Gewächshaus & Hochbeet perfekt

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Ich möchte Erfahrungen mit Hochbeet und Gewächshaus teilen, ich liebe einfach diese tropische Fülle: Salat, Kohl, Tomaten und Gurken ohne Ende, und von Zeit zu Zeit Rekordernten. Vor 30 Jahren habe ich mein erstes Gewächshaus gebaut, eine einfache Konstruktion aus Holz und Folie, die ich 14 Jahre in Betrieb hatte, das zweite Gewächshaus war aus Metall, mit Glasdach und Seitenwänden mit Wellkunststoff, es war 17 Jahre in Betrieb, meist parallel zur Nummer eins. Aktuell betreibe ich eine ausgefuchste Alu-Konstruktion, gedeckt mit Doppelstegplatten. Das Haus ist beweglich auf Rollen. Daneben betreibe ich zwei Hochbeete, eins ist überdacht. In einer lockeren Filmreihe berichte ich darüber. Was ich berichte, beruht auf Erfahrung. Darauf kann Du dich verlassen. Du findest meine Filme hier:

https://www.youtube.com/channel/UCgX6imIc-mHWM03aEvopHjg
 
  • Tolle Videos - Danke
    werde ich mir mal alle zur Gemüte führen.

    Ich hab auch 2 Gewächshäuser und hatte ein Hochbeet.

    Ich bin jedoch ein Gegner von Hochbeeten

    Begründung:
    In einem ordentlich geschichteten Hochbeet läuft ein Kompostierprozess ab, der den Pflanzen zusätzliche Bodenwärme zukommen läßt und durch freigesezte Nährstoffe auch zusätzlichen Dünger.

    ABER:
    Die Nährstoffe sind in einer Tiefe die für die wenigsten Pflanzen erreichbar ist.
    Ferner bedingt das Hochbeet auch, dass es jährlich absinkt und jedes Jahr neu gefüllt werden muss.
    Nach drei Jahren sinkt kaum noch Erde ab, dann ist aber auch der Kompostierprozess weitgehend abgeschlossen und die zusätzliche Erdwärme bleibt aus. Also müsste man das Hochbeet neu schichten.
    Für Hobbygärtner, die nichts leiber machen als im Garten zu werkeln sicher machbar aber für den Durchschnitts Gartenbesitzer sicherlich weniger ratsam.

    Ich bin auch bedingt ein Gegner von Gewächshäusern für Tomaten und Co
    Tomaten sollte man besser unter einem Dach anbauen, um diese

    • vor Braunfäule besser zu schützen
    • gleichmäßiger bewässern zu können (verringert das Aufplatzen der Tomaten)
    Im Gewächshaus entsteht jedoch (bei nicht ausreichender Belüftung) eine feuchtwarme Luft und im schlimmsten Falle entsteht sogar Kondenswasser das von der Decke runtertropft. Bricht die Braunfäule im GWH aus, dann verbreitet sich diese im GWH sogar noch schneller als draußen.


    Lösung ist eine ausreichende Belüftung. also Türe offen stehen lassen (auch Nachts) und optimalerweise auf der anderen Seite nochmals ein offenes Fenster, sodass eine ausreichende Belüftung gewährleistet ist und die feuchte Wärme damit deutlich reduziert wird.


    Andere Methode ist auch die Seitenwände im Sommer ganz oder teilweise abzumachen und im Herbst wieder dran.


    Oder eben gleich Anbau unter Pergola oder überdachtem Südbalkon.
     
    Guten Abend,

    es gibt ein Argument fürs Hochbeet, das für mich an erster Stelle steht: Super gut für den Rücken! Wohl dem, der damit keine Probleme hat.
    Schönen Gruß
     
  • Hallo,

    aber wer es mit dem Rücken hat, kann mit Sicherheit auch kein Hochbeet bauen, ohne dass der noch mehr Rücken hat.
     
  • Guten Abend,

    es gibt ein Argument fürs Hochbeet, das für mich an erster Stelle steht: Super gut für den Rücken! Wohl dem, der damit keine Probleme hat.
    Schönen Gruß

    Dies ist tatsächlich der Hauptgrund für die meisten und daher meine Empfehlung, anstatt einem Hochbeet eine "hohes Beet" anzulegen. Dies ist vom aufbau identisch nur die Befüllung ist statt der klassischen schichtung eben nur mit Erde.
    Dann fällt es in ersten 2 Jahren auch noch etwas in sich zusammen aber lange nicht mehr so sehr.

    Hochbeet als Frühbeet
    Du hast ein Hochbeet mit Aufbau zum Frühbeet.
    Dies klingt recht praktisch, aber besteht nicht die erhöhte Gefahr, dass durch die Seitenwände Kälte eindringen kann. Wäre demnach ein Frühbeet am Boden nicht doch sinnvoller?
     
    Dies ist tatsächlich der Hauptgrund für die meisten und daher meine Empfehlung, anstatt einem Hochbeet eine "hohes Beet" anzulegen. Dies ist vom aufbau identisch nur die Befüllung ist statt der klassischen schichtung eben nur mit Erde.

    ich wollte auch mal ein Hochbeet haben, aber die Argumente dagegen lassen mich das lieber doch sein. Mein Mann ist ja nicht so für Gemüse aus dem Garten, (ausser Kräuter) seitdem er in unserem 2. Jahr als Gartenbesitzer täglich Mangold essen musste
    :)
    Ich habe noch ein leeres Beet mit 2 x 2 mtr. freiem Platz, ich dachte mir, eine Begrenzung aus Betonpflanzsteinen, die etwa 20 oder 30 cm hoch sind. Die könnte man mit kleinen Kräutern bepflanzen. In das Beet selbst Gemüsepflanzen, wie Peperoni, Liebstöckel etc.
     
  • Wenn man Probleme mit dem Rücken hat, kann man durchaus ein Hochbeet bauen, ist ja nicht immer gleich schlimm. Oder gleich einen Bausatz nehmen. Wie bei meinem Erdbeerbeet. Da man alles super erreicht, kann man ganz anders zu Werke gehen. Auch das Befüllen meiner Hochbeete unter der Überdachnung ist völlig easy, jedes Jahr hat man Material ohne Ende, allein der Heckenschnitt ist schon einmal hervorragend geeignet. Und wenn das Beet einmal rappelvoll ist, werden halt im nächsten Jahr zwei Schiebkarren Erde herausgenommen und zur Baumscheibenpflege genommen. Das alte Erdbeerhochbeet vor der Neuanlage habe ich komplett unter den Kompost gemischt. Ein Hochbeet richtig betrieben ist eine perfekte Sache: Wenig Platz, alles im Griff, Super-Ernte.
     
    Mein Mann ist ja nicht so für Gemüse aus dem Garten, (ausser Kräuter) seitdem er in unserem 2. Jahr als Gartenbesitzer täglich Mangold essen musste:)
    Ui jegerl ... ich denke mal, dein Mann ist nicht mehr so für Mangold aus dem Garten, wenn er da nix anderes zu essen kriegt ...

    Ich habe noch ein leeres Beet mit 2 x 2 mtr. freiem Platz, ich dachte mir, eine Begrenzung aus Betonpflanzsteinen, die etwa 20 oder 30 cm hoch sind. Die könnte man mit kleinen Kräutern bepflanzen. In das Beet selbst Gemüsepflanzen, wie Peperoni, Liebstöckel etc.
    Zimtzimtzimt!, wie gut, dass ich nicht mit dir verheiratet bin! Weder Peperoni noch Liebstöckel sind Gemüsepflanzen im eigentlichen Sinne. Natürlich kannst du die gern anbauen, aber mit Hochbeet und Gemüsekultur hat das noch gar nichts zu tun.

    Gemüse? - : Blumenkohl, Salat, Bohnen-Erbsen-Kohlrabi-Broccoli. Möhren Tomaten Gurken. Lauch und Zwiebeln.

    Um mal irgendwo anzufangen.

    Für einiges davon wär ein Hochbeet tatsächlich recht praktisch. Ich baue dergleichen bisher bodennah an, unter kräftigem Gejammer wegen Whoa-Rücken-das-muss-anders-werden!, deshalb liegen die Bretter fürs Hochbeet schon grad in der Garage.
     
    Ich habe auch ein Kräuter-"Hochbeet".

    Hochbeet ist sicherlich ein wenig übertrieben, eher eine Einfassung am Hang.

    k-Kräutterbeet (0).JPGk-Kräutterbeet (1).JPGk-Kräutterbeet (5).JPG

    Kräutterbeet.JPG

    Diese Lösung hat sich sehr bewährt.

    Generell habe ich viele hohe Beete in meinem Garten, da unser Grundstück ein Gefälle hat von 100%.

    z.B. Dieses hier
    Pflanzmauer3.jpg

    Meine "chinesiche Mauer" insgesamt 18m lang.

    Auf meinem Grundstück sind in den letzten 10 Jahren rund 1000 Pflanzsteine verbaut worden. Alleine letztes Jahr kamen 400 neue dazu.

    Ich muss zugeben dass es für den Rücken durchaus angenehm ist. Ich bin nur eben ein gegner der klassischen Hochbeet-Schichtung, weil man dabei das rückenschonende Gärtnern jährlich durch Neu Auffüllung "bezahlen" muss.
    Daher mein Tipp: Wenn man Hochbeete zur Rückenschonung baut, dann würde ich diese von Anbeginn an mit Erde füllen und auf die klassische Hochbeetbeschichtung verzichten.

    Mein klassisches Hochbeet

    Ich selbst hatte bis zum Frühjahr diesen Jahres ebenfalls ein klassisches Hochbeet.

    Hochbeet-KArotten.jpg

    insgesamt 6m. lang und 1m breit, wovon 1qm für meine Miste genutzt wurde.

    Obwohl unsere Komposthaufen größer ist als beim Durchschnittsgärtner, mussten wir Jahr für Jahr Erde zukaufen um es zu befüllen.

    10 cm Füllhöhe die jährlich verloren geht auf 5*5m + 0,1 Füllhöhe = 2,5 m3
    Also 2,5 Kubikmeter oder in Säcken rund 42 der 60l Riesenerdsäcke aus dem Handel. Oder rund 120 der kleineren Erdsäcke (20l).


    Natürlich haben wir das meiste aus dem eigenen Komposthaufen genommen.
    Aber unser Kompost muss nunmal für alles reichen und nicht nur für das Hochbeet.
    Komposthaufen.JPG

    Dennoch finde ich Hochbeete eine tolle Sache, nur würde ich diese eben nur mit Erde Befüllen und auf die klassische Kompostbeschichtung verzichten.
     
    Die Mauer ist beeindruckend. Aber wenn Du diesen Steilhang nutzen möchtest, ist das wohl die Top-Lösung.
    Um noch einmal auf ""Hohes Beet" versus "Hochbeet" zurück zu kommen, also ich habe vor, mein klassisches Hochbeet zum "Hohen Beet" werden zu lassen, und das passier ja ganz von selbst. Und dann werde ich mal weiter sehen. Sollte die Oberfläche zu müde werden, gibt es Kompost oder einige cm werden mit dem normalen Gartenbeet ausgetauscht, das müsste funktionieren.

    Schönen Gruß
     
  • Du kannst gerne mal in meinen Gartenblog reinschauen.
    Früher hatte ich fast die Selbstversorgung mit Gemüse für das ganze Jahr (inkl. Winter). Mittlerweile habe ich ihn zum "Rentnergarten" umgebaut, der mehr Wert auf Erholung legt.
    Schau einfach mal vorbei: http://www.hausgarten.net/gartenforum/mein-garten/60597-thomashs-bestes-gartenjahr.html

    Aber jetzt mal etwas mehr zu Dir und deinen Projekten.

    Was ich so schon gesehen habe ist absolut traumhaft.


    • Was baust du alles an?
    • Machst du die ganzjährige Versorung (mit Erdmiete etc.)
    • Hast du Bilder vom gesamten Garten?
    Mich interessiert vor allem wie du die Gewächshäuser nutzt und was du alles darin zusammen anbaust.
     
  • Ich habe noch ein leeres Beet mit 2 x 2 mtr. freiem Platz, ich dachte mir, eine Begrenzung aus Betonpflanzsteinen, die etwa 20 oder 30 cm hoch sind. Die könnte man mit kleinen Kräutern bepflanzen. In das Beet selbst Gemüsepflanzen, wie Peperoni, Liebstöckel etc.

    In einem kleinen Garten kann ein Hochbeet durchaus Sinn machen.

    Bei der klassischen Beschichtung, wird der Ertrag je Fläche um ca. 20% gesteigert. Das Neubefüllen vor dem ich so gerne warne, ist dann zwar auch gegeben, da man jedoch allgemein im Garten nicht ganz soviel zu tun hat durchaus noch umsetzbar.

    Hier gilt es eben auf kleinster Fläche den höchtsmöglichen Ertrag zu erwirtschaften.

    Außerdem kann man das Hochbeet auch dreidimmensional nutzen, indem man aus dem Hochbeet heraus z.B. immertragende Erdbeeren herunterwachsen läßt. Diese bringen dann an den Ablegern opptimalerweise ebenfalls noch Früchte (Stichwort Hängeerdbeeren) - gegen Erdbeeren hat dein Mann sicher nichts einzuwenden *lach*

    Früher hatten wir mal einen Minigarten (1qm) Dort standen 10 Tomatenpflanzen und am Boden wuchsen noch Erdbeeren und Petersilie.
     
    Guten Abend,
    gern werde ich mir deinen Gartenblog anschauen. In Ruhe. Die habe ich aber erst wieder in der ersten Novemberwoche. Erst gibts noch einen Gartenfilm, und dann stehen für 14 Tage Job und weitere Verpflichtungen im Mittelpunkt. Achso, was ich anbaue ist exakt das, was ich in den Filmen zeige. Für mehr reicht die Zeit nicht. Und ab November ist bis März Ruhe, außer Baumschnitt pp.
    Freundliche Grüße
     
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