du keine 4 mm ausgebracht. Da war es auch unmittelbar nach Abschalten des Regners in 5 cm Bodentiefe staubtrocken.

    Natürlich habe ich keine Vorstellung von Deiner Bodenqualität. Ich wurstele hier in märkischem Sand und der ist wirklich sehr wasserdurchlässig. Aber dass Du Deinem Rasen mit einer langsamen Wassergabe die Chance gibst, mehr Wasser aufzunehmen, würde ich jetzt nicht glauben wollen.

    Trockene Lagen könnte man jetzt mit speziellen Rasensorten kompensieren.
    Schau mal nach: Kiepenkerl RSM 2.2.2 Gebrauchsrasen extreme Trockenlagen
    Ich kenne diese Sorte nicht, aber das wäre mein Weg, um mit wenig Wasser durchzukommen.

    Tropfschlauch? Ganz ehrlich: Bevor Du da in 100 Meterrollen investierst, würde ich das erst einmal testen. Eine Rose bspw möchte je nach Bodenqualität eine wöchentliche Wassergabe von ca. 10 Litern. Hast Du mal geschaut, was aus diesen Schläuchen so pro Loch und Stunde tropft?

    Kabel an Magnetspulen? Ich denke bei Hunter sind das ca. 50 cm.

    Ventile am Ende der Leitung zur Druckluftentwässerung? Wieso Ventile? Die Druckluft presst das Wasser durch die Verbraucher. Die sollen doch leer werden.

    An was für einen Kompressor denkst Du eigentlich? Da brauchst Du bestimmt 120 Liter /min bei 6 – 8 BAR
     
    Hallo Parzival, deine Kritik ist natürlich berechtigt, der Boden war ja bereits durch den Maxi Paw angefeuchtet, sodass das Wasser eindringen konnte.

    Wie würdest du so eine Anlage denn winterfest machen? Die Leute die Gardena verwenden von denen ich weiß nehmen alle einen günstigen Kompressor aus dem Baumarkt, bei teilweise weit größeren Gärten.

    Mir ist schon klar, dass die Tropfschläuche nicht unbedingt die effizienteste Methode sind um jeder Pflanze die Menge Wasser zu geben, die sie gerne hätte, aber es ist die einfachste und wartungsärmste Methode.

    Mit Microsprühern und Tropfern haben es die Nachbarn auch schon versucht, jedes Jahr die Dinger wechseln weil sie verstopft sind wird mir dann aber auch zu blöd.

    Da gebe ich lieber ein Mal 280 € für 300 Meter aus und hab ein paar Jahre meine Ruhe.

    Großteils liegen in den Beeten Pflanzen die kein Wasser von oben mögen, insofern erscheinen mir Tropfschläuche als alternativlos.

    Zur Rasensorte: Da ist schon eine tiefwurzelnde angedacht, nur die muss auch Schatten mögen, Name fällt mir jetzt nicht ein.


    Gruß, Christian
     
    Lieber Christian
    Noch mal zu Deinen Tropfrohren: Lochabstand 30 oder 50 cm und Wasserabgabe ca. ein Liter in der Stunde. Das hast Du im Blick? Für die Anzucht einer Hecke im ersten und zweiten Jahr wäre das sicher gut.

    Winterfestmachung: Ich habe eine Anlage, die sich real via Schwerkraft entwässern lässt. Die Pumpe liegt um Meter tiefer, als der letzte Regner. Meine eigene Anlage wird mit Orbit Entwässerungsventilen geleert. Das kann man mit Brunnenwasser machen. Allerdings bringt eisenhaltiges Brunnenwasser auch Schwierigkeiten mit dem ausfallenden Rost mit sich.

    Also „Ruhe haben“ ist bei Bewässerungsanlagen ein sehr relativer Begriff.

    Billiger Kompressor? Das ist auch alles relativ…120 Liter pro/min bei 8 BAR ist schon ein abenteuerliches Unterfangen.
     
  • Hallo Parzival, also bei den Tropfschläuchen habe ich die Netafim UniRam 20012 AS Flussrate 2.3 l/h 0.50m 300 m/Rolle genommen.

    Davon werden in jedem Beet 4 Reihen gelegt.
    Bereiche die nicht bewässert oder weniger bewässert werden sollen wollte ich mittels normalem 16 mm PE-Rohr und Verbindern überbrücken. Aktuell sehe ich diese Notwendigkeit allerdings nur an einer Stelle, also nicht so dramatisch.

    Zur Entwässerung im Winter
    , welche mir schon regelrecht schlaflose Nächte bereitet hat habe ich ein Ventil gefunden, welches mir vertrauenswürdiger erscheint als die Gardena-Teile.

    "Automatisches Orbit Entleerungsventil", ich möchte es jetzt nicht verlinken, aber Google hilft bei der Suche wenn Mal jemand einen passenden Shop sucht.

    Bei Druckabfall wird die Leitung geleert, soweit so gut.

    Muss ich hierfür die Leitung mit einem Gefälle verlegen oder reicht es wenn es einigermaßen gerade ist?

    Wenn mit Gefälle: Bekommt man das mit einer normalen Wasserwaage problemlos hin?

    Kleinere Mengen Restwasser in PE-Rohren sollten laut Installateur keine Probleme bereiten.

    Und wie bekomme ich Restwasser aus den MP-Rotatoren?

    Die Planung geht bei mir mittlerweile in die Endphase, in ca. 3 Wochen geht es los mit der Verlegung.

    Werde dann natürlich gerne ausführlich, auch mit Bildern berichten.

    Gruß, Christian
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Lieber Christian!

    Dein Tropfschlauch Projekt ist spannend. So richtig hat bisher niemand in all den Jahren Bewässerungs-Forum darüber berichtet. Ich im Besonderen, aber sicher auch viele neugierige Mitleser schauen Dir jetzt gespannt über die Schulter.
    Das ORBIT Entwässerungsventil ist goldrichtig. Ich habe die Generation davor im Betrieb und GARDENA hat wohl in der letzten Saison festgestellt, dass dieser Gewebevorsatz das Einschwemmen von Schmutzpartikeln wirkungsvoll verhindert.
    Der spürbare Nachteil für Trinkwassernutzer: Das System läuft leer, was letztlich bei großen Anlagen über die Saison ein nicht unerheblicher Wasserverlust ist. Aber bei Dir kommt doch über kurz oder lang ein Brunnen ans Netz.

    Der Einbau: (Jeder Strang hinter einem Magnetventil braucht ein eigenes Ventil). Man setzt es an der tiefsten Stelle in einem Strang. Das muß nicht zwanghaft am Ende sein. Ich favorisiere eine Anbohrschelle mit der Bohröffnung unten. Wenn man es besonders sicher haben will, nimmt man einen ungekürzten Doppelnippel. Wichtig ist, dass die Gehäuse vollständig leer laufen. Ein PE Rohr wird keinen Schaden nehmen, wenn Wasser darin durchfriert.

    Schwierig sind die druckbegrenzten Gehäuse, oder die mit einer Auslaufsperre. Aus denen bekommt man das Wasser eben nicht via Schwerkraft heraus. Nur wenn sie manuell angehoben werden, läuft das Wasser zurück. Das kann man mit ein/zwei Regnern machen – aber wenn man das vor dem ersten Frost vergißt, ist er hin.

    Eine Wasserwage beim Einbau wird sicher schwierig – je nach Verlegekonzept. Meine ersten 19 mm GARDENA Leitungen liegen in 30 cm Tiefe – handgeschachtet, mit einem 8 cm Kabelspaten. Die nächste Generation 32 mm PE Rohr wurde dann nur noch via „hand wire trenching“ in 10 bis 15 cm verlegt.

    Mit einem gefüllten Gartenschlauch kann man das Gefälle in einem Garten ermitteln.

    Viel Glück
     
    Lieber Parzival,

    Ich war in den letzten 5 Tagen sehr mit den Bestellungen beschäftigt um auch ja nichts zu vergessen.

    Jetzt bin ich heilfroh das ganze Mal hinter mir zu haben, du hast ja vermutlich mitbekommen in welch kurzer Zeit ich die Planung hinter mich gebracht habe.

    Aktuell muss ich mich bis die Teile da sind Mal mit etwas anderem beschäftigen.

    Umgesetzt wird das ganze nun mit 5/4 Zoll Rohren als Hauptleitung die um den Garten führt und Hunter MP Rotator, 2000er und 3000er gemischt.

    Aufgeteilt wird das ganze auf 2 Stränge bzw. 4 mit den Tropfschläuchen.

    Bewässerungscomputer wird ein Hunter X-Core mit 8 Zonen (Outdoor) den ich mit 129 € sehr günstig bekommen habe, für Erweiterungen ist also noch Luft nach oben. Habe da noch Hochbeete im Kopf die man anlegen und mit Tropfern bewässern könnte, dass sich meine Eltern nicht zu sehr bücken müssen.

    Die Kosten belaufen sich inkl. Brunnenpumpe, aber noch ohne Brunnen auf ca. 1700 €, sogar noch 800 € unter meiner Schmerzgrenze.

    *EDIT*:

    Zu den Tropfrohren:

    Ich werde mich in den nächsten Tagen mal zum Wasserverbrauch der Pflanzen in den Beeten schlau machen und nur so viele Längen verlegen wie ich auch tatsächlich maximal brauche. Die Beete werden aktuell auch fleißig bepflanzt sodass sie möglichst voll sind und kein Wasser unnötig verschwendet wird, die Idee unbepflanzte Stellen zu überbrücken habe ich somit wieder verworfen.

    Da das System ohnehin wesentlich günstiger geworden ist als gedacht spendiere ich meinen Eltern einfach noch mal Pflanzen für 200-300 €.

    *EDIT2*: Ein großer Vorteil der Netafim Uniram gegenüber zbsp. Gardena Tropfrohren ist die maximale Verlegelänge. Während bei Gardena unabhängig vom Druck maximal 100 Meter angegeben werden (wofür vermutlich auch ein gewisser Druck nötig sein wird) kann ich mir Hier:

    https://www.baywa.de/fileadmin/user_upload/coverflow/Tropfbewaesserung_2013_kpl__klein_06.pdf

    Die Werte für das Tropfrohr meiner Wahl ansehen. So sind das beim von mir gekauften UNIRAM™ AS 20012 mit 2,3 L Durchfluss pro Stunde und 0,5 m Lochabstand selbst bei 1,5 Bar noch 200 Meter, was viel mehr ist als ich brauche, mal abgesehen davon, dass der vorhandene Druck ohnehin höher ist.

    Mit einem Tropfrohr mit einem Durchfluss von 1,0 Liter / Std sind da sogar 456 Meter möglich (bei einem Druck von 4 Bar), das ist wirklich beachtlich.

    Ich hoffe, dass ich Tropfrohr-Interessierten mit dem Post vielleicht ein wenig weiterhelfen konnte.

    Gruß, Christian
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ein kleines Update:

    Die Teile sind mittlerweile alle angekommen,
    Anfang nächster Woche fange ich an die Steuerung und die Verteilerbox zu installieren.

    Werde das ganze eventuell mit ein paar Fotos dokumentieren und hier berichten.

    Die Installation sollte dann wie geplant Ende des Monats/Anfang Mai beginnen.

    Gruß, Christian
     
    Verletzungsbedingt konnte ich leider bisher nur die Leitungen eingraben und einige Anschlüsse setzen, Fotos folgen aber noch. Für die Tropfschläuche brauche ich erst noch 3 m3 Rindenmulch in den Beeten, kann noch ein Weilchen dauern.
     
    Kleines Update: Die Anlage läuft seit Juni 2017 einwandfrei und hat auch den Winter überstanden.

    Meine Foto und Video-Dokumentation ist dank defekten Microsdxc Speichers verloren gegangen, deshalb konnte ich mich nicht überwinden mich noch länger mit dem Thema zu beschäftigen und war fast 1 Jahr lang inaktiv.
     
    Also mit dem Winterfestmachen der automatischen Bewässerung haben wir zwei "bewährte" Systeme gehabt.


    Entweder haben wir rechtzeitig dran gedacht und mit dem Kompressor das Wasser aus den Leitungen gedrückt.

    Oder wir haben nicht dran gedacht und den max. einen Springbrunnen im Garten im Frühjahr geflickt.


    Da sind wir eher chaotisch pragmatisch veranlagt... *grins*
     
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