Staudenbeet "sanieren"

Schoko

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Moin,
nachdem nun endlich unser Garten seine endgültige Form angenommen hat, möchte ich mein Staudenbeet "sanieren". Eigentlich ist es hübsch, aber durchsetzt mit Giersch, Hahnenfuß und anderem Zeugs. Als wir vor 8 Jahren eingezogen sind, habe ich alle Pflanzen, die ich aus meinem alten Garten gerettet habe, in das Staudenbeet gesetzt. Leider habe ich damals aus Zeitgründen den Boden nur umgegraben und kaum unerwünschtes Zeugs entfernt.
Das hat sich übel gerächt. Ich werde dem Unkraut einfach nicht her. (Ich bin echt nicht pingelig, aber wenn man vor lauter Giersch die Stauden nicht mehr findet...)

Nun habe ich den Plan, alles, bis auf die Buchshecke (Einfassung) und einer großen Buschrose, rauszunehmen, den Boden zu bearbeiten, Unkraut raus und dann alles geordnet wieder rein.

Wann mache ich das am besten?? Herbst (was den Vorteil hat, dass ich erkenne, was wächst) oder im Frühjahr?
Wir haben sehr lehmigen, schweren Boden, muss/ soll ich den irgendwie "auflockern"? Wenn ja, womit?


Grüße
Schoko
 
  • Rhoener55

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    Hi,

    ich wurde mich jetzt ranmachen (dann sieht alles nächstes Jahr schön hübsch aus), die ausgebuddelte Stauden in Mörtelkübel oder ähnliches zwischenlagern und das ganze Unkraut weg. Danach die Stauden wieder pflanzen und regelmässig wässern.

    Zur Bodenverbesserung Sand, Kompost, etwas angetrockneten Rasenschnitt und evtl. Holzhackschnitzel untermischen. Mulch wäre auch angebracht.

    LG,
    Mark
     

    feiveline

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    Wenn Du beim umgraben nicht jedes (!) Fitzelchen Giersch entfernst und auch jedes (!) Fitzelchen aus dem Wurzelballen der Stauden, wirst Du die nächsten 10 Jahre kämpfen.... und verlieren..;)

    Ich sprech da aus leidvoller Erfahrung.

    Hast Du die Möglichkeit auf das Beet ein bis zwei Jahre eine Unkrautfolie zu legen? Das wäre mehr oder weniger die einzige Chance das Mistzeug zu bekämpfen.
     
  • M

    Marsusmar

    Guest
    Mein Staudenbeet siehst du links. Wir haben auch massiven Lehmboden, mischen den beim Pflanzensetzen mit billig Blumenerde und deckten mit Rindenmulch ab. Nicht den ganz billigen den feineren von Hornbach ca 5-8 cm dick. Das half wirklich, ich muiss im längst nicht vollen Staudenbeet seit 3 jahren kaum noch Unkraut zupfen, wenn wirklich mal was hoch kommt wird es halt rausgezogen. der RM ist zusammengesackt und wird bei versetzen vom Pflanzen automisch mit untergegraben. Die dicke Schicht sorgt dafür das der Boden nie wieder von der sonne austrocknet und bei zuviel Regen so hart ist das der giersch darauf wachsen kann.
    Mein Staudenbeet ist jetzt fast leer weil das meiste schon auf dem Kompost gelandet ist. Wenn du noch nicht damit begonnen hast zuschneiden, würde ich es nach dem wieder einsetzen tun. Dann braucht die Pflanze weniger kraft und kann sich auf das anwachsen konzentrieren.

    Liebe Grüße Suse
     
  • Schoko

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    Danke für die Tipps.
    Leider habe ich keine Möglichkeit, das Beet ein Jahr brachleigen zu lassen, dafür ist mein Garten einfach zu klein (sähe blöd aus :)).

    Also werde ich mich ans Zupfen und Rupfen machen.

    Die Idee mit dem Rindenmulch werde ich auf alle Fälle ausprobieren.

    Suse, eine Verständnisfrage hätte ich noch: Du meinst, dass ich die Stauden "ungeschnitten" ausgraben soll, dann einpflanzen und dann schneiden, oder? Ich lasse meine Stauden eigentlich immer über den Winter "ungeschnitten", wegen der Insekten. Geht das nach der Aus-und Eingrabeaktion auch?

    Grüße
    Schoko
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Wann und ob du schneidest ist völlig egal. Ich dachte daran das es sich besser anfassen lässt.

    Ich schneide alles, was braun wird weg, schon um die Sauerei der halbverrotteten Blätter nicht im Frühjahr zu haben. Weswegen mein Staudenbeet schon fast winterfertig ist, also reichlich kahl. Aber wir sind uns sicher, das der Herbst jetzt schon kommt, die Pappeln verlieren auch schon die Blätter. Und im dicken Mulch des Beetes unter den gefallenen Blättern der Pappeln ist mehr als genung warmer Platz für Insekten.

    Gruß Suse
     
  • Schoko

    Mitglied
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    Das Anfassen ist ein sehr gutes Argument;)
    Auch erkenne ich dann eher, was ich wieder einpflanze.

    Dann mache ich mich mal ans Werk

    Danke für die Tipps
    Schoko
     

    flachsfaser

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    du kannst es auch schrittweise..giersch ist für mich kein problem..meine blumen arangieren sich damit, ich schneide ihn ab und zu kurz, lege die blätter und stängel zwischen die pflanzen,,überhaupt meine werkzeuge..heckenschere, buchsbaumschere, messer, kleine gartenschere für dickere stängel, viel im herbst stehenlassen, sieht so schön aus im winter..ich habe viele kräuter dazwischen,auch minzen werden nicht bekämpft, die obstbäume danken es...
    wenn mir eine pflanze zu stark wird, schlicht ab und zu abschneiden, einkürzen...
    ich teile nie..setze nie um...bei mir blüht so viel...immer wieder..
     

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    Schoko

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    Traumbeet! So soll meins auch mal aussehen, nicht klinisch rein, da kann ruhig bißchen was "Unerwünschtes" dazwischen.

    Am Wochenende mach ich mich ans Werk, freu mich schon:grins:

    Danke für die Motivationshilfe
    Schoko
     

    Ing_Cent

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    Hallo Schoko,

    normalerweise schneide ich meine Stauden auch erst im Frühjahr so wie du, um den Insekten Schlafplätze und die Vögeln Winterfutter zu lassen.

    Wenn du jetzt große Stauden umsetzen willst, empfehle ich dir, diese nach dem Pflanzen auf ein Drittel einzukürzen. Sie wachsen dann besser an. Viel Gießen ist natürlich auch wichtig.

    Viele Erfolg

    Ingrid
     
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