Tomaten düngen - Was muss ich alles beachten?

J

jostabeere

Guest
Hallo,

Dürfen Tomaten mit Blaukorn gedüngt werden?
Oder ist ein anderer Dünger besser?
Müssen Tomaten überhaupt gedüngt werden?
Und wann dünge ich die Tomaten?

Viele Fragen, gelle.....!!:D

Danke schonmal!

Jostabeere
 
  • O.v.F.

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo,

    Dürfen Tomaten mit Blaukorn gedüngt werden? Ja, aber bitte erst wenn sie im Freiland sind, Blaukorn ist Kruzzeitdünger

    Oder ist ein anderer Dünger besser? Hornspäne, Langzeitdünger

    Müssen Tomaten überhaupt gedüngt werden? Tomi ist ein Starkzehrer, besser ab und an Düngen

    Und wann dünge ich die Tomaten?

    Viele Fragen, gelle.....!!:D Wer nicht frägt, bleibt dumm

    Danke schonmal!

    Jostabeere


    Hoffe Dir hat es geholfen

    LG
    Dieter
     

    anfänger

    Mitglied
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    AW: Tomaten düngen

    hi

    ein kleiner denkanstoß von einem noch-anfänger: hab letztes jahr das erste mal tomaten gehabt. große stabtomaten in nem 25L topf. als erde hab ich kompost genommen. hat super geklappt. große und viele tomaten. kein dünger genommen. also, probiers aus oder hör auf die experten...:D

    grüße anfänger, der dieses jahr es mit buschtomaten und stabtomaten versucht. hoffe vadder hat genug kompostim garten :eek:
     
  • J

    jostabeere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Hallo!

    Danke erstmal für die schnelle Antworten
    kompost habe ich im Garten, aber der ist noch nicht ganz zersetzt, macht das was aus???
    Das Problem mit meine Komposttonnen (ich habe 2) ist das die im Schatten stehen, die kompostierung geht da etwas langsamer als ich gehofft habe..... der Platz in der Sonne für die Tonnen ist in Planung, aber das dauert noch eine Weile (braucht alles seine Zeit wenn man ein Haus mit Urwaldgarten übernimmt!!!)

    Gruss, Jostabeere
     
  • anfänger

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    169
    AW: Tomaten düngen

    naja, kommt drauf an wie weit er ist?! könntest ihn vielleicht durch ein sieb oder ähnlihces jagen um die großne teile rauszufiltern. aber da bin ich kein experte.

    grüße und schönen sonntag
     
    S

    sabine65

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Hallo,

    Dürfen Tomaten mit Blaukorn gedüngt werden?
    Oder ist ein anderer Dünger besser?
    Müssen Tomaten überhaupt gedüngt werden?
    Und wann dünge ich die Tomaten?

    Viele Fragen, gelle.....!!:D

    Danke schonmal!

    Jostabeere


    Hallo,

    also ich nehme seit Jahren für meine Tomaten Hornspäne, sobald sie kräftig sind und in etwas grössere Töpfe kommen.
    :eek::eek::eek:
    Es gibt aber auch speziellen Tomatendünger, den es bestimmt bald wieder bei Feinkost Aldi Penny, etc. zu kaufen gibt. Der ist auch gut, aber etwas teurer.

    Liebe Grüsse

    Sabine, die schon ihre ersten Sämlinge begrüssen konnte.:cool::cool::cool:
     
  • P

    pere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Hallo,

    Dürfen Tomaten mit Blaukorn gedüngt werden? naja....
    Oder ist ein anderer Dünger besser? Tomatendünger oder Kompost oder Brennesseljauche
    Müssen Tomaten überhaupt gedüngt werden? ja und wie!
    Und wann dünge ich die Tomaten? wenn sie Blüten haben und dann alle 14 Tage mindestens

    Viele Fragen, gelle.....!!:D

    Danke schonmal!

    Jostabeere

    Liebe Grüße
    Petra, die nur organisch düngt bei essbaren Pflanzen
     
    J

    jostabeere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Aahaaa,

    jetzt bin ich wieder etwas schlauer.....
    Pere, wieviele Brennnesseln muss ich dann "nicht vernichten" um den Dünger an zu setzen? Ich plane 3 Tomatenpflanzen; wie lange reicht da einen 10 liter Eimer Brennesseljauche?

    Und was sind eigentlich Hornspäne??

    Grüsse, und einen schönen Sonntag noch!
    Jostabeere:eek:
     

    O.v.F.

    Foren-Urgestein
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    AW: Tomaten düngen

    Aahaaa,

    jetzt bin ich wieder etwas schlauer.....
    Pere, wieviele Brennnesseln muss ich dann "nicht vernichten" um den Dünger an zu setzen? Ich plane 3 Tomatenpflanzen; wie lange reicht da einen 10 liter Eimer Brennesseljauche?

    Und was sind eigentlich Hornspäne??

    Grüsse, und einen schönen Sonntag noch!
    Jostabeere:eek:

    Hallo,

    ich habe im verganenem Jahr ein 5 Ltr. Eimer gesammelt, nur die Blätter.
    Zur ersten "Düngung" habe ich einige Blätter mit den Tomipflänzchen in den Boden mitvergraben.
    Pflanzloch gebuddelt, einige Brennnesselblätter rein, Tomi drauf und zu gemacht.

    Die restliche Blätter habe ich im Eimer galassen, Wasser drauf und ziehen lassen, reichte für die Tomis gelegentlich zu düngen ( ca. 1 Ltr Brühe mit 10 Ltr. Wasser in die Gießkanne) und damit die Tomis gegossen. Habe auch meine andere Pflanze damit gedüngt.

    LG
    Dieter, der es so wieder macht
     
  • Gartentante

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo,

    ich habe im verganenem Jahr ein 5 Ltr. Eimer gesammelt, nur die Blätter.
    Zur ersten "Düngung" habe ich einige Blätter mit den Tomipflänzchen in den Boden mitvergraben.
    Pflanzloch gebuddelt, einige Brennnesselblätter rein, Tomi drauf und zu gemacht.

    Die restliche Blätter habe ich im Eimer galassen, Wasser drauf und ziehen lassen, reichte für die Tomis gelegentlich zu düngen ( ca. 1 Ltr Brühe mit 10 Ltr. Wasser in die Gießkanne) und damit die Tomis gegossen. Habe auch meine andere Pflanze damit gedüngt.

    LG
    Dieter, der es so wieder macht

    Ups ich habe letztes Jahr Brennesseljauche angesetzt in nem 5 Liter Eimer und dann habe ich mit dem 5 Liter Eimer die Pflanzen gegossen. Ich habe die Brühe nicht nochmal mit Wasser verdünnt.
     
  • P

    pere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Dann hast du aber Glück gehabt, denn normalerweise muss man die Jauche wirklich gut verdünnen, so wie Dieter schreibt.

    Liebe Grüße
    Petra, die immer einen stinkenden Eimer in einer Gartenecke stehen hat :D
     

    Gartentante

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    AW: Tomaten düngen

    Da schein ich ja echt Schwein gehabt zu haben:( Gut das ich das jetzt gelesen habe, so mache ich es dieses Jahr richtig:D

    Danke nochmal:D
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Ich verwende bei Tomaten Hornspäne.

    Beim Pflanzen eine gute Handvoll mit rein reicht in der Regel für die gesamte Kulturdauer und die Gefahr der Überdüngung besteht bei dieser Methode nicht.
    Zum Start noch etwas Blaukorn weil es 3 - 4 Wochen dauert bis der Stickstoff der Hornspäne zur Verfügung steht.

    Danach nur noch gießen und ernten.

    gruß manne
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo in die Runde

    ich dünge Tomaten (und alles andere) nicht mit Blaukorn, da könnte ich eigentlich das ganze Gemüse gleich bei Aldi kaufen.
    Speziell die Tomaten brauchen kräftige Düngegaben aus Kompost und Jauche, wie Pere schon sagte. Tomaten sind ja besondere Burschen, sie braten gerne im eigenen Saft, also immer auf den selben Platz setzen. Ebenso mache ich Kompost aus vorwiegend Tomatenresten, den mögen sie besonders. Ich richte ihn über den Winter gleich an Ort und Stelle ein.
    Klappt immer gut.

    Gruß
    Amiga
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo in die Runde

    ich dünge Tomaten (und alles andere) nicht mit Blaukorn, da könnte ich eigentlich das ganze Gemüse gleich bei Aldi kaufen.
    Speziell die Tomaten brauchen kräftige Düngegaben aus Kompost und Jauche, wie Pere schon sagte. Tomaten sind ja besondere Burschen, sie braten gerne im eigenen Saft, also immer auf den selben Platz setzen. Ebenso mache ich Kompost aus vorwiegend Tomatenresten, den mögen sie besonders. Ich richte ihn über den Winter gleich an Ort und Stelle ein.
    Klappt immer gut.
    Gruß
    Amiga

    Das ist jetzt nicht die nette Art mein Gemüse mit Aldi Gemüse zu vergleichen.
    Gegen derart unqualifizierte Vorverurteilungen möchte ich mich doch verwahren.

    Ich vermute mal daß der Stickstoffgehalt in Ihrem Boden durch die unkontrollierte Düngung wenn nicht höher so doch zumindest gleich ist.

    Bei Kompost von Tomatenstengeln und -blättern ist das Risiko einer Krankheitsübertragung (Braunfäule etc.) sehr hoch da die Erreger an Pflanzenresten gut über den Winter kommen und ich rate daher dringend davon ab sie zu verwenden.
    Am besten Pflanzenreste in den Müll oder verbrennen.

    gruiß manne
     

    Moorschnucke

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo,
    auch ich dünge unsere Tomaten, egal ob Garten oder Kübel, mit Hornspänen.

    Dass sie Dünger benötigen, kann man daran sehen, dass die Triebspitzen und auch die Blütenansätze sozusagen mickrig nachwachsen.

    Nachdem man eine Handvoll Hornspäne eingearbeitet und kräftig gewässert hat, ist der Erfolg fast über Nacht zu sehen.

    Da schon genügend Chemie in die Umwelt gesprüht, gestreut usw. wird, ziehe ich organischen Dünger wie Kompost und Hornspäne vor.

    Viele Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     

    blitz

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo in die Runde

    ich dünge Tomaten (und alles andere) nicht mit Blaukorn, da könnte ich eigentlich das ganze Gemüse gleich bei Aldi kaufen.

    Gruß
    Amiga

    Moment Amiga, so einfach ist das nicht. Du müßtest dann noch mehrmals mit ordentlich Chemie spritzen. z.B. für starke Jungpflanzen, gegen Braunfäule, für Blütenwachstum...
    Außerdem sind Wurzeln in Gartenerde ein Problem. Besser wäre dann ein Wurzelfließ. Da gehen die Düngergaben auch besser in die Pflanze. Außerdem das Blaukorn auflösen, dann ist es schneller verfügbar...nur so bekommst Du ordentliche A*ditomaten

    Viele Grüße Blitz:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    @Amiga (jetzt ernsthaft)
    Nachtrag: Tomaten immer an der selben Stelle??? Ich habe mal gelesen mehr als drei Jahre hintereinander sollte man dies nicht tun. Was ist den nun richtig? Hast Du einen Link wo ich so etwas nachlesen könnte? Blitz
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Na Manne, ich kenne dein Gemüse und deine Anbauweise nicht, wie könnte ich es mit Aldi vergleichen? Vergleichen tust du selbst.
    Aber Blitz hat schon Recht, ich müsste noch viiiel mehr tun, wenn ich Aldi und Lidl Qualität wollte.

    Wie Manne darauf kommt, dass Kompostdüngung unkontrollierte Düngung ist, mag sich mir nicht erschließen. Komposterde braucht ein bis eineinhalb Jahre, bis sie reif ist. Dann sind Nährstoffanteile in ausgeglichener Menge und Form enthalten und macht braucht sich um ein Zuviel keine Sorgen machen.

    Deine Angst vor über den Winter gekommene Krankheitserreger brauchst du nicht haben, denn ich meinte schon richtigen Kompost mit vollständiger Rotte (also auch Hitzephase) nicht nur liegen gelassene Pflanzenreste von Tomaten. Das überleben eventuelle Krankheitserreger nicht. So gepflegt kriegen Tomaten übrigens auch keine Braunfäule (Nässeschutz ganz wichtig). Für den Müll ist die Grünmasse der Tomaten zu schade.

    Blitz, Tomaten immer auf demselben Platz steht in den Gartenbüchern und ich mache das seit Jahren so, den Tomaten gefällt’s. Außerdem habe ich keinen anderen regengeschützten Platz. Die Erde wird nur mit Kompost ergänzt, Hornspäne und Jauche manchmal, aber im Prinzip ist es derselbe Platz. Je länger man das so handhabt, desto schönere Tomaten kriegt man.

    Grüße
    Amiga
     

    blitz

    Foren-Urgestein
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    AW: Tomaten düngen

    Blitz, Tomaten immer auf demselben Platz steht in den Gartenbüchern und ich mache das seit Jahren so, den Tomaten gefällt’s. Außerdem habe ich keinen anderen regengeschützten Platz. Die Erde wird nur mit Kompost ergänzt, Hornspäne und Jauche manchmal, aber im Prinzip ist es derselbe Platz. Je länger man das so handhabt, desto schönere Tomaten kriegt man.

    Grüße
    Amiga

    Hmm.... In meinem zwei Gartenbüchern wird es wieder anders beschrieben. in dem einem steht was von regelmäßig anderen Plätzen und in den anderem kann man Tomaten 3 Jahre hintereinander anbauen. Wenn diese Schreiberlinge doch mal eine Meinung haben würden...

    Grüße Blitz, der seine Anbaupläne mal überdenkt:eek:
     

    O.v.F.

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    AW: Tomaten düngen

    Hmm.... In meinem zwei Gartenbüchern wird es wieder anders beschrieben. in dem einem steht was von regelmäßig anderen Plätzen und in den anderem kann man Tomaten 3 Jahre hintereinander anbauen. Wenn diese Schreiberlinge doch mal eine Meinung haben würden...

    Grüße Blitz, der seine Anbaupläne mal überdenkt:eek:

    Hallo zusammen,

    also ich ziehe meine Tomis alle Jahre die Wanderstiefel an,

    sie dürfen dann bis zum nächsten Beet wandern.

    LG
    Dieter
     

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    Bei mir bekommen die Tomaten natürlich gut Kompost/Mist, zum Start aber durchaus Blaukorn, damit schnell viel Dünger verfügbar ist. Ich sehe darin nichts verwerfliches, da es ja eigentlich egal ist, woher die Pflanze ihre Nährstoffe bezieht. Ich habe auch noch einen speziellen Tomatenlangzeitdünger (so dreickige Stäbchen), aber um die Tomaten anzustacheln bedarf es bei mir eben einem schnellen effektiven Dünger.
    Gruß Martin!
    PS: Bei mir wandern die Tomaten im Übrigen jedes Jahr dahin, wo gerade Platz im Beet ist.
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    ...zum Start aber durchaus Blaukorn, damit schnell viel Dünger verfügbar ist. Ich sehe darin nichts verwerfliches, da es ja eigentlich egal ist, woher die Pflanze ihre Nährstoffe bezieht. ...

    Hallo Martin,
    das ist eben nicht egal. Flüssige Düngerlösungen sind wurzelgängiger, als erdiger Dünger, die Pflanzen nehmen diese Lösungen leichter, schneller auf, was aber schwammiges Gewebe erzeugt. Damit werden sie anfälliger für Krankheiten und sind insgesamt weniger stabil.
    Da du aber auch Kompost gibst, wird die ganze Umgebung wohl mit dem Blaukorn irgendwie fertig, ohne dass sichtbare Nachteile entstehen.

    Gruß
    Amiga
     

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    @Amiga: Ich möchte diese ganze Diskussion jetzt nicht schon wieder aufkeimen lassen, du hast deine Prinzipien, ich meine. Die Frage in diesem Thread war, ob man Tomaten mit Blaukorn düngen darf/kann. Ich mache es und es funktioniert und lediglich das habe ich gesagt. Ich kalkuliere die Düngermenge ganz genau und zum Start ist nun mal ein guter schneller Dünger nötig, bei mir ist es eben Blaukorn in Maßen, wie gesagt: IN MAßEN! Und ich persönlich kenne niemanden, der seine Tomaten nur mit Kompost durchbringt und dabei Spitzenerträge einfährt. Ich kann aber nur immer wieder sagen: Viele Wege führen nach Rom, wenn es deiner auch tut, freut mich dies natürlich.
    Gruß Martin!
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Ich dünge Tomaten (und alles andere) nicht mit Blaukorn, da könnte ich eigentlich das ganze Gemüse gleich bei Aldi kaufen.

    Na Manne, ich kenne dein Gemüse und deine Anbauweise nicht, wie könnte ich es mit Aldi vergleichen? Vergleichen tust du selbst.

    Was jetzt, zuerst der Rundumschlag und dann diese Antwort.

    Wie Manne darauf kommt, dass Kompostdüngung unkontrollierte Düngung ist, mag sich mir nicht erschließen. Komposterde braucht ein bis eineinhalb Jahre, bis sie reif ist. Dann sind Nährstoffanteile in ausgeglichener Menge und Form enthalten und macht braucht sich um ein Zuviel keine Sorgen machen.

    Da werd ich der Amiga mal aushelfen müssen.
    Ganz bestimmt weißt du doch daß auch Kompost einen nicht unerheblichen Stickstoffanteil enthält, darum verwendest du ihn ja auch zur Düngung.
    Nun behaupte ich mal einfach frech wie ich bin daß du keine Ahnung davon hast in welcher Konzentration und Menge Stickstoff in dem von Dir verwendeten Kompost vorliegt.
    Ohne Mengenangaben ist es also schlicht unkontrolliert zu nennen, da kann man sich winden wie man will.


    Nun das schreibt z.B. die Gartenakademie Rheinland Pfalz zum Thema Kompost.

    Wer mit Kompost düngt, bringt alle für die Pflanze lebenswichtigen Nährstoffe aus. Je nach Zusammensatzung kann die Zusammensetzung jedoch stark schwanken. Als nachteilig ist der ebenfalls hohe Phosphatgehalt zu nennen.Von Vorteil ist der höhere Anteil an Magnesium sowie der hohe Kalkanteil. Letzterer sorgt dafür, dass die Böden nicht versauern. Darüber hinaus sorgt regelmäßiger Komposteinsatz für eine Verbesserung des Bodenlebens und der Bodenstruktur.
    Garteneigener Kompost ist also ein ausgewogener, langsam fliessender und reichhaltiger Dünger (siehe Tabelle). Mit einer Gabe von 3l Kompost/qm bringt man ähnliche Nährstoffmengen aus wie bei einer Gabe von 100g/qm mit einem Volldünger (z. B. Nitrophodks spezial o. ä.) bzw. einem organischem Dünger (z. B. Hornoska o. ä.). Beachten Sie aber: Mineraldünger niemals in einer Gabe ausbringen wegen Auswaschungsgefahr!
    Kompost sollte nicht unbegrenzt ausgebracht werden. Aus vielen Versuchen hat sich eine einmalige Gabe von 3l Kompost pro qm als sinnvoll herausgestellt. Damit kann man den Nährstoffbedarf fast aller Kulturen im Garten abdecken. Selbst die sogenannten starkzehrenden Gemüsearten wie Blumenkohl, Rosenkohl oder Tomaten kommen auf den humushaltigen Gartenböden damit wunderbar aus. Lediglich auf sehr leichten, armen Sandböden bnötigen diese noch etwas zusätzlichen Stickstoff.
    Hier nochmal zum nachlesen: Home_Gartenakademie


    Also ist Kompost keineswegs schlecht,ganz im Gegenteil.
    Aber eben nicht in unbegrenzter Menge.


    Wenn du also hilfesuchenden Gartenneulingen Tipps geben willst dann doch bitte Vollständige und nicht nur Halbheiten die als Nonplusultra verkauft werden.

    Deine Angst vor über den Winter gekommene Krankheitserreger brauchst du nicht haben, denn ich meinte schon richtigen Kompost mit vollständiger Rotte (also auch Hitzephase) nicht nur liegen gelassene Pflanzenreste von Tomaten. Das überleben eventuelle Krankheitserreger nicht. So gepflegt kriegen Tomaten übrigens auch keine Braunfäule (Nässeschutz ganz wichtig). Für den Müll ist die Grünmasse der Tomaten zu schade.
    Grüße
    Amiga

    Siehst du, genau das meine Ich, erst auf Nachfrage weist du darauf hin was es zu beachten gilt.


    Und verzichte bitte darauf Gartenfreunde als Giftmischer die von nix eine Ahnung haben zu verunglimpfen auch wenns nur durch die Blume ist.

    Du schreibst viel was gut und richtig ist.
    Nur solltest du eben auch akzeptieren daß es auch andere gleichwertige Möglichkeiten gibt.

    gruß manne - ein klein wenig angesäuert, aber das legt sich schon wieder.
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo Martin

    Wieso eigentlich verschließt ihr euch dem Argument, dass Pflanzen ohne Kunstdünger stabiler sind? Für die Umwelt ist der Verzicht auf Kunstdünger und Spritzmittel allemal besser. Das hat überhaupt nix mit Prinzipien zu tun.

    Ich bringe übrigens meine Tomaten (und alles andere) nicht nur durch mit Kompost; sie haben bei mir sogar ziemlich hohe Erträge.

    Tut mir leid, aber ich habe noch kein vernünftiges Argument für Kunstdünger im Hausgarten gehört. Die flotte Startdüngung besteht in meinem Garten aus Kompost und verdünnter Brennnesseljauche, da braucht es wirklich keinen Kunstdünger.

    Keine Ahnung, warum ihr da so empfindlich drauf reagiert. Ist diese Seite etwa von irgendeiner entsprechenden Firma gesponsert?

    Gruß
    Amiga (ziemlich erstaunt)
     

    manne

    Mitglied
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    AW: Tomaten düngen

    Hallo Martin

    Wieso eigentlich verschließt ihr euch dem Argument, dass Pflanzen ohne Kunstdünger stabiler sind?

    Weil das einfach nicht stimmt und wenn du es noch 10 mal behauptest.
    Schwammig und instabil wird eine Pflanze bei einem Stickstoffüberschuss im Verhältnis zum Mineralstoffanteil egal in welcher Form er nun vorliegt.
    Ob er jetzt mit Kompost zustande kommt oder mit Kunstdünger ist egal.


    Keine Ahnung, warum ihr da so empfindlich drauf reagiert. Ist diese Seite etwa von irgendeiner entsprechenden Firma gesponsert?

    Gruß
    Amiga (ziemlich erstaunt)

    Damit bist du deutlich unterhalb der Gürtellinie angelangt.
    Schäm dich
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Ach so, hatte deine Antwort noch nicht gesehen Manne.

    Also, ich verkaufe nichts, schon gar kein Halbwissen. Ich teile Erfahrungen mit. Wenn ich von Tomatenkompost spreche, dann meine ich auch Kompost. Ich dachte nicht, dass ich hier mit fachgerechten Anweisungen untermauern muss, wenn ich einen Begriff verwende.

    Und du bist überhaupt nicht frech, du hast sogar völlig recht. Ich kenne die Zahl des Stickstoffanteils in meinem Kompost nicht, auch die des Kalk oder Magnesiumanteils nicht, denn ich lasse keine Bodenproben durchführen.
    Ich beobachte, wie die Pflanzen wachsen und schaue mir die Erde an. So kann ich einen neuen Boden taxieren. Mit meinem Kompost aber habe ich noch jeden Boden ins Gleichgewicht gebracht, sodass mein Gemüse gut wächst, gesund aussieht und wunderbar schmeckt. Wieso sollte mich also der Gehalt an Stickstoff.... in Zahlen interessieren?
    Kompost muss natürlich sorgsam zusammengesetzt werden und das tue ich. Für ein gesundes Pflanzenwachstum reicht es allemal. Und wenn ich mehr als 3 Liter pro qm ausbringe, so tut das den Pflanzen trotzdem nix, ich hatte jedenfalls noch keine Auffälligkeiten.

    Also mal nicht sauer sein, ich sage halt, wie es sein kann, wenn man den Kunstdünger weglässt.

    Gruß
    Amiga
     

    Amiga

    Mitglied
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    AW: Tomaten düngen

    Damit bist du deutlich unterhalb der Gürtellinie angelangt.
    Schäm dich

    Ok, ich schäme mich, wenn es nicht so ist. :cool: War ja nur eine Vermutung.
    Dann sag mir einen anderen Grund, warum hier so empfindlich auf die natürlichsten Anbaumethoden reagiert wird, trotz Erklärung???

    Amiga
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Weil das einfach nicht stimmt und wenn du es noch 10 mal behauptest.
    Schwammig und instabil wird eine Pflanze bei einem Stickstoffüberschuss im Verhältnis zum Mineralstoffanteil egal in welcher Form er nun vorliegt.
    Ob er jetzt mit Kompost zustande kommt oder mit Kunstdünger ist egal.

    Damit widerlegst du ja die Mistdüngung. Da gibt ja schon einen Thread. Ok - akzeptiert.

    Im Kompost aber kann ein Stickstoffüberschuss nicht vorkommen, wenn es wirklich ein Kompost ist und nicht ein abgelagerter Misthaufen oder ein anderer Rottekörper, der überwiegend aus Mist besteht. Ich sagte ja, Kompost muss auch richtig zusammengesetzt sein.

    Amiga
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo Amiga

    grins - dein Bodentaxierblick in allen Ehren aber wirklich Aussagekräftig ist er sich nicht, gibs zu.
    Und was gut aussieht muß nicht unbedingt gesund sein um dich mal zu zitieren.

    smilie_ga_005.gif


    Auch ich beobachte wie du meine Pflanzen, wenn sie was werden sollen muß man das fast zwangsläufig tun.

    Sicher hast du recht und man kann auf Kunstdünger komplett verzichten.
    Aber was soll das arme Würstchen tun das nicht über einen entsprechenden Komposthaufen verfügt.

    Da denke ich mal ist es doch weitaus besser ihm (dem Würstchen) hilfreiche Tipps zum Umgang mit demselben zu geben als ihn selbst experimentieren zu lassen.

    Ob du nun 3 oder 4 Liter Kompost pro m² ausbringst macht nix da hast du auch recht.

    Wenn allerdings eine Schicht von 20 cm ausgebracht wird und dann Gemüse drin steht habe ich doch Bedenken.

    Gifte im Garten wird nur derjenige spritzen für den es unvermeidbar ist.

    Ich oute mich mal am Beispiel Tomate.

    Durch die im Umfeld des Gartens betriebenen landwirtschaftlichen Kartoffelkulturen ist der Befallsdruck durch Krautfäule ab Juli/August sehr sehr hoch.
    Durch die in den letzten Jahren kühle und feuchte Witterung im August wird dies noch begünstigt.

    Die Pflanzen sind sämtlich überdacht und werden über einen Tropfschlauch bewässert.

    Wenn ich aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Anfang/Mitte August keine Behandlung mit Fungizid durchführe sind sämtliche Pflanzen futsch zeigt mir die Erfahrung.

    Nun will ich aber auf meine Tomaten nicht verzichten, also werden sie mit Fungizid behandelt.

    Im Unterschied zu Industrietomaten weiß ich allerdings sehr wohl was, wie oft und wann ich etwas gespritzt habe.
    Ein zu großer Unterschied um ihn einfach unter den Tisch fallen zu lassen.


    gruß manne
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Damit widerlegst du ja die Mistdüngung. Da gibt ja schon einen Thread. Ok - akzeptiert.

    Amiga

    Bin halt ein alter Widerleger.
    Es ist halt so, es hilft halt nix.

    Bis dann
    gruß manne der Widerleger ( ich hab dir aber auch schon mal recht gegeben)
     

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    @amiga: Ich habe nie gesagt, dass man nicht auch ohne Kunstdünger vernünftig arbeiten kann, aber für mich ist es so, wie ich es handhabe wesentlich einfacher. Ich habe oft wenig Zeit, besonders in der Pflanz- bzw. Erntezeit, da ich auch in der Landwirtschaft tätig bin, da habe ich halt nicht die Zeit mir stundenlang Brennesseljauchen anzumischen oder irgendwelche natürlichen Hausmittelchen. Ich versuche auf ökologisches Gärtnern zu achten, so weit dies möglich ist, aber aufgrund von erheblichem Befallsdruck musste auch ich letztes Jahr die Tomaten gegen Krautfäule spritzen. Ich find das nicht toll, aber noch weniger toll finde ich es nichts zu ernten. So ähnlich verhält es sich mit Kunstdünger bzw. Blaukorn. Ich bekomme den Kram umsonst und so spricht für mich absolut gar nichts dagegen den auch ANGEMESSEN zu verwenden, zumal, wie manne sehr richtig gesagt hat, ich nie genau sagen kann, wie viel von welchen Nährstoffen sich wirklich im Kompost/Mist befinden.
    Gruß Martin!
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Hallo Amiga

    Sicher hast du recht und man kann auf Kunstdünger komplett verzichten.
    Aber was soll das arme Würstchen tun das nicht über einen entsprechenden Komposthaufen verfügt.

    Da denke ich mal ist es doch weitaus besser ihm (dem Würstchen) hilfreiche Tipps zum Umgang mit demselben zu geben als ihn selbst experimentieren zu lassen.

    Da hast du völlig Recht, nur sorry, ich dachte, jeder weiß, was ein Kompost ist und wie man ihn macht. Vielleicht aber sollte man doch einen Kompostmachthread eröffnen, oder gibt es schon einen? Ich bin noch zu neu, um überall hingeklickt zu haben.
    Ich muss sagen, die Hinweise und Artikel auf der Homesite hier sind manchmal schon ganz schöne Hämmer, Leute, von so manchen Dingen, die da empfohlen werden lasst bloß die Finger!! Und die Komposthinweise sind zu kurz. Für vernünftige Komposthinweise und allerhand andere natürliche Zusammenhänge und Anbauweisen empfehle ich das Biogärtner-Forum Das Bio-Gärtner Forum • Foren-Ãœbersicht oder gelöscht
    Da kann man sich wirklich sinnvolle Tipps holen.



    Die Pflanzen sind sämtlich überdacht und werden über einen Tropfschlauch bewässert.

    Wenn ich aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Anfang/Mitte August keine Behandlung mit Fungizid durchführe sind sämtliche Pflanzen futsch zeigt mir die Erfahrung.

    Vielleicht solltest du doch einmal auf Blaukorn verzichten und noch mehr von deinem wertvollen Kompost verwenden. Außerdem würden Spritzungen mit Schachtelhalmtee chemielos gegen die Krautfäule helfen. Ich sage nicht, dass bombenfest nix mehr passieren kann mit Kompostdüngung, aber die Anfälligkeit deiner Tomaten könnte bestimmt reduziert werden, anstatt sie mit Kunstdüngergaben zu erhöhen. Die umliegenden Kartoffelfelder sind nur bedingt ein Problem. Ich hab schon beobachtet, dass z.B. ein kompostgedüngtes Kartoffelbeet neben einem anderes behandelten Kartoffelbeet völlig grün geblieben ist, während in der Nachbarschaft die Käfer alles abgefressen haben.

    Bei Tomaten sammle ich immer selbst die Samen von gesunden Pflanzen und säe auch selbst aus, im Laufe der Zeit werden sie immer stabiler. Bei gekauften Pflanzen muss man die Anfangsdüngung überstehen und sie natürlich kräftigen. Da tut Brennnesseljauche gute Dienste.

    ...da habe ich halt nicht die Zeit mir stundenlang Brennesseljauchen anzumischen oder irgendwelche natürlichen Hausmittelchen.

    Verzeih Martin, aber stundenlang brauchst du wirklich nicht mit Jauchen mischen. In der Zeit, in der du Kunstdünger abwiegst und ausbringst, hast du zweimal einen Becher Jauche in die Gießkanne gegeben und gegossen. Und auch du sprichst von Krankheit an Tomaten. Könnte das nicht mit den Blaukorngaben zusammenhängen?

    So ähnlich verhält es sich mit Kunstdünger bzw. Blaukorn. Ich bekomme den Kram umsonst und so spricht für mich absolut gar nichts dagegen den auch ANGEMESSEN zu verwenden,

    Aber Martin, der Krautfäulebefall sollte dagegen sprechen. Nur weil du was umsonst kriegst, streust du es in deinen Garten?! Vielleicht versuchst es auch du mal ohne? Kompost kriegst du auch umsonst, er braucht nur etwas Zeit, sowie dein Boden Zeit braucht, sich von Kunstdünger und Fungiziden zu erholen. Also wirst du nicht erwarten können, schon gleich gesunde Tomaten zu kriegen. Es wird schon ein bis zwei Jahre dauern, je nachdem wie viel von dem Zeug du wie lange gestreut hast. Aber Geduld ist sowieso eine Tugend aller Gärtner, da hilft ja nix.
    Nun probier es doch einfach aus!!

    Amiga grüßt

    edit:
    Ableitung auf andere Foren ist nur nach Absprache mit dem Admin erlaubt
    Gruß
    pere, Mod
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    In meinen Augen absoluter Unsinn, also dein Argument. Pflanzen, die ihre Nährstoffe zum Teil über Kunstdünger bekommen sind nicht instabiler oder anfälliger für Krankheiten. Die Pflanze unterscheidet nicht zwischen Nährstoffen aus organischer oder mineralischer Düngung. Und wenn wie letztes Jahr mein Nachbar mit dem Bekämpfen der Krautfäule scheitert, kann ich meinen Kartoffeln ebenfalls gute Nacht sagen. Der Befallsdruck steigt dann dermaßen an (vor allem durch die Westwinde hier), dass außer Spritzen nichts mehr hilft. Die Tomaten konnte ich letztes Jahr retten, aber für die späten Kartoffeln sah es nicht ganz so rosig aus. Hier war der Ertrag nicht schlecht, kam aber aufgrund des frühen Absterbens nicht nicht an den Ertrag des Vorjahres heran.
    Gänzlich auf Kunstdünger verzichten werde ich nicht und ich werde mir auch weiterhin die Option behalten auf relativ umweltfreundliche Weise zu spritzen.
    Gruß Martin!
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    In meinen Augen absoluter Unsinn, also dein Argument. Pflanzen, die ihre Nährstoffe zum Teil über Kunstdünger bekommen sind nicht instabiler oder anfälliger für Krankheiten.

    Das beste Beispiel sind ja deine eigenen Pflanzen, oder? Versuch es doch einfach mal. Nach einiger Zeit wirst du sehen, dass deine Tomaten trotz Winden und Nachbardruck gesund bleiben.
    Aber mach es wie du willst, ich will keinem was aufzwingen, überzeugen kann dich nur das eigene konsequente Tun.
    Ich jedenfalls tu meinem Garten keinen Kunstdünger mehr an, so brauch ich auch keine Spritzmittel und kann meine Tomaten und Kartoffeln getrost essen.

    Amiga grüßt
     

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    Eine Gegenfrage habe ich da noch: Warum ernten konventionelle Bauern mehr als Biobauern? (und das weis ich aus eigener Erfahrung!) Deiner Logik nach müssten schon lange währende Biobauern ja gleich viel ernten und das ist definitiv nicht der Fall.
    Gruß Martin!
     

    Amiga

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    AW: Tomaten düngen

    Tun sie das?
    Abgesehen davon dass Biogärtner prima Ernten haben, ist die Qualität ihrer Erzeugnisse auf jeden Fall besser.

    Sag mir doch bitte mal, wo du diese Erfahrung gemacht hast, ich meine wo befindet sich denn dein Garten?

    In unserer Gegend (Bayern) sind Biobauern zwar immer noch in der Minderzahl, aber ihre Erträge sind gleichmäßig hoch und sie können davon leben, weil die Menschen die Qualität schätzen. Ist es nicht unwichtig, wie groß und schwer Tomaten sind? Wichtig ist doch, dass sie gesund gewachsen sind und nicht geil getrieben durch Kunstdünger, der dann auch noch die Böden und das Grundwasser belastet? Ich bin für mich aus diesem Teufelskreislauf ausgebrochen und hab gesehen, dass es wunderbar geht ohne Kunstdünger, mehr noch, man fühlt sich wohl dabei und hat gesundes Essen. Mir ist es das wert.

    Amiga
     

    manne

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    AW: Tomaten düngen

    Vielleicht solltest du doch einmal auf Blaukorn verzichten und noch mehr von deinem wertvollen Kompost verwenden. Außerdem würden Spritzungen mit Schachtelhalmtee chemielos gegen die Krautfäule helfen. Ich sage nicht, dass bombenfest nix mehr passieren kann mit Kompostdüngung, aber die Anfälligkeit deiner Tomaten könnte bestimmt reduziert werden, anstatt sie mit Kunstdüngergaben zu erhöhen. Die umliegenden Kartoffelfelder sind nur bedingt ein Problem. Ich hab schon beobachtet, dass z.B. ein kompostgedüngtes Kartoffelbeet neben einem anderes behandelten Kartoffelbeet völlig grün geblieben ist, während in der Nachbarschaft die Käfer alles abgefressen haben.

    Naja da hast du wohl was überlesen.
    Die Pflanzen bekommen lediglich zum Start ein paar Körner, der Rest wird mit Kompost und Hornspänen bewältigt, daran kanns definitiv nicht liegen.

    So und jetzt kommts mal relativ dick:

    Chemie:
    Die Chemie befasst sich doch nicht nur mit DDT und Lindan.
    Selbst ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist ein chemisches Produkt.
    Viele auf rein pflanzlicher Basis im Bioladen vertriebene Präparate sind ebenfalls chemische Produkte.

    Die "CHEMIE" ist eben nur der Prügel der ausgepackt wird wenn es gilt verbrannten Boden zu hinterlassen.
    Chemie an sich mit Gift gleichzusetzen ist einfach nur hirnverbrannt, tschulgigung.

    Zum Schachtelhalm: Er vernichtet Pilzsporen also ist er auch ein Fungizid.

    Auch im Handel werden Fungizide auf Schachtelhalmbasis angebote,z.B. von Oscorna.
    Andere greifen eben auf andere Pilzschädigende Wirkstoffe zurück.

    Außerdem ist nicht alles was in der Natur so wächst unbedingt gesund das weißt du selbst.
    Und was ganz wichtig ist, ist die Dosierung.
    Eine Prise Salz ist gut, ein Esslöffel voll tödlich.

    Bei selbsthergestellten Pflanzenauszügen sehe ich das ähnlich.
    (Eigentlich per Definition auch Chemie)

    Weder über die Inhaltsstoffe noch über deren Konzentration besteht Klarheit.
    Wenn etwas dazu verwendet wird Lebewesen (Insekten,Pilze) abzutöten defeniere ich das als Gift.
    Die Grundlage der Herstellung und die Ausgangsbasis ist egal.

    Daraus folgt:
    Egal ob gekauft oder selbsthergestellt, ein Giftspritzer ist jeder.
    Beim gekauften hat man den Vorteil daß die Inhaltsstoffe bekannt sind und detaillierte Anwendungshinweise vorliegen.

    Wenn man`s ganz genau nimmt machst du dich mit der Verwendung von Schachtelhalmbrühe als Fungizid sogar strafbar.
    So steht`s im neuen Pflanzenschutzgesetz.
    Als Stärkungsmittel wiederum darfst du es verwenden...
    Wortklauberei, sicher, aber so stehts nun mal geschrieben.

    Man sollte selbsthergestellte Gifte also nicht so ohne weiteres empfehlen.
    Sollte was passieren dann ....

    Das alles widerspricht sicher grundlegend deiner Philosophie aber denk mal drüber nach.


    Bei Tomaten sammle ich immer selbst die Samen von gesunden Pflanzen und säe auch selbst aus, im Laufe der Zeit werden sie immer stabiler. Bei gekauften Pflanzen muss man die Anfangsdüngung überstehen und sie natürlich kräftigen. Da tut Brennnesseljauche gute Dienste.
    Amiga grüßt

    Amiga, bei mir steht keine einzige gekaufte Pflanze und ich bewirtschafte ca. 3,5 ar reinen Gemüsegarten.
    Genau wie du sammle ich etliche Samen der angebauten Sorten.
    Ist ja nebenher auch eine Kostenfrage denn die Samen nicht billig.

    gruß manne
     

    kmh1412

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    AW: Tomaten düngen

    Hab mal in einen ganz schlauen Buch gelesen, dass ich glaub die Indianer sollen es gewesen sein, einen Fisch als Dünger unter der Tomatenpflanze miteinbuddelten.:D

    Da wir noch einen Karpfen im Kühlfach hatten, den nach einem langen Winter eh keiner mehr essen wollte, schnitt ich die schöne Seite in wie ich dachte angemessene Stücke und gab immer ein Stück in das Loch. :rolleyes:Mein Mann schüttelte nur den Kopf und hielt sich die Stirn.:rolleyes: Lange Rede kurzer Sinn: keine Ahnung ob es was gebracht hat. Die Pflanzen wurden wie immer fast 2 Meter hoch:D.

    Da das Fischsortiment in der Kühltruhe etwas beschräckt ist, dünge ich weiterhin mit Hasenmist und mulche mit meinem Grünschnitt aus dem Garten.:eek:

    SChönen Abend noch an alle, aber die kurze Geschichte fiel mir gerade wieder mal ein.

    LG

    Karin
     

    MartinK

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    AW: Tomaten düngen

    @amiga: Du möchtest mir doch jetzt nicht ernsthaft einreden, dass die Erträge bei Biobauern genauso hoch sind wie bei konventionell wirtschaftenden Landwirten. Ich brauch nur die Weizenerträge unserer Nachbarn zu vergleichen und zwischen 6 und 10 Tonnen Weizen/ha ist ein gewaltiger Unterschied. Wären die Erträge auch nur annähernd gleich, könnte ja jeder auf Bio umsatteln, wäre ja dann in vielen Fällen sogar billiger, ist aber leider nicht so. Ich habe auch nicht gesagt, dass Bio-Bauern nicht von ihren Produkten leben können und die Qualität ist meist auch gut, aber die Erträge können dem konventionellen Landbau in keinsterweise das Wasser reichen. Wären Preise für konventionelle Produkte und Bio-Produkte gleich (auch in Bezug auf Subventionen), hätten die meisten Bio-Bauern keine Chance. Ich könnte an dieser Stelle auch mit der Ernährungstheorie des Herrn Malthus anfangen, der besagt, dass irgendwann die Nahrungsmittel der Welt nicht mehr ausreichen, um die Bevölkerung zu ernähren, aber das würde jetzt zu weit abschweifen. Sollte dennoch jemand interessiert sein, werde ich es mal genauer erläutern.
    Bei Tomaten hingegen hast du völlig recht, Größe und Gewicht sind nicht von primärer Bedeutung, der Geschmack zählt und meine Tomaten schmecken mir. Bei Kartoffeln sieht die Sache schon wieder anders aus, denn Pippers mit der Größe von Walnüssen kann ich nicht gebrauchen. Und ich finde es sehr vermessen, wenn du sämtliche Pflanzenkrankheiten und sämtliche Arten von Schädlingen im Garten auf das bisschen Blaukorn zurückführst, dass ich schmeiße.
    Gruß Martin!
     
    P

    pere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    Hallo,

    will auch mal wieder mitmischen, denn eure Diskussion über Bio kontra Blaukorn ist echt spannend!

    Ich krieg jedesmal die Krise, wenn GG mit dem Eimer Blaukorn durch den Garten läuft und breitflächig auswirft. Letztes Jahr hat er sogar meinen Gemüsegarten getroffen....war wohl Absicht.

    Am liebsten hätt ich jedes Körnchen einzeln aufgesammelt, habs dann aber gelassen und festgestellt, dass es den Pflanzen nicht geschadet hat, im Gegenteil (das hab ich ihm aber nicht gesagt), sie wurden kräftig und ich hatte reiche Ernte.

    Aber in meine Tomatenhäuser lass ich den GG nicht mit dem Blaukorneimer!!!!

    Liebe Grüße
    Petra, die lieber stinkende Jauchen ansetzt und sich dabei besser fühlt
     

    Mo9

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    AW: Tomaten düngen

    Ich dünge auch nur mit meiner selbst angesetzten Jauche..

    Die hat schon meine Großmutter benutzt..


    Mo, die viel von Tradition, aber auch von guten neuen Tips hält!
     

    blitz

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    AW: Tomaten düngen

    Hab mal in einen ganz schlauen Buch gelesen, dass ich glaub die Indianer sollen es gewesen sein, einen Fisch als Dünger unter der Tomatenpflanze miteinbuddelten.:D
    LG

    Karin

    Hallo Karin.

    Das habe ich auch schon einmal gemacht. Die Pflanzen wuchsen nicht besser als ohne Fische.

    Deshalb lasse ich es .

    Grüße Blitz
     

    Vita

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    AW: Tomaten düngen

    Den dämlichen Pflanzen ist es Wurscht, wovon sie sich ernähren, Hauptsache die Mischung stimmt, die Zusammensetzung der Nährstoffe.
    Dem Menschen ist bekanntlich auch so ziemlich alles Wurscht, solange er keinen zeitlich unmittelbaren Schaden verspürt - und er persönlich erleidet direkt keinen, wenn er richtig und ausgewogen (mineralisch oder organisch) gedüngte Tomaten isst.
    Ob mineralisch oder organisch-biologisch gedüngte Tomaten - sie bringen niemanden um oder verkürzen die Lebenserwartung.

    Dem Bodenleben ist es nicht wurscht. Es verarmt.

    Der Agrarindustrie muss nun wiederum das Bodenleben Wurscht sein, da sie auf Monokultur-Dauerfeldern keine Rücksicht darauf nehmen kann, wie sie meint.
    Hochzuchten in Treibhäusern sind spezialisierte Pimpelchen, die auf chemische Mittel geeicht sind und die geschützt werden müssen, um Massenerträge zu erzielen.

    Dem Bio-Bauern ist es hingegen wiederum nicht Wurscht, da er versucht, ein organisches Gleichgewicht herzustellen und nachhaltig zu wirtschaften, die Böden bzw. das Grundwasser nicht zu versalzen etc.

    Nachhaltigkeit ist das Stichwort, Veträglichkeit, Diversität. LEBEN.

    Dem Hausgärtner ist bekanntlich dieses oder jenes Wurscht, je nachdem, ob er es lieber bequem oder lieber weniger bedenklich haben möchte.

    Wie gesagt, es geht um die Wurst.

    Vita, die sich wiederholt und wiederholt und ... sich langsam für das Leiden Jesu hält
     
    P

    pere

    Guest
    AW: Tomaten düngen

    nun kannst wieder runter kommen vom Kreuz und dich um deine Tomaten kümmern ;)
     

    Vita

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    AW: Tomaten düngen

    - hol' doch bitte 'mal 'ne Kneifzange, pere, die Nägel sitzen so fest! ;)
     
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