Schon wieder September

Scheinbar habe ich eine Stoffwechselstörung im Hirn. Manchmal spüre ich es, dass es "wieder abwärts geht", und ich wundere mich später, wenn es wider besser geht, oft selbst, was ich in der schlechten zeit geschrieben habe, z.B. dass das Leben nichts taugt, und der Tod eine Erlösung sei.

Obwohl die Erinnerungen die gleichen sind, ist die Bewertung eine ganz andere.
Hajo, ich danke dir für deine Offenheit mit der du über deine Krankheit schreibst. Es ist leider immer noch ein Tabu-Thema und es braucht Menschen wie dich die offen damit umgehen und die dadurch vielen anderen Menschen helfen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft um der dunklen Phase zu trotzen.
Es wurde schon vieles geschrieben was du alles tun könntest um es in dir hell werden zu lassen, mir fällt leider nicht mehr ein, aber ich wünsche dir das du etwas findest das dir hilft.
Herzlichen Gruß
Marianne
 
  • @muecke
    Woher willst du wissen das hier alle gesund sind und nicht wissen was Depressionen sind ? ;)
    Oft spricht man es nur nicht aus ....

    Ich bin sicher oder weiss das hier einige sehr gut mitreden können :)
     
    @muecke
    Woher willst du wissen das hier alle gesund sind und nicht wissen was Depressionen sind ? ;)
    Oft spricht man es nur nicht aus ....

    Ich bin sicher oder weiss das hier einige sehr gut mitreden können :)

    hab ich nicht behauptet, dass alle nix mit Depressionen zu tun haben.

    Wir Gesunden, heisst einfach nur, dass es auch Mitschreiber/innen gibt, die das eben nicht ganz so nach voll ziehen können.
    Und derjenige, der auch Depressionen kennt, erlebt seine eigenen. Mir reichen die Versionen in meiner engeren Umgebung.
    Depressionen sind genauso vielfältig, wie auch Charaktere anders sind, und jeder sollte seinen Weg finden da heraus zu kommen- egal wie.

    Mit Gesunden wollte ich eigentlich nur bekräftigen, dass Depressionen eine Krankheit sind und niemand vor den Kopf stossen....
     
  • Unlängst habe ich darüber nachgedacht, ob unser Vorstellung von Gesund noch richtig ist. Jeder dritte erlebt in seinem Leben selbst eine Depression, d.h. fast jeder hat in seinem Umfeld eine oder mehrere mehr oder weinger depressive Personen.

    Auch wenn man etwas, das so häufig und weit verbreitet auftritt, als Teil der Normalität sehen könnte, sind jedoch alle, direkt und indirekt Betroffene, in Übereinstimmung das es nicht normal ist.

    Ich frage mich, ist es die Gesellschaft, die hier die Ursache ist? Leben wir in einer Gesellschaftsordnung, die so vielen Menschen die Freude am Leben nimmt? Früher war das Leben jedoch sicher genauso hart, oft viel härter. Wurden damals solche Probleme einfach ignoriert? Oder gab es diese Probleme trotz der schlechtern lebensumstände weniger?

    Wenn es nicht die Gesellschaft ist, ist es unsere Nahrung? Die hat sich, im Gegensatz zu den Lebensumständen, die eher besser geworden sind, von einer naturnahen zu einer sehr künstlichen Nahrung verändert.

    Dann gibt es noch die Verschwörungstheorie, dass Regierungen versuchen die Menschen mittels Strahlungen und anderem zu beeinflussen. Teils als Teil des kalten Krieges, teils zur Sicherung der Herrschaft. Ich kann nicht sagen ob da etwas dran ist, aber der Elektrosmog hat zugenommen, absichtlich oder nicht.

    Bei mir hat sich aus einer leichten Depression, auch durch eigene Fehler, noch eine Angst- und Zwangstörung entwickelt, die zeitweise viel schlimmer war als die Depression an sich. Mit den Medikamenen hat das wieder nachgelassen, ein gweisser Putzfimmel ist geblieben, der Kontrollzwang ist fast weg, die Angst mal merh oder mal weniger präsent; sie stürzt sich immer auf das nächstliegende, und wenn mal alles gut sein sollte, dann kommt die Angst, dass ein Zahn kaputt gehen könnte, genau wenn die Zahnärztin im Urlaub ist, und gleichzeitig alle anderen Zahnärzte genau dieses Problem nicht richtig behandeln können, weil sie die Vorgeschichte nicht kennen. Es gibt immer etwas vor dem man Angst haben kann ... auch am allerschönsten Tag.

    Ich denke auch, dass Depressionen bei jedem sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Das ist ein Oberbegriff der sehr viele Krankheitsbilder umfasst.
     
  • Ich denke nicht, dass es früher weniger depressive Menschen gab als heute. Zu der Zeit wurden Depressionen entweder nicht erkannt oder ignoriert... heutzutage geht dafür in eine Therapie, das gab es früher nicht. Verschwörungstheorien gibt es viele, aber daran will ich gar nicht denken :/
    Ich hoffe, dass es dir aber bald wieder besser geht! Mit der immer weniger werdenden Sonne und den kalten Temperaturen, die auf den Winter zusteuern macht sich bei mir auch langsam eine Schwermütigkeit breit :(
     
    Unlängst habe ich darüber nachgedacht, ob unser Vorstellung von Gesund noch richtig ist. Jeder dritte erlebt in seinem Leben selbst eine Depression, d.h. fast jeder hat in seinem Umfeld eine oder mehrere mehr oder weinger depressive Personen.

    Ja denke ich auch ..........aber leider wird das Wort " Depression " bei vielen noch negativ angeschaut und still geschwiegen.
    Ich habe im näheren Umfeld eine Person welche schwerst depressiv ist mit Neurosen etc.... ausgelöst durch ein schlimmes Kindheitserlebnis.
    Wer sich mit der "Depression" auseinandersetzt , nennt es Krankheit ....andere nennen es ....anders ;)

    Ich denke nicht, dass es früher weniger depressive Menschen gab als heute. Zu der Zeit wurden Depressionen entweder nicht erkannt oder ignoriert...

    Ganz sicher , nur ich denke nicht in der Form wie heute und ich sehe da eher eine Schwermut als eine wirkliche Depression...Denn genau die beiden Begriffe werden heute sehr oft in einen Topf geworfen.

    Leider sind heute schon Kinder davon betroffen ...woher kommt das könnte man fragen .

    Ganz ehrlich denke ich das es am gesamten liegt.
    Egal ob es Winter , trüb oder nass war....Wir Kinder waren draussen an der Luft , am Tageslicht , egal ob trüb , nebelig , schneiend , regnend oder nicht.

    Heute sieht man an diesen Tagen fast kein Kind draussen....meistens legen die Eltern dann einen Fernseh- und Computertag für die Kids ein.
    Die Ernährung war noch ganz anders , die Ruhetage waren Ruhetage ohne Hektik und Stress.
    Die Krankheiten wie heute gab es damals in den Forman aus Ausmass noch nicht.

    Man könnte da vieles aufzählen.....

    Ich war heute seit langem wieder mal in Basel ........meine Güte da bekam ich fast Panik ......so viele Menschen , Hektik , Lärm .......als ich 78 in die Schweiz kam konnte man morgens in Basel noch gemütlich im Strassencafe sitzen und eine gewisse Ruhe geniessen....nix mehr davon da.
     
  • Dann gibt es noch die Verschwörungstheorie, dass Regierungen versuchen die Menschen mittels Strahlungen und anderem zu beeinflussen. Teils als Teil des kalten Krieges, teils zur Sicherung der Herrschaft. Ich kann nicht sagen ob da etwas dran ist, aber der Elektrosmog hat zugenommen, absichtlich oder nicht.
    :confused::grins:


    Das erinnert mich an eine Episode, wo ich, bis jetzt, das einzige Mal direkt mit einer psychischen Krankheit/ Störung in Kontakt gekommen bin.
    Die Schulkollegin litt wahrscheinlich unter Verfolgungswahn. So hörte sich das an, als sie uns wilde Geschichten erzählte, dass unsere ganze Klasse ständig beobachtet werde, von der Luft aus und vom Boden, überall seien die.

    Das Erzählte war für mich damals so absurd, ich musste lauthals Lachen. Die Kollegin hat das nicht mal empfunden. Ihre Realität war eine ganz andere als meine, denn für sie waren das keine Geschichten, sondern Wahrheit.
    Ihr fehlte das Verständnis für meine Erklärungen, dass ihre Version ja gar nicht stimmen könne, mir fehlte der Zugang zu ihrer Vorstellungswelt.

    Keine Ahnung wie es ihr heute geht, habe keinen Kontakt mehr.
    Ich hoffe doch, es hat wieder eine Annäherung der beiden "Welten" stattgefunden, durch die richtige Behandlung/ Therapie.

    Betr. Auftreten von Depressionen habe ich gemeint, es gäbe auch eine familiäre Häufung, also Vererbbarkeit.
     
    Ich denke schon, dass es auch an unserer Zeit liegt.

    Tagtäglich 24 Stunden eine Flut von Information, von Schreckensmeldungen.
    Internet, Fernsehen, Radio, Mobiltelefon ........
    Viele Menschen kommen nicht mehr zur Ruhe, werden so von dieser Flut
    überrollt, finden nicht mehr zu sich selber.

    Ich versuche so oft wie möglich diesem zu entkommen. Einfach die pure
    Ruhe zu genießen, und dadurch Ruhe in mir selber zu erzeugen.
    Dadurch werde ich viel gelassener.
    Und ob ich jetzt weiß, ob irgendwo in Timbuktu ein Politiker bestechlich ist,
    oder ne wilde Drogenparty gefeiert hat .... ist mir ehrlich gesagt wurscht.

    Früher war das Leben zwar härter, arbeitsmäßig meine ich. Aber die
    Leute hatten trotzdem mehr Zeit, weil es eben diese ganzen
    "Zeitraubdingens" noch nicht gab.

    Dazu fehlt vielen die Kommunikation - und ich meine jetzt nicht das Forum,
    sondern der Austausch von Mensch zu Mensch direkt.


    Alles sehr schwierig und vielfältig.
     
    Ihre Realität war eine ganz andere als meine, denn für sie waren das keine Geschichten, sondern Wahrheit.
    Ihr fehlte das Verständnis für meine Erklärungen, dass ihre Version ja gar nicht stimmen könne, mir fehlte der Zugang zu ihrer Vorstellungswelt.

    Ich kenne das, wenn auch nicht so dramatisch, aus eigener Erfahrung. Es ist hauptsächlich die Bewertung von Ereignissen die sich verändert, und dann zu drastisch anderen Schlussfolgerungen führt. Ich bin allerdings immer noch sehr Paranoid was Computerviren angeht, aber zum Glück nicht mehr so sehr wie in der ganz schlimmen Phase als ich praktisch täglich mit Passwortdiebstahl und Missbrauch meiner Accounts gerechnet habe, bis zu dem Punkt dass ich viele Dienste im Internet gekündigt habe, weil ich kein Vertrauen mehr hatte, dass sie sicher sind.

    Z.b. alles was mit Geld zu tun hatte, also alle Konten für Bestelldienste

    Ich habe das vorher ohne Probleme genutzt, heute mit gewissen Sorgen, aber es geht wieder. Es ist erstaunlich wie schnell sich so etwas ändern kann, vor allem in der Richtung zum schlechten hin. Bis es wieder besser wird, dauert es viel länger.

    PS: Ja es gibt familiäre Häufungen von Depression. Wahrscheinlich ist eine gewisse Veranlagung zur Depression erblich.

    Bei Angtstörungen ist es vermutlich nicht erblich, aber abgeschaut - Kinder von überängstlichen Eltern sind meist selbst sehr ängstlich.
     
    Ich bin allerdings immer noch sehr Paranoid was Computerviren angeht, aber zum Glück nicht mehr so sehr wie in der ganz schlimmen Phase als ich praktisch täglich mit Passwortdiebstahl und Missbrauch meiner Accounts gerechnet habe, bis zu dem Punkt dass ich viele Dienste im Internet gekündigt habe, weil ich kein Vertrauen mehr hatte, dass sie sicher sind.


    Was für ein Energieverschleiss...:(
    In Bezug auf meine ehemalige Kollegin frage ich mich noch heute, wie sie es geschafft hat, drei Jahre lang "gute Miene zum bösen Spiel" zu machen. Bis auf den einen Ausbruch verhielt sie sich nämlich "normal", wobei man schon gespürt hat, dass irgendetwas anders ist.
    Das erfordert schon eine unwahrscheinliche Selbstkontrolle und irrsinnige Anstrengung, stell`ich mir vor.
     
  • @Uschi
    Das zermürbt einen bis man keine Kraft mehr hat .
    Das Umfeld merkt oft lange nichts oder man wird als "komisch" bezeichnet .

    Es ist aber auch so das niemand ( viele ) gar nicht mehr hören oder wissen wollen wie es ihren Mitmenschen geht .
    Wie oft sagte ich "gut" wenn ich gefragt wurde wie es mir geht .
    Denn wollte ich sagen wie es mir wirklich geht , hatten es viele eilig ;)
     
  • Es ist aber auch so das niemand ( viele ) gar nicht mehr hören oder wissen wollen wie es ihren Mitmenschen geht .
    Wie oft sagte ich "gut" wenn ich gefragt wurde wie es mir geht .
    Denn wollte ich sagen wie es mir wirklich geht , hatten es viele eilig ;)




    Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
    Aber ich muss mich natürlich auch fragen, was ich denn erreichen will, wenn ich jemandem ein ernsthaftes Krankheitsbild - zu dem die Depression nun einmal gehört - zumute.
    Helfen kann mir der andere sowieso nicht und auf Banalitäten à la Schnupfen ("Durchhalten, wird schon wieder!") habe ich keine Lust. Also liegt es meiner Meinung nach auch ein bisschen in der Verantwortung des Betroffenen, seine Gesprächspartner sorgfältig auszusuchen.


    Lieben Gruß :eek:
    Emmi
     
    Es gibt aber ja auch vielfältige Gründe, warum es mir evtl. heute nicht gut geht. Und gerade über die nicht-organischen Gründe möchte ich nicht mit jedem, der mir die Frage stellt, wie es mir geht, sprechen.
     
    Nee schon recht , ich schaue auch wem ich was sage , aber ich denke wenn gute Bekannte fragen ..."Hallo wie geht's dir " , dann sage ich wie es mir geht....normalerweise.

    Doch genau diese Bekannten fragen nur aus Gewohnheit. Denn will ich es nicht hören , frage ich gar nicht. ;)

    Ich selber habe aber die Erfahrung gemacht das es gut tut ehrlich zu sagen "Hey mir geht's beschissen" anstatt immer nur zu schweigen .....Aber da sind auch nicht alle depressiv erkrankten gleich.
     
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