und brennt der saunaofen schon?
also einen schlotfeger fragen hat noch nie geschadet. bei mir war das so:
seit kurzem haben wir ein we grundstück voll vom schuss. da steht ne hütte drauf. da war ein ofen drin. der war an einem kamin angeschlossen. fragt aber nicht wie. ich erklärs euch:
120 er rauchrohr dünnwand in einem tonrohr oder sowas ( materialstärke etwa 15 mm) und dann holz. also von einer geschätzten abgastemperatur ca. 300 grad bis zur holzwand rings um das rohr ca. 15,5 mm. es ist ein wunder, dass die bude nicht abgefackelt ist. das holz hatte im bereich des rohrs schon deutliche, schwarze kokelspuren !!!!
ich hab flux mit der motorsäge ein loch um das bestehende rohr gesägt, mit feuerschutz mineralwolle (nicht brennbar, schmelztemp mind 1000 grad) ausgestopft, aussen ein kupferblech, innen eine nicht brennbare fermazellplatte aufgesetzt (jeweils an die holzwand geschraubt / genagelt). das tonrohr wird jetzt durch das kupferblech und die fermazellplatte auf position gehalten, das dünnwandrauchrohr mündet aussen in einen gemauerten schlot (anstich immerhin mit doppelwandfutter (!!)). anschlussstellen hab ich mit temperaturbeständigem (bis 300 grad) silikon abgedichtet.
vorher hab ich natürlich mit meinem schlotfeger zu haus die details besprochen, der meinte, dass die schlotfeger in nicht bebautem gebiet (also WE grundstücke, kleingartenkolonien usw..) garnicht gerne anrücken - lohnt nicht. er meinte, wenn ich die feuertechnischen baurichtlinien beachte, besteht kein problem. regelmässiges kehren vorausgesetzt. wegen wald (-brandgefahr) empfahl er mir eine art funkenschutzgitter draufzustecken. gefahr drohe bei schlechter reinigung und falscher befeuerung (zuwenig luft=schwelbrand=glanzrussbildung, der sich u.u. entzünden kann = kaminbrand = nicht mehr lustig!)
wenn die hütte versichert wäre, schauts evtl. anders aus, auch wenn sie in bewohntem gebiet liegt. im zweifel lieber den schloti hinbestellen und rücksprache mit dem versicherungsmann halten!
jetzt steht da ein älterer holz / kohle kochherd und das tonrohr wird gut warm (zwischen kamin und hüttenaussenwand, abstand ca. 15cm), aber schon ein paar centimeter entfernt ist das kupferblech aussen eiskalt. damit kann ich gut leben.
zurück zur sauna
die finnen sind da ja ganz firm, die stellen zum teil eine gartenhütte mit holzofen auf einen pkw hänger (also fest und dauerhaft) oder bauen quasi an eine gartenhütte räder und ne ahk dran, dann gehts ab zum nächsten see (wenn nicht eh schon zufällig einer vor der haustür steht) , ofen an, schwitzen und ab in see... (hab ich mal vor langem ne reportage im fernsehn gesehn...!!)
also im prinzip kein problem.
die frage ist halt, wie macht man das von der isolierung her (sonst heizt man sich ein wolf bis die bude sauna temp hat) welchen ofen nimmt man und wie macht man am besten die rauchrohrdurchführung...
es gibt sowas fertig zu kaufen - aber wer will und kann das bezahlen?
hier was zum träumen:
weka Holzbau | Produkte Saunah�user
die häuschen kosten lt. katalog mit e-ofen von 2.299 bis 5.649 eus .....
und hier so ein ofen (kost im katalog 08: 379,95 eus):
weka Holzbau | Produktansicht Saunaofen für Holzbefeuerung mit Sichtfenster
und hier ein durchgangsfutter (irgendwie passt aber das bild nicht dazu ?!, katalogpreis 212,95 eus)
weka Holzbau | Produktansicht Saunaofen Rauchrohr-Durchgangsfutter
hat jemand mit eigenbau diesbezüglich erfahrung??