Suche geeignete Pflanzen für gemischte Hecke

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27. Apr. 2013
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Guten Tag,

für die Einfriedung eines Grundstücks suche ich verschiedene Heckensorten.
Da das Grundstück auf der Spitze eines Berges liegt, stünden die Pflanzen den ganzen Tag über in der Sonne. Der Boden ist lehmig/sandig(nährstoffarm). Im Sommer ist es dort oben immer sehr trocken und im Winter liegt verhältnismäßig viel Schnee. Weiterhin ist es dort immer windig(zusätzliche Austrocknung des Bodens und im Winter Schneeverwehungen)
Insgesamt handelt es sich um ca. 500m, die mit Hecken bepflanzt werden sollen. Da das Grundstück an mehrere Feldwege angrenzt, welche häufig von Wanderern genutzt werden, sollte die Hecke so natürlich wie möglich aussehen. Statt einer Monokultur von 1000 Pflanzen, wäre ein bisschen Abwechselung gut.
Die Hecken sollten eine Höhe von 2m erreichen.

Der Bebauungsplan sieht folgende (heimische)Arten vor:

Straucharten:
-Bibernellrose
-Hartriegel
-Hasel
-Hundrose
-Schlehe
-Weichselkirsche
-Traubenkirsche
-Weißdorn
-Berberitze
-Kornelkirsche
-Holunder
-Sanddorn
-Rotdorn
-Hainbuche
-Schneeball

Welche dieser Arten erfüllt meine Anforderungen und ist leicht selbst zu kultivieren? (Aufzucht als Sämlinge oder Stecklinge)
 
  • Hallo Jpmeyer,
    da ich noch nie eine Berberitzen-Hecke gesehen habe, die 2m erreicht hatte, würde ich diese schon mal ausschließen.
    Ich denke mal viel Sonne schadet keinem Strauch, und Sachen wie Hainbuche, Kornelkirsche, Hartriegel, Schlehe, Hasel, Weißdorn und Sanddorn sollten auch viel Schnee aushalten können. Bei den Rosen bin ich mir da nicht ganz so sicher.
    Holunder habe ich noch nie als Hecke gesehen, aber das muss ja nichts heißen;)
    Nur was die Trockenheit und den Boden angeht bin ich mir unsicher, aber vielleicht weiß da ja jemand besser bescheid.
     
    Man kann auch Pflaumen, Johannisbeeren und Feigen als Hecke pflanzen.
    Dies 3 Nutzpflanzen geben natürlich die Hoffnung auf reiche Ernten.
    Am leichtesten ist wohl die Johannisbeerenhecke zu verwirklichen. Sie macht auch am wenigsten Arbeit mit schneiden. Sie hat viele Vorteile gegenüber anderen Heckenpflanzen. Es ist verwunderlich, das sie selten dafür eingesetzt werden.
    Pflaumen erfordern etwas mehr Schnittarbeit.
    Eine Feigenhecke läßt sich eigentlich leicht und billig verwirklichen. Man kann dafür Stecklinge und auch Samen einsetzen. Wenn man Abwechslung will, sollte man verschiedene Feigensorten pflanzen z.B. auch Wildfeigen einsetzen.
    Wildfeigen sind auch am frosthärtesten. Wie frosthart sie sind, werde ich allerdings erst im Frühjahr wissen, denn mein Projekt habe ich erst im diesen Frühjahr begonnen. Ich rechne auch damit im nächsten Frühjahr die Lücken erforener Feigen schließen zu müssen. Ich verfolge mit der Feigenhecke aber mehrere Ziele:
    -Eine attraktive Hecke als Blickfang.
    -Wunderbare Früchte ernten.
    -Winterharte Feigen auslesen.
    -Meine Schotterzufahrt zum Parkplatz nutzen.
    -Eine Pflanzenbasis für spätere Feigenzüchtungen schaffen.
    -Als Nebenprodukt fallen Pflanzen für den Flohmarkt an, die meine Schwester verkaufen kann.

    Ich hatte spontan mit dem Projekt begonnen und überall in meinen verschiedenen Beets wachsende Sämlinge in der Heckenreihe angepflanzt und dazwischen dann auch Stecklinge bewährter Sorten gesetzt und weitere Samen ausgesäht.
    Insbesondere sind wohl Samen afghanischer Feigensamen aus Trockenfeigen am besten geeignet. Zur optischen Auflockerung kann man dann auch die Samen iranischer und anatolischer Feigen sowie der Kulturfeigen säen.
    Hier würde ich die Samen italienischer, französischer und kroatischer Feigen türkischen Feigen vorziehen, da die Sämlinge ja auch persistent sein sollen.
     
  • ah ja ... du im Weinbauklima vielleicht .... nicht jedoch der Threadersteller!

    n.

    Leider habe ich nicht lesen können, wo das Grundstück liegt, welches die Hecke bekommen soll. Ich wohne in Klimazone 7 b, wo es 2009 - 22 Grad Tiefsttemperatur gab. Hier froren die Feigen fast immer zurück. Das ist eigentlich mit ein Grund, warum ich diese Idee doch bei mir verwirkliche. Es ist etwas besonderes, was niemand für möglich gehalten hat und was ich doch ermögliche.

    Weinbau ist in Deutschland fast überall möglich. Amerikaner- und Sibirienhybride wachsen fast überall, auch im Lahntal.
     
    Ich weis nicht ob ich mich darüber freuen soll? Wenn es diesen Winter keine richtig tiefen Temperaturen gibt, werde überhaupt keine Feigen- u. Granatapfelsämlinge sterben. Dann muß ich wohl eher auslichten, als dazupflanzen. Die Hecke wird dann 2014 richtig hoch werden. Von meinen erwachsenen Feigen werde ich dann wohl auch 2 richtige Ernten bekommen?
    Da viele Trockenfeigen auf ihre Aussaat warten, werde ich an der Nordseite eine weitere Feigenhecke anlegen.
     
  • Hallo,

    Also bei uns wächst Haselnuss,braucht allerdings sehr viel Platz weg in der breite, 3-4 m hoch, Holunder, friert bei starkem Frost teilweise zurück, Hagebutte wird nicht so hoch max1,50m, Sanddorn.

    All diese Pflanzen wachsen bei uns super und sind unverwuestlich gedeihen hier im sehr trockenem Sand /Lehmboden und die letzten Winter waren ja sehr kalt und die Pflanzen sind noch da. :)
     
    Meine Feigenhecke ist sehr attraktiv geworden. Manche Büsxche sind schon 2 m hoch. Ich habe schon Pflanzen weggepflanzt und muß im Früchjahr noch stärker auslichten. Wir hatten allerdings so milde Winter, das keine Sämlinge am Frost zugrunde gingen. In der Hecke habe ich aber auch frosthärtere Samen aus nördlichen Herkunften ausgesäht z.B. aus Afghanistan, Kroatien...
     
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