Tomaten düngen - Was muss ich alles beachten?

  • Ersteller Ersteller jostabeere
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AW: Tomaten düngen

Hmm.... In meinem zwei Gartenbüchern wird es wieder anders beschrieben. in dem einem steht was von regelmäßig anderen Plätzen und in den anderem kann man Tomaten 3 Jahre hintereinander anbauen. Wenn diese Schreiberlinge doch mal eine Meinung haben würden...

Grüße Blitz, der seine Anbaupläne mal überdenkt:o

Hallo zusammen,

also ich ziehe meine Tomis alle Jahre die Wanderstiefel an,

sie dürfen dann bis zum nächsten Beet wandern.

LG
Dieter
 
  • AW: Tomaten düngen

    Bei mir bekommen die Tomaten natürlich gut Kompost/Mist, zum Start aber durchaus Blaukorn, damit schnell viel Dünger verfügbar ist. Ich sehe darin nichts verwerfliches, da es ja eigentlich egal ist, woher die Pflanze ihre Nährstoffe bezieht. Ich habe auch noch einen speziellen Tomatenlangzeitdünger (so dreickige Stäbchen), aber um die Tomaten anzustacheln bedarf es bei mir eben einem schnellen effektiven Dünger.
    Gruß Martin!
    PS: Bei mir wandern die Tomaten im Übrigen jedes Jahr dahin, wo gerade Platz im Beet ist.
     
    AW: Tomaten düngen

    ...zum Start aber durchaus Blaukorn, damit schnell viel Dünger verfügbar ist. Ich sehe darin nichts verwerfliches, da es ja eigentlich egal ist, woher die Pflanze ihre Nährstoffe bezieht. ...

    Hallo Martin,
    das ist eben nicht egal. Flüssige Düngerlösungen sind wurzelgängiger, als erdiger Dünger, die Pflanzen nehmen diese Lösungen leichter, schneller auf, was aber schwammiges Gewebe erzeugt. Damit werden sie anfälliger für Krankheiten und sind insgesamt weniger stabil.
    Da du aber auch Kompost gibst, wird die ganze Umgebung wohl mit dem Blaukorn irgendwie fertig, ohne dass sichtbare Nachteile entstehen.

    Gruß
    Amiga
     
  • AW: Tomaten düngen

    @Amiga: Ich möchte diese ganze Diskussion jetzt nicht schon wieder aufkeimen lassen, du hast deine Prinzipien, ich meine. Die Frage in diesem Thread war, ob man Tomaten mit Blaukorn düngen darf/kann. Ich mache es und es funktioniert und lediglich das habe ich gesagt. Ich kalkuliere die Düngermenge ganz genau und zum Start ist nun mal ein guter schneller Dünger nötig, bei mir ist es eben Blaukorn in Maßen, wie gesagt: IN MAßEN! Und ich persönlich kenne niemanden, der seine Tomaten nur mit Kompost durchbringt und dabei Spitzenerträge einfährt. Ich kann aber nur immer wieder sagen: Viele Wege führen nach Rom, wenn es deiner auch tut, freut mich dies natürlich.
    Gruß Martin!
     
    AW: Tomaten düngen

    Ich dünge Tomaten (und alles andere) nicht mit Blaukorn, da könnte ich eigentlich das ganze Gemüse gleich bei Aldi kaufen.

    Na Manne, ich kenne dein Gemüse und deine Anbauweise nicht, wie könnte ich es mit Aldi vergleichen? Vergleichen tust du selbst.

    Was jetzt, zuerst der Rundumschlag und dann diese Antwort.

    Wie Manne darauf kommt, dass Kompostdüngung unkontrollierte Düngung ist, mag sich mir nicht erschließen. Komposterde braucht ein bis eineinhalb Jahre, bis sie reif ist. Dann sind Nährstoffanteile in ausgeglichener Menge und Form enthalten und macht braucht sich um ein Zuviel keine Sorgen machen.

    Da werd ich der Amiga mal aushelfen müssen.
    Ganz bestimmt weißt du doch daß auch Kompost einen nicht unerheblichen Stickstoffanteil enthält, darum verwendest du ihn ja auch zur Düngung.
    Nun behaupte ich mal einfach frech wie ich bin daß du keine Ahnung davon hast in welcher Konzentration und Menge Stickstoff in dem von Dir verwendeten Kompost vorliegt.
    Ohne Mengenangaben ist es also schlicht unkontrolliert zu nennen, da kann man sich winden wie man will.


    Nun das schreibt z.B. die Gartenakademie Rheinland Pfalz zum Thema Kompost.

    Wer mit Kompost düngt, bringt alle für die Pflanze lebenswichtigen Nährstoffe aus. Je nach Zusammensatzung kann die Zusammensetzung jedoch stark schwanken. Als nachteilig ist der ebenfalls hohe Phosphatgehalt zu nennen.Von Vorteil ist der höhere Anteil an Magnesium sowie der hohe Kalkanteil. Letzterer sorgt dafür, dass die Böden nicht versauern. Darüber hinaus sorgt regelmäßiger Komposteinsatz für eine Verbesserung des Bodenlebens und der Bodenstruktur.
    Garteneigener Kompost ist also ein ausgewogener, langsam fliessender und reichhaltiger Dünger (siehe Tabelle). Mit einer Gabe von 3l Kompost/qm bringt man ähnliche Nährstoffmengen aus wie bei einer Gabe von 100g/qm mit einem Volldünger (z. B. Nitrophodks spezial o. ä.) bzw. einem organischem Dünger (z. B. Hornoska o. ä.). Beachten Sie aber: Mineraldünger niemals in einer Gabe ausbringen wegen Auswaschungsgefahr!
    Kompost sollte nicht unbegrenzt ausgebracht werden. Aus vielen Versuchen hat sich eine einmalige Gabe von 3l Kompost pro qm als sinnvoll herausgestellt. Damit kann man den Nährstoffbedarf fast aller Kulturen im Garten abdecken. Selbst die sogenannten starkzehrenden Gemüsearten wie Blumenkohl, Rosenkohl oder Tomaten kommen auf den humushaltigen Gartenböden damit wunderbar aus. Lediglich auf sehr leichten, armen Sandböden bnötigen diese noch etwas zusätzlichen Stickstoff.
    Hier nochmal zum nachlesen: Home_Gartenakademie


    Also ist Kompost keineswegs schlecht,ganz im Gegenteil.
    Aber eben nicht in unbegrenzter Menge.


    Wenn du also hilfesuchenden Gartenneulingen Tipps geben willst dann doch bitte Vollständige und nicht nur Halbheiten die als Nonplusultra verkauft werden.

    Deine Angst vor über den Winter gekommene Krankheitserreger brauchst du nicht haben, denn ich meinte schon richtigen Kompost mit vollständiger Rotte (also auch Hitzephase) nicht nur liegen gelassene Pflanzenreste von Tomaten. Das überleben eventuelle Krankheitserreger nicht. So gepflegt kriegen Tomaten übrigens auch keine Braunfäule (Nässeschutz ganz wichtig). Für den Müll ist die Grünmasse der Tomaten zu schade.
    Grüße
    Amiga

    Siehst du, genau das meine Ich, erst auf Nachfrage weist du darauf hin was es zu beachten gilt.


    Und verzichte bitte darauf Gartenfreunde als Giftmischer die von nix eine Ahnung haben zu verunglimpfen auch wenns nur durch die Blume ist.

    Du schreibst viel was gut und richtig ist.
    Nur solltest du eben auch akzeptieren daß es auch andere gleichwertige Möglichkeiten gibt.

    gruß manne - ein klein wenig angesäuert, aber das legt sich schon wieder.
     
  • AW: Tomaten düngen

    Hallo Martin

    Wieso eigentlich verschließt ihr euch dem Argument, dass Pflanzen ohne Kunstdünger stabiler sind? Für die Umwelt ist der Verzicht auf Kunstdünger und Spritzmittel allemal besser. Das hat überhaupt nix mit Prinzipien zu tun.

    Ich bringe übrigens meine Tomaten (und alles andere) nicht nur durch mit Kompost; sie haben bei mir sogar ziemlich hohe Erträge.

    Tut mir leid, aber ich habe noch kein vernünftiges Argument für Kunstdünger im Hausgarten gehört. Die flotte Startdüngung besteht in meinem Garten aus Kompost und verdünnter Brennnesseljauche, da braucht es wirklich keinen Kunstdünger.

    Keine Ahnung, warum ihr da so empfindlich drauf reagiert. Ist diese Seite etwa von irgendeiner entsprechenden Firma gesponsert?

    Gruß
    Amiga (ziemlich erstaunt)
     
    AW: Tomaten düngen

    Hallo Martin

    Wieso eigentlich verschließt ihr euch dem Argument, dass Pflanzen ohne Kunstdünger stabiler sind?

    Weil das einfach nicht stimmt und wenn du es noch 10 mal behauptest.
    Schwammig und instabil wird eine Pflanze bei einem Stickstoffüberschuss im Verhältnis zum Mineralstoffanteil egal in welcher Form er nun vorliegt.
    Ob er jetzt mit Kompost zustande kommt oder mit Kunstdünger ist egal.


    Keine Ahnung, warum ihr da so empfindlich drauf reagiert. Ist diese Seite etwa von irgendeiner entsprechenden Firma gesponsert?

    Gruß
    Amiga (ziemlich erstaunt)

    Damit bist du deutlich unterhalb der Gürtellinie angelangt.
    Schäm dich
     
    AW: Tomaten düngen

    Ach so, hatte deine Antwort noch nicht gesehen Manne.

    Also, ich verkaufe nichts, schon gar kein Halbwissen. Ich teile Erfahrungen mit. Wenn ich von Tomatenkompost spreche, dann meine ich auch Kompost. Ich dachte nicht, dass ich hier mit fachgerechten Anweisungen untermauern muss, wenn ich einen Begriff verwende.

    Und du bist überhaupt nicht frech, du hast sogar völlig recht. Ich kenne die Zahl des Stickstoffanteils in meinem Kompost nicht, auch die des Kalk oder Magnesiumanteils nicht, denn ich lasse keine Bodenproben durchführen.
    Ich beobachte, wie die Pflanzen wachsen und schaue mir die Erde an. So kann ich einen neuen Boden taxieren. Mit meinem Kompost aber habe ich noch jeden Boden ins Gleichgewicht gebracht, sodass mein Gemüse gut wächst, gesund aussieht und wunderbar schmeckt. Wieso sollte mich also der Gehalt an Stickstoff.... in Zahlen interessieren?
    Kompost muss natürlich sorgsam zusammengesetzt werden und das tue ich. Für ein gesundes Pflanzenwachstum reicht es allemal. Und wenn ich mehr als 3 Liter pro qm ausbringe, so tut das den Pflanzen trotzdem nix, ich hatte jedenfalls noch keine Auffälligkeiten.

    Also mal nicht sauer sein, ich sage halt, wie es sein kann, wenn man den Kunstdünger weglässt.

    Gruß
    Amiga
     
    AW: Tomaten düngen

    Damit bist du deutlich unterhalb der Gürtellinie angelangt.
    Schäm dich

    Ok, ich schäme mich, wenn es nicht so ist. :cool: War ja nur eine Vermutung.
    Dann sag mir einen anderen Grund, warum hier so empfindlich auf die natürlichsten Anbaumethoden reagiert wird, trotz Erklärung???

    Amiga
     
  • AW: Tomaten düngen

    Weil das einfach nicht stimmt und wenn du es noch 10 mal behauptest.
    Schwammig und instabil wird eine Pflanze bei einem Stickstoffüberschuss im Verhältnis zum Mineralstoffanteil egal in welcher Form er nun vorliegt.
    Ob er jetzt mit Kompost zustande kommt oder mit Kunstdünger ist egal.

    Damit widerlegst du ja die Mistdüngung. Da gibt ja schon einen Thread. Ok - akzeptiert.

    Im Kompost aber kann ein Stickstoffüberschuss nicht vorkommen, wenn es wirklich ein Kompost ist und nicht ein abgelagerter Misthaufen oder ein anderer Rottekörper, der überwiegend aus Mist besteht. Ich sagte ja, Kompost muss auch richtig zusammengesetzt sein.

    Amiga
     
  • AW: Tomaten düngen

    Hallo Amiga

    grins - dein Bodentaxierblick in allen Ehren aber wirklich Aussagekräftig ist er sich nicht, gibs zu.
    Und was gut aussieht muß nicht unbedingt gesund sein um dich mal zu zitieren.

    smilie_ga_005.gif


    Auch ich beobachte wie du meine Pflanzen, wenn sie was werden sollen muß man das fast zwangsläufig tun.

    Sicher hast du recht und man kann auf Kunstdünger komplett verzichten.
    Aber was soll das arme Würstchen tun das nicht über einen entsprechenden Komposthaufen verfügt.

    Da denke ich mal ist es doch weitaus besser ihm (dem Würstchen) hilfreiche Tipps zum Umgang mit demselben zu geben als ihn selbst experimentieren zu lassen.

    Ob du nun 3 oder 4 Liter Kompost pro m² ausbringst macht nix da hast du auch recht.

    Wenn allerdings eine Schicht von 20 cm ausgebracht wird und dann Gemüse drin steht habe ich doch Bedenken.

    Gifte im Garten wird nur derjenige spritzen für den es unvermeidbar ist.

    Ich oute mich mal am Beispiel Tomate.

    Durch die im Umfeld des Gartens betriebenen landwirtschaftlichen Kartoffelkulturen ist der Befallsdruck durch Krautfäule ab Juli/August sehr sehr hoch.
    Durch die in den letzten Jahren kühle und feuchte Witterung im August wird dies noch begünstigt.

    Die Pflanzen sind sämtlich überdacht und werden über einen Tropfschlauch bewässert.

    Wenn ich aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Anfang/Mitte August keine Behandlung mit Fungizid durchführe sind sämtliche Pflanzen futsch zeigt mir die Erfahrung.

    Nun will ich aber auf meine Tomaten nicht verzichten, also werden sie mit Fungizid behandelt.

    Im Unterschied zu Industrietomaten weiß ich allerdings sehr wohl was, wie oft und wann ich etwas gespritzt habe.
    Ein zu großer Unterschied um ihn einfach unter den Tisch fallen zu lassen.


    gruß manne
     
    AW: Tomaten düngen

    @amiga: Ich habe nie gesagt, dass man nicht auch ohne Kunstdünger vernünftig arbeiten kann, aber für mich ist es so, wie ich es handhabe wesentlich einfacher. Ich habe oft wenig Zeit, besonders in der Pflanz- bzw. Erntezeit, da ich auch in der Landwirtschaft tätig bin, da habe ich halt nicht die Zeit mir stundenlang Brennesseljauchen anzumischen oder irgendwelche natürlichen Hausmittelchen. Ich versuche auf ökologisches Gärtnern zu achten, so weit dies möglich ist, aber aufgrund von erheblichem Befallsdruck musste auch ich letztes Jahr die Tomaten gegen Krautfäule spritzen. Ich find das nicht toll, aber noch weniger toll finde ich es nichts zu ernten. So ähnlich verhält es sich mit Kunstdünger bzw. Blaukorn. Ich bekomme den Kram umsonst und so spricht für mich absolut gar nichts dagegen den auch ANGEMESSEN zu verwenden, zumal, wie manne sehr richtig gesagt hat, ich nie genau sagen kann, wie viel von welchen Nährstoffen sich wirklich im Kompost/Mist befinden.
    Gruß Martin!
     
    AW: Tomaten düngen

    Hallo Amiga

    Sicher hast du recht und man kann auf Kunstdünger komplett verzichten.
    Aber was soll das arme Würstchen tun das nicht über einen entsprechenden Komposthaufen verfügt.

    Da denke ich mal ist es doch weitaus besser ihm (dem Würstchen) hilfreiche Tipps zum Umgang mit demselben zu geben als ihn selbst experimentieren zu lassen.

    Da hast du völlig Recht, nur sorry, ich dachte, jeder weiß, was ein Kompost ist und wie man ihn macht. Vielleicht aber sollte man doch einen Kompostmachthread eröffnen, oder gibt es schon einen? Ich bin noch zu neu, um überall hingeklickt zu haben.
    Ich muss sagen, die Hinweise und Artikel auf der Homesite hier sind manchmal schon ganz schöne Hämmer, Leute, von so manchen Dingen, die da empfohlen werden lasst bloß die Finger!! Und die Komposthinweise sind zu kurz. Für vernünftige Komposthinweise und allerhand andere natürliche Zusammenhänge und Anbauweisen empfehle ich das Biogärtner-Forum Das Bio-Gärtner Forum • Foren-Übersicht oder gelöscht
    Da kann man sich wirklich sinnvolle Tipps holen.



    Die Pflanzen sind sämtlich überdacht und werden über einen Tropfschlauch bewässert.

    Wenn ich aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Anfang/Mitte August keine Behandlung mit Fungizid durchführe sind sämtliche Pflanzen futsch zeigt mir die Erfahrung.

    Vielleicht solltest du doch einmal auf Blaukorn verzichten und noch mehr von deinem wertvollen Kompost verwenden. Außerdem würden Spritzungen mit Schachtelhalmtee chemielos gegen die Krautfäule helfen. Ich sage nicht, dass bombenfest nix mehr passieren kann mit Kompostdüngung, aber die Anfälligkeit deiner Tomaten könnte bestimmt reduziert werden, anstatt sie mit Kunstdüngergaben zu erhöhen. Die umliegenden Kartoffelfelder sind nur bedingt ein Problem. Ich hab schon beobachtet, dass z.B. ein kompostgedüngtes Kartoffelbeet neben einem anderes behandelten Kartoffelbeet völlig grün geblieben ist, während in der Nachbarschaft die Käfer alles abgefressen haben.

    Bei Tomaten sammle ich immer selbst die Samen von gesunden Pflanzen und säe auch selbst aus, im Laufe der Zeit werden sie immer stabiler. Bei gekauften Pflanzen muss man die Anfangsdüngung überstehen und sie natürlich kräftigen. Da tut Brennnesseljauche gute Dienste.

    ...da habe ich halt nicht die Zeit mir stundenlang Brennesseljauchen anzumischen oder irgendwelche natürlichen Hausmittelchen.

    Verzeih Martin, aber stundenlang brauchst du wirklich nicht mit Jauchen mischen. In der Zeit, in der du Kunstdünger abwiegst und ausbringst, hast du zweimal einen Becher Jauche in die Gießkanne gegeben und gegossen. Und auch du sprichst von Krankheit an Tomaten. Könnte das nicht mit den Blaukorngaben zusammenhängen?

    So ähnlich verhält es sich mit Kunstdünger bzw. Blaukorn. Ich bekomme den Kram umsonst und so spricht für mich absolut gar nichts dagegen den auch ANGEMESSEN zu verwenden,

    Aber Martin, der Krautfäulebefall sollte dagegen sprechen. Nur weil du was umsonst kriegst, streust du es in deinen Garten?! Vielleicht versuchst es auch du mal ohne? Kompost kriegst du auch umsonst, er braucht nur etwas Zeit, sowie dein Boden Zeit braucht, sich von Kunstdünger und Fungiziden zu erholen. Also wirst du nicht erwarten können, schon gleich gesunde Tomaten zu kriegen. Es wird schon ein bis zwei Jahre dauern, je nachdem wie viel von dem Zeug du wie lange gestreut hast. Aber Geduld ist sowieso eine Tugend aller Gärtner, da hilft ja nix.
    Nun probier es doch einfach aus!!

    Amiga grüßt

    edit:
    Ableitung auf andere Foren ist nur nach Absprache mit dem Admin erlaubt
    Gruß
    pere, Mod
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    AW: Tomaten düngen

    In meinen Augen absoluter Unsinn, also dein Argument. Pflanzen, die ihre Nährstoffe zum Teil über Kunstdünger bekommen sind nicht instabiler oder anfälliger für Krankheiten. Die Pflanze unterscheidet nicht zwischen Nährstoffen aus organischer oder mineralischer Düngung. Und wenn wie letztes Jahr mein Nachbar mit dem Bekämpfen der Krautfäule scheitert, kann ich meinen Kartoffeln ebenfalls gute Nacht sagen. Der Befallsdruck steigt dann dermaßen an (vor allem durch die Westwinde hier), dass außer Spritzen nichts mehr hilft. Die Tomaten konnte ich letztes Jahr retten, aber für die späten Kartoffeln sah es nicht ganz so rosig aus. Hier war der Ertrag nicht schlecht, kam aber aufgrund des frühen Absterbens nicht nicht an den Ertrag des Vorjahres heran.
    Gänzlich auf Kunstdünger verzichten werde ich nicht und ich werde mir auch weiterhin die Option behalten auf relativ umweltfreundliche Weise zu spritzen.
    Gruß Martin!
     
    AW: Tomaten düngen

    In meinen Augen absoluter Unsinn, also dein Argument. Pflanzen, die ihre Nährstoffe zum Teil über Kunstdünger bekommen sind nicht instabiler oder anfälliger für Krankheiten.

    Das beste Beispiel sind ja deine eigenen Pflanzen, oder? Versuch es doch einfach mal. Nach einiger Zeit wirst du sehen, dass deine Tomaten trotz Winden und Nachbardruck gesund bleiben.
    Aber mach es wie du willst, ich will keinem was aufzwingen, überzeugen kann dich nur das eigene konsequente Tun.
    Ich jedenfalls tu meinem Garten keinen Kunstdünger mehr an, so brauch ich auch keine Spritzmittel und kann meine Tomaten und Kartoffeln getrost essen.

    Amiga grüßt
     
    AW: Tomaten düngen

    Eine Gegenfrage habe ich da noch: Warum ernten konventionelle Bauern mehr als Biobauern? (und das weis ich aus eigener Erfahrung!) Deiner Logik nach müssten schon lange währende Biobauern ja gleich viel ernten und das ist definitiv nicht der Fall.
    Gruß Martin!
     
    AW: Tomaten düngen

    Tun sie das?
    Abgesehen davon dass Biogärtner prima Ernten haben, ist die Qualität ihrer Erzeugnisse auf jeden Fall besser.

    Sag mir doch bitte mal, wo du diese Erfahrung gemacht hast, ich meine wo befindet sich denn dein Garten?

    In unserer Gegend (Bayern) sind Biobauern zwar immer noch in der Minderzahl, aber ihre Erträge sind gleichmäßig hoch und sie können davon leben, weil die Menschen die Qualität schätzen. Ist es nicht unwichtig, wie groß und schwer Tomaten sind? Wichtig ist doch, dass sie gesund gewachsen sind und nicht geil getrieben durch Kunstdünger, der dann auch noch die Böden und das Grundwasser belastet? Ich bin für mich aus diesem Teufelskreislauf ausgebrochen und hab gesehen, dass es wunderbar geht ohne Kunstdünger, mehr noch, man fühlt sich wohl dabei und hat gesundes Essen. Mir ist es das wert.

    Amiga
     
    AW: Tomaten düngen

    Vielleicht solltest du doch einmal auf Blaukorn verzichten und noch mehr von deinem wertvollen Kompost verwenden. Außerdem würden Spritzungen mit Schachtelhalmtee chemielos gegen die Krautfäule helfen. Ich sage nicht, dass bombenfest nix mehr passieren kann mit Kompostdüngung, aber die Anfälligkeit deiner Tomaten könnte bestimmt reduziert werden, anstatt sie mit Kunstdüngergaben zu erhöhen. Die umliegenden Kartoffelfelder sind nur bedingt ein Problem. Ich hab schon beobachtet, dass z.B. ein kompostgedüngtes Kartoffelbeet neben einem anderes behandelten Kartoffelbeet völlig grün geblieben ist, während in der Nachbarschaft die Käfer alles abgefressen haben.

    Naja da hast du wohl was überlesen.
    Die Pflanzen bekommen lediglich zum Start ein paar Körner, der Rest wird mit Kompost und Hornspänen bewältigt, daran kanns definitiv nicht liegen.

    So und jetzt kommts mal relativ dick:

    Chemie:
    Die Chemie befasst sich doch nicht nur mit DDT und Lindan.
    Selbst ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist ein chemisches Produkt.
    Viele auf rein pflanzlicher Basis im Bioladen vertriebene Präparate sind ebenfalls chemische Produkte.

    Die "CHEMIE" ist eben nur der Prügel der ausgepackt wird wenn es gilt verbrannten Boden zu hinterlassen.
    Chemie an sich mit Gift gleichzusetzen ist einfach nur hirnverbrannt, tschulgigung.

    Zum Schachtelhalm: Er vernichtet Pilzsporen also ist er auch ein Fungizid.

    Auch im Handel werden Fungizide auf Schachtelhalmbasis angebote,z.B. von Oscorna.
    Andere greifen eben auf andere Pilzschädigende Wirkstoffe zurück.

    Außerdem ist nicht alles was in der Natur so wächst unbedingt gesund das weißt du selbst.
    Und was ganz wichtig ist, ist die Dosierung.
    Eine Prise Salz ist gut, ein Esslöffel voll tödlich.

    Bei selbsthergestellten Pflanzenauszügen sehe ich das ähnlich.
    (Eigentlich per Definition auch Chemie)

    Weder über die Inhaltsstoffe noch über deren Konzentration besteht Klarheit.
    Wenn etwas dazu verwendet wird Lebewesen (Insekten,Pilze) abzutöten defeniere ich das als Gift.
    Die Grundlage der Herstellung und die Ausgangsbasis ist egal.

    Daraus folgt:
    Egal ob gekauft oder selbsthergestellt, ein Giftspritzer ist jeder.
    Beim gekauften hat man den Vorteil daß die Inhaltsstoffe bekannt sind und detaillierte Anwendungshinweise vorliegen.

    Wenn man`s ganz genau nimmt machst du dich mit der Verwendung von Schachtelhalmbrühe als Fungizid sogar strafbar.
    So steht`s im neuen Pflanzenschutzgesetz.
    Als Stärkungsmittel wiederum darfst du es verwenden...
    Wortklauberei, sicher, aber so stehts nun mal geschrieben.

    Man sollte selbsthergestellte Gifte also nicht so ohne weiteres empfehlen.
    Sollte was passieren dann ....

    Das alles widerspricht sicher grundlegend deiner Philosophie aber denk mal drüber nach.


    Bei Tomaten sammle ich immer selbst die Samen von gesunden Pflanzen und säe auch selbst aus, im Laufe der Zeit werden sie immer stabiler. Bei gekauften Pflanzen muss man die Anfangsdüngung überstehen und sie natürlich kräftigen. Da tut Brennnesseljauche gute Dienste.
    Amiga grüßt

    Amiga, bei mir steht keine einzige gekaufte Pflanze und ich bewirtschafte ca. 3,5 ar reinen Gemüsegarten.
    Genau wie du sammle ich etliche Samen der angebauten Sorten.
    Ist ja nebenher auch eine Kostenfrage denn die Samen nicht billig.

    gruß manne
     
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