Thomash, ich danke Ihnen noch einmal für die fundamentalistische Kritik an der Gartenkralle, weil ich so unendlich dafür "werben" darf. Die teurere Marke bevorzuge ich eh nicht sondern habe hier Kosta sogar ein stabiles Billigprodukt ohne Namen empfohlen, weil ich als Praktiker wie Wissenschafter sehr davon überzeugt bin, die Kralle auf sehr bindigen Böden wiegend einzusetzen (Das Wiegen finden ja auch Sie gut.).
Ich habe Berufserfahrung in allen Bereichen des Gartenbaues und auch im Verkauf von Gartengeärten und eben auch Bodenbearbeitungsgeräten für Gartler wie Landwirte.
Auf sehr bindigen Böden kann ich schwer mit dem Rechen krümeln, wie Sie das mehrmals vorgeschlagen haben. Jetzt habe ich zwar eh dem Kosta die schmale Harke für das Oberflächenbearbeiten wie die Bereitung eines Saatbettes empfohlen, damit er ja nicht einen breiten Rechen verwenden und sich immer fruchtlos schinden wird. Aber beim Einarbeiten von Silage in die Oberfläche eines tonigen und basischen Letten (das wird nie ein Lehm, auch wenn Sie das noch so oft konstatieren) wären Sie ein schönes Subjekt für die Versteckte Kamera mit Ihrem "Profiobjekt'' Rechen, wenn Sie dann auch noch kiloschwere Brocken herausnehmen und mit viel Wut durch das Kompostsieb zwingen. Ja, das macht doch einer nur wütend, weil ohne viel Adrenalin hat man noch nicht die Ausdauer für so eine sinnlose Karftmeierei.
Elegant ist die Arbeit mit der Gartenkralle, die spielend leicht durch die 7cm Silageauflage 10cm weit in den Boden gerammt wird. Ich hatte doch eh anfangs zu Kosta geschrieben, daß aufgepaßt werden muß den Wasen und die Wicke nicht herauszuzupfen, damit er nur nicht recht drehen will da unten. Beim langsamen Herausziehen kann ja der Drehimpuls angesetzt werden mit dem Bügelgriff, der ergonomisch dafür entwickelt wurde. Dann kann mit dem Wiegen ein bisserl hinundher- aber bitte nicht durchgedreht werden - weil der Mensch ist ja keine Kreiselegge, gell!
Ich will Luft in den Gartenboden unter der Silageauflage bringen und die eingegrabene Biomasse darunter keinesfalls dabei auflockern: eine saubere Trennung muß eingehalten werden, weil unten auf der "Pflugsohle" siliert wird und oben fertige Silage möglichst lange den Boden abdeckend vor Verschlämmung und Austrocknung schützen muß.
Wir haben ja in den nächsten Jahren wieder ein bisserl mehr Sonnenflecken, und da muß sehr oft befürchtet werden, daß um die Westalpen herum Saharaluft und warme Mittelmeerluft Stuttgart erreichen. Würde hier ganz falsch mit der Gartenfräse der Boden zu grob gebröckelt und hat dann mit der aufgebrachten Biomasse auch noch Isoliermaterial dazwischen, trocknet der gefräste Horizont sehr schnell aus und hinterläßt eine Unkrautwüste, wo eben nur der Löwenzahn und die Brennessel sich wohlfühlen. Kommen Sie mir nur nicht mit Ihrer Wertschätzung für stickstoffreiche Brennesseljauche, weil die stinkt mich an!
Und den Löwenzahn will ich auch nicht gelobt wissen in einer Zeit, da ökologistische Grundschullehrer den Erstklässern wieder das deutsche Selbstversorgertum vorexerzieren und sie auf der Wiese mit giftigem Jakobskreuzkraut Löwenzahn nicht nur zum Spielen pflücken lassen sondern auch auf den Löwenzahn im Salat einschwören, ohne die ihm ähnelnden Giftpflanzen auch nur zu erwähnen, ohne Merkmale näher zu bestimmen.
Die von der Fräse geschmierten kleinen Brocken bekommen Sie das ganze Jahr nimmer klein, aber mit Natursilage auf der Pflugsohle und der nur angestocherten und gemulchten Krume darüber habe ich immer Bodenschluß.