Tomatenzöglinge 2015

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Pyromella, ja die Gartenperlen sind fix. Von denen habe ich letztes Jahr auch als erstes geerntet. Deshalb meinte ich ja auch, dass sie bald größere Töpfe brauchen.
Und das mit der Karnevallsflucht kann ich gut verstehen. Hier hält sich das zum Glück noch in Grenzen. Aber im Norden war es besser. Zumindest aus der Fluchtperspektive.
 
  • .
    Das mit den Schnüren zum runterlassen kenn ich vom lesen. Soll wohl gut klappen. Ich hätte beim runterlassen Angst, daß die Stengel abbrechen. Ansonsten... an Schnüren wachsen die Tomaten super. Ich lasse sie allerdings bisher die ersten 1,5m an Sprialstäben wachsen, danach dürfen sie an die Schnur, von daher bin ich nur bedingt auskunftstauglich.


    So machte ich es bisher auch, aber da ich bis 2,50 hochwachsen lassen kann, nutze ich das natürlich auch. Und die meisten habe ich dann ja auch noch mehrtriebig gehabt, da geht das wohl sowieso nicht mit den Schnüren.

    @Tubi und Ralph...

    diese Form der Absenkung verwendet man im professionellen Tomatenanbau, man nennt es "bügeln" weil die Rollen an bügelähnlichen Halterungen aufgehängt werden.
    Abbrechen tut dabei gar nix, die Pflanze wird bei jedem absenken nicht einfach gerade herunter gelassen, sondern die Rolle wird auch seitwärts versetzt, jeweils 0,5 bis 1 Meter, je nach Bedarf.
    Man erntet die untersten Fruchtstände ab, beseitigt bis zum nächst höheren Fruchtstand das Laub und senkt die Pflanze dann ab, dabei kommt der Haupttrieb auf den Boden oder schwebt knapp darüber und wurzelt dort auch ein, vorausgesetzt es ist Substrat vorhanden.
    Auf diese Weise können die Pflanzen etliche Meter schaffen, also braucht man auch entsprechend Platz.

    Gruß Conya


    Das heißt aber auch, das ich seitlich mehr Platz brauche, oder? Nee dann kommt das nicht in frage. Seitlich sind doch die anderen Pflanzen. Will ja nicht nur eine anbauen. Aber das Einwurzeln geht auch nicht bei den Professionellen, die haben doch alle Folien drunter.
    Folien hätte ich, habe mir die von Jörn Meyer (Tomaten-mit-Geschmack) besorgt, solche wie er auch verwendet. Aber ich habe mich dann dagegen entschieden, denn so sehe ich Schäden von Wühlmäusen etc. eher. Außerdem möchte ich auch noch beipflanzen (Basilikum, Tagetes).
     
    Ja genau, Du brauchst seitlich Platz, aber bei dem Verfahren steht nicht nur eine Pflanze in der Reihe, da sie alle abgesenkt und dabei einen Platz weiter gerückt werden liegen die Triebe nebeneinander am Boden.
    Das Einwurzeln funktioniert auf Folie nicht, da hast Du natürlich recht, aber die Pflanzen bilden dennoch Wurzelansätze in großer Menge, es nutzt ihnen nur nichts.

    Gruß Conya
     
  • Das setzt aber voraus, das irgendwo seitlich Platz übrig ist. Das ist bei mir aber nicht der Fall. Aber vielleicht sind die Schnüre mit den Clips doch praktisch. Muss mal GG fragen, ob er ne Idee für nen querlaufendes Drahtseil hätte, ich die Bügel dann einhängen könnte. Könnte es ja erstmal an ein- zwei Reihen ausprobieren. Kostet ja auch schon ein bisschen Geld das Vergnügen. Und wenns nichts ist für meine Bedürfnisse, wäre das schon doof.
     
  • Hm... ich kann nur von meinen Beobachtungen ausgehen, und da war dann im Zuge der Lilafärbung auch bald Magnesiummangel der Fall (bei zwei Chilis, nicht bei den Tomaten - die wurden einfach komplett lila, ohne Blattadern).
    Auf den Dünger hin hat sich beides gegeben.

    Ob es schädlich ist, so junge Pflanzen mit Mangelerscheinungen zu düngen? Das weiß ich natürlich nicht, bin keine Botanikerin. :confused:

    Abgesehen davon könnte man alternativ noch die Methode ergreifen, ihnen einfach weniger Licht zukommen zu lassen oder darauf zu achten ob sie dem Stress zu großer Temperaturunterschiede ausgesetzt sind, oder zu wenig gegossen wurden (so dass sich zu wenig Nährstoffe aus der Erde lösen konnten, etc.)
    Weniger Licht hat bei meinen Chilis auch geholfen (auch dann werden die Blätter wieder grüner), nur gegen den Magnesiummangel und die Hellerfärbung hat das nichts geholfen.


    EDIT: Ich wollte hier noch gerne ergänzen... Bei meinen Pflanzen verfärbten sich die Keimblätter gelb und fielen ab (sie bleiben normalerweise bis zum Auspflanzen im Mai dunkelgrün und an den Pflanzen), und auch die unteren Blätter wurden nach und nach gelblich.
    Dann bekamen sie auch Anzeichen von Alternaria (wie Anneliese mir mal erklärte, v.A. eine Mangel-Erkrankung)... Wie gesagt, Dünger hat gegen all das geholfen.

    Und, nochmals wie gesagt... mein Eindruck ist, dass unter diesen Leistungs-LEDs (Pyromella verwendet ja auch eine Pflanzen-LED) die Pflanzen gut dreimal so schnell wachsen.
    Ich fand, dass die Entwickung bei Pyromellas ähnlich schnell aussah wie bei meinen.
    Irgendwie ist da für mein Verständnis auch logisch, dass sie schneller Nährstoffe brauchen...
    Aber, wie gesagt... nur mein Verständnis und meine Beobachtung. Am Ende muss sich jeder selbst ein Bild davon machen, was seine Pflanzen brauchen und was nicht.
    Ich hätte meine jedenfalls nicht vergammeln lassen, nur weil ich ihnen aus Prinzip nach 2-3 Wochen noch keinen Dünger geben möchte... hätte ich das getan, würden die Sweet Tiny Tigers jetzt nicht fruchten sondern befänden sich schon im Tomatenhimmel...


    EDIT2 - habe mir gerade Pyromellas Pflanzen näher angesehen, bei einer nur ganz minimalen Lilafärbung der Blätter und wenn an der Pflanze sonst noch alles dunkelgrün ist, würde ich allerdings auch noch nicht düngen... aber zumindest umtopfen, wenn die Töpfchen schon sehr klein für große, kräftige Pflanzen sind. (Dann ist der Effekt allerdings letztendlich derselbe, dadurch bekommen sie ja auch mehr Nährstoffe...)
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    @Tubi: Ich habe es mal zum testen mit einer Pflanze gemacht und dann bei 12 Meter irgendwas abgebrochen. Im kommerziellen Gewächshausanbau mag das seinen Sinn haben, macht man es nur für den Hausgebrauch hat man es leichter mit der Ernte, aber rentabel ist es eigentlich nur wenn man mit entsprechender Düngung usw. im GWH Massenerträge erzielen will. Die Früchte reifen ja nicht schneller als bei anderen Kulturmethoden, es geht dabei nur darum auch noch das Letzte aus den Pflanzen raus zu holen ohne neue Pflanzen setzen zu müssen. Es können übrigens durchaus 20 Meter und mehr erreicht werden, aber das setzt natürlich beheizte GWHs voraus mit entsprechender Beleuchtung usw. um ganzjährig ernten zu können.

    Gruß Conya
     
  • Conya, ich dachte nur, es wäre eine praktikable Idee, wie ich mir das Ernten vereinfachen könnte.
    Ich bin doch nur 1,60 m lang. Wie soll ich denn diese da abpflücken?

    IMG_4823.webp
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Naja, vielleicht mit einem Apfelpflücker...:grins:
    Wenn Du sie bügeln willst macht es das ernten einfacher, aber zum abhängen musste trotzdem nach oben an die Rolle. Du könntest natürlich die Wege zwischen den Tomaten pflastern oder betonieren, wenn Du dann ausreichend Flummis unter den Schuhen hast geht es auch ohne Trittleiter.:-P;)
    Oder der Sonntagsgärtner muss ran.


    Gruß Conya
     
    Wenn die Wege gepflastert sind, kann der Sonntagsgärtner nicht mehr mit der Fräse ran. Blöd, dachte das wäre ne tolle Idee. Der Sonntagsgärtner gärtnert nur sonntags und manchmal Samstags. Aber ich ernte öfter als einmal in der Woche.
     
    Kannste Dir nicht einen Mittwochsgärtner irgendwo leihen oder wegfangen?;)

    Sonst kannste nur die Tomaten seitwärts statt nach oben leiten, aber dann wäre der Platz unterm Dach natürlich verschenkt.
    Vielleicht fällt mir ja noch was ein wie man das Problem auch anders lösen kann.

    Gruß Conya
     
  • Oder ich turne halt wieder gegen Saisonende. Muss ich zum Anbinden ja eh machen. Hält ja auch fit. Nur werde ich dieses Jahr mehr Cherrys haben, als im letzten Jahr (wenn alles gut geht jedenfalls). Da wird es dann noch mehr mit der Turnerei. Bei den Fleischis musste ich nicht so turnen.
     
  • Nun ja, ich bin zwar etwas größer als Du, aber wenn ich daran denke wie hoch das eine oder andere Tomatenmonster letztes Jahr war...
    Wenn sie irgendwo in die Bäume gewachsen sind wo sie ohnehin niemand bewundert kann ich sie auch ein Stück herunter ziehen, wenn sie dabei ein paar Blätter verlieren und leicht gerupft aussehen ist mir das schnuppe.
    An der Hauswand mag ich solche zerfledderten Exemplare aber nicht haben, also hilft nur GG einspannen, der kommt da auch ran ohne dass ihn jemand hochheben muss.;)

    Gruß Conya
     
    Ich müsste halt bis Sonntags warten... Naja, aber die Schnüre und die Klammern fand ich schon gut. Werde mal drüber nachdenken.
    Allerdings, habe ich die meisten ja mehrtriebig gehabt. Ich glaube, da funzt das mit dem Runterlassen nicht mehr.
     
    Du wohnst halt zu weit weg sonst könnten wir uns meinen GG zum Tomaten pflücken teilen.:grins:

    Das geht auch wenn Du sie Zweitriebig ziehst, dann musste die beiden Triebe getrennt absenken und anfangs darauf achten dass es kein Durcheinander gibt, aber es ist eintriebig natürlich einfacher.
    Bei 3 oder mehr Trieben macht es aber keinen Sinn mehr.

    Gruß Conya
     
    Da passt keine Trittleiter rein in die Gänge. Ich nehme immer so'n Holzhocker von IKEA. Ist ja auch nur zum Anbinden der Schnüre oben und am Ende der Saison zum Entspitzen und oben zum Ernten.
    Mit Fleischis klappt es am besten, die lasse ich nicht soo hoch werden, wenn genug Fruchtstände angesetzt haben und abzusehen ist, dass das neu Blühende nicht mehr ausreifen wird.
     
    So die ersten sind in der Erde , die anderen morgen.
    Meine Grippe hält mich ziemlich flach dieses Jahr und Unlust macht sich etwas breit :rolleyes:

    Zagadka
    Zigan
    Ponte de Gada
    Heinz 2274
    Riehen
    Small Egg
    Riesentraube
    Rumba
    Haubners Vollendung

    Bis jetzt mal...............
     
    moin, mal ne frage. muttern verträgt rohe tomaten nicht gut. gibt es eine sorte für solche fälle die roh gut verträglich ist? bissel umständlich gefragt :rolleyes:
     
  • Status
    Für weitere Antworten geschlossen.
    Zurück
    Oben Unten