Staudenbeet neu anlegen wie vorbereiten

[ancist]

Hallo, ich habe mal wieder eigentlich mehrere Fragen, aber erstmal diese
Wir haben im Garten einen Haufen gehabt, auf den wir immer wenn wir irgendwo Rasen abgestochen haben die ganzen Rasensoden aufgestapelt haben. Immer mit der Rasenseite nach unten, und auch mal Erde wenn ich nicht wußte wohin mit den ganzen Maulwurfshaufen.
Nun möchten wir ein neues Beet anlegen und es sollte etwas hügelig sein. Und dieser Erdhaufen mußte auch weg. Wir haben nun diesen Haufen, es waren schätzungsweise 2m³ für unseren Hügel genommen. Der Haufen lag ca 2-3 Jahre, wobei immer mal wieder was obendrauf gekommen ist.
Das neue "Hügelbeet" ist jetzt ca 2x4m aber etwas eiförmig und an der höchsten Stelle ca 60 cm hoch und fällt zu den Seiten ab und ist von einer kleinen Trockenmauer eingefasst. Nur um eine ungefähre Vorstellung zu haben...
Ich hoffe das sich das ganze jetzt über den Herbst und Winter setzt und im Frühjahr möchte ich das ganze bepflanzen. Nun zu meinen eigentlichen Fragen...
Sollte ich das ganze irgendwie düngen, evtl Hornspäne oder ich hatte auch an Animalin von Oscorna gedacht (falls ich das so schreiben darf?).
Und sollte ich die Fläche irgendwie abdecken mit Folie oder Mulch bis zur Pflanzung. Und es sind mit Sicherheit noch Wurzelunkräuter u.ä. vorhanden, sollte/ könnte man solange noch nichts gepflanzt ist evtl chemisch die Unkräuter bekämpfen? Ich bin kein Freund davon und habe sowas auch noch nie benutzt, aber vielleicht sind meine Bedenken ja auch unbegründet...
Also ich hoffe erstmal dass ich halbwegs verständlich erklären konnte worum es geht und dass ich das richtige Unterforum gewählt habe. Wenn dann noch jemand einen Rat für mich hätte wäre das super
Vielen Dank erstmal fürs Lesen und viele Grüße

 

[Marmande]

Würde es wie geplant setzten lassen und vorerst nicht düngen.
Das kannst du immer noch im nächsten Jahr, wenn klar ist, welche Pflanzen hinein kommen und welche Bedürfnisse diese haben. Der Boden sollte nach so langer Zeit ausgeruht sein. Abdecken verhindert den Eintrag von neuen Unkrautsamen und behindert die Keimung der vorhandenen. Ich würde mir die Arbeit sparen und im Frühjahr sorgfältig jäten. Nach der Pflanzung mußt du eh immer mal wieder ran. Irgendwann ist dann alles so dicht , daß du nur noch wenig Arbeit hast. Aber das dauert .

 

[maryrose]

Bevor du es brach liegen lässt bzw. abdeckst, würde ich einen Gründunger säen. St.o verhinderst du, dass sich zu veil Unkraut breit macht und außerdem wird der Boden mit Stickstoff versorgt.

LG
maryrose

 

[marsusmar]

Wir decken schon wegen unserem extrem hartem lehm mit Rindenmulch ab, das hilft auch gegen das Unkraut solange die Stauden das nicht allein hinbekommen. Und nicht alles Unkraut ist ja Schädlich, ich hab gerade was das groß Lila blüht das Macht Stachelige Kugeln wie von Kastanien ist aber definitiv kein Baum.....

Noch ein Tipp: bei deinem Eiförmigen Beet. Unseres war nicht so hoch aber der Lehm war so schnell hart, das der Regen nicht mehr eindringen konnte. Wenn das Passiert hilft alles, was Wasser zu den Wurzeln leitet RestStücke von Regenrohren, Drainagerohre, haben wir an jeder Staude gesetzt, so konnten wir trotzdem giessen. Das mach ich heute immer wenn ich was setzte. Auch an ganz geraden Plätzen. Funktioniert perfekt.

Suse

 

[ancist]

Hallo, und danke schonmal für eure Tipps. Ich bin mir beim Mulchen immer so unsicher...
Ich weiß nie genau womit, z.B. soll Rindenmulch ja auch manchmal nicht das richtige sein wegen Gerbsäure glaube ich. Und z.B. Holzspänen, vom Brennholz sägen z.B., soll man dann Hobelspäne oder so untermischen und und und. Ich habe im Gemüsegarten letztes Jahr mit Rasenschnitt gemulcht und habe dann im Frühjahr gesehen, dass zwar kein Unkraut als Blatt rauskam, aber unter der Mulchdecke die Erde war von Wurzelfilz durchzogen, ich nehme an vom Rasen an der Seite... Also hab ich doch auch wieder was falsch gemacht... Und auch hier im Forum gibt es ja sehr viele Beiträge zum Thema Mulchen.
Aber mein Beet werde ich dann erstmal so lassen und im Frühjahr jäten so gut es geht und dann mulchen wenn ich gepflanzt habe und das beste hoffen.

 

[Marmande]

Das der Rasen in das Beet wächst liegt nicht am Mulch. Du mußt einfach regelmäßig die Kanten abstechen oder eine stabile Einfassung einbauen. . Ich mulche meinen Gemüsebeet meist mit Rasenschnitt. Dieses Jahr war es schwierig , denn der Rasen war ständig verbrannt. Rindenmulch mag ich nicht, weil die Amseln das Zeug überall verteilen. Beim Rasenschnitt ist das nicht so schlimm , der wird einfach wieder mitgemäht.

 

[Wolke1]

8 qm ist eine kleine Fläche, welche schnell mit der Hand vom Unkraut befreit ist.

Hornspäne sind immer gut, sollten aber direkt vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet werden.
Darauf würde ich nicht verzichten und Rindenmulch als Abdeckung ist für mich eine gute Sache.
Ich habe alle meine Rabatten damit bedeckt und von Unkraut ist sehr selten etwas zu sehen. Das mit den Amseln stimmt allerdings.
Da ich viele verschiedene Pflanzen, vorallem Blumen kultiviere und diese mit der Abdeckung keinerlei Probleme haben, kann ich Rindenmulch nur empfehlen.
Der einzige Nachteil ist die Vermehrung durch Samen. Hier keimt ausgefallen oder direkt gesät nicht jede Pflanze.

 

[ancist]

8m² ist nicht viel, das stimmt, aber der Garten ist ja größer da gibts noch mehr Ecken wo was zu tun ist...

 

[Wolke1]

Ja natürlich.
Ich denke trotzdem das man Unkraut, sich selber und der Umwelt wegen, an machbaren Stellen raus zupfen und nicht chemisch bekämpfen sollte.
Momentan ging es um diese 8 qm.

 

[marsusmar]

Wir haben heute mal wieder unsere zukünftigen Vorgarten freigezupft, das sind 50 m². Hat zu zweit nicht mal ne Stunde gedauert. Durch den Mulch wächst halt kaum was. Aber das muss ab und zu sein. Chemie kommt mir nicht in die Erde. Notfalls wird abgedeckt. Die drei großen Irgendwas (siehe vor ca. 4 Wochen) haben 1 Nachfolger und durften stehenbleiben, der Rest kam raus.

Ich hab auch gehört, das man beim Mulchen mit RM Hornspäne unterarbeiten soll. Aber ich denke eher, das meine Stauden nicht wegen dem RM Manchmal 3 Jahre brauchen, um wieder aufzutauchen, sondern es nur, weil wir mulchen überhaupt noch tun. Der Boden ist einfach zu hart hier. Seit wir mulchen wird es nämlich Jahr zu Jahr besser. Die 20 Jahre vorher hab ich immer nachgekauft, weil ich vieles längst abgeschrieben hatte.

Suse

 

[Mater1984]

Abdecken hat den Vorteil das definitiv nichts keimt weil das Licht fehlt.

Mit Rindenmulch wird wegen der Gerbsäure der Boden saurer. Das ist gut wenn du säureliebende Stauden Pflanzen willst.

Wir haben unser Beet vor dem Haus jetzt ein halbes Jahr abgedeckt und gemulcht mit RM.
Jetzt ist der Boden unkrautfrei und es kam zum Vorschein, dass der gedachte Sand Bauschutt Boden wohl doch purer Lehm ist (da waren 50 Jahre Betonplatten drüber)

Was für Stauden willst du denn setzen?

 

[marsusmar]

Sand Bauschutt Boden? Mit Betonplatten?

Unter Fundamentplatten ist immer, extra gelber klebender Lehm (Es sei denn es gibt nen Keller) alles andere würde "wegschimmen". Wahrscheinlich waren eure Betonplatten nichts anderes als eine Fundamentplattenersatz. Gruß an den der es mal gemacht hat, saubere Arbeit.

Suse

Mit der Zeit gewöhnt sich alles an Stauden an den sauren Boden. Dauert hier so drei 3 Jahre. Anfangs hab ich meine Stauden auch abgeschrieben, dachte eher das ist der Lehm, den man hier auf den Ehemaligen Tagebau auf dem wir leben aufgeschüttet hat liegt. Aber nach meist 3 Jahren kommen sie dann einfach so hoch.

 

[Mater1984]

@marsusmar
Das stimmt saubere Arbeit war es.
Ich hätte nur nicht gedacht, dass hier mal was so perfekt gemacht wurde. Schließlich haben die mir auch Zementputz auf Sandstein gepackt mit dem Ergebnis, dass momentan die Sandsteine sich teilweise auflösen und seit wir den weggemacht haben unser Feuchteproblem im Haus weg ist ;-)

 

[Marmande]

Du mußt Sandsteine mit Kalkmörtel verbinden. Zement ist zu hart.