Bei den Gurken gibt es zwar Arten der Reife:
- Einmal die Essreife: Die Früchte sind ganz normal grün gefärbt - so wie man es gewohnt sind. Das Fruchtfleisch der Gurke ist zum Verzehr geeignet, aber der Samen ist noch nicht nicht reif.
- Dann gibt es noch die Samenreife: Die Früchte sind dann gelb. Das Fruchtfleisch kann i.d.R. nicht mehr gegessen werden. Die Samen sind dann Reif zur Samengewinnung.
Das eigentliche Probleme sehe ich darin, was auch Tuffi sieht: Gerade wenn du schreibst, dass das Saatgut teuer war, dann wird es wohl eine F
1-Hybride sein. Da lohnt sich das Samengewinnen nicht, denn diese Hybridsorten sind genetisch instabil. Es kommt zu einer sog. Aufspaltung. Pflanzen aus eigenem Samen verlieren an Vitalität, erwünschte Eigenschaften (z.B. Resistenzen) können verloren gehen, unerwünschte in Erscheinung treten.
Bei samenfesten Sorten tritt der Effekt der Aufspaltung nicht auf (zumindest wenn man für Sortenreinheit achtet). Wenn du experimentiell veranlagt bist, kannst du natürlich Absaaten von einer Hybridsorte nehmen. Wie das Ergebnis aber ausfallen wird, kann Dir niemand sagen.
Zweites Problem: Wenn die Hybridsorte jungfernfrüchtig ist, d.h. Früchte ausbildet ohne auf eine Bestäubung angewiesen zu sein, dann wirst du vergeblich nach Samen suchen. Es werden schlichtweg keine ausgebildet, bzw. wenn doch welche dann sind diese taub (nicht keimfähig).
Grüßle, Michi