altes Haus kaufen...

Ise

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09. Mai 2007
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schleswig-holstein
da wir immer in Etappen überlegen ob wir unser Haus verkaufen und aufs 'Dorf' ziehen sollen stöber ich mich von Zeit zu Zeit durch die Immo-Seiten des Internets ab und zu lasse ich mir von Häusern die infrage kommen würden ein Expose zuschicken.... Da unser Budget nicht mehr hergibt, sind es meist alte Siedlungshäuser mit dem einen oder anderem Makel... das ist nicht weiter schlimm, ich hab nen fleißigen GG;) aber ab und zu bräuchte ich doch mehr Informationen ...zu aktuellen Preisen, oder aber wie man etwas zu reparieren hat, wie man am besten vorgeht.... und ..und ..und...
Wie zum Beispiel :
Woran liegt es das ein Schornstein feucht ist? Muß der komplette Schornstein abgetragen werden?
Was kostet das ungefähr?
danke im vorraus..
Ise
 
  • Ise,
    Du zäumst das Pferd von hinten auf :),der Schornstein kommt als
    preiswertertes Teil später dran.
    Am Wichtigsten ist erst einmal die Grundsubstanz des Gebäudes !
    Fundament gegen Nässe geschützt durch Außenisolierung ?
    sonst hast Du ganz schnell Feuchtigkeit und Schimmel im Haus.
    Isolierung der Außenwände ist auch wichtig .
    Dach dicht ? Ist richtig toll, wenn das Waser gleichzeitig von unten und oben
    kommt :mad:

    Heizungsanlage ?? Wie alt ?

    Bei den meisten alten Schornsteinen muß man heutzutage sowieso ein Edelstahlrohr reinziehen, je nachdem, womit man heizt.
    Das kommt dann so an die 3000,- ( selbermachen ) bis 5000,- Euro, (oder nicht. )
     
    Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Aber da Du ja das Beispiel Schornstein gebracht hast: Wir mussten in unseren gemauerten Schornstein einen neuen Metall (?) Schornstein einziehen lassen - sonst wäre er nicht abgenommen worden (im Zuges Heizungseinbaus - vorher war nur Kohleofen).

    Es ist immer gut, wenn man viel selber machen kann. Trotzdem solltet Ihr dann doch reichlich Geld aufnehmen, denn bei einem alten Haus muss man mit Überraschungen rechnen, die man vorher nicht gesehen hat (ups, der T-Träger im Keller ist rostig... und ach das Bad braucht eine zusätzliche Stütze im keller wegen der Wanne... etc etc pp). Aaaaber dennoch würde ich immer ein altes einem neuen Haus vorziehen. Wir sanieren/renovieren seit 2005 und sind immer noch nicht richtig fertig, teils auch aus finanziellen Gründen. Na und? :-)
     
  • Rübenkraut hat es sehr gut beschrieben...

    An einem alten Haus baust du immer!

    Wenn du wirklich mit Summe X an Tag Y fertig sein willst und dabei sparen willst; vergess es! Ein alten Haus ist wie ein Weihnachten, jede Ecke die du aufmachst bringt neue "Geschenke" an den Tag.

    Wir bauen seit 2008 um, 2014 an und werden dann immer noch nicht fertig sein. Machen wir uns nichts vor, ein altes Haus kauft man nur wenn man gerne am Eigenheim arbeiten mag und auch gewisse Grundkenntnisse hat, oder gelerntes auch Fachgerecht umsetzen kann, Handwerkliche Ausbildung ist von Vorteil.

    Ach ja Ise, zu dem fleißigen GG möchte ich ein Wort verlieren...
    Arbeiten am Haus machen Spaß, erst vor 3 Tagen habe ich einem Freund den ich seit 5 Jahren nicht gesehen habe Fotos gezeigt wie es mal früher aussah bei uns. Mir ist aufgefallen was ich selber da mit meiner Hände Kraft bewegt habe.

    Ja es macht Stolz das man vieles geschafft hat und es gut geworden ist. Aber es gibt Zeiten da ging nichts mehr. Ich arbeite meist vom Mai bis zum November. Dazwischen erledige ich nur die Dinge des Alltags und schone mich und meinen Körper. 12 Monate Dauereinsatz geht nicht! Auch mein Rücken hat mich schon mehrfach Zwangspausieren lassen. Da ich im Schichtdienst bin und viel am Wochenende arbeite ist viel Freizeit in der Woche vorhanden. Das hat den Nachteil das Freunde zum helfen in der Woche kaum zu greifen sind. Wochenenden genießt man dann lieber mit der Familie ohne am Haus zu arbeiten. Die Familie steht für mich immer an erster Stelle, dann kommt das Haus!

    50 tonnen Lava habe ich im laufe von 2 Jahren von der Strasse bis zum Haus (ca. 60m) alleine mit der Schubkarre bewegt und verarbeitet, ohne eine helfende Hand!

    Man sollte überlegen ob man bereit ist zeitweise in einer Baustelle zu leben, ob man dem Mann bereit ist Jahre Zeit zu geben.
    Denn auch bei uns stockte es je nach Zeit, Babypause und Finanzieller Verfügbarkeit!

    Die Kosten sind nicht wirklich zu benennen, einzelne Gewerke sind nur das Sahnehäubchen was man wirklich investiert. Da kommt noch ein Garten den man schön gestalten möchte, hier ein Zaun, da eine Steckdose, dort Farbe und an drei Ecken andere neue Ideen die man auf einmal hat :D

    Ein Neubau ist im Grunde deutlich günstiger, das Niveau eines gut gedämmten Hauses wird man im Altbau nie erreichen, aber alte Häuser haben eben flair der meist die harte Arbeit vergessen lässt...
     
  • ja ein altes Haus hat schon was, da wir auch selber schon unser Dachgeschoss ausgebaut und wissen wir wie es ist auf der Baustelle zu leben, nur was mich beschäftigt. Häuser schön weiß angemalt innen sehen toll aus, den Kern der Sache sieht man erst später wenn Feuchtigkeit im Keller auftritt oder man feststellen muss das was ganz teures auch noch zu machen ist, dabei möchte ich nachher nicht verzweifeln wenn all unser Geld im Haus / Bank angelegt ist und dann miteinmal so eine Hiobsbotschaft kommt. Das wäre schrecklich... Deswegen lieber einmal mehr fragen .... neulich haben wir uns eine DHH angeschaut... der Preis ... super........ Die GasWasserinstallationen alle sichtbar verlegt.... da wurde ich schon misstrauisch... ja Sie hatten mal einen Wasserschaden......(!?) Dann hat mir der Makler das Expose erklärt.... das Haus würde mit 3% des Kaufpreises gerechnet, der Rest 97% war der Grund und Bodenpreis hier im Ort.... eine Schrottimmobilie also und alles schön(oder auch nicht :)) mit Holz verkleidet da kann man ja nicht die Wand dahinter, sehen obs feucht ist oder nicht.... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?
    Grüße
    Ise
     
    .... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?

    Würde es lieber gar nicht so weit kommen lassen. ;)

    Gibt es nicht ein Energieausweis oder wie dies heißt, dann ist das Haus doch damit gecheckt worden und Probleme können eingesehen werden, oder?
     
  • Wir leben inzwischen fast 30 Jahre in einem alten Haus, Baujahr 1939. Es ist das Haus, in dem mein Mann aufgewachsen ist.
    Wir haben in den vergangenen Jahren : Das Dach neu gedeckt, die gesamte Elektrik und Wasserversorgung neu machen lassen, den Dachboden isoliert, Fenster ausgetauscht, im Innenbereich die Türen erneuert, eine Schiebetür installiert, Fussböden neu verlegt, 2 Bäder eingerichtet, einen Wintergarten gebaut, einen Kachelofen aufstellen lassen (den 2. erst vor 3 Wochen), einen Schwedenofen im Gästezimmer, 1 Dachfenster im Gästezimmer, 2 Dachfenster im Schlafzimmer ...., den Keller ausgebaut, gekachelt

    Will sagen, dass ein altes Haus eine Herausforderung ist, ohne Ende.
    Wenn ihr ein Haus mit einer gewissen Ausstrahlung wollt, und wenn ihr selbst handwerklich geschickt seid, etwas Geld habt, dann ist ein altes Haus super toll.
    Ihr könnt es nach euren Vorstellungen und eurem Zeitplan umbauen.
    Grüssle Marie
     
    Daniel, genau so ist es! Man kramt die Fotos hervor, wie es vorher aussah, dann wird einem erst wieder bewusst, was man alles geschafft hat!! Manchmal kommt mir das so weit weg vor... Wieviel Kraft und Energie wir da reingesteckt haben...

    Ise, man muss auch bei einem alten Haus hinnehmen, dass Du oft keine grade Linie hast, dass die alten Fliesen teilweise kaputt sind, aber man trotzdem damit leben kann (wir haben das Haus praktisch nur aufgrund der alten Jugendstilfliesen gekauft :-) ), die alten Türen sehen schön aus, gehen aber teilweise nicht zu. Pech. Mir egal.
    Falls wir das Haus je verkaufen müssen, werde ich in der Anzeige auch schreiben "nur in liebevolle Hände abzugeben". Wenn jemand das alte Zeug alles raushauen würde, würde ich die Krise kriegen.
    Wir haben auch alle Leitungen (Elektro, Wasser) erneuert, Fenster neu (Nachbau der alten Sprossenfenster), neues Dach, neue Haustür (NAchbau...), rundum ausgeschachtet und Keller abgedichtet, Bad unten und Klo oben komplett neu. Handwerker haben wir für den Sicherungskasteneinbau, das Dachdecken, Einbau Stütze im Keller und Einbau der Fenster engagiert. Ansonsten ging das schon aus finanziellen Gründen nicht, Handwerker zu engagieren.

    Was Du mit den Holzverkleidungen sagtest: Genau. Dahinter kann sich einiges verbergen. Wenn auch irgendwo eine verdächtige Wölbung auf einer normalen Mauer ist, klopfen, ob es nicht vorgepapptes Rigips ist, das irgendwas verstecken soll. Oft riecht man auch schon den Schimmel/Feuchtigkeit, wenn man ein Haus betritt.
     
    mit Holz verkleidet da kann man ja nicht die Wand dahinter, sehen obs feucht ist oder nicht.... könnte man nachträglich eigentlich was tun gegen feuchte Wände nicht an der Wand ;)sondern eher am Kaufpreis, könnte man den Verkäufer dafür haftbar machen, das er sowas verschweigt?
    Grüße
    Ise

    Ise,
    da müßtest Du dem Verkäufer erst einmal beweisen, daß er das wußte !
    Unser altes Haus hatte keinen Schwarzanstrich in der Erde, zum Fundament hin,
    und der gesamte Keller war eine Tropfsteinhöhle.
    Natürlich haben wir das auch erst zum Winter hin bemerkt, als es öfter mal Dauerregen gab.
    Wir haben nichts erreicht, und klagen wollten wir nicht, da wir der Meinung waren, das hätte sowieso keinen Sinn.
    Preisnachlass gab es deswegen auch nicht .
    Also ringsherum alles freigeschaufelt, und dann isoliert.
     
    Ich würde auch immer wieder ein altes Haus kaufen. Den Charme und die Ausstrahlung habe ich bis jetzt nur bei einem Neubau von Freunden gefunden, aber das ist auch ein ganz besonderes Haus.

    Auch wenn wir im Moment fluchen wie Droschkenkutscher, weil wir im Bad den Pfusch des Vorbesitzers ausbaden müssen (fast schon im wahrsten Sinne des Wortes), würde ich unser Haus nicht wieder hergeben. Wir bauen seit 2004 daran, Handwerker waren nur für die Heizung und den Gasherdanschluss da. Ansonsten machen wir alles selbst, mit Unterstützung von großartigen Freunden - was sicherlich seine Zeit dauert, weil wir beide berufstätig sind. Aber das war uns von Anfang an klar. Und wenn ich mir die Dichte der Gäste und Übernachtungsbesuche ansehe, dann müssen wir einiges richtig gemacht haben. :pa:

    Aber vorm Kauf haben wir auch darauf geachtet, dass wenigstens die Grundsubstanz stimmt. Lieber einen Fachmann mehr fragen, als nachher wirklich in einem Katastrophenhaus für viel Geld zu sitzen.

    Grüße
    Schoko, die gleich wieder Schutt im Bad schüppen geht
     
  • Wir bauen seit 2004 daran

    Du glaubst gar nicht, wie mich das beruhigt :-)

    Genau - vor dem Kauf einen Fachmann heranziehen, der sich auf jeden Falls Dach und vorhandenes Holz (Dachbalken, Holzböden) anschaut und der die Wände vielleicht mit einem Feuchtigkeistmesser prüft. Den Typen muss man ja nicht gleich bei der ersten Besichtigung mitschleppen, sondern erst, wenn man sich schon so gut wie entschieden hat.
    Wir hatten Gott sei Dank einen Bekannten, der sich das angeguckt hat (also die Dachbalken und Böden). Komischerweise war unser Keller bzw. dessen Wände trocken wie ne Wüste, obwohl von unten Grundwasser drückt (haben eine Pumpe im Keller). So einen trockenen Keller hatten wir noch nie. Außer manchmal im Boden ein paar Ritzen, die ein klein wenig feucht wirken.
     
  • Mitnichten *g*. Ich muss dazu sagen, dass wir momentan recht faul sind. Leider stellt sich das wohl ein, wenn man ganz gut ohne Fußleisten oder gestrichene Türen leben kann.

    Ach, Ise, vielleicht auch darauf achten, was für Materialien verbaut wurden. Wir machen uns nämlich dieses Wochenende den Spaß, unseren Unterstand (Autos) abzudecken, der noch mit Ethernit-Platten gedeckt ist. Würg. Muss durch eine Fachfirma entsorgt werden.
     
    Huhu,

    alte Häuser sind toll, aber fertig wird man da nie, es gibt immer was zu reparieren...

    Wir haben ein altes Haus erbaut irgendwann im 30 jährigen Krieg genau kann es keiner mehr sagen (Fachwerk mit Weiden Lehmputz) plus Stall und Waschhaus da ist ständig was zu machen.
    Wir wohnen selber nicht drin, wir versuchen es einfach nur am Leben zu erhalten und das ist mühsam genug.
    Da Hessen vermutlich etwas weit für euch ist, ist es eher nix für euch, sonst könntet ihr es euch gern ansehen.

    Gruß Lysi
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich würde auch immer wieder ein altes Haus kaufen. Den Charme und die Ausstrahlung habe ich bis jetzt nur bei einem Neubau von Freunden gefunden, aber das ist auch ein ganz besonderes Haus.

    Dies liegt an jedem selbst, welchen Charme er seinem Haus geben möchte, da ist es egal ob neu oder alt.

    Entscheidungsweisend ob neu oder alt, wie groß oder klein, ist doch viel mehr wie dick der Geldbeutel ist. ;)
     
    Huhu,

    alte Häuser sind toll, aber fertig wird man da nie, es gibt immer was zu reparieren...

    Stimmt genau!
    Da kann ich euch noch mehr be(un)ruhigen. Wir haben unser Haus, Bj 1956 und seit damals nichts gemacht, 1988 gekauft, ein halbes Jahr das Notwenigste gerichtet und sind dann eingezogen.
    Inzwischen ist fast alles gemacht, Strom, Wasser, Gas, Heizung, Komplett neue Fenster und Türen, Durchbrüche gemacht, Mauern gezogen, Kaminkachelofen eingebaut, Haus und Dach isoliert, gefliest, tapeziert, gestrichen, Parkett, Küche, teilweise Möbel gebaut, immer wieder Garten, 3 Bäder und Toiletten, aber es kommen immer wieder kleine Baustellen. Man kann sagen, ich wohne seit 25 Jahren immer wieder auf einer Baustelle. Je nachdem, wie Geld und Zeit reichte.
    Das meiste haben wir selber gemacht, aber das muss man wirklich gerne machen, sonst hat es keinen Sinn.
     
    Entscheidungsweisend ob neu oder alt, wie groß oder klein, ist doch viel mehr wie dick der Geldbeutel ist. ;)
    Der Reiz ist doch auch, dass du bei einem alten Haus die Reperaturen, individuellen Umbauten und Extras in deinem Tempo machen kannst, so wie Zeit und Geld vorhanden ist. Von Vorteil ist sicher,wenn man handwerklich begabt ist und nicht auf teure Handwerker angewiesen ist.
    Erstmal muss natürlich das Dach dicht gemacht werden und die Elektrik- und Wasserversorgung (durch Fachleute) gesichert werden.
    Ich würde, wenn ich ein altes Haus kaufen wollte, nach den Wänden schauen: sind sie isoliert, eventuell schimmelig......
    Ich glaube aber trotzdem, dass ein neues Haus preisgünstiger ist.
     
    Der Reiz ist doch auch, dass du bei einem alten Haus die Reperaturen, individuellen Umbauten und Extras in deinem Tempo machen kannst, so wie Zeit und Geld vorhanden ist. Von Vorteil ist sicher,wenn man handwerklich begabt ist und nicht auf teure Handwerker angewiesen ist.

    Handwerklich begabt sollte da Voraussetzung sein! :grins:

    Natürlich kommt es auch noch auf die größe des Hauses und Anwesen an, dies raubt einem sonst doch so manche Zeit. Wenn ich es nochmals zu entscheiden hätte, würde ich glaub nicht mehr so groß ...
     
    oh, da sind ja doch einige user, die sich von alter Substanz nicht abschrecken lassen. Das finde ich ganz toll!

    Handwerkliches Geschick, Improvisation und Geduld sind unbedingte Voraussetzung, wenn man ein altes Haus erwerben möchte. Unbedingt sollte man mit einem Architekten oder Bausachverständigen (für Altbau) vor dem Kauf durch das Haus gehen. Es kostet ein bisschen was - bewahrt aber vor bösen Überaschungen. Unbedingt machen!

    Auch für uns kam nur ein wirklich altes Haus in gewachsener Umgebung und mit Geschichte in Frage - und günstig musste es sein. Nach längerem Suchen haben wir im vergangenen Jahr eines gefunden. Kosten: Grunstückspreis minus Abrisskosten :d Baujahr 1903

    Es war furchtbar verwohnt - aber glücklicherweise haben die Vorbesitzer seit Jahrzehnten GAR NICHTS dran gemacht, sodass die Grundsubstanz nicht durch falsche oder sperrende Schichten von Neubaukram überdeckt und geschädigt war. Lediglich einige Böden im Erdgeschoss mussten entfernt werden, weil sie durchgegammelt waren.

    Die erste Überraschung waren Betondecken in allen Geschossen - wir hatten mit einer Holzbalkenlage gerechnet. Das erleichtert den Einbau eines Bades im 1. OG ungemein.

    Wir haben in ca. einem Jahr in Eigenregie das Haus von Grund auf kernsaniert. Neue Abwasserleitungen (vorher Grube hinter dem Haus); neue Elektrik; neue Frischwasser- und Heizungsleitungen; neue (und ökologische) Dämmung, Wandheizung, Elektrik, Putze (reiner Kalkputz - ohne Maschinen aufgebracht)...und, und, und.

    Der Anbau musste komplett "überarbeitet" werden - und hat nun seit einigen Tagen ein fast fertiges Dach. Dort wird dann der größte Teil unseren Umzugsgutes lagern, bist alle Räume des alten Teils des Hauses fertig gestellt sind

    Nun stehen wir kurz vor dem Umzug. In drei Wochen ist es soweit - und noch ist KEIN Zimmer bewohnbar und auch die Heizung ist noch nicht existent. Tja, sehr ambitioniert, oder?

    Wenn ihr mal auf unseren Blog schauen wollt, dann schicke ich euch auf Wunsch die Blogadresse per PN.

    @ise, zum Schornstein: Oftmals ist nur eine jahrelange Nichtnutzung des Schornsteins schuld am Versotten und an Feuchtigkeit (muss aber nicht) Das liegt eventuell am Kondensat im kalten Schornsteinzug - oder aber auch am Regen, der in den ungeschützten Schornstein fällt. Wird der Kaminzug nicht ab und an befeuert, kann das eingedrungene Wasser nicht verdunsten. Abhilfe: Dach auf den Schornsteinkopf, Tapeten und alles "sperrende" von den Schornsteinwänden entfernen. U.U. auch den Putz abschlagen, neu verputzen (möglichst kein Gipsputz, sondern Kalk!)
    Auf jeden Fall muss sich ein Schornsteinfeger das Ding anschauen und beurteilen, ob er noch tauglich ist oder nicht.

    LG, Sabine
     
    Am Wichtigsten ist erst einmal die Grundsubstanz des Gebäudes !
    Fundament gegen Nässe geschützt durch Außenisolierung.
     
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