Welche Größe bei Anzuchttöpfen?

Sunny125

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Letztes Jahr säte ich meine Tomaten Ende Februar aus und pikierte sie in 250ml Becher. Bald darauf bekamen sie einen 500ml Becher. Doch schon im April waren diese wieder sichtlich zu klein.

Die Folgen: Nährstoffmangel, sie kippten leicht um und trockneten bei wärmeren Tagen im GWH schnell aus. :(

Jetzt bin ich auf der Suche nach größeren Töpfen. Kann mir jemand weiterhelfen, wie groß die sein sollen? Reicht 1l Volumen, bis sie Mitte Mai ins Freiland dürfen, oder doch lieber mehr?

Was wäre Ideal? und welche verwendet ihr?
 
  • Stupsi

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    Kommen die vom GWH in Töpfe ins Freiland, dann würd ich direkt die Endgröße nehmen im GWH
    Wenn du sie draußen in den Boden pflanzt würd ich wenigstens 5l nehmen, da die ja bis Mai im GWH schon kräftig wachsen werden.
     

    Sunny125

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    Danke für die fixe Antwort Stupsi :)

    sobald es die Temperaturen erlauben stelle ich die Pflanzen ins GWH.
    Sie kommen bei mir dann so Mitte Mai direkt in den Gartenboden.

    5l? So viel? Bekommt man die auch noch wo halbwegs preisgünstig her? :confused:
     
  • T

    Tubirubi

    Guest
    Ich hatte meine bis zur Auspflanzung in 500 ml Becher. Keine Probleme.
    Wenn Du ihnen unbedingt etwas gutes tun willst, reichen auch 1 Liter Töpfe. Prima gehen auch Rosentöpfe, die sind schön hoch. Bei Nährstoffmangel kann man auch düngen.
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Bei mir bekommen die großen Pflanzen, wenn sie bis Mai schon sehr groß sind, maximal 1l... für mehr ist in der Wohnung kein Platz.
    Bisher gab es noch nie Probleme. :)
    Allerdings topfe ich meine Anzuchten meisten mehrmals um (von winzigen Bechern bis zum großen 500ml-Becher oder 1l-Topf), so dass sie in regelmäßigen Abständen mehr Platz für ihre Wurzeln und frische, aufgedüngte Erde bekommen. (Das geht bei mir ganz gut, da ich nicht so viele Sorten anzüchte, bei über 30 wird's sicherlich zu aufwendig, es so zu machen)
    Wenn du die Pflanzen insgesamt nur einmal in einen größeren Topf setzt, würde ich das tun, was Tubirubi empfiehlt und düngen. :)
     

    thomash

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    Ich habe Platzmangel und so kann es vorkommen dass ich in einer Obstschale 6 Tomaten bis zum Auspflanzen lasse ohne diese je zu pikkieren.
    In der Abbildung sind die Tomaten noch klein können darin aber bleiben bis diese -cm groß sind.

    Wenn nicht gedüngt wird werden dann die unteren Blätter gelb, was der Tomate aber wenig schadet und mit etwas Düngerzugabe kann man das Problem umgehen.

    Nachteil: Das Wachstum wird so gehemmt.

    Tomaten_gross.JPG
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Seh ich auch so :pa:
    Den Luxus gewähre ich auch nur einzelnen Ausnahmen, der Großteil muss mit dem vorlieb nehmen, was er bekommt. ;) In der Regel klappt das (bei mir) aber auch ganz gut.


    Es wurde zwar immer wieder behauptet, dass es nur Augenauswischerei sei... aber für mich persönlich bewährt sich Erde, die vom Hersteller mit Langzeitdünger aufgedüngt ist, bei der Anzucht immer wieder sehr gut, und in der Regel reicht der Dünger (bei mehrmaligem Umtopfen) auch gut aus.
     

    Maulwurf12

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    Bei mir gibts nach dem keimen und etwas wachsen in der Anzuchtplatte zuerst 250ml Partybecher, dann 500ml Partybecher, dann 3L Rosentopf (für 0,70 Euro in unserem Gartencenter) und danach geht's ins Freiland. Für Chili gibts dasselbe. Ich bringe es nicht übers Herz die Pflänzchen bis Mai in 500ml zu belassen. Ab April schleppe ich alle täglich morgens raus und abends rein...
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Das ist sportlich, Maulwurf, auf diese Weise kann man gleich schonmal für die Gartensaison vortrainieren! :grins:
    Ich muss gestehen, dass ich mich nicht zum Schleppen durchringen kann, allerdings habe ich mir auf diese Weise auch schonmal Ungeziefer ins Wohnzimmer geholt (das dann die Gurken und Zuccinipflanzen befiel)... und darauf bin ich irgendwie allergisch :rolleyes: ... also lasse ich sie drinnen bis sie endgültig raus dürfen.
    - Deine Methode produziert mit Sicherheit glücklichere Pflanzen. ;)
     
  • ralph12345

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    Ich hab bislang von Schnapsbecherchen in 9x9 Töpfe pikiert und dann irgendwann in 15er Töpfe, 3,5L. Ich überlege, ob ich dies Jahr einen Zwischenschritt in 7x7 Töpchen einlege, denn davon passen noch eben alle 30 Stück unter mein Kunstlicht, in den 9er Töpfchen wird das eng.

    Zu lange in 9x9cm zu lassen finde ich, hemmt das Wachstum. Wenn die Pflanze anhand der Wurzeln merkt, daß die maximale Grösse des Wurzelballens erreicht ist, stellt sie das Wachstum darauf ein. Die Pflanzen machen dann schon echt sichtbare Fortschritte, wenn sie in die 15er Töpfe kommen. Und die sind noch sehr gut transportabel. Von Mitte März bis Mitte Mai ist doch eine lange Zeit.

    Rausstellen tu ich sie auch möglichst füh und möglichst oft, sobald die Temperaturen das zulassen.

    Ich hab meine 15er Töpfe von Pflanzburg.de 70Cent das Stück. Die sind sehr robust, ich hoffe, die halten ewig.
    http://pflanzburg.de/store/index.php?cPath=137_226_154
     
  • L

    Lauren_

    Guest
    Das mit dem gehemmten Wachstum ist wahr, wobei man Tomaten auf diese Weise auch nur bedingt klein halten kann. Sie bleiben definitiv länger kleiner als beim Umsetzen in größere Töpfe, aber bei weitem nicht so klein wie Chilis oder Paprikas, und der Vorteil ist, dass sie augenblicklich weiterwachsen sobald man ihnen mehr Platz spendiert. :)

    Ich halte meine Pflanzen notgedrungen etwas kleiner, damit ich sie besser unterbringe und trotzdem frühzeitiger "blühreife" Pflanzen habe -
    denn auch wenn sie vorübergehend ein wenig keiner bleiben, entwickeln sie sich im biologischen trotzdem Sinne weiter.

    Mit Paprikas/Chili mache ich es nicht so (es sei denn ich möchte sie wirklich klein halten), denn sie sind extrem bonsaitauglich und legen auch nach dem Umtopfen in größere Pflanzgefäße nicht so schnell an Größe zu.
    Das kann einerseits praktisch sein, und andererseits unpraktisch wenn man über längere Zeit verschwitzt hat, sie umzutopfen. :d
     

    thomash

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    Ich stimme den Erfahrungen von Lauren hundertprozentig zu.

    Tatsächlich können Tomaten mit duetlich weniger Erde gut umgehen, während Paprika / Chili das weniger gut verträgt. Dennoch gehen auch paprika chilies nicht ein, im Gegenteil sie wachsen sogar aber im Zeitlupentempo.

    Außerdem sind Paprika wärmeliebender. Während Tomaten auch mal bei +3 Grad noch draußen bleiben dürfen finden Paprika und Co erst ab ca. 10 Grad als erträglich.
     

    Pflanzbert

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    Ich experimentiere mit Pflanzen unter Kunstlicht, und verwende dort eher kleine pflanzgefäße. Die eine Chilis hat 125 ml Boden, die andere etwas mehr, aber auch sicher weniger als 200ml. Wenn Licht und Dünger stimmen, dann brauchen viele Pflanzen gar nicht so viel Boden:

    unten_rechts.jpg
     

    Stupsi

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    Die Frage war ja welche Töpfe im GWH bis Mai und nicht welche Größe zum anziehen drinnen also ich halte da 1l für zu klein, denn wenn ich so überlegen wie meine im Mai aussehen und die stehen dann draußen.
    Im GWH ist es da schon schön warm und die wachsen noch mehr.

    In Baumärkten bekommt man billige Töpfe schon günstig in der Größe, außerdem brauchst du sie ja viele Jahre immer wieder.
    5l kosten hier meist so um die 4 €.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Stupsi, du hast Recht :d
    - für's GWH würde ich (je nachdem wie groß es ist) ehrlichgesagt auch eher größere Töpfe nehmen... 5 Liter, wie du vorgeschlagen hast, fände ich da auch nicht zu groß.

    Ist dann ja doch ein geringfügiger Unterschied zwischen Wohnzimmer und GWH... :grins:
    (zumindest, wenn es sich um ein richtiges und nicht um ein mini-GWH handelt)
     

    scheinfeld

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    Frag einfach mal in umliegenden Gasthöfen, Großküchen, Frittenbuden usw. nach, ob sie größere Plastikeimer haben.

    Joghurt , Quark.....werden oft in 2,5- 5 Liter Gebinden geliefert und die Eimer normalerweise weggeworfen


    Gruß Sigi
     

    Sunny125

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    Danke schon mal für die zahlreichen Antworten.

    Ja ein Mini-Gewächshaus hab ich auch :D, aber das wo meine Tomaten untergebracht werden ist so ca. 2x3m groß.

    Das mit den Joghurt-, Quark,...Eimern finde ich eine gute Idee :)
    4€ für einen Topf auszugeben ist mir eigentlich zu viel. Hab ca. 40 Tomaten und 10 Paprika und 200€ für Töpfe auszugeben ist mir einfach zu viel :(
     

    Stupsi

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    Bei der Menge würd ich auch nach Ideen suchen, eigentlich kann man alles nehmen wo man Löcher (Wasserablauf) rein machen kann.

    Gibt auch günstige Putzeimer in den Billigmärkten nur haben die meist 10l Volumen aber du musst sie ja nicht ganz voll machen.

    Die Idee mit den Ketchup Eimern ist gut!
    Manchmal verschenken auch Leute Töpfe in den Wochenblättchen.
     

    ralph12345

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    Den Pflanzburg Shop hatte ich ja oben schon verlinkt.
    3,5L Pott 0,7€
    6l Pott 1,2€
    finde ich jetzt nicht so dramatisch teuer...
     

    thomash

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    Neben den Obstschale habe ich in der Garage eine Vielzahl von Plastiktöpfen in denen früher mal Pflanzen waren.
    Ihr wißt schon die schwarzen und braunen Töpfe us den Gartencentern.

    Quelle sind die Gartencenter selbst oder aber natürlich auch Friedhöfe.

    Für das auspflanzen bevorzuge ich bei Tomaten 10 l. Kübel mit Staunässeschutz und Untersetzer, damit ich diese auf dem Balkon stellen kann.
    Durch den Staunässeschutz macht es auch nichts, wenn Wasser im Untersetzer verbleibt, was ansonsten zum Staunässe Problem führen könnte.

    Auf dem Parkplatzbeet verzichte ich auf Untersetzer. Dann ist es jedoch wichtig, dass die Behälter nicht nur unten Löcher haben, sondern auch seitliche Rillen, damit das Wasser ablaufen kann und sich nicht unter dem Eimer staut.

    DAHER SIND NORMALE EIMER HÄUFIG UNGEEIGNET.

    paprikas habe ich in einfachen schwarzen Pflanzenkübeln mit 5l. bzw. mehr. Das reicht in der Regel und ich kann mehr aufstellen.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Würde mich wahrscheilich (wenn ich Bedarf hätte) auch eher an solche günstigen Töpfe halten (70 Cent fände ich völlig ok, wenn die Töpfe robust sind), denn Kübel wie z.B. Ketchup-Eimer haben den Nachteil, dass man selbst Löcher in das Plastik schneiden oder bohren muss. Gerade damit habe ich jedes Jahr immer wieder reichlich Erfahrung gemacht (nicht bei Ketchup-Eimern aber bei anderen Plastikkübeln)...
    Zum Einen ist es bei dickem Plastik extrem mühsam (wenn man ein Schneidemesser benutzt, was bei den Ketchup-Kübeln vermutlich ohnehin eher nicht geht), und zum Anderen kann es passieren, dass das Plastik (egal ob hochwertig oder nicht) splittert (auch mit dem Bohrer) und der Boden vom Kübel hin ist. :(
    (Letzteres muss natürlich nicht passieren, kann aber... hängt stark vom jeweiligen Material ab, und wie spröde es schon ist)
    Insofern fände ich (für meinen Bedarf) eine 20-40 Euro teure Lösung vertretbar (200 Euro wären mir aber ebenfalls viel zu teuer, da stimme ich Sunny voll und ganz zu).

    EDIT: Thomashs Idee finde ich sehr gut. Ich habe in meinem Garten auch etliche Kübel, wie sie in Gartencentern für große Pflanzen verwendet werden... Bestimmt kann man solche irgendwo auftreiben. (Hab auch einige solche Kübel von Nachbarn geschenkt bekommen...)

    Wobei ich dem Punkt mit den normalen Kübeln nicht ganz zustimme... die sind m. E durchaus genauso gut geeignet, wenn man am Boden mehrere große Löcher hineinschneidet/bohrt. Kann am Boden alles gut ablaufen, sind sind seitliche Löcher nicht wirklich notwendig.
    Nur müssen die Löcher am Boden eben wirklich groß genug sein. 1cm reicht je nach Kübelgröße oft weit nicht aus, um Staunässe zu vermeiden. Und am besten sind auch mehrere Löcher, da immer eins oder zwei verstopfen können...
     

    thomash

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    Ich meinte keine seitlichen Löcher.

    Wenn man den Eimer auf den Kopf stellt sieht man ob dieser geeignet ist oder nicht.
    Bei einem geeigneten ist unten ein Abstandhalter der den eimer 2 mm vom Boden entfernt hält, welcher gelegentlich unterbrochen ist, damit das Wasser ablaufen kann.

    Wenn der Eimer unten ganz rund ist, dann nutzen die Löcher am Boden deutlich weniger.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Sorry, das hatte ich missverstanden. :)

    Wobei selbst da ein richtig großes Loch etwas bringen kann (bzw. mehrere)... aber, wie gesagt, sofern bezahlbar würd ich auch zur anderen Variante tendieren, weil es verdammt mühsam ist, hartes Plastik zu bearbeiten (und das Risiko bleibt, dass die Kübel durch die Bearbeitung kaputtgehen)... und natürlich ist es grundsätzlich besser wenn die Stelle, an der die Löcher sind, ein wenig erhaben ist, das will ich überhaupt nicht abstreiten. :)

    Andererseits ist es, wenn man das Geld sparen möchte, sicherlich trotzdem immer einen Versuch wert... kaufen kann man ja am Ende immer noch, falls die Bastelvariante nicht zufriedenstellend funktionieren sollte. ;)
     

    Stupsi

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    Ich frag mich schon die ganze Zeit warum du
    1. nicht die Tomaten in die Erde deines GWH pflanzt und da auch weiter drin läßt?

    oder
    2. wenn du sie unbedingt auspflanzen möchtest es nicht schon machst wenn sie noch kleiner sind, also direkt von den Anzuchttöpfen in den Garten?

    Da stehst du dich doch günstiger wenn du dir lieber ein paar Gartenvliese zulegst für wenige Euronen falls es Nachts noch mal zu kalt wird als Töpfe zu kaufen.
    Ab April haben wir hier doch nur noch wenige Frostnächte.
     

    Sunny125

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    Ich frag mich schon die ganze Zeit warum du
    1. nicht die Tomaten in die Erde deines GWH pflanzt und da auch weiter drin läßt?


    Das liegt daran, dass das GWH für Gurken, Paprika und ev. Melone reserviert ist. :)
    Die Tomaten kommen an die Garagenwand mit großzügigen Dachvorsprung. Doch im April auspflanzen ist mir zu riskant.
     

    tihei

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    Hat jemand Erfahrung mit den Mini-Tontöpfen, die man im Deko-Bedarf und zum Wachsgießen kaufen kann? Taugen die zur Anzucht? Ich würde gerne mal das Sandanstau-Verfahren für die Versorgung von Sämlingen ausprobieren.
     

    Stupsi

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    Bei diesen Mini-Tontöpfen ist immer schwer die Feuchtigkeit der Erde darin zu halten, selbst durch langes Wässern der Töpfe oder wenn die lasierten nehmen heißt es, trocknet die Erde sehr sehr schnell aus.
    Wenn du Zeit hast und 2x am Tag mit einem Wasserzerstäuber die Erde besprühen kannst könnte es klappen.
    Einfacher sind die Plastiktöpfe die es ja auch in Mini gibt oder schlichte Joghurtbecher.
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Hat jemand Erfahrung mit den Mini-Tontöpfen, die man im Deko-Bedarf und zum Wachsgießen kaufen kann? Taugen die zur Anzucht? Ich würde gerne mal das Sandanstau-Verfahren für die Versorgung von Sämlingen ausprobieren.


    Wie geht denn dieses Verfahren, Tihei?
     

    tihei

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    Ich hatte zuerst mit Sunfreaks Schnapsbecherchen-Anzucht geliebäugelt, diese macht mir aber bewässerungstechnisch zu viel Arbeit und das Löcherschmelzen mit dem Lötkolben mieft sehr bei den stabilen Kunststoffbechern.
    Mit kleineren Anzuchtgefäßen könnte ich zu Beginn der Anzucht einiges an Strom sparen.

    Beim Sandanstau werden die Tontöpfe in feuchten Sand gesteckt. Die Pflanze bekommt "ihre" Feuchtigkeit dann mittels Kapillarwirkung des Sandes und Osmose durch die Tonwandung - so zumindest die Theorie.

    Ich hatte mir das folgendermaßen gedacht: Ich stelle alle Mini-Tontöpfe in ein Anzuchtgewächshaus mit Heizmatte und säe die Tomatensamen darin einzeln aus. Wenn das Körnchen sichtbar gekeimt ist, verfrachte ich das Töpfchen vom warmen Anzuchthäuschen in den kellerkalten Sand. Damit spare ich mir - so die Hoffung - alle weitere Arbeit bis zum ersten Blattpaar und die Pflanzen stehen erstmal auf einer kleinen Fläche, was Lichtstrom spart. Die Pflänzchen müssten sich später leicht umtopfen lassen wenn sie in die Quickpot-Platten kommen, weil der Tontopf eine ausgeprägt konische Innenkontur hat.
     

    Stupsi

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    Kenn mich mit der Methode null aus aber wenn du Tontöpfe in feuchten Sand stellst und dazu noch kühl sollte sich die Feuchtigkeit darin länger halten.
    Trotzdem würd ich lieber größere Tontöpfe nehmen und dann ebend 3-4 Pflanzen pro Topf,pikieren musst du ja dann eh noch mal, die trocknen auf jeden fall nicht so schnell aus.
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Tihei, ja das könnte gut klappen. Aber die sind oben schon relativ breit mit dem Rand, so viele Töpfchen kriegt man dann wohl nicht unter.
     

    tihei

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    Vom pikieren bin ich schon länger weg, weil mich das genervt hat. Zuerst hatte ich die kleinen Multitopfplatten, wie sie in den Lidl-Gewächshäuschen enthalten sind. Die haben aber den Nachteil, dass die bereits gekeimten Pflänzchen anfangen zu spargeln, wenn man die Heizung für die übrigen Samenkörner weiter betreibt. Die Schnapsbecher/Tontöpfchen/Quelltabletten kann man einzeln entnehmen, mit denen hat man das "Problem" nicht.
    Und wenn ich einen kleinen Wurzelballen habe, dann muss ich eben nicht mehr pikieren, sondern kann das Pflänzchen bequem eintopfen, nachdem es für das Tontöpfchen zu groß geworden ist.
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Vom pikieren bin ich schon länger weg, weil mich das genervt hat. Zuerst hatte ich die kleinen Multitopfplatten, wie sie in den Lidl-Gewächshäuschen enthalten sind. Die haben aber den Nachteil, dass die bereits gekeimten Pflänzchen anfangen zu spargeln, wenn man die Heizung für die übrigen Samenkörner weiter betreibt.


    Und deshalb habe ich die Töpfchen auseinander geschnitten und kann sie nun einzeln aus der Wärmestation nehmen und zur Lichtstation tragen, die in einem kühleren Raum steht.
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Till, das klingt sehr spannend.
    Ich habe früher eigentlich das allermeiste in diesen mini-Tontöpfchen angezogen (bin damals gar nicht auf die Idee gekommen, Kunststofftöpfe zu verwenden) und kann nicht wirklich etwas negatives darüber sagen.
    Dass das Wasser viel zu schnell verdunstet wäre, konnte ich auch nicht unbedingt beobachten, eher bleibt mir die Erde in den winzigen Plastikbechern zu lange zu nass (falls mir mal ein Schluck Wasser zuviel ausgekommen ist)

    Aber dieser Aspekt wäre mit der von dir anvisierten Methode ja ohnehin von nachrangiger Bedeutung. ;)
     

    ralph12345

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    Ich hatte zuerst mit Sunfreaks Schnapsbecherchen-Anzucht geliebäugelt, diese macht mir aber bewässerungstechnisch zu viel Arbeit und das Löcherschmelzen mit dem Lötkolben mieft sehr bei den stabilen Kunststoffbechern.
    Zwei Möglichkeiten:
    1: Löcher machen und über die Schale von unten bewässern, spart Arbeit beim giessen.
    2: Keine Löcher machen und gut dosiert mit der Plastik Laborflasche bewässern, dann brauchts keine Ablauflöcher. (So mach ich das)
     

    Pflanzbert

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    Ich arbeite auch mit löcherlosen Bechern. Bislang habe ich noch nichts ersäuft :)
     

    tihei

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    Kurze Rückmeldung: Ich habe die Anzucht á la Sunfreak mit Schnapsbecherchen im Lidl-Anzuchtgewächshaus (+Heizmatte) ohne Sand ausprobiert, bis jetzt mit recht enttäuschendem Ergebnis. Zum einen standen meine Anzuchthäuschen wohl minimal abschüssig (alter Tapeziertisch), sodass das Kondenswasser immer nur auf einer Seite ablief und die dort befindlichen Becherchen geflutet hat trotz Abzugsloch, während die Becher auf der anderen Seite trocken fielen. Zum anderen ist meine selbstgemischte "Erde" wohl nicht so gut für kleinste Behältnisse geeignet. Das Substrat muss vermutlich ziemlich durchlässig sein und häufiger leicht gegossen werden, um den gefäßgrößenbedingt geringe Pufferwirkung auszugleichen.
     

    ralph12345

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    Wieviele Pflanzen hast Du denn, daß Dir das einzeln giessen zu viel ist?
    Ich hatte letztes Jahr mit den Tomaten und Chilis so ca 40 Pflanzen, das giessen mit der Laborflasche ist eine Sache von wenigen Minuten, 3 maximal würde ich schätzen.
     
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