Probleme bei der Anzucht

Luna1

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01. Jan. 2012
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Oberösterreich
Hallo ihr Lieben!

Letztes Jahr habe ich meine Tomaten in gekaufter Erde angezogen. Leider wurde nichts draus, da die Erde mit Schädlingen kontaminiert war.

Heuer wollte ich das vermeiden und habe die "gebrauchte" Erde meiner Kübelpflanzen genommen (Andenbeere, Erdmandel, Pepinos usw usw).
Das klappte super, alles ging auf. ABER meine tomaten waren ca 3 oder 4 cm groß und begannen zu welken (nur die Tomaten). Die Erde war weder zu trocken noch zu nass.

Sie stehen an einem hellen Fenster mit Zmmertemperatur. Was könnte da los sein?
Den Paprikas, Chillis, Artisckocken uvm geht es gut. Aber so wie es momentan aussieht bekomm ich keine einzige Tomate durch :confused:

Bitte um Hilfe
 
  • Das wird sehr schwer zum bestimmen.

    Wieviel Blätter haben deine Tomaten schon, evt ist der Nährstoff schon zu verbraucht.
    Wieviel Licht bekommen sie?
    Werden die Blätter zunächst gelb und dann braun?

    Grundsätzlich ist der Bedarf junger Tomaten eher gering. Gleich mäißg hohe Wärme 10-20 Grad eher weniger Nährstoffe später steigend und natürlich soviel Licht wie möglich. Bewässerung sollte oberflächig auch mal abtrocknen und natürlich kein Wasser im Untersetzer.

    Gegen gekaufte Erde ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese konaminiert war ist eher gering aber möglich. Meist kommen die blöden Viecher aber auch zum Fenster herein oder haben sich bei Zierpflanzen vermehrt.

    Sobald du die Pflanzen rausstellen kannst werden sich deine Probleme vermutlich reduzieren.
     
    Hallo Luna 1
    so hat es bei mir mit der Rostmilbe angefangen.
    Wenn Du noch Samen hast, fang nochmal von vorne an. Du kannst die Erde aus dem Garten nehmen, die aber bitte in der Mikrowelle 10 Min auf höchster Stufe kochen.
    Die Rostmilbe überwintert bevorzugt an Andenbeerenpflanzen....
    Deine Anzuchterde muß auf jeden Fall sterilisiert sein. Ne andere Möglichkeit als die Mikrowelle ist der Backofen, oder ein alter Kochtopf - lass Dir was einfallen.
    Bei mir hat es sich bis jetzt als gut erwiesen.
    LG Anneliese
     
  • Wenn ich das lese wird mir übel.

    Fragen:
    1. Wie sehen die Stängel aus?
    2. Beginnt es von unten nach oben?
    3. Wachstumsstopp?

    Und sind vielleicht Bilder deinerseits möglich?

    LG
    Simone
     
  • Wenn ich das so lese, denke ich an Umfall- oder Welkekrankheiten, die bei Keimlingen gerne auftreten, wenn die Erde kontaminiert mit bodenbürtigen Krankheiten ist.

    http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Umfall-Auflaufkrankheiten

    Das ist leider garnicht so selten. Und passiert selbst bei gekaufter Erde öfter mal. Damit hatte ich auch dieses Jahr wieder zu kämpfen, bis ich die Anzuchterde gewechselt hab (= jetzt: Keimrate ausgezeichnet).

    Äußern tut sich das beispielsweise in miese Keimraten, Wurzelsterben, Einschnürungen des Stängels an Bodennähe, Welken der Pflanzen (und Absterben) - als seien sie durstig, obwohl die Erde feucht ist, Stängelfäule (braune Stellen am Stängel), missbildete/beschädigte Keimblätter, Narben an Stängel und Blätter, Zick-Zack-Wachstum, langsames Rückwärtsmachen (Keimling stirbt langsam ab) und so weiter und so fort.

    Tomaten sinds insgesamt deutlich anfälliger als Paprika+Chilis für diese bodenbürtigen Pilzkrankheiten. Und nicht nur für diese. Im ganzen Verlauf von Aussaat bis Frost sind Tomaten deutlich anfälliger für Pilzkrankheiten aller Art, als Paprika+Chili. Sind a bissle Zicken.

    Jedenfalls: Gerade bei Deiner gebrauchten Erde könnte ich mir das gut vorstellen, dass die kontaminiert ist. Ausgewachsene Pflanzen sind da nicht so empfindlich. Aber Keimlinge doch sehr. Ich würde die gebrauchte Erde versuchen steril zu machen, wie von Anneliese beschrieben.

    Das ist so das was ich mir vorstellen kann. Fotos könnten da weiterhelfen.

    Wenns das ist was ich meine kann man auch Rettungsaktionen durchführen. Etwa die kranken Keimlinge aus der Erde ziehen und in gute, gesunde/sterile Erde früh pikieren/verpflanzen. Vorher Wurzelbald mit Schachtelhalmbrühe. Oder über der Einschnürung/Stängelfäule den Keimling abschneiden. Und den Keimling-Steckling in Erde stecken. Auch wenn man dem Keimling dadurch seine Wurzeln genommen hat: Der Keimling wird wieder Wurzeln schlagen! Außerdem wäre es die einzige Rettung.

    Grüßle, Michi
     
  • ich hab doch die Erde aus den Kübeln (in denen standen die Tomaten mit der Rostmilbe) zum Anziehn genommen - aber eben vorher in der Mikrowelle gekocht..
    Mir ist keine einzige umgefallen...
    LG Anneliese
    PS: Luna zieh komplett frisch an, schmeiss alles weg....ist noch genug Zeit!!!!!!!!!!
     
    Fotos kann ich leider keine machen, hab keine digicam...

    Also, was die keimlinge machen:
    Sie sind alle wunderbar gekeimt und fingen gerade an, ihr erstes richtiges Blatt zu schieben. (das, was nach den Keimblättern kommt).
    Aber nun fangen sie an, die Keimblätter von Außen aufzurollen und abzutrocknen, während sie noch ganz gerade stehen. Bis dann die ganze Pflanze einfach eingetrocknet ist.

    Ich hab in der Mikro sterilisiert. Vielleicht nicht lange genug...
    Werde wohl einfach nochmal säen müssen ... :(
     
    ich kann Dir im Moment noch keins präsentieren....hab es auch nicht vor....
    LG Anneliese
     
  • Luna1,
    in was haste hineinpikiert??? Waren die Töpfe gewaschen???
    Solltest Du keine Samen mehr haben, schreib mir ne PN, dann kriegst Nachschub.
    LG Anneliese
     
  • Luna das klingt nach Milben oder anderen Krabblern.
    Wie sah denn der Stängel der Pflanze aus? Verkrustungen? Und unter den Blättern?
    Wie haben sich die Blätter verfärbt? In einen Olivton?

    LG
    Simone
     
    Ich mache mir auch gerade Sorgen: Einige Tomaten lassen die Blattspitzen hängen, ist das normal? Zuwenig gegossen kann eigentlich nicht sein.
     

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    ich finde, die sind ok.
    Könnte an den Lichtverhältnissen im Moment liegen..
    LG Anneliese
     
    Die stehen im Wintergarten und bekommen zusätzlich noch Kunstlicht... Zug kann tatsächlich sein, wenn ich da die Tür aufmachen kommt schon mal kalte (und es friert ja) Luft rein... Begonnen hatte das eigentlich nachdem ich die vor 5 Tagen umgetopft habe und dachte schon es liegt vielleicht an der Erde. Die finde ich irgendwie seltsam.
     
    Sie sind alle wunderbar gekeimt und fingen gerade an, ihr erstes richtiges Blatt zu schieben. (das, was nach den Keimblättern kommt).
    Aber nun fangen sie an, die Keimblätter von Außen aufzurollen und abzutrocknen, während sie noch ganz gerade stehen. Bis dann die ganze Pflanze einfach eingetrocknet ist.
    Klingt für mich nicht nach Schädling sondern so als ob die Pflanzen zu nass gestanden wären und ihnen die Wurzeln weggefault wären.
    Dafür bin ICH wiederum die Spezialistin, diese Schadbilder erkenne ich sofort. ;)

    Könnte mir vorstellen, dass die Gartenerde evtl. zu verdichtet für die Anzucht deiner Keimlinge war - und wenn du dann auch noch reichlich gewässter hast... schwups.
    Meine Paprika, die jetzt fast hops gegangen waren, boten ein ähnliches Bild, bevor ich kapiert habe, dass die Anzuchterde, die ich da habe, mit Vorsicht zu genießen ist... und sie gerettet habe.


    Ich persönlich halte das deiner Schilderung nach für am allerwahrscheinlichsten, als zweites halte ich die von Michi genannte Möglichkeit für wahrscheinlich.

    An deiner Stelle würde ich gute Anzuchterde kaufen (die sollte in der Regel nie mit Schädlingen kontaminiert sein, da muss es schon mit dem Teufel zugehen) und einen neuen Versuch starten. Und dann nicht zu großzügig gießen.

    Das Sterilisieren in dern Mikrowelle hat bei mir übrigens mehr geschadet als genutzt - habe es einmal ausprobiert, so einen Schimmelbefall wie den, der daraufhin kam, hatte ich noch nie.
    Ich weiß auch nicht ob es für die Pflanze wirklich gut ist, wenn man alle Mikroorganismen in der Erde platt macht - diese ganzen vielfältigen symbiotischen Beziehungen im Mikrokosmos Erde sind so komplex wie unser Stoffwechsel. Und alles trägt zur Wurzelgesundheit bei.

    Damit jetzt kein Aufschrei kommt: Klar, wenn ich Erkrankungen wie die Rostmilbe im Haus gehabt hätte, würde ich jetzt ebenfalls penibel alles sterilisieren was nur geht!, das ist ja keine Frage.
    Wenn das aber nicht der Fall ist, sehe ich absolut keine Notwendigkeit dafür... und denke, dass das Gleichgewicht aus natürlichen (nicht schädlichen) Mikroorganismen von entscheidender Bedeutung für die Pflanzengesundheit ist.

    Aber das ist nur mein Senf zu der Sache. ;):pa:
     
    Mein Problem seit Jahren ... auch nur bei den Tomatenkeimlingen.
    Ich weiss aber nun woran es liegt.

    Die Tomaten reagieren extrem heftig auf zu geringe Luftfeuchtigkeit und höheren Temperaturen (Chilis sind hier viel toleranter).
    Da die Wurzeln noch nicht gut ausgeprägt sind, können diese das verdunstete Wasser durch Hitze (z.B.direkte Sonne, direkte Heizungsluft) nicht nachfördern.
    Wenn dann noch die Luftfeuchtigkeit gering ist, kann das Defizit auch nicht über die Blätter ausgeglichen werden (da hilft Besprühen nur noch bedingt).

    Mein Vorgehen :

    Sobald die Kleinen auf der Fensterbank im Mini-GW das Köpfchen rausstrecken, stelle ich diese in ein weiteres Mini-GW in den Hausflur (Glasfront).
    Der Deckel des Mini-GW bleibt drauf, es herrschen nach Besprühen um die 70-85 % Luftfeuchtigkeit.
    Durch die geringe Temperatur im Hausflur (nachts 9,5 Grad, tagsüber 16 Grad) vergeilen die "Jungs" auch nicht :)
    An sonnigen Tagen und Temperaturen über 12 Grad kommen die auch auf den Balkon ins Folien-GW. Durch die Sonne herrschen da auch knapp 20 Grad, und ich benetze die Folie von innen mit etwas Wasser.

    Wie gesagt, ich hatte jahrelang die gleichen Probleme ... und ich habe fast ALLES ausprobiert.
    Die Luftfeuchtigkeit war bei mir des Rätsels Lösung ... probiere es mal aus ;)

    Gruß, André
     
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