Hallo glashausfee,
das habe ich gefunden bei Chefkoch.de ( von einer Anwenderin)
und das sagt der \"Brotdoktor\" dazu:
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Der Südtiroler Brotklee zählt zur Familie der Lippenblütler und ist eine Gewürzkleeart, die ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammte.
In Südtirol fand die Gewürzpflanze auf den kalk- und humusreichen Böden des Hochpustertales (auf ca. 1.200 m Meereshöhe) ideale Anbaubedingungen.
Das raue Hochgebirgsklima sorgt für ein langsames Wachsen und Reifen der Pflanze, wodurch die Gewürzpflanze ihren intensiven und aromatischen Geschmack voll entfaltet.
Mit der Blütezeit verwandeln sich die Anbauflächen in ein hellblaues Blütenmeer. Dann beginnt die Erntezeit. Die Pflanzen werden nach den Regeln des biologischen Anbaus angebaut, geerntet und getrocknet.
Bei der Fermentierung intensiviert sich der Geruch und der Geschmack des Brotklees, dessen Blätter und ganz feine Stängel schonend gemahlen werden.
Süd-Tiroler-Brotklee
wird in verschiedenen Tälern Südtirols auch als Zigainerkraut (abgeleitet vom Ziegerkraut) bezeichnet. Brotklee ist das Würzgeheimnis der Vinschgauer Fladen, Pusterer Breatln und von vielen Brotsorten in Südtirol. Die Zugabemenge ist ganz gering und liegt bei 0,5 - 2,0 Gramm pro Kilo Mehl.
Tipp: Nicht überwürzen, mit der untersten Zugabemenge beginnen.
Hinweis, verwechseln Sie Original Südtiroler Brotklee nicht mit billigem Schabziegerklee - die Bäcker in Südtirol verwenden ihn nicht, sie wissen warum!
Audi und Trabbi gehören auch zur Familie der Autos, man muss sich allerdings nicht erst hineinsetzen um den Unterschied zu erkennen.
Süd-Tiroler-Brotgewürz
Die Zusammensetzung ist das Geheimnis des Bernhard Feichter, der die Gewürzmischung nach altem Rezept zusammenstellt und viele Bäcker in Südtirol damit beliefert.
Das Brotgewürz ist grob gemahlen, damit sich die Aromastoffe nicht durch intensives Bearbeiten (Wärme) verflüchtigen.
5 - 10 Gramm pro Kilo Mehl, ist die empfohlene Zugabemenge, so ganz nach Ihrem gewünschten Geschmack.
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Ich verwende ihn für Roggenmischbrote, bei reinen Roggen- oder reinen Dinkelbroten schmeckt mir das als Zusatz nicht, kann Dir aber nicht erklären, warum. Einzige Ausnahme ist mein Käse-Speck-Brot (Rezept hab ich hier irgendwo mal gepostet), das ausschließlich mit Dinkel oder Weizen gebacken wird, da kommt aber auch noch jede Menge Thymian mit rein, das ist also etwas ziemlich Herzhaftes.
Ich finde die Angabe 5 bis 10 Gramm viel, ich verwende für mein Standard-Roggen-ST-Rezept (das sind etwa 1300 g Teig) einen halben TL und das reicht mir vollkommen!
Mein Tütchen waren 50 Gramm, davon ist jetzt nicht mehr viel da - aber ja, 100 Gramm halten schon eine ganze Weile Lächeln für einen 1,5-Personen-Haushalt, wie bei mir, ist das eine Menge....
Aber vielleicht kommen hier noch ein paar Anregungen für andere Verwendungszwecke!