total verwilderten Garten wieder in Schuss bringen

redstarlight

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Hallo liebe Gartenexperten.

Ich bräuchte Eure Hilfe.

Mein Mann und ich haben nach Hausumbau und Renovierung einen wirklich schlimmen Garten.
Es fing an, dass das "Bauland" mit Erde welche wir von unserer Gemeinde erhielten aufgeschüttet wurde. Diese stammte von einem nahegelegenen Seeufer, worin dementsprechend auch die Samen sämtlich dort vorhandener Pflanzenwelt vorhanden ist.

Aus privaten Gründen wurde in Sachen Garten seit 2 Jahren nichts unternommen, und so sieht das Ganze eben auch aus. Totaler Wildwuchs, zwischendrin noch kleine Erdhügel usw...

Das Problem ist, wir haben in Sachen Gartengestaltung einfach Null Ahnung, und wissen überhaupt nicht wo und mit was wir anfangen sollen.

Vielleicht habt ihr Tipps, welches in einem solchen Fall generell die ersten Schritte wären, wie es weiter gehen könnte usw. Es muss kein perfekt angelegter Garten werden, aber eine vernünftige Wiese wäre schonmal ein guter Anfang :)

Danke schonmal!

Tja und so sieht es im Moment aus:
 

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    Joes

    Guest
    Allein schon regelmäßiges Mähen würde Fortschritt bedeuten.
    Und an den kahlen Stellen etwas Rasensamen streuen.

    Ein Plan, wie der Garten am Ende aussehen sollte, wäre
    auch nützlich.

    Und dann eben, so nach Salamitechnik, Stück für Stück, bzw.
    Beet für Beet, je nach dem, in Ordnung bringen.

    Geht nicht von heute auf morgen, deshalb gleich einen Platz
    für den Grill und Sonnenschirm vorsehen. :)
     

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    Zuerst mal müßt Ihr aufschreiben, was Ihr im Garten haben wollt und auch einen einfachen Plan machen. Hierbei unbedingt den Sonnenlauf beachten.
    Zum einebnen des Geländes würde ich einen erfahrenen Baggerfahrer mit einem Minibagger engagieren, der auch vorhandene Verdichtungen des Bodens aufreißt.
     
  • redstarlight

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    Mähen wird schwierig da das Gelände ja nicht eben ist, höchstens mit einer Motorsense...?

    Einen groben Plan wie es aussehen soll haben wir schon im Kopf. Wir wussten nur nicht, wie wir den ganzen Wildwuchs weg bekommen, und wie wir am besten das Gelände ebnen.
    Um den Minibagger kommen wir vermutlich nicht herum. Würdet ihr dann gleich die oberste Schicht abtragen lassen? Welche Jahreszeit würdet ihr dafür empfehlen? Vermutlich Herbst oder Frühjahr, wenn der Wuchs nicht so extrem ist oder?
     
  • Rasendoktor

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    Die kahle Stelle sieht nach totem Lehmboden aus.Wo kein Kraut wächst, wächst Rasen schon gar nicht. Boden mischen oder guten dunklen Mutterboden auftragen.
    Vorher mähen mit Motorsense oder besser Rasenmäher in höchster Stellung.
     

    thomash

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    Soll es ein Rasen werden oder eine Wiese mit Wildwuchs?

    Bei der kleinen Fläche kann man den Wildwuchs auch mit einer Handsichel schneiden. Ich habs auch schon nur mit scharfem Küchenmesser gemacht.

    Für einen Zierrasen muss man schon mehr Aufwand betreben, aber wenn es nur eine Wiese oder noch besser ein Garten mit Blumen und Gemüse werden soll, reicht es den Garten mit der Grabgabel umzuheben und mit der Grasnabe nach unten wieder hinzulegen.
    auf diese weise habe ich neue Beete angelegt.

    Vermutlich wirst du Probleme haben mit der Grabgabel überhaupt in den verdichteten Boden zu kommen. Dafür gibt es die Wiegetechnik. Also immer wieder etwas vor und zurück um so Milimeterweise ins Erdreich vorzustoßen. Nach dem ersten Stich den zweiten nur wenige zentimeter davon entfernt ansetzen, dann geht es schon viel leichter. In 2-3 Stunden hast du das kleine Stück von Hand urbar gemacht.

    Wenn du das Grundstück mit Motopower umpfügst oder umpflügen läßt, dann kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass sich das Unkraut noch mehr ausbreiten kann.

    z.B. Winden, zerschnittene Windenwurzeln treiben an jedem Teilstück neu aus. Ferner werden die meist auf der obersten Schicht liegenden Samen schön gleichmäßig in der gesamten Erde verteilt. Hebst du hingegen den Gartenboden per Hand nur um, dann liegen die Samen viel zu tief und die wenigsten davon können dann noch keimen.

    Wenn du Zierrasen anlegen willst, dann würde ich die Grasnabe komplett abnehmen und entsrogen und die verlorene Masse durch geeignetere Erde ersetzen.
     
  • ralph12345

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    Einem Laien würde ich raten, sich da mal einen Garten und Landschaftsbauer kommen zu lassen. Den mal gucken lassen, was da für ein Boden liegt und was der braucht. Ist das 50cm tief Lehm oder ist das ein einzelner Lehmflecken in einem ansonsten humosen Boden?


    Dann müsste man mal gucken, was man am Zaun macht, da wurde aufgeschüttet. Wie ist das abgesichert? Einfach 54° abgeböscht? Könnte man mit L-Steinen machen und dann auf der ebenen Fläche einen grösseren Garten nutzen als mit dem Abhang. An der Grenze Büsche? Mal ins Nachbarrecht gucken, was da geht.


    Und der Rest... Was soll da hin? Rasen? Gemüsebeet? Wilde Wiese? Terrasse?


    Macht Euch ein paar Gedanken, was ihr haben wollt und dann plant das. Damit geht's los.
     

    redstarlight

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    Hallo zusammen, danke schonmal für Eure Antworten!

    Was da hin kommen soll wissen wir schon.

    Terrasse ist schon vorhanden. An den Zaun zum Nachbargrundstück sollen ein paar Büsche kommen, das ist rechtlich auch ok so. Vorne da wo ihr den Holzzaun seht, soll als Sichtschutz Kirschlorbeer hin. Der Rest soll eigentlich Rasen werden.

    Mein Mann möchte nun die erste Schicht mit einem Minibagger abtragen lassen. Dann Mutterboden aufschütten und Rasen ansäen.
    Meint ihr das passt so?
     

    thomash

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    Wie man einen Rasen richtig anlegt gibt es einige sehr gute Beiträge hier im Forum und einige echte Experten für weitere Fragen. Wende dich dazu ins Rasenforum.

    Mutterboden ist ein eher schwammiger Begriff und ebenso sind auch die Preise.
    Bisweilen wird für Mutterboden einige Tausend Euro verlangt. Ich habe einen Bauunternehmer angerufen der aus einem Erdaushub für ein Hausbau Mutterboden für 20 € für 5 Kubikmeter frei Haus angeliefert hatte.
    Frag daher besser Baggerunternehmen nach Erde als Gartenbauer, denn diese beziehen die Erde nicht selten aus den gleichen Quellen und bieten es dennoch teurer an.

    Mutterboden ist bei uns in der Regel fast reiner Lehmboden, woanderst Sand wieder ein anderer bietet humosen Boden und egal welche Bodenart, sie ist selten perfekt. Je nach Art sollte diese mit etwas anderem durchmischt werden.

    Dann muss ein Rasenboden natürlich noch mehrfach gewalzt werden. Selbst wenn es kein Zierrasen werden soll, gibt es kaum etwas schlimmeres als einen Rasen mit Schlaglöchern und Hügeln zu mähen.

    Alles weitere erfährst du im Rasenforum.
     
    M

    marsusmar

    Guest
    Also unter echt schlimm versteh ich was anders.

    10 Jahre Wachstum haben wir mal bekommen. 250 cm in der Höhe zu gewachsen. Dazu dazu Steine und Wurzeln an den Mauern aussen in Masse. Essigbäume wenn dir das was Sagt, wuchern wie Sau. Dazu nach der Sense 25 gelbe Säcke mit Kunststoffmüll im Garten verteilt. Hieß erstmal zum Amt um darum zu bitten, dass auch mitzunehmen. Hat aber geklappt Anrufen wäre auch möglich aber vorstellen war da die bessere Lösung.

    Gut jetzt zu dir

    Muttererde ist immer die Erde, die bei euch in der Region ausgehoben wird. Heißt wo gerade ein Keller (oder ganz offen ein Grab) gegraben wird. Heißt wer nicht direkt nach Schwarzboden fragt (der beste Boden der Welt) der bekommt auch keinen und Lehm der nicht gerade wie Knete klumpt/klebt speichert saumäßig gut Wasser.
    Der aber klebt wie Knete, wird nach Nässe so steinhart, dass das Wasser nicht eindringen kann. Das dürftet ihr dann schon auf den Mini Hügeln kennen.
    Heißt Glätten. Manuell oder mit Bagger.

    Rasen kommt damit klar. Unsere Wiese sogar ohne je gewässert zu werden. Sonst muss gemulcht werden. Weil sonst Pflanzenwurzeln keine Chance haben. Der Boden ist hier (Klebt wie Knete) härter als Felsen, wird er nicht mit Billigerde zusätzlich vermischt.
    Und Pläne, was wohin kommt, kommen euch dann von allein. ;)

    Suse
     
  • Rasendoktor

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    H - BS Nieders.
    marsusmar: Du verwechselst Mutterböden mit Heimaterde.
    Mutterboden ist überall der obere von Humus durchsetzte und deshalb dunklere obere Boden . Er ist sehr fruchtbar.
    Darunter kommt der Unterboden, auch toter Boden genannt er ist deutlich heller. Man prüft dieses durch eine sogenannte Spatenprobe = 30cm tiefes Loch graben und Seitenwand betrachten.
    Wir beide wohnen in sogenannten Gunstregionen. Die Magdeburger und Hildesheimer Börde gehören zu den besten Böden in Europa.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • M

    marsusmar

    Guest
    OK. Wobei ich den Begriff Heimaterde noch nie gehört/gelesen habe :grins:.
    Auch nicht, wenn es um Angebote in den Zeitungen geht. Wobei ich zweifele das wirklich jemand der einen Containerdienst oder Gartendienst hat, deiner Ansicht folgt und Erde ausgräbt, statt schon ausgegrabene zu nutzen. Dann muss man wirklich gut zahlen. Wer das meint.

    Da bleib ich bei meinem gelben klebendem Baulehm im Garten. Schließlich stehen wir in unser Siedlung alle auf einem ex Tagebau für Straßenschotter. Vorne keine 10 cm unter dem Lehm, auf den die Stadtwerke heute noch ganz scharf sind. Den Abraum nach dem Hausbau (Zugangskanal für Leitungen Wasser und Abwasser) haben die uns mit 400€ bezahlt.......

    Da bestell ich dann grundsätzlich Ackerboden.......
    Man muss sich halt ein wenig auskennen, bei sich.

    Wie du dich ja in deinem Thema. Respekt
     
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