altes Haus kaufen...

Ise

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da wir immer in Etappen überlegen ob wir unser Haus verkaufen und aufs 'Dorf' ziehen sollen stöber ich mich von Zeit zu Zeit durch die Immo-Seiten des Internets ab und zu lasse ich mir von Häusern die infrage kommen würden ein Expose zuschicken.... Da unser Budget nicht mehr hergibt, sind es meist alte Siedlungshäuser mit dem einen oder anderem Makel... das ist nicht weiter schlimm, ich hab nen fleißigen GG;) aber ab und zu bräuchte ich doch mehr Informationen ...zu aktuellen Preisen, oder aber wie man etwas zu reparieren hat, wie man am besten vorgeht.... und ..und ..und...
Wie zum Beispiel :
Woran liegt es das ein Schornstein feucht ist? Muß der komplette Schornstein abgetragen werden?
Was kostet das ungefähr?
danke im vorraus..
Ise
 
  • jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Ise,
    Du zäumst das Pferd von hinten auf :),der Schornstein kommt als
    preiswertertes Teil später dran.
    Am Wichtigsten ist erst einmal die Grundsubstanz des Gebäudes !
    Fundament gegen Nässe geschützt durch Außenisolierung ?
    sonst hast Du ganz schnell Feuchtigkeit und Schimmel im Haus.
    Isolierung der Außenwände ist auch wichtig .
    Dach dicht ? Ist richtig toll, wenn das Waser gleichzeitig von unten und oben
    kommt :mad:

    Heizungsanlage ?? Wie alt ?

    Bei den meisten alten Schornsteinen muß man heutzutage sowieso ein Edelstahlrohr reinziehen, je nachdem, womit man heizt.
    Das kommt dann so an die 3000,- ( selbermachen ) bis 5000,- Euro, (oder nicht. )
     

    Rübenkraut

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    Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Aber da Du ja das Beispiel Schornstein gebracht hast: Wir mussten in unseren gemauerten Schornstein einen neuen Metall (?) Schornstein einziehen lassen - sonst wäre er nicht abgenommen worden (im Zuges Heizungseinbaus - vorher war nur Kohleofen).

    Es ist immer gut, wenn man viel selber machen kann. Trotzdem solltet Ihr dann doch reichlich Geld aufnehmen, denn bei einem alten Haus muss man mit Überraschungen rechnen, die man vorher nicht gesehen hat (ups, der T-Träger im Keller ist rostig... und ach das Bad braucht eine zusätzliche Stütze im keller wegen der Wanne... etc etc pp). Aaaaber dennoch würde ich immer ein altes einem neuen Haus vorziehen. Wir sanieren/renovieren seit 2005 und sind immer noch nicht richtig fertig, teils auch aus finanziellen Gründen. Na und? :)
     
  • Puddelrüh

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    Wassenach
    Rübenkraut hat es sehr gut beschrieben...

    An einem alten Haus baust du immer!

    Wenn du wirklich mit Summe X an Tag Y fertig sein willst und dabei sparen willst; vergess es! Ein alten Haus ist wie ein Weihnachten, jede Ecke die du aufmachst bringt neue "Geschenke" an den Tag.

    Wir bauen seit 2008 um, 2014 an und werden dann immer noch nicht fertig sein. Machen wir uns nichts vor, ein altes Haus kauft man nur wenn man gerne am Eigenheim arbeiten mag und auch gewisse Grundkenntnisse hat, oder gelerntes auch Fachgerecht umsetzen kann, Handwerkliche Ausbildung ist von Vorteil.

    Ach ja Ise, zu dem fleißigen GG möchte ich ein Wort verlieren...
    Arbeiten am Haus machen Spaß, erst vor 3 Tagen habe ich einem Freund den ich seit 5 Jahren nicht gesehen habe Fotos gezeigt wie es mal früher aussah bei uns. Mir ist aufgefallen was ich selber da mit meiner Hände Kraft bewegt habe.

    Ja es macht Stolz das man vieles geschafft hat und es gut geworden ist. Aber es gibt Zeiten da ging nichts mehr. Ich arbeite meist vom Mai bis zum November. Dazwischen erledige ich nur die Dinge des Alltags und schone mich und meinen Körper. 12 Monate Dauereinsatz geht nicht! Auch mein Rücken hat mich schon mehrfach Zwangspausieren lassen. Da ich im Schichtdienst bin und viel am Wochenende arbeite ist viel Freizeit in der Woche vorhanden. Das hat den Nachteil das Freunde zum helfen in der Woche kaum zu greifen sind. Wochenenden genießt man dann lieber mit der Familie ohne am Haus zu arbeiten. Die Familie steht für mich immer an erster Stelle, dann kommt das Haus!

    50 tonnen Lava habe ich im laufe von 2 Jahren von der Strasse bis zum Haus (ca. 60m) alleine mit der Schubkarre bewegt und verarbeitet, ohne eine helfende Hand!

    Man sollte überlegen ob man bereit ist zeitweise in einer Baustelle zu leben, ob man dem Mann bereit ist Jahre Zeit zu geben.
    Denn auch bei uns stockte es je nach Zeit, Babypause und Finanzieller Verfügbarkeit!

    Die Kosten sind nicht wirklich zu benennen, einzelne Gewerke sind nur das Sahnehäubchen was man wirklich investiert. Da kommt noch ein Garten den man schön gestalten möchte, hier ein Zaun, da eine Steckdose, dort Farbe und an drei Ecken andere neue Ideen die man auf einmal hat :D

    Ein Neubau ist im Grunde deutlich günstiger, das Niveau eines gut gedämmten Hauses wird man im Altbau nie erreichen, aber alte Häuser haben eben flair der meist die harte Arbeit vergessen lässt...
     
  • Ise

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    ja ein altes Haus hat schon was, da wir auch selber schon unser Dachgeschoss ausgebaut und wissen wir wie es ist auf der Baustelle zu leben, nur was mich beschäftigt. Häuser schön weiß angemalt innen sehen toll aus, den Kern der Sache sieht man erst später wenn Feuchtigkeit im Keller auftritt oder man feststellen muss das was ganz teures auch noch zu machen ist, dabei möchte ich nachher nicht verzweifeln wenn all unser Geld im Haus / Bank angelegt ist und dann miteinmal so eine Hiobsbotschaft kommt. Das wäre schrecklich... Deswegen lieber einmal mehr fragen .... neulich haben wir uns eine DHH angeschaut... der Preis ... super........ Die GasWasserinstallationen alle sichtbar verlegt.... da wurde ich schon misstrauisch... ja Sie hatten mal einen Wasserschaden......(!?) Dann hat mir der Makler das Expose erklärt.... das Haus würde mit 3% des Kaufpreises gerechnet, der Rest 97% war der Grund und Bodenpreis hier im Ort.... eine Schrottimmobilie also und alles schön(oder auch nicht :)) mit Holz verkleidet da kann man ja nicht die Wand dahinter, sehen obs feucht ist oder nicht.... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?
    Grüße
    Ise
     

    Mr.Ditschy

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    .... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?

    Würde es lieber gar nicht so weit kommen lassen. ;)

    Gibt es nicht ein Energieausweis oder wie dies heißt, dann ist das Haus doch damit gecheckt worden und Probleme können eingesehen werden, oder?
     
  • Werder Bremen

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    Wir leben inzwischen fast 30 Jahre in einem alten Haus, Baujahr 1939. Es ist das Haus, in dem mein Mann aufgewachsen ist.
    Wir haben in den vergangenen Jahren : Das Dach neu gedeckt, die gesamte Elektrik und Wasserversorgung neu machen lassen, den Dachboden isoliert, Fenster ausgetauscht, im Innenbereich die Türen erneuert, eine Schiebetür installiert, Fussböden neu verlegt, 2 Bäder eingerichtet, einen Wintergarten gebaut, einen Kachelofen aufstellen lassen (den 2. erst vor 3 Wochen), einen Schwedenofen im Gästezimmer, 1 Dachfenster im Gästezimmer, 2 Dachfenster im Schlafzimmer ...., den Keller ausgebaut, gekachelt

    Will sagen, dass ein altes Haus eine Herausforderung ist, ohne Ende.
    Wenn ihr ein Haus mit einer gewissen Ausstrahlung wollt, und wenn ihr selbst handwerklich geschickt seid, etwas Geld habt, dann ist ein altes Haus super toll.
    Ihr könnt es nach euren Vorstellungen und eurem Zeitplan umbauen.
    Grüssle Marie
     

    Rübenkraut

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    Daniel, genau so ist es! Man kramt die Fotos hervor, wie es vorher aussah, dann wird einem erst wieder bewusst, was man alles geschafft hat!! Manchmal kommt mir das so weit weg vor... Wieviel Kraft und Energie wir da reingesteckt haben...

    Ise, man muss auch bei einem alten Haus hinnehmen, dass Du oft keine grade Linie hast, dass die alten Fliesen teilweise kaputt sind, aber man trotzdem damit leben kann (wir haben das Haus praktisch nur aufgrund der alten Jugendstilfliesen gekauft :) ), die alten Türen sehen schön aus, gehen aber teilweise nicht zu. Pech. Mir egal.
    Falls wir das Haus je verkaufen müssen, werde ich in der Anzeige auch schreiben "nur in liebevolle Hände abzugeben". Wenn jemand das alte Zeug alles raushauen würde, würde ich die Krise kriegen.
    Wir haben auch alle Leitungen (Elektro, Wasser) erneuert, Fenster neu (Nachbau der alten Sprossenfenster), neues Dach, neue Haustür (NAchbau...), rundum ausgeschachtet und Keller abgedichtet, Bad unten und Klo oben komplett neu. Handwerker haben wir für den Sicherungskasteneinbau, das Dachdecken, Einbau Stütze im Keller und Einbau der Fenster engagiert. Ansonsten ging das schon aus finanziellen Gründen nicht, Handwerker zu engagieren.

    Was Du mit den Holzverkleidungen sagtest: Genau. Dahinter kann sich einiges verbergen. Wenn auch irgendwo eine verdächtige Wölbung auf einer normalen Mauer ist, klopfen, ob es nicht vorgepapptes Rigips ist, das irgendwas verstecken soll. Oft riecht man auch schon den Schimmel/Feuchtigkeit, wenn man ein Haus betritt.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    mit Holz verkleidet da kann man ja nicht die Wand dahinter, sehen obs feucht ist oder nicht.... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?
    Grüße
    Ise

    Ise,
    da müßtest Du dem Verkäufer erst einmal beweisen, daß er das wußte !
    Unser altes Haus hatte keinen Schwarzanstrich in der Erde, zum Fundament hin,
    und der gesamte Keller war eine Tropfsteinhöhle.
    Natürlich haben wir das auch erst zum Winter hin bemerkt, als es öfter mal Dauerregen gab.
    Wir haben nichts erreicht, und klagen wollten wir nicht, da wir der Meinung waren, das hätte sowieso keinen Sinn.
    Preisnachlass gab es deswegen auch nicht .
    Also ringsherum alles freigeschaufelt, und dann isoliert.
     

    Schoko

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    Im schönen Bottwartal
    Ich würde auch immer wieder ein altes Haus kaufen. Den Charme und die Ausstrahlung habe ich bis jetzt nur bei einem Neubau von Freunden gefunden, aber das ist auch ein ganz besonderes Haus.

    Auch wenn wir im Moment fluchen wie Droschkenkutscher, weil wir im Bad den Pfusch des Vorbesitzers ausbaden müssen (fast schon im wahrsten Sinne des Wortes), würde ich unser Haus nicht wieder hergeben. Wir bauen seit 2004 daran, Handwerker waren nur für die Heizung und den Gasherdanschluss da. Ansonsten machen wir alles selbst, mit Unterstützung von großartigen Freunden - was sicherlich seine Zeit dauert, weil wir beide berufstätig sind. Aber das war uns von Anfang an klar. Und wenn ich mir die Dichte der Gäste und Übernachtungsbesuche ansehe, dann müssen wir einiges richtig gemacht haben. :pa:

    Aber vorm Kauf haben wir auch darauf geachtet, dass wenigstens die Grundsubstanz stimmt. Lieber einen Fachmann mehr fragen, als nachher wirklich in einem Katastrophenhaus für viel Geld zu sitzen.

    Grüße
    Schoko, die gleich wieder Schutt im Bad schüppen geht
     
  • Rübenkraut

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    Wir bauen seit 2004 daran

    Du glaubst gar nicht, wie mich das beruhigt :)

    Genau - vor dem Kauf einen Fachmann heranziehen, der sich auf jeden Falls Dach und vorhandenes Holz (Dachbalken, Holzböden) anschaut und der die Wände vielleicht mit einem Feuchtigkeistmesser prüft. Den Typen muss man ja nicht gleich bei der ersten Besichtigung mitschleppen, sondern erst, wenn man sich schon so gut wie entschieden hat.
    Wir hatten Gott sei Dank einen Bekannten, der sich das angeguckt hat (also die Dachbalken und Böden). Komischerweise war unser Keller bzw. dessen Wände trocken wie ne Wüste, obwohl von unten Grundwasser drückt (haben eine Pumpe im Keller). So einen trockenen Keller hatten wir noch nie. Außer manchmal im Boden ein paar Ritzen, die ein klein wenig feucht wirken.
     
  • Rübenkraut

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    Mitnichten *g*. Ich muss dazu sagen, dass wir momentan recht faul sind. Leider stellt sich das wohl ein, wenn man ganz gut ohne Fußleisten oder gestrichene Türen leben kann.

    Ach, Ise, vielleicht auch darauf achten, was für Materialien verbaut wurden. Wir machen uns nämlich dieses Wochenende den Spaß, unseren Unterstand (Autos) abzudecken, der noch mit Ethernit-Platten gedeckt ist. Würg. Muss durch eine Fachfirma entsorgt werden.
     

    Lysi

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    Huhu,

    alte Häuser sind toll, aber fertig wird man da nie, es gibt immer was zu reparieren...

    Wir haben ein altes Haus erbaut irgendwann im 30 jährigen Krieg genau kann es keiner mehr sagen (Fachwerk mit Weiden Lehmputz) plus Stall und Waschhaus da ist ständig was zu machen.
    Wir wohnen selber nicht drin, wir versuchen es einfach nur am Leben zu erhalten und das ist mühsam genug.
    Da Hessen vermutlich etwas weit für euch ist, ist es eher nix für euch, sonst könntet ihr es euch gern ansehen.

    Gruß Lysi
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Mr.Ditschy

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    Ich würde auch immer wieder ein altes Haus kaufen. Den Charme und die Ausstrahlung habe ich bis jetzt nur bei einem Neubau von Freunden gefunden, aber das ist auch ein ganz besonderes Haus.

    Dies liegt an jedem selbst, welchen Charme er seinem Haus geben möchte, da ist es egal ob neu oder alt.

    Entscheidungsweisend ob neu oder alt, wie groß oder klein, ist doch viel mehr wie dick der Geldbeutel ist. ;)
     

    Pepino

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    Huhu,

    alte Häuser sind toll, aber fertig wird man da nie, es gibt immer was zu reparieren...

    Stimmt genau!
    Da kann ich euch noch mehr be(un)ruhigen. Wir haben unser Haus, Bj 1956 und seit damals nichts gemacht, 1988 gekauft, ein halbes Jahr das Notwenigste gerichtet und sind dann eingezogen.
    Inzwischen ist fast alles gemacht, Strom, Wasser, Gas, Heizung, Komplett neue Fenster und Türen, Durchbrüche gemacht, Mauern gezogen, Kaminkachelofen eingebaut, Haus und Dach isoliert, gefliest, tapeziert, gestrichen, Parkett, Küche, teilweise Möbel gebaut, immer wieder Garten, 3 Bäder und Toiletten, aber es kommen immer wieder kleine Baustellen. Man kann sagen, ich wohne seit 25 Jahren immer wieder auf einer Baustelle. Je nachdem, wie Geld und Zeit reichte.
    Das meiste haben wir selber gemacht, aber das muss man wirklich gerne machen, sonst hat es keinen Sinn.
     

    Werder Bremen

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    Entscheidungsweisend ob neu oder alt, wie groß oder klein, ist doch viel mehr wie dick der Geldbeutel ist. ;)
    Der Reiz ist doch auch, dass du bei einem alten Haus die Reperaturen, individuellen Umbauten und Extras in deinem Tempo machen kannst, so wie Zeit und Geld vorhanden ist. Von Vorteil ist sicher,wenn man handwerklich begabt ist und nicht auf teure Handwerker angewiesen ist.
    Erstmal muss natürlich das Dach dicht gemacht werden und die Elektrik- und Wasserversorgung (durch Fachleute) gesichert werden.
    Ich würde, wenn ich ein altes Haus kaufen wollte, nach den Wänden schauen: sind sie isoliert, eventuell schimmelig......
    Ich glaube aber trotzdem, dass ein neues Haus preisgünstiger ist.
     

    Mr.Ditschy

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    Der Reiz ist doch auch, dass du bei einem alten Haus die Reperaturen, individuellen Umbauten und Extras in deinem Tempo machen kannst, so wie Zeit und Geld vorhanden ist. Von Vorteil ist sicher,wenn man handwerklich begabt ist und nicht auf teure Handwerker angewiesen ist.

    Handwerklich begabt sollte da Voraussetzung sein! :grins:

    Natürlich kommt es auch noch auf die größe des Hauses und Anwesen an, dies raubt einem sonst doch so manche Zeit. Wenn ich es nochmals zu entscheiden hätte, würde ich glaub nicht mehr so groß ...
     

    Castellane

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    oh, da sind ja doch einige user, die sich von alter Substanz nicht abschrecken lassen. Das finde ich ganz toll!

    Handwerkliches Geschick, Improvisation und Geduld sind unbedingte Voraussetzung, wenn man ein altes Haus erwerben möchte. Unbedingt sollte man mit einem Architekten oder Bausachverständigen (für Altbau) vor dem Kauf durch das Haus gehen. Es kostet ein bisschen was - bewahrt aber vor bösen Überaschungen. Unbedingt machen!

    Auch für uns kam nur ein wirklich altes Haus in gewachsener Umgebung und mit Geschichte in Frage - und günstig musste es sein. Nach längerem Suchen haben wir im vergangenen Jahr eines gefunden. Kosten: Grunstückspreis minus Abrisskosten :d Baujahr 1903

    Es war furchtbar verwohnt - aber glücklicherweise haben die Vorbesitzer seit Jahrzehnten GAR NICHTS dran gemacht, sodass die Grundsubstanz nicht durch falsche oder sperrende Schichten von Neubaukram überdeckt und geschädigt war. Lediglich einige Böden im Erdgeschoss mussten entfernt werden, weil sie durchgegammelt waren.

    Die erste Überraschung waren Betondecken in allen Geschossen - wir hatten mit einer Holzbalkenlage gerechnet. Das erleichtert den Einbau eines Bades im 1. OG ungemein.

    Wir haben in ca. einem Jahr in Eigenregie das Haus von Grund auf kernsaniert. Neue Abwasserleitungen (vorher Grube hinter dem Haus); neue Elektrik; neue Frischwasser- und Heizungsleitungen; neue (und ökologische) Dämmung, Wandheizung, Elektrik, Putze (reiner Kalkputz - ohne Maschinen aufgebracht)...und, und, und.

    Der Anbau musste komplett "überarbeitet" werden - und hat nun seit einigen Tagen ein fast fertiges Dach. Dort wird dann der größte Teil unseren Umzugsgutes lagern, bist alle Räume des alten Teils des Hauses fertig gestellt sind

    Nun stehen wir kurz vor dem Umzug. In drei Wochen ist es soweit - und noch ist KEIN Zimmer bewohnbar und auch die Heizung ist noch nicht existent. Tja, sehr ambitioniert, oder?

    Wenn ihr mal auf unseren Blog schauen wollt, dann schicke ich euch auf Wunsch die Blogadresse per PN.

    @ise, zum Schornstein: Oftmals ist nur eine jahrelange Nichtnutzung des Schornsteins schuld am Versotten und an Feuchtigkeit (muss aber nicht) Das liegt eventuell am Kondensat im kalten Schornsteinzug - oder aber auch am Regen, der in den ungeschützten Schornstein fällt. Wird der Kaminzug nicht ab und an befeuert, kann das eingedrungene Wasser nicht verdunsten. Abhilfe: Dach auf den Schornsteinkopf, Tapeten und alles "sperrende" von den Schornsteinwänden entfernen. U.U. auch den Putz abschlagen, neu verputzen (möglichst kein Gipsputz, sondern Kalk!)
    Auf jeden Fall muss sich ein Schornsteinfeger das Ding anschauen und beurteilen, ob er noch tauglich ist oder nicht.

    LG, Sabine
     

    susic50

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    Am Wichtigsten ist erst einmal die Grundsubstanz des Gebäudes !
    Fundament gegen Nässe geschützt durch Außenisolierung.
     

    Ise

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    Hallo Sabine, ich schau mir gerne sowas an, bitte schick mir ne Pin mit der Adresse...
    Zur Zeit stockt es auch mit der Suche....
    es gibt einfach nichts vernünftiges in unserer Preisklasse....
    jedenfalls scheint es mir gerade so...
    Wo könnt ich denn noch guggn?
    also kennen tue ich :
    Immoscout
    Immonet
    Immowelt
    ebay.kleinanzeigen...
    sig Holstein( Sparkasse)
    diverse Maklerseiten... wo man ab und an mal schaut...
    hm evtl. muss ich das ja auch nicht so verbissen sehen... und mich nicht darum kümmern.... vielleicht klappt es dann ja....
    Ise- frustriert.......
     

    Puddelrüh

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    Warum, den ob Beton- oder Holzbalkendecke ist doch da egal?
    Also ich würde keine Holzdecken mehr haben wollen mit Dielenbrettern. Der Umbau auf Estrichbetondecken würde bei uns im ganzen Haus etwas über 10.000€ kosten. Wenn wir nicht 6-8 Wochen alles komplett leer räumen und ausziehen müssten würde ich das sofort machen lassen...

    Wir wohnen jetzt bald 6 Jahre in dem Haus und auch wenn wir uns wohlfühlen, an den Charakter der Holzbalkendecke kann ich mich nicht gewöhnen. Im Schlafzimmer die Holzdielen habe ich alle nach geklopft und mittig mit einer spezielle Dielenschraube zusätzlich verfestigt.

    Das war bzw ist jetzt perfekt, aber wenn Kinder rumspringen und sich alles bewegt das man denkt die Decke kommt runter :d da komm ich nicht wirklich mit klar, kann mich wie gesagt nicht dran gewöhnen.

    Werde beim Umbau 2014 auf jeden Fall da was tun. :cool:
     

    Mr.Ditschy

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    Dies was Daniel beschrieben hat kann auch nachvollzogen werden, wobei eine Holzdecke auch Schallfrei werden kann sowie auch eine Betondecke Schall übertragen kann, aber dies war nicht die Ausgangsfrage, es ging nur um das Badezimmer.

    Habe im 1.OG eine Holzdecke und kann da wegen einer Badezimmer Installation keine Nachteile feststellen.
     

    Commander

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    irgendwo im nirgendwo
    Dies was Daniel beschrieben hat kann auch nachvollzogen werden, wobei eine Holzdecke auch Schallfrei werden kann sowie auch eine Betondecke Schall übertragen kann, aber dies war nicht die Ausgangsfrage, es ging nur um das Badezimmer.

    Habe im 1.OG eine Holzdecke und kann da wegen einer Badezimmer Installation keine Nachteile feststellen.

    dann ist doch für dich alles gut. ich für meine teil würde das nicht wollen.
    sicherlich kann man eine holzdecke schallfrei bekommen. aber mit welchem aufwand? in meinem fall reden wir über eine decke von 1932! ich denke da kann ich dann gleich eine betondecke einziehen und hab ein für alle mal ruhe.
     

    Ise

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    wenn ihr schon meinen Fred *missbraucht* könnt Ihr mich auch beraten;)
    warum ist eine Holzdecke ungünstig im Badezimmer? Weil Sie sich verzieht oder weil Sie nicht gut trägt also keine Badewanne aushält oder was?
    Nächste Woche schauen wir uns ein Bauernhaus an um 1900 keine Heizung, aber in jeden Raum ein Kachelofen, ich ahne schlimmes.... wenn wir selbst eine Heizung einbauen lassen was würde sowas kosten? Und GG sagte, es könnte passieren, das man sich nicht ans Fernheizungsnetz anschließen lassen kann, Holzheizung mit Peletts oder Gas oder Öl was ist denn im Moment das beste? ( Für 250qm )
    Ise.... die sich noch nie mit Heizungen beschäftigt hat... naja ausser dran drehen und dannn schöööön warm....:eek:
     

    Castellane

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    Warum, den ob Beton- oder Holzbalkendecke ist doch da egal?

    Was den Einbau einer ebenerdigen Dusche angeht - Nöööö, da muss ich widersprechen. Mit Betondecken bist Du zwar nicht auf der Sorglosseite - aber man hat es viel leichter mit einer Abdichtung. Eine solche Dusche würde ich in ein Haus mit Holzbalkenlage nicht einbauen!

    Desweiteren haben die Räume unter den Beton-Decken keine so große "Lärmbelästigung"

    LG, Sabine
     

    Commander

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    irgendwo im nirgendwo
    wir missbrauchen hier niemanden.:D

    ansich ist an eine holzdecke nichts auszusetzen. abgezogene dielen sind sicherlich auch von der optik ein highlight. aber holz lebt halt auch. will heißen das es eben auch geräusche von sich gibt. da knackt es schon mal im gebälk.:D
    die tragkraft ist, glaube ich, nicht so der nausschlaggebende punkt. aber wasser mit einem holzuntergrund würde mich auf dauer nicht gerade beruhigen.;)
    eine komplett neue heizung würde ich persönlich schon mal mit pauschal mindestens 30.000€ ansetzen. wenn alles neu muß, würde ich mal mit erdwärmeheizungen beschäftigen.
    übrigens, das entsorgen von alten öfen und kaminen ist nicht billig. sondermüll!!!

    das größte problem sehe ich aber bei euch. ihr scheint euch selbst unter gehörigen druck zu setzen. unter diesen voraussetzungen ein haus kaufen zu wollen ist denkbar schlecht. waraus resultiert der druck? müßt ihr aus eurem jetzigen heim raus?
     

    Ise

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    ach der Lärm stört mich nicht so sehr.... nur wenn es von Vorteil wäre würden wir dann doch wohl Beton einbauen lassen wenigstens im UG ich hab gerade im Expose gesehen inder Küche im Fußboden ist eine Klappe ( wie bei den Ami's ) zum Keller..... wie gruselig........... da kommt was draufgestellt....
    Ise
     

    Puddelrüh

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    wenn ihr schon meinen Fred *missbraucht* könnt Ihr mich auch beraten;)
    Verzeih

    Zu der neuen Heizung kann ich nur sagen das es sehr teuer wird. Entscheidend ist was für eine Heizung ihr wollt. Was sparsames im Verbrauch oder Anschaffung? Da können was den Heizkessel oder die Heizung angeht bereits 5.000 - 10.000 € Unterschied sein.

    Dann ist der höchste Posten das verlegen der Heizungsrohre bzw. der Stundenlohn. Die Frage ist wie Handwerklich ihr begabt seid und was ihr euch alles an Arbeiten "antun" möchtet!

    Aber bei 250qm sind 30.000 € ohne Eigenleistung für eine sehr gute Anlage mit Erdwärme nicht zu hoch gegriffen durch die Zusatzarbeiten! Sowas macht aber bei einem alten Haus keinen Sinn, die Anlage kann nicht Wirtschaftlich arbeiten. Ein altes Haus kann man nicht Luftdicht verpacken wie einen Neubau. Ein Altbau muss atmen können und da sind diese modernen Anlagen kontraproduktiv!

    Bei Gasbrennwert ist es deutlich günstiger da kommt aber dann (da ihr ja wohl etwas Abseits etwas im Auge habt) der Gasaußentank dazu der auch in regelmäßigen Abständen geprüft und alle 5 Jahre abgenommen werden muß.

    Pellets sind eine gute Sache wenn man einen ausreichend großen, trockenen Raum nahe dem Heizofen zur Verfügung hat. Ansonsten habe ich noch nichts gehört vom laufenden Betrieb da keiner meiner Bekannten diese Art des Heizen nutzt.

    Öl finde ich persönlich was die Brennkultur angeht nicht gut. Zu viele Rückstände und zu anfällig. Dazu ist der Wartungsaufwand größer. Es gibt zwar auch Ölbrennwert Geräte, aber der Ölpreis ist so Exorbitant gestiegen, und ich bin da einer der nicht den Nerv hätte sich da wegen der Kosten immer zu informieren. Also Ölbrennwert kann gut sein, ich werde aber nie Freund mit dem Heizmittel Öl ;)

    Egal was ihr nehmen möchtet oder werdet wenn ihr ein Objekt gefunden habt, fragt nach Folgekosten betreffend Wartung, Instandhaltung und laufende Kosten für den Betrieb.

    Entscheidend ist was ihr an der Heizung machen könnt. 25.000 € solltet ihr bei erster Planung wirklich im Hinterkopf haben. Der Kostenpunkt für die Sanierung der Wasserinstallation und Bad / Bäder ist auch nicht zu unterschätzen.

    Die Frage ist immer was ihr machen könnt und wollt! Man kann sich mit zu viel Eigenleistung schnell vertun und kommt an einen Punkt wo man dringend eine Pause machen muss und da sollte man entweder bereit sein in einer Baustelle zu wohnen oder man lässt besser die Finger von so einem Bauhaben!
     

    Castellane

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    ...wenn wir selbst eine Heizung einbauen lassen was würde sowas kosten? Und GG sagte, es könnte passieren, das man sich nicht ans Fernheizungsnetz anschließen lassen kann, Holzheizung mit Peletts oder Gas oder Öl was ist denn im Moment das beste? ( Für 250qm )

    Zur Zeit für sehr gut befunden: Gas-Brennwertheizung + Solar auf dem Dach. Für 240m2 benötigst Du schon 'ne große Heizleistung!
    Da ist Fachliteratur (es gibt auch recht gute Zeitschriften dazu) im Vorfeld gefragt! Lesen!
    Zwischen 8.000,- und 20.000 € ist da alles möglich (und viele werden sagen, das sei zu wenig) Wir werden eine solche Kombination einbauen. Machen aber viel in Eigenleistung und sparen so viel Geld. Man muss sich unbedingt mehrere Angebote einholen - und vorher genau definieren, was man haben möchte, sodass Angebote überhaupt für den Laien vergleichbar bleiben!
    Voraussetzung: Gasanschluss (in unserer Region nur 500,-€, woanders vielleicht viel teurer)

    Holzheizung (Pellets) nur dann, wenn viel Lagerplatz (trockener Keller o.ä.) vorhanden ist. Dabei würde ich noch bedenken, dass Pellets in den nächsten Jahren bestimmt teurer werden. Fernwärme ist natürlich 'ne ganz tolle Sache, wenn das möglich wäre!?

    Zusätzlich zur Heizung ist auch ein Kaminofen interessant (Übergangszeit) - aber nur dann wirklich 'lohnenswert', wenn man günstig an Brennholz kommen kann und einen Lagerplatz dafür hat.

    In 'Fachkreisen' sagt man, dass eine Totalrenovierung mit ca. 1000,-€ pro m2 zu Buche schlägt. Es geht auch anders. Unsere Kosten werden sich bei einer Sanierung auf ca. 450€ pro m2 Wohnfläche belaufen - und wir haben nur ökologische Baustoffe verwendet (teurer) + einen Anbau (50m2) abgerissen und komplett neu aufgebaut.

    Dafür haben wir aber seit mehr als einem Jahr jedes Wochenende und die Urlaube auf der Baustelle verbracht...und werden noch mindesten 1/2 jahr auf einer Totalbaustelle wohnen...und uns dann erst auf die 'Kleinigkeiten' stürzen.

    Wer kann Dir helfen? Ein Bausachverständiger! Ein Architekt! jemand der sich mit Altbauten auskennt.

    Mein Ratschlag: Erste Besichtigung mit einem Bekannten/Freund der handwerklich begabt ist oder vielleicht kennt ihr einen Statiker/Architekten/Altbaubesitzer, der schonmal einen prüfenden Blick draufwirft.

    Wenn Interesse und der Freund sein okay gibt - oder ihr euch einfach rettungslos in das Haus verguckt, dann einen zweiten Besichtigungstermin mit einem kostenpflichtigen Bausachverständigen (möglichst einen für Altbauten/Fachwerkbauten)
    der kann euch einen Plan ausarbeiten, welche Arbeiten gemacht werden müssen und wie teuer der Spaß ungefähr wird.

    Um einen solchen zu finden mal hier gucken: http://www.fachwerk.de/

    Wichtig: Nicht irre machen lassen: Eventuelle Makler erzählen gerne von wahnsinnig vielen Interessenten für das Haus. Entschedung muss schnell fallen etc. Geschwafel! Es stimmt oftmals nicht! Nicht unter (Zeit)Druck setzen lassen!

    Hier noch eine interessante Seite für die Immobiliensuche:

    http://www.zvg-online.net/

    Zwangsversteigerungen. Bitte schlaumachen, was da für Fallstricke auf einen warten können und auch die Gutachten aufmerksam lesen lernen! Mal ab und an eine solche Versteigerung besuchen - nur um zu schauen, wie soetwas läuft!!!

    Boah. Ist ganz schön viel geworden. LG, Sabine
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    In Ab in die Ruine gibts jede Menge Tipps zum Thema. Allerdings schlagen GG und ich beim gucken regelmäßig die Hände über dem Kopf zusammen.

    Schade das solche Schmuckstücke nicht mitgenommen werden können. Wir hatten ein Fachwerkhaus gefunden. Halbwegs saniert (Dach, Strom, Bäder, wände neu verputzt) vom Vorbesitzer als Geld Anlage gedacht. Als Mietkauf, aber da es in 10 Jahresfrist war, nur als zusätzlciher Privatvertrag. 25 Kilometer jeden Tag zu GG`s Arbeit haben uns finanziell innerhalb 2 Jahren fast ruiniert. Wenn jeden Monat das Geld alle ist, geht gar nichts.

    Wir fanden den neuverlegten Honigfarbenen Echt Holzboden in einer übergangsweisen Mietwohnung gerade wegen der geräuschbedingten Erinnerungen an eine wunderschöne Kinderzeit ober genial, geht hier leider wegen der FBH nicht.

    Wenn die Dielen fertig sind, zieht man halt neue ein. Betonfussboden ist doch ohne FBH eiskalt. Brrrrh.

    Und die Bohlen unter den echten Holzdielen lagen in Grandmas Haus auf dem Puren Waldboden. Weswegen wir das alte Haus den ganzen Winter ausser mit Kohlen mit dem Stamm vom Weihnachtsbaum geheizt haben, das hat WARM gemacht.

    Die äußerst sicheren Kerzenhalter schraubt man in den Stamm dann können die trocknenden Äste später abgesägt werden und man hat einen Lichterbaum HERRLICH. Und zweimal täglich Heizen und dreimal nachlegen, ich kenne nichts schöneres. Bin später als Teenager sogar zweimal am Tag im Dezember mit dem Rad zum Haus gefahren, das leer stand, zum heizen, damit es nicht völlig auskühlt. An Weihnachten war es da brechend voll und die Familie kam geplant stundenweise. Grandma hat da 12 Kinder geboren, das Haus hatte 2 Zimmer und eine große Küche, einen Holzverschlag ohne Heizung für die Mädchen unter dem nicht isolierten Dach..... Nur woher bekommt man preiswerte Kohlen?

    Sorry

    Suse
     
    M

    mikaa

    Guest
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    Ise

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    Morgen wissen wir mehr, da ist dann Besichtigung...und angeblich soll in jedem Raum auch ein Ofen stehn, wenn es denn funktioniert.... muss ich mich dann erstmal damit anfreunden....jedenfalls fürs erste....


    .... danke für all die tollen Ratschläge.
    Nein, ich bin auch nicht unter Zeitdruck@Bernd.... aber es macht ein wahnsinnig wenn man sucht und nichts ordentliches findet....
    • Finanzierung steht......
    • Mann überedet.......( er will es jetzt auch freiwillig..:D)
    • unseren Hausverkauf angeleiert...
    und es kommt nichts gescheitetes....
    es ist zum Haareraufen, wenn ich noch 15 Jahre warten muss, brauch ich keinen großen Garten mehr... dann brauch ich künstl. Knie;)
    ich habe nur so ganz vage das Gefühl, das die Leute all Ihr Geld in Betongold anlegen....

    arme Grüße
    Ise
     

    Mr.Ditschy

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    Was den Einbau einer ebenerdigen Dusche angeht - Nöööö, da muss ich widersprechen. Mit Betondecken bist Du zwar nicht auf der Sorglosseite - aber man hat es viel leichter mit einer Abdichtung. Eine solche Dusche würde ich in ein Haus mit Holzbalkenlage nicht einbauen!

    Desweiteren haben die Räume unter den Beton-Decken keine so große "Lärmbelästigung"

    Das kommt doch immer auf den genauen Boden- und Deckenaufbau an.
    Deshalb finde ich es irrelevant, dies als einen störenden Faktor zum Hauskauf heran zu ziehen.
     

    Castellane

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    Das kommt doch immer auf den genauen Boden- und Deckenaufbau an.
    Deshalb finde ich es irrelevant, dies als einen störenden Faktor zum Hauskauf heran zu ziehen.

    Ich schrieb davon, dass wir froh waren, dass Betondecken verbaut sind - und dass es den Einbau eines Bades mit bodenebener Dusche erleichtert. Es ist kein Faktor der für oder gegen ein Haus spricht - man muss sich nur über seine Wünsche und das, was man dafür zu tun bereit ist im Klaren sein. Bei bodenebener Dusche auf Holzbalkendecke muss man eben mit erhöhtem Aufwand rechnen oder sollte eine Duschwanne einbauen.

    Wir hätte das Haus auch mit Holtdecken gekauft.

    LG, Sabine
     

    Rübenkraut

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    Hey Ise,

    wie stehts? Erfolg gehabt?

    Also zur Heizung: Wir haben Pelletheizung, sind ganz zufrieden. Sie hat 2005 ca. 14.000 Euronen gekostet, wenn ich mich recht erinnere (ohne Heizkörper und Leitungen, versteht sich) Für die Pelletlagerung musst Du noch einen Extra-Raum haben.
    Heute würde ich auf Geothermie zurückgreifen, wenn ichs nochmal machen würde. Aber dafür brauchst Du glaube ich große Flächenheizungen (also Wand- oder Fußbodenheizung) - aber so genau weiß ich das nicht.

    Zu den Böden: Ich liiiiiiiieeeebe unseren Dielenboden! Ich mag das Knarren der Dielen, ich finde das so heimelig (oben haben wir die Originaldielen erhalten können, unten neue verlegt). Im Bad (unten) haben wir die Dielen rausgenommen und Estrichplatten eingezogen und gefliest. In der ersten Etage würde ich auch keine Wanne hinstellen. Soweit traue ich dem Boden nicht...
     

    Ise

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    Hallo...erstmal....
    ich kann schon wieder lachen, dolle Foto's vom Expose... aber nichts dahinter...( besuchen alle Makler nen Fotografierkurs bei der VHS....)
    also Fakt ist:
    das Haus hat ne Klärgrube einmal im halben Jahr wird der Sch*** abgesaugt...
    5 Fenster sind total Morsch. ( Mindest. (2000,-€)
    der gesamte Fußboden im UG müsste neu. ( ? Dielenbretter pro Qm 72€)
    Küche komplett neu...( Fliesenspiegel Elektrik etc..) ( Küche könnte man mitnehmen.( waaahh mind. 5000€)
    Der Schornstein... also das was man im Haus sieht... hat gelb/ braune Flecken...( Schornsteinfeger evtl. Schornsteinabdeckung ( kosten..?)
    Die tolle Sichtbalkendecke hat diesselben Flecken...( Farbe..( 20€)
    rauf aufs Dach..... Der Efeu wächst ins Dach... natürlich auch keine Dämmung...( kann mann wohl selber rauspulen Dach ist von 1985)
    Die Öfen , davon ist nur einer toll, die anderen sind winzig und eklig...
    Badezimmer davon gabs 2 Stück........... aber igitt ... Sanitär u. Elektrik müssten auch dort neu....Heizung 25.000€ +Sanitärbereich 20.000€ weil wirklich alles ich schätze mal von 1956 und nicht modernisiert..)
    Cool war nur der Keller in der Küche mit Felssteinen und eigenem Brunnen... gerade das was ich Angsthase eigentl. zuerst nicht gut fand...
    Im Preis gehen die Eigentümer nicht herunter sagt der Makler.....( der wieder unfreundl. war und mir nicht mal genau sagen konnte wo die Grundstücksgrenze verläuft..und dann 5,9 % vom Kaufpreis haben will. So einen tollen Job will ich auch mal haben...)
    Das OG ging eigentl. waren ja nur 2 Zimmer ( bischen Farbe...) aber das 2. Duschbad.... (bbbr.. grusel....) Ich habe mit meinem Mann schon darüber geredet und er meinte zu meiner Frage: Wie kann ein Mensch so leben wollen.. freiwillig und dann noch im Westen...? Wo man alles kaufen konnte.. die letzten 60 Jahre jedenfalls... sieht man irgendwann den ollen Kram nicht mehr? Nimmt man es so hin? ... So wie ich, mit der nicht vorhandenen Fußbodenleiste im Büro von uns..? Wohlgemerkt es ist nur eine Leiste.. und keine schiefen Türen/ Zargen, Dellen oder Beulen in der Wand, keine Fliesen die von der Wand kommen und auch ....kein Schimmel in den Fensterritzen und bröckelnen Wänden...wird man irgendwann so abgestumpft.. das man das gar nicht mehr wahrnimmt?
    Am Samstag schauen wir noch ein Haus an... hoffentl. ist es da besser...

    Ise nicht im 7. Haushimmel....
    P.S. Ich habe nichts gegen eine Renovierung aber ich habe was gegen Geldmacherei... bei manchen Häusern hilft nur noch abreissen...
    :schimpf:
     

    HundundKatze

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    Hallo Ise,
    ein altes Haus, zu einem günstigen Preis wirst du nicht renovieren, sondern immer sanieren müssen ;)
    Und da liegt auch der Hase im Pfeffer...
    Der Vorteil, ein altes Haus zu kaufen, vom Charme/Charakter des Objekts und dem meistens relativ großem Grundstück abgesehen, liegt einfach darin, nicht sofort einen so hohen Kredit aufnehmen zu müssen...
    Aber ein altes Haus wird dich unterm Strich genauso viel kosten, wie ein Neubau.
    Beim Neubau legst du die Summe halt auf einen Schlag hin, beim Altbau kannst du es über Jahre verteilen...
    Schau dir mal die reinen Grundstückspreise (ohne Objekt darauf, aber voll - oder zumindest Teilerschlossen) an.


    Liebe Grüße
     

    Frau B aus C

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    Ich möchte kein altes Haus haben.
    Das ist nur was für handwerklich sehr begabte Leute. Da gibt es doch immer was zu tun. Ständig ist irgendeine Baustelle. Ständig Dreck. Nie fertig.
    Da muss man einen Mann mit viel Geduld haben. Und die Ehe wird ständig auf die Probe gestellt!
    Aber zum Glück gibt es Menschen, die das alles nicht stört und die eine Sanierung bzw. Baumaßnahmen gerne tun und vorallem mit ihrer Arbeit vereinbaren können.
    Für den Kauf eines alten Hauses sollte man jung und belastbar sein.

    Ise, habe ich richtig verstanden, dass Du schon ein Haus hast.
    Warum willst Du ein anderes Haus haben? Wegen einem größerem Garten?
    Wie verändert sich dann der Arbeitsweg? Aufs Land? Gibt es dort Kindereinrichtungen, Schulen ?
     

    Mr.Ditschy

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    Aber ein altes Haus wird dich unterm Strich genauso viel kosten, wie ein Neubau.
    Beim Neubau legst du die Summe halt auf einen Schlag hin, beim Altbau kannst du es über Jahre verteilen...

    Kennt Ihr das Sprichwort:

    Wer Geld hat und ist dumm, der kauft ein altes Haus und baut es um!

    Meistl ist da schon etwas wahres dran. :grins:
     

    Mr.Ditschy

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    weil es leider so ist das es das auf dem Land nicht immer gibt....

    Demnach würden also die Kinder vom Lande manchmal keinen Kindergarten oder eine Schule haben, was sollen die dann haben. nichts?!

    Nene, das ist bei uns absolut nicht so, man hört da mehr, dass Kikaplätze meist in der Großstadt fehlen, aber nicht auf dem Land.
     
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